Es steht wieder überall, nur auf der eigenen Nachwuchsseite ni...
Amateure des ESC Dresden starten nicht in der Regionalliga Ost
Kurz vor dem gestrigen Meldeschluss zur Regionalliga Ost haben das Präsidium und die Abteilungsleitung des ESC Dresden e.V. („Eislöwen“) in gemeinsamer Sitzung und nach Rücksprache mit Mannschaft und Trainer entschieden, für die Saison 2009/10 keine Mannschaft für die Regionalliga Ost zu melden.
Der ESCD hatte sich in einer spannenden Play-Off-Runde der Sachsenliga 2008/09 im Duell mit Fortuna Leipzig das Aufstiegsrecht erkämpft.
Die Gründe für die Nichtteilnahme liegen im sportlichen, im organisatorischen und im finanziellen Bereich. Erst mit der Regionalliga-Tagung am 4. Juli 2009 war der Spielmodus mit 10 Teams in Doppelrunde (36 Spiele) beschlossen worden. Dieser Modus ist durch den Aufsteiger, der als einziges "Team II" gestartet wäre, in der kommenden Saison nicht zu realisieren.
V.i.s.d.P.
Barbara Lässig, Rolf Franek, Hermann Locarek-Junge (Präsidium)
Pit Seifert (Abteilungsleiter)
ESC Dresden e.V.
Einige wörtliche Zitate der Entscheidungsträger und der Betroffenen zu dieser Entscheidung sind nachstehend abgedruckt.
"Angesichts des Leistungsunterschiedes zu den Ex-Oberligateams hätte die Saison sportlich keinen großen Sinn. Für die Zukunft - etwa in 3 bis 5 Jahren - sollten wir aber schon anstreben, mit einer starken Amateurmannschaft aus eigenen Nachwuchsspielern im Alter von 18 bis 23 Jahren in der Regionalliga zu spielen."
Moritz Schmidt (Co-Trainer der Eislöwen)
"Wir müssten in einer Doppelrunde mit 36 Spielen antreten - je 18 Heim- und Auswärtsspiele. Unsere Spieler sind meist im Juniorenalter und überwiegend Studenten und Auszubildende, die während der Woche trainieren und am Wochenende zusätzlich noch unsere Nachwuchsmannschaften betreuen. Außerdem sind die Eiszeiten für uns recht stark durch Short-Track und Eiskunstlauf begrenzt. Ich sehe da kaum Möglichkeiten für so viele Spiele."
Pit Seifert (Abteilungsleiter)
"Die 18 Heimspiele in der Doppelrunde bedeuten für uns den gleichen Aufwand wie bei den Profis, von Einlasskontrolle über Sicherheitsdienst bis zur Hallenreinigung. Wir sind aber die einzige Mannschaft, die nicht als 'Erste' in der Regionalliga spielt, rechnen mit höchstens 100 Zuschauern pro Spiel. Dazu kommen die Kosten für 18 Auswärtsspiele. Einen zusätzlichen Sponsor für das Regionalligateam konnten wir leider noch nicht auftreiben. Unsere Etatlücke würde sich damit auf mindestens 30.000 Euro belaufen."
Hermann Locarek-Junge (Schatzmeister)
"Wir haben sportlich die Sachsenliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg geschafft. Das wäre für viele Spieler die Gelegenheit, sich noch einmal höherklassig zu beweisen. Sicher würden wir überwiegend 'Klatschen' bekommen, aber es wäre eben eine sportliche Herausforderung gewesen."
Niels Böttger (Spieler)
"Wir wollen trotz des Verzichts auf die Teilnahme an der Regionalliga Ost versuchen, am Regionalligapokal der Mannschaften aus dem Osten und dem Norden teilzunehmen. Qualifiziert hätten wir uns ja für die Regionalliga. Außerdem wollen wir mindestens zwei Turniere ausrichten, bei denen sich unsere junge Mannschaft an den Regionalliga-Teams und ausländischen Amateurteams messen kann. Daneben werden wir den 2009 gewonnen Sachsenpokal verteidigen. Kommen wir damit nicht auf mindestens 20 Spiele, dann melden wir noch für die Sachsenliga 2009/10 nach, die allerdings sportlich überwiegend keine echte Herausforderung darstellt. Im vergangenen Jahr konnten wir viele Spiele zweistellig gewinnen."
Rolf Franek (Vizepräsident)
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