DEL stellt neues Moduskonzept vor

Diskusion rund um das Eishockey in Deutschland (DEL, Regionalligen u.s.w.)
Benutzeravatar
SebPi
Site Admin
Beiträge: 3236
Registriert: 10.05.2004, 12:29
Fanclub: FCLR
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

DEL stellt neues Moduskonzept vor

Beitragvon SebPi » 21.11.2007, 19:51

Auf der heutigen 69. Gesellschafterversammlung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im „NH Jolly Hotel“ Berlin wurde ausführlich über mögliche Änderungen im Spielmodus diskutiert. Die Gesellschafterversammlung hat dabei einen vom Aufsichtsrat erarbeiteten Vorschlag für einen neuen Modus ab der Saison 2008/2009 mit der erforderlichen dreiviertel Mehrheit befürwortet. Mit diesem Modus sollen nun die entsprechenden Gespräche mit der für die 2. Bundesliga zuständige ESBG über die erforderlichen Änderungen des Kooperationsvertrages zwischen DEB, ESBG und DEL vorgenommen werden.

Kernpunkte der neuen Struktur ist eine Liga mit 16 Mannschaften, die Reduzierung des Hauptrunden-Spielplans auf nur noch 52 Spieltage bei Beibehaltung einer einheitlichen Tabelle sowie die Wiedereinführung einer Abstiegsregelung.

Im Detail sind nachfolgende Regelungen verabschiedet worden:



1. Aufstockung auf 16 Mannschaften im Sommer 2008

a.) Aufstieg des Zweitligameisters laut Kooperationsvertrag mit ESBG und DEB.

b.) Sollte der Meister der 2. Liga oder ein bestehender DEL-Club die Lizenzvoraussetzungen nicht erfüllen, findet ein Bewerbungsverfahren statt, deren Details noch mit der ESBG abzustimmen sind.



2. Durchführung der Hauptrunde mit 52 Spielen

Es findet keine Aufteilung in regionale Gruppen statt. Es wird auch weiterhin eine einheitliche Tabelle geben.

Lediglich zur Erstellung des Spielplans wird die Liga in vier Gruppen aufgeteilt, wobei für die Einteilung jeder Saison jeweils die Hauptrundetabelle der Vor-Vorsaison, d.h. für die 2008/2009 die Tabelle 2006/2007 herangezogen wird.

Gruppe A: 1 - 8 - 9 -16 (Aufsteiger 2007/2008)

Gruppe B: 2 - 7 - 10 - 15 (Grizzly Adams Wolfsburg)

Gruppe C: 3 - 6 - 11 - 14

Gruppe D: 4 - 5 - 12 - 13



- Die Gruppe A spielt gegen alle anderen Clubs 4 Mal, außer den Clubs aus der Gruppe D, gegen die sie nur 2 Mal spielt.

- Die Gruppe B spielt gegen alle anderen Clubs 4 Mal, außer den Clubs aus der Gruppe C, gegen die sie nur 2 Mal spielt.

- Die Gruppe C spielt gegen alle anderen Clubs 4 Mal, außer den Clubs aus der Gruppe B, gegen die sie nur 2 Mal spielt.

- Die Gruppe D spielt gegen alle anderen Clubs 4 Mal, außer den Clubs aus der Gruppe A, gegen die sie nur 2 Mal spielt.

3. Play-offs

Die Mannschaften auf den Plätzen 1 – 6 der Hauptrunde sind für die Play-offs qualifiziert.

Die Mannschaften ab den Plätzen 7 – 10 spielen die 1. Play-off-Runde „best of five“ (Back-to-Back, das heißt, die ersten beiden Spiele werden im Stadion des Besserplatzierten ausgetragen, bevor dieser dann zweimal hintereinander auswärts antritt.).

Das Viertelfinale wird im Modus „best of seven“ (Back-to-Back), Halbfinale und Finale werden im Modus „best of five“ gespielt.

4. Play-downs und Relegation

Die Mannschaften auf den Plätzen 15 und 16 spielen in einer „best of seven“- Runde den Verlierer aus. Der Verlierer spielt gegen den Meister der 2. Liga eine „best of five“ - Relegationsrunde, deren genaue Details noch mit der ESBG abzustimmen sind.

Ferner wurde auf der Gesellschafterversammlung Daniel Hopp (Geschäftsführer Adler Mannheim) einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt.

Gerd Schröder (DEL-Aufsichtsratvorsitzender): „Mit dem vorliegenden Konzept haben wir erreicht, die aktuellen Diskussionen zum Thema Auf und Abstieg und Entzerrung des Spielplans unter Wahrung der Interessen aller Gesellschafter-Clubs im Wege eines tragfähigen Kompromisses zu adressieren. Bei der Entscheidungsfindung haben wir uns aber auch an den Wünschen und Anregungen unserer Fans uns Partner orientiert.“

Daniel Hopp (Gesellschafter der Adler Mannheim und neues Mitglied des DEL-Aufsichtsrates): „Die gefundene Lösung spiegelt die Solidargemeinschaft der Liga wieder. Jeder Club muss im Interesse einer funktionierenden Gemeinschaft seine eigenen Interessen im gewissen Maße zurück stellen, das ist uns mit dem heute gefundenen Kompromiss sehr gut gelungen.“

Benutzeravatar
SebPi
Site Admin
Beiträge: 3236
Registriert: 10.05.2004, 12:29
Fanclub: FCLR
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

DEL beschließt „Vier-Mann-System“ in den Play-off-Spielen

Beitragvon SebPi » 09.02.2008, 11:04

Sowohl die letzten beiden Spieltage der Hauptrunde als auch die gesamte Playoff- Runde 2007/2008 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) werden im „Vier- Mann-System“ geleitet. Das bedeutet, dass pro Partie jeweils zwei Haupt- und Linienschiedsrichter mit der Leitung der Spiele beauftragt werden.
Holger Gerstberger, DEL-Schiedsrichterbeauftragter: „Auf internationalem Niveau und hier ganz besonders in der NHL hat sich dieses System schon länger bewährt. Auch in einigen Vorbereitungsspielen und beim Deutschland-Cup haben wir nur positive Rückmeldungen erhalten. Ein Vorteil dieses Systems ist ganz klar, dass diverse Vergehen hinter dem Rücken des Schiedsrichters besser geahndet werden können. Wir sind aus diesem Grunde überzeugt, dass vor allen Dingen in den Play-offs der Brisanz der Spiele mit dem `Vier-Mann- System´ Rechnung getragen wird. Ziel ist es natürlich, dieses System mittelbzw. langfristig auch für alle Hauptrunden-Spiele einzuführen.“
(IHP/Pressemitteilung Deutsche Eishockey Liga/08.02.2008 )

Benutzeravatar
SebPi
Site Admin
Beiträge: 3236
Registriert: 10.05.2004, 12:29
Fanclub: FCLR
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Erläuterungen zum "4-Mann-System" in der DEL

Beitragvon SebPi » 07.03.2008, 18:10

Nachfolgend einige Erläuterungen und Hinweise der DEL-Schiedsrichter-Beauftragen Stefan Trainer und Holger Gerstberger zum neuen "4-Mann-System". Sowohl die letzten beiden Hauptrunden-Spieltage als auch die gesamte Play-off-Runde in der DEL werden im „4-Mann-System“ geleitet. Das bedeutet, dass pro Partie jeweils zwei Haupt- und Linienschiedsrichter mit der Leitung der Spiele beauftragt werden.

Grundsätzlich gilt:
1. Die Spielregeln ändern sich durch das Vier-Mann-System nicht.
2. Beide Hauptschiedsrichter sind absolut gleichberechtigt. Die Rechte und Pflichten ändern sich im Vergleich zum Drei-Mann-System nicht.
3. Die Aufgaben der Linienschiedsrichter ändern sich ebenfalls nicht im Vergleich zum Drei-Mann-System.

Besonderheiten:

Terminologie / Positionierung der HSR
Die Positionen der Schiedsrichter werden mit „Lead Referee“ (der Aktion am nächsten stehende Schiedsrichter im Angriffsdrittel) und „Trailing Referee“ (der Schiedsrichter, der sich im Mitteldrittel zwischen roter und blauer Linie aufhält) beschrieben. Welcher Schiedsrichter Lead bzw. Trailing Referee ist, ist immer von der Spielsituation abhängig und ändert sich dementsprechend. Die Terminologie „Lead“ bzw. „Trailing“ beschreibt nicht den Grad der Verantwortung der HSR sondern ist lediglich eine Positionsbeschreibung. Die HSR sind immer gleichberechtigt.
Es gibt keine feste Drittelzuordnung der HSR, d.h. welcher Schiedsrichter zu welchem Zeitpunkt in welchem Drittel Lead bzw. Trailing Referee ist, ist immer situationsabhängig.

Videobeweis
Jeder HSR hat zu jeder Zeit das Recht, den Videobeweis anzufordern. Sollte ein Hauptschiedsrichter den Videobeweis konsultieren wollen, gehen beide HSR zur Videoanlage.

Verletzung eines HSR oder LSR
Sollte sich ein Hauptschiedsrichter verletzen, wird das Spiel im Drei-Mann-System fortgesetzt.
Sollte sich ein Linienschiedsrichter verletzen übernimmt ein Hauptschiedsrichter die Aufgaben den LSR. Allerdings behält dieser HSR weiterhin alle Rechte und Pflichten eines HSR, d.h. er darf Strafen aussprechen, den Videobeweis konsultieren etc.

Strafschuss / Penaltyschießen (nur Hauptrunde)
Beim Strafschuss positioniert sich ein HSR wie im Drei-Mann-System auf Höhe der Torlinie neben dem Tor. Der zweite HSR fährt von der Mittellinie parallel zum anlaufenden Spieler und stoppt auf Höhe der blauen Linie.

Aussprechen von Strafen
JEDER HSR kann unabhängig von seiner Position auf dem Eis zu JEDER Zeit Strafen aussprechen. Eine angezeigte bzw. ausgesprochene Strafe kann nicht durch den zweiten HSR „aufgehoben“ werden. Die Rechte und Pflichten der HSR und LSR gemäß IIHF Regelbuch Ziffer 300 ff. und Anhang 4 bleiben unberührt.
Es kann vorkommen, dass die HSR gleichzeitig eine Strafe gegen den gleichen oder gegen unterschiedliche Spieler einer oder beider Mannschaften anzeigen.
Der HSR, der eine Strafe anzeigt, meldet diese dem Kampfgericht. Zeigen beide HSR die gleiche Strafe an, übernimmt ein HSR die Meldung beim Kampfgericht, abhängig davon in welcher Zone das Spiel unterbrochen wurde. Zeigen die HSR unterschiedliche Strafen an, meldet jeder HSR die entsprechende Strafe beim Kampfgericht.

Kommunikation mit Teamoffiziellen
Auskünfte über getroffene Entscheidungen oder ausgesprochene Strafen gibt nur der HSR, der die Entscheidung getroffen bzw. die Strafe ausgesprochen hat.
www.icehockeypage.net


meble kuchenne tarnowskie góry piekary śląskie będzin świętochłowice zawiercie knurów mikołów czeladź myszków czerwionka leszczyny lubliniec łaziska górne bieruń

Zurück zu „Eishockey in Deutschland“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste

cron