wenns so endet, ist es schon sehr schlimm:
DD1LAR :dresden:
Eklat in der Kabine der Schiedsrichter
Lebenslange Sperren für Vater und Sohn Hoppe gefordert
SCHWENNINGEN (wit). Zu einem Eklat kam es in der Eishockey-Baden-Württemberg-Liga zwischen den Schwenninger Fire Wings und dem EHC Freiburg. Beim Stand von 4:3 für den SERC brachen die Referees die Partie ab. Der Freiburger Trainer Jupp Peroutka: "Die Schiedsrichter sagten mir, dass sie in der Drittelpause mit mir sprechen wollen. Ich ging zunächst zu meiner Mannschaft. Als ich nach drei Minuten in die Schiedsrichterkabine kam, kauerten beziehungsweise lagen sie blutüberströmt da." Was war passiert? SERC-Torwart Matthias Hoppe kassierte bereits nach zehn Minuten zwei Zehn-Minuten-Strafen, was automatisch eine Spieldauerstrafe zur Folge hat. Der 45-Jährige hatte etliche Entscheidungen lautstark reklamiert. Dass die Referees überfordert waren, bestätigte auch Peroutka. Beim EHC hätten zwei Spieler leichtere Verletzungen davongetragen. Hoppe: "Bei uns wurden drei teils schwerer verletzt."
Er fragte Schiedsrichter Seitz laut eigener Darstellung nach dem ersten Drittel, ob dieser zu einem Gespräch mit ihm bereit sein: "Herr Seitz hat dann gesagt, ich solle zu ihm in die Kabine kommen." Dort habe sich der Referee aber arrogant und provokativ aufgerührt. "Sie sollten am besten nur noch Bambini pfeifen. Da gibt es noch keinen Körperkontakt", will Hoppe gesagt haben. "Der Schiedsrichter hat mich dann weggeschubst. Ich habe zurückgeschubst. Er ist über seine Tasche gestolpert. Mehr war nicht, verletzt war er nicht. Ich hatte dann den Eindruck, dass der zweite Schiedsrichter Fröhlich auf mich loswollte. Mein Sohn Sebastian stand hinter mir. Fröhlich hat ihm den Daumen verbogen, worauf mein Sohn ihm einen Faustschlag verpasste. Es gab dann auch einige Sekunden eine Auseinandersetzung zwischen den beiden." Fröhlich musste laut Schiedsrichterobmann Peter Stratz (Freiburg) am Jochbein genäht werden. Seitz ließ sich wegen Prellungen im Krankenhaus behandeln. Hoppe: "Mein Sohn musste wegen des verdrehten Daumens ins Krankenhaus." Die Unparteiischen aus dem Stuttgarter Raum waren zu keiner Stellungnahme zu erreichen.
Stratz gab aber weiter, was die beiden in einer Zusatzmeldung verfasst haben. Hoppe habe trotz Aufforderung die Kabine nicht verlassen. Sie seien von Vater und Sohn Hoppe angegriffen worden. Diese hätten auf sie eingeschlagen und eingetreten. Die Referees verhängten schließlich gegen beide noch Matchstrafen. Stratz: "Nach diesem Bericht werde ich lebenslange Sperren fordern."
(www.badische-zeitung.de)