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Olomouc - Usti, 19.09.2009, 17 Uhr

Verfasst: 20.09.2009, 02:33
von TheCat89
Am Sonnabendabend ging es nach Olomouc zum Spiel zwischen dem HC Olomouc und dem HC Slovan Ustecti Lvi. Die Gastgeber gewannen die beiden Auftaktspiele jeweils mit 3:1 gegen Vrchlabi und in Beroun. Usti besaß „nur“ 5 Punkte, nachdem man gegen Kadan erst in der Verlängerung gewann. Zuvor wurde Beroun auswärts mit 5:0 „geputzt“. In den Toren standen Stefan Zigardy bei Olomouc und Zdenek Orct bei Usti. Olomouc wollte heute den Fluch Ustis brechen. 4 Jahre hat man schon nicht gegen die Elbstädter gewonnen. Geleitet wurde die Partie vom HSR Kubicik und den Linesmen Novak und Polacek. Laut offiziellen Angaben waren 2.100 Zuschauer vor Ort, allerdings war in den jeweiligen Stehplatzblöcken recht wenig los (10 Ustifans in einem Block für ca. 1.000 Fans).

Das Spiel begann etwas hektisch. Gleich in der 2. Minute unterlief dem Schlussmann der Gastgeber ein fast fataler Fehler: Brancik spielte ihm den Puck vom Bullypunkt zu, der Puck rutschte ihm durch die Schoner und Zigardy konnte ihn gerade noch mit seinem Stock aufhalten. Trotzdem gab Olomouc den Ton an. Vyrubalik lief in der 3. allein auf Orct zu, der aber sicher klärte. Im Gegenzug spielte Usti Überzahl, kam aber nicht zum Torerfolg, da Olomouc wenig zuließ. Das Spiel verlagerte sich zunehmend in das Drittel Ustis, das sich kaum befreien konnte. In der 15. und 16. Minute bekamen Kriz und Pojkar nacheinander je 2 Strafminuten, so dass Olomouc das erste Mal 5 gg. 3 spielen durfte. Diesmal war es Usti, das keine Chancen zuließ und so überstand man die Druckphase der Gastgeber unbeschadet. In der 19. Minute lief Mikulik allein auf Zigardy, der aber mit dem Schoner klärte. Daher ging es auch mit 0:0 in die erste Pause. Olomouc war zwar überlegen, doch Usti hatte die besseren Chancen. Für Tore reichte es aber auf beiden Seiten nicht.
Strafen: 1:2

Zu Beginn des 2. Drittels gab es Chancen auf beiden Seiten. Erst versprang Sagat der Puck vor dem freien Tor der Gastgeber, im Gegenzug musste sich Orct gleich zweimal gegen Davidek behaupten. In der 25. Minute spielte Alinc den Puck aus der rechten Ecke direkt vors Tor, Janku hielt nur noch seinen Schläger in den Pass und der Puck Schlug hinter Zigardys Rücken ein – 0:1. Danach wurde Usti nun deutlich aktiver. War man im ersten Durchgang noch größtenteils im eigenen Drittel eingekesselt, so belagerte man nun das Tor Zigardys. Gyna, Hovorka und Mikulik gelang es aber nicht, an Zigardy vorbeizukommen. Orct war eine Zeit lang arbeitslos, bevor Haluza vor seinem Tor auftauchte und aus nächster Nähe schoss. Doch auch diesmal hatte ein sehr gut aufgelegter Orct den Puck sicher. In der 38. Minute kam es zu einem Gemenge vor dem Tor der Gastgeber. Der Puck prallte irgendwie zu Kloz ab, der ihn nur noch über den am Boden liegenden Zigardy heben musste – 0:2. Im direkten Gegenzug versuchte Barton Orct mit einem Schlagschuss zu überwinden, fand aber nur dessen Fanghand. Alinc testete etwas später das Gehäuse Zigardys, als er ihm den Puck an die Latte knallte. In beiden Fällen fehlten nur Millimeter zum Torerfolg. Wenige Sekunden vor Ende des Drittels nahm Mikulik noch eine überflüssige Strafe wegen Hakens. Mit 0:2 ging es dann in die letzte Pause. Usti war nun deutlich besser im Spiel, auch wenn Olomouc nach wie vor leicht überlegen schien.
Strafen: 1:1

Die durch Mikulik verschuldete Unterzahl löste Usti mit Leichtigkeit. Olomouc war nicht in der Lage, den Puck schnell zu machen und vor Orct‘ Tor zu bringen. Doch Olomouc blieb aktiver und zwang den Gegner zu Fouls. Kurz nacheinander verließen Gyna und Mikulik das Eis, wodurch Olomouc anderthalb Minuten 5 gg. 3 spielen konnte. Hier zeigten die Gastgeber, dass man doch in der Lage war, eine vernünftige Überzahl zu spielen. Usti brauchte eine Minute, um den Puck aus dem eigenen Drittel zu klären. Trotz vieler Torchancen verstrich das Powerplay aufgrund der Ungenauigkeit der Schüsse ohne einen Anschlusstreffer. Dennoch machten die Gastgeber, die nun auch lautstark von den Rängen unterstützt wurden, weiter Druck und kam zu einem weiteren Überzahlspiel, als Psurny wegen Stockschlags vom Eis musste. Auch in diesem Powerplay hatte Orct bis auf einen Schuss Davideks nichts zu tun. In der 59. Minute gelang dem Verteidiger Barton das, woran die Stürmer das ganze Spiel über gearbeitet hatten: Mit seinem Schuss von der Blauen überwand er alles, was ihm im Weg stand, einschließlich des Schlussmanns der Gäste – 1:2. Daraufhin folgte eine Minute vor Schluss die Auszeit Olomouc’, nach welcher Zigardy gleich auf der Bank blieb. Pojkar klärte aus dem eigenen Drittel und der Puck landete im leeren Tor – 1:3. Dabei blieb es auch bis zum Abpfiff.
Strafen: 0:3, gesamt 2:6, Schüsse: 28:32.

Fazit: Usti gewinnt das Spiel mit viel Kampf und einem starken Schlussmann. Olomouc gelingt es nicht, den „Fluch“ zu brechen und bleibt weiterhin seit 4 Jahren ohne Sieg. Das Powerplay war auf beiden Seiten schlecht, das Unterzahlspiel überragend. Die Tore im Mitteldrittel haben das Spiel entschieden. Olomouc war nicht in der Lage, den Druck in Tore umzumünzen und Usti macht aus wenigen Chancen 2 Tore. Der Anschlusstreffer in der 59. Minute fällt zu spät und somit kann sich Usti über volle 3 Punkte und mit 8 Punkten auf Platz 2 freuen.

3. Spieltag im Überblick:
Olomouc – Usti 1:3
Jihlava – Sumperk 5:6
Chomutov – Benatky n.J. 2:0 (mit 9 Punkten auf Platz 1)
Havl. Brod – Hr. Kralove 5:4 n.P. (damit auf Platz 3)
Kadan – Trebic 0:2
Znojmo – Havirov 4:5 n.P.
Tabor – Beroun 2:3
Chrudim – Vrchlabi 1:2

Plzen - Zlin, 25.09.2009, 17:30

Verfasst: 26.09.2009, 01:51
von TheCat89
Am Freitagabend ging es nach Pilsen zum Spiel des HC Plzen 1929 gegen PSG Zlín. Die Gastgeber haben die letzten beiden Spiele knapp verloren (1:2 n.P gg. Pardubice, 3:4 bei Slavia) und auch die Gäste holten nur einen Punkt aus den letzten beiden Partien (2:4 in Trinec und 2:3 n.V. gg. Sparta). Im Gegensatz zu Zdenek Venera, Zlins Trainer, der auf alle Spieler zurückgreifen konnte, musste Marian Jelinek auf Martin Straka, Jakub Jerabek und Stammtorhüter Tomas Pöpperle verzichten. Letzterer wurde durch den 19 Jahre alten Pavel Francouz vertreten, ihm Gegenüber stand Zlins Nr. 1 Jakub Sedlacek. Geleitet wurde die Partie durch die HSR Turcan und Pesina sowie die Linesmen Pavlovic und Rozlilek.
6.720 Zuschauer (15 aus Zlin) sahen sich die Partie an, die um 17:30 begann.

Die Gäste aus Zlin wollten sich auswärts nicht verstecken und hatten gleich die erste Chance, die postwendend zum Gegentreffer führte. Vampola bediente Scofield, der erst Sedlacek abschoss und den Nachschuss ungehindert von rechts ins leere Tor versenkte – 1:0 nach 53 Sekunden! Doch durch den frühen Rückschlag ließ sich Zlin nicht abschrecken und griff weiter an. Dadurch erzwang man eine Strafe und spielte die erste Überzahl nach anderthalb Minuten. Eine Minute später lief Michal Duras allein aufs Tor und schoss von rechts ins linke Dreiangel. Der Schiedsrichter sah sich das Geschehen noch einmal an. Als er aus der Sprecherkabine wieder herauskam zeigte er auf den Mittelpunkt – 1:1! Durch die beiden schnellen Tore wurde das Spiel gleich richtig interessant. Zahorovsky und Balastik prüften Francouz auf seiner Extraligatauglichkeit und dieser stellte sie mit 2 Glanzparaden unter Beweis. Im Gegenzug kassierte Zlin aber viele Strafen, wodurch Bomersback, Vampola, Scofield und Vlasak immer wieder zu Chancen kamen. In der 10. Minute scheiterte Modry aus nächster Nähe und Bomersback verpasste nur knapp den Nachschuss. In der 16. Fälschte Bomersback einen Schuss Modrys von der Blauen nur knapp übers Tor ab. In der 19. Minute zog O’Brien in der bereits 4. Überzahl der Gastgeber ab, der Puck landete zwischen Sedlaceks Schonern und Vlasak verpasste es, den Puck über die Linie zu schieben. In letzter Sekunde konnte sich Sedlacek noch auf den Puck setzen, um das Tor zu verhindern. Damit ging es mit 1:1 in die Kabine. Zlin konnte sich mit diesem Zwischenstand glücklich schätzen. Die Gastgeber waren wesentlich aktiver, scheiterten jedoch regelmäßig an Sedlacek und ihren eigenen Fähigkeiten (PP-Plzen 0/4, Zlin 1/1).
Strafen: 2:5

Zu Beginn des letzten Drittels kam Zlin auf drei Überzahlspiele. In der ersten Überzahl konnte sich Zlin vor dem Tor der Gastgeber festsetzen. Balastik schoss aus nächster Nähe auf das ungedeckte Tor, doch Francouz hatte den Puck mit einer unglaublich schnellen Bewegung der Fanghand sicher. Die nächsten beiden Überzahlspiele resultierten aus dem Foul Dreslers wegen hohem Stocks, nach dem Sivak eine Zeit lang benommen auf dem Boden lag, weshalb Dresler 2+2 bekam. Hier war jedoch nur die erste Minute des Powerplays wirklich gefährlich. Hamrlik und Kubis hatten zwei gute Chancen, danach spielte Plzen die Unterzahl clever runter. Nach wiedererlangter Vollzähligkeit bestimmten nun wieder die Gastgeber das Spiel und zwangen Zlin zu Fehlern. In der 29. Minute versagte das Schiedsrichtergespann auf ganzer Linie: Sivak klärte in höchster Not auf die Spielerbank, ohne, dass ein anderer Spieler den Puck hätte auch nur berühren können, doch es gab keine Strafe. Die bekam in der 34. Radek Mika wegen Haltens. Erst scheiterte Kracik mittig aus dem Angriffsdrittel. Im zweiten Versuch bekam Vlasak den Puck an der gleichen Stelle und ließ Sedlacek bei seinem Schuss unter die Fanghand keine Chance – 2:1! Doch die Führung währte erneut nicht lange: Vampola nahm eine Strafe wegen hohen Stocks. Die Überzahl der Gäste war zwar alles andere als überzeugend. Als Vampola gerade wieder aufs Eis kam, zog Svrcek nach Zuspiel von Nosek von links ab und hämmerte dem völlig chancenlosen Francouz den Puck ins rechte obere Eck – 2:2 in der 37. Minute. In der 39. Minute bediente Balastik Leska in Unterzahl, letzterer scheiterte mit seinem Handgelenkschuss aber an Francouz‘ Fanghand.
Somit ging es mit 2:2 in die 2. Pause. In diesem ausgeglichenen Drittel übersteht Plzen anfangs die lange Unterzahlphase und verwertet selbst das eigene Überzahlspiel. Jedoch reicht es wieder nur zu einem Tor. Zlin hätte mehr aus der Überzahl machen müssen.
Strafen: 4:2

Das letzte Drittel begann etwas zerfahren. Kein Team wollte den entscheidenden Fehler machen und daher spielte man etwas zurückhaltender. In der 45. Minute setzte Jan Svrcek Petr Leska wunderbar in Szene, so dass dieser Francouz in aller Ruhe mit der Rückhand den Puck unter den Schonern durchschob – 2:3! Diese Führung wurde etwas später bei 5/3-PP für Plzen auf die Probe gestellt. Zlin ließ die Gastgeber jedoch nicht zum Schuss kommen und überstand die Unterzahl vorerst unbeschadet. In der 51. Minute jagte Adamsky Zlins Balan mit einem bösen Check in die Bande. Trotz geringen Blutverlustes gab es aber nur 2 Minuten. Zlin schaffte es, das Powerplay so schlecht zu spielen, dass die Partie danach kurze Zeit völlig abflachte. Dies hieß aber auch, dass Plzen nicht zu Chancen kam, was Zlin nur Recht war. In der 58. nahm Galvas eine völlig überflüssige Strafe wegen Bandenchecks. Nach 19 Sekunden verwertete Mark Bomersback die Überzahl zum Ausgleich – 3:3! Zlin kam in den letzten beiden Minuten noch einmal in den Genuss einer Überzahl, brachte aber keine nennenswerten Chancen zu Stande.
Strafen: 4:4

In der Verlängerung fielen keine Tore. Die einzig nennenswerte Gelegenheit zur Entscheidung hatte Hanzlik in der 62., traf aber nur die Latte.
Strafen: 0:0, gesamt 10:11, Schüsse gesamt: 47:25

Das Penaltyschießen eröffneten die Gäste: Duras scheiterte an Francouz‘ Schonern. Im Gegenzug knallte Hanzlik den Puck von außen an das Dreiangel. Der Schiedsrichter sah sich das Ganze noch einmal an, entschied aber auf kein Tor. Hamrlik verlud Francouz und netzte unter die Latte ein – 0:1. Vampola scheiterte an Sedlaceks Fanghand. Leska legte sich Francouz ähnlich wie Hamrlik zurecht, schoss aber übers Tor. Vlasak scheiterte an Sedlaceks Schonern und somit war das Spiel entschieden – 3:4 n.P!

Fazit: Plzen macht aus den Chancen im ersten Drittel viel zu wenig. Nach Chancen hätte es da schon 5:1 stehen können. Es wurde deutlich, dass Martin Straka sowohl im Spielaufbau als auch bei den entscheidenden Pässen vor dem Tor fehlte. Zlin darf sich erneut beim eigenen Torwart bedanken. Trotzdem hätte man das Spiel zu Beginn des zweiten Drittels für sich entscheiden können. Die eigene Überzahl wurde aber nicht genutzt und somit muss sich Zlin mit ohnehin unerwarteten 2 Auswärtspunkten begnügen.

8. Spieltag im Überblick:
Plzen – Zlin 3:4 n.P.
Trinec – Liberec 6:3
Kladno – Pardubice 6:0 (4 Tore entscheiden das Spiel im 1. Drittel)
Sparta – K. Vary 4:3 n.V.
C. Budejovice – Vitkovice 4:3 (1. Saisonniederlage für den derzeitigen Ligaprimus und verspielt dabei eine 3:0-Führung)
Litvinov – Mlada Boleslav 1:2 n.V.
Slavia – Brno 6:4 (1:3 nach dem ersten Drittel, Slavia gewinnt mit 4 Toren aus dem letzten Durchgang, insg. 5:1)

Tabor - Usti, 26.09.2009, 18 Uhr

Verfasst: 27.09.2009, 01:14
von TheCat89
Am Sonnabend musste Usti nach Tabor. Die Gastgeber hatten nur 3 Punkte vom Auftaktsieg gegen Havirov auf dem Konto, verloren jedoch nie mit mehr als einem Tor Unterschied. Slovan wies hingegen auswärts noch mit weißer Weste, verlor daheim gegen relativ schwache Gegner je einen Punkt. Die Tore hüteten bei den Gastgebern Josef Kucera und bei den Gästen Dusan Salficky. Die Partie wurde durch den HSR Blecha und die Linesmen Reich und Skopa geleitet und begann 18 Uhr.

Die Partie bot gleich zu Beginn ein hohes Tempo. Überraschenderweise konnte Tabor mit den Gästen Schritt halten. Nachdem Janku gleich zwei Einschussmöglichkeiten vergab, testete Martin Strba im Gegenzug die Aufmerksamkeit Salfickys. Die Gastgeber bestimmten immer mehr das Spielgeschehen und Usti kam meist einen Schritt zu spät, weshalb Vladimir Gyna 2 Strafminuten wg. Haltens aufgebrummt bekam. Das anschließende Powerplay verwertete Tabor nach anfänglichen Schwierigkeiten in der 8. Minute: Kocar spielte den Puck hinter dem Tor vor auf Martinek, der mit seinem Schuss von der Blauen Salficky überwand – 1:0! Durch diesen Treffer sichtlich beflügelt kam Tabor immer wieder zu Chancen. In der 11. Minute verfehlte Kocar das leere Tor, nachdem er zuvor einen Traumpass von Sperger erhalten hatte. Nur 2 Minuten später hebelten drei Stürmer Tabors eine komplette Reihe Ustis mit zwei gezielten Pässen aus und Salficky musste in höchster Not retten. Erst in eigener Überzahl konnte sich Usti in der letzten Minute des 1. Drittels etwas Luft verschaffen. 10 Sekunden vor der 1. Pause beförderte Pajic einen Abpraller nach Voborils Schuss hinter Kuceras Rücken – 1:1. Tabor spielte Usti im 1. Durchgang an die Wand, erzielte aber nur einen Treffer.
Strafen: 1:2

In der Kabine Ustis war es offensichtlich etwas lauter geworden, denn Usti hatte zu Beginn des Mittelabschnitts das Schlafen vorerst eingestellt. Gleich eine halbe Minute nach Wiederanpfiff hatte Mikulik die Führung auf der Kelle, traf aber nur den Innenpfosten eines leeren Tores. Doch darauf baute Usti auf. Die Gäste zogen nun ihrerseits das Tempo an und die individuelle Überlegenheit auf dem Eis wurde mehr als deutlich. So kam Usti immer wieder zu Chancen wie z.B. durch Alinc, Sagat und Herman, doch ohne zählbaren Erfolg. In der 31. Minute wurde Martin Strba vor Salfickys Tor gelegt und es gab Penalty. Allerdings hatte Salficky mit Strbas halbherzigem Versuch keine Probleme. Ähnlich wie zuvor Usti, war Tabor erst in eigener Überzahl in der Lage sich etwas zu befreien. Doch auch das Überzahlspiel wollte nicht mehr gelingen. Roman Psurny fand mit seinem Zuspiel den an der gegnerischen Blauen wartenden Pavel Kriz. Dieser jagte Kucera den Puck von links über die rechte Schulter – 1:2! Dabei blieb es auch bis zur nächsten Pause. Dieses Drittel war dem ersten nicht unähnlich, nur, dass man sich offensichtlich in der 1. Pause auf einen Rollentausch geeinigt hatte.
Strafen: 4:3

Im Schlussdurchgang bombardierte Usti weiterhin Kuceras Tor. Die Gäste wollten die Entscheidung. Diese fiel in der 48. Minute, als Mikulik, völlig frei vor Kucera, den Puck über dessen Fanghand hob – 1:3. Bei Tabor war die Luft raus, der Wille war zwar da, doch die Kraft und das spielerische Vermögen fehlten. Usti bekam mehrfach noch die Chance, in Überzahl noch eins draufzusetzen, doch Kucera hielt immer wieder dagegen. Tabor kam kurz vor Ende der Begegnung beinahe noch zum Anschlusstreffer, doch Nedorost versagten die Nerven. Es kam zu einem kleinen Gerangel vor Salfickys Kasten, doch nach dem Abpfiff hatten sich wieder alle lieb. Endstand 1:3
Strafen: 5:3, gesamt 10:8, Schüsse: 21:44

Fazit: Tabor hatte im ersten Drittel bereits das gesamte Pulver verschossen. Slovan bleibt auswärts mit weißer Weste, doch Ustis schlechte Chancenverwertung führt dazu, dass man trotz des Dreiers in der Tabelle einen Platz nach unten rutscht. Havl. Brod hat die gleiche Tordifferenz, jedoch mehr Tore.

Der 5. Spieltag im Überblick:
Tabor – Usti 1:3
Havl. Brod – Benatky n.J. 5:1
Chomutov – Vrchlabi 4:2
Znojmo – Beroun 5:0
Kadan – Sumperk 5:1
Jihlava – Havirov 4:2
Trebic – Hradec Kralove 1:0 n.P.
Chrudim – Olomouc 3:5

Chrudim - Usti, 03.10.2009, 18 Uhr

Verfasst: 07.10.2009, 15:19
von TheCat89
Das letzte Auswärtsspiel führte die Löwen aus Usti zu den Adlern nach Chrudim. Chrudim war letztes Jahr als bester Aufsteiger auf Platz 5 gekommen, konnte diese Leistung dieses Jahr noch nicht bestätigen. Usti hingegen wollte nach den ersten 3 Punkten daheim die 100%ige Auswärtsbilanz beibehalten. Bei Chrudim stand Vladislav Koutsky (letztes Jahr HF mit Hradec) im Tor, bei Usti Zdenek Orct. Geleitet wurde das Spiel durch HSR Smitka und die Linesmen Podrazil und Kajinek. Gerade mal 510 Zuschauer, darunter knapp 20 aus Usti, wollten sich die Partie ansehen, die 18 Uhr begann.

Fast schon traditionell hatte Usti die erste Chance des Spiels, als Mikulik, der den Puck in Koutskys Fanghand beförderte. Nach einer Chance Hermans übernahmen die Gastgeber dann das Spiel. Die erste Überzahl verwertete Chrudim auch erfolgreich: In der 7. Minute wurde Jan Sedas Schuss von links durch den Schlittschuh eines Verteidigers und unter Orct Schonern ins Tor gelenkt – 1:0! Danach vergaben die Gastgeber zahlreiche Chancen zum 2:0. Die beste Gelegenheit hatte Semorad, dessen Chance Orct im Liegen noch vereiteln konnte. In der 14. Minute lief Michal Psurny auf Koutsky zu, schoss von rechts und Koutsky klärte im Herauskommen mit dem Schoner. Roman Psurny kam zuerst zum Abpraller und versenkte aus spitzem Winkel ins leere Tor 1:1! Die Freude über den Ausgleich währte gerade mal 59 Sekunden. Seda bediente Kral, der nur noch einnetzen musste: 2:1! Im Gegenzug legte sich Jan Alinc Koutsky zurecht, schoss aber statt ins leere Tor nur in Koutskys aufgestellte Fanghand. Trotzdem fiel der Ausgleich noch vor der ersten Drittelpause: Anderthalb Minuten vor Schluss lief Mikulik auf Koutsky zu, der ihm entgegen kam. Den ersten Schuss konnte Koutsky zwar klären, doch nach dem Abpraller wurde er von Mikulik umkurvt, der den Puck ins leere Tor beförderte – 2:2!
Strafen: 0:2

Das zweite Drittel verlief größtenteils ereignislos. Das Tempo der ersten Hälfte konnte nicht gehalten werden und so versuchte man es mit Kombinationsspiel. Dabei bediente Ustis Gyna unfreiwillig Chrudims Blaha, der jedoch an Orct‘ Fanghand scheiterte. Der heute erneut sehr auffällige Mikulik fälschte im Gegenzug einen Schuss Pojkars gegen die Laufrichtung Koutskys ab, leider übers Tor. In der 36. Minute umkurvte Janku das Tor und spielte den Puck auf den links vorm Tor wartenden Alinc. Statt zu schießen leitete dieser den Puck an Pazourek nach rechts weiter. Pazourek hatte keine Probleme, den Puck hinter Koutskys Rücken zu befördern – 2:3! Damit endete auch schon ein relativ langweiliges zweites Drittel.
Strafen: 1:1

Im letzten Drittel gaben beide Teams noch einmal alles. Die Gegner schenkten sich nichts. Zadina vergab in der 44. Minute den Ausgleich, als er seinen Alleingang mit einem Schuss an die Bande hinter Orct beendete. Das eigene Überzahlspiel machte sich Chrudim durch eine eigene Strafe kaputt. Nach wiederlangter Vollzähligkeit kam Usti in der 47. Minute zur Vorentscheidung: Mikulik, Hovorka und Pajic liefen in einer Linie aufs Tor zu und hatten nur noch Koutsky und einen Verteidiger vor sich. Mikulik spielte nach rechts auf Hovorka, der sofort auf Pajic weiterleitete, welcher den Puck von rechts hinter Koutsky beförderte – 2:4! Danach gab es einige Proteste gegen Strafen, mit denen der Schiedsrichter recht sparsam umging, und so durften sowohl Nemecek (Usti) als auch Blazek (Chrudim) 10 Minuten über ihre Äußerungen nachdenken. In der 56. Minute bediente Zadina den mitgelaufenen Kral, der erst im zweiten Anlauf, den Puck unter die Latte beförderte – 3:4! Anderthalb Minuten vor Schluss nahm Trainer Martin Hostak noch die Auszeit und Koutsky vom Eis. Michal Psurny erzielte das ENG zum 3:5-Endstand.
Strafen: 2+10:2+10, gesamt: 3+10:5+10

Fazit Usti gewinnt ein hart umkämpftes aber faires Spiel. Dennoch darf man Orct trotz zweier Gegentore danken, dass man nach dem 1. Drittel noch im Spiel war. Für Chrudim ist das die 4. Niederlage im 4. Heimspiel, wodurch man die einzige Mannschaft bleibt, die vor heimischem Publikum noch keinen Punkt geholt hat.

7. Spieltag der 1. Liga im Überblick:
Chrudim – Usti 3:5
Chomutov – Olomouc 5:2
Havlickuv Brod – Vrchlabi 0:4
Kadan – Havirov 4:3 n.P.
Znojmo – Tabor 3:2
Beroun – Jihlava 3:1
Trebic – Benatky n.J. 3:4 n.P.
Hradec Kralove – Sumperk 5:3

Znojmo - Usti, 10.10.2009, 17:30

Verfasst: 13.10.2009, 12:37
von TheCat89
Am letzten Sonnabend musste Usti eine weite Fahrt nach Znojmo machen. Die Adler verkauften im Sommer ihre Extraligalizenz sowie die halbe Mannschaft nach Brno und erhielten im Gegenzug das halbe Team um Marian Morava und die Erstligalizenz. Der 4. Platz in der Tabelle war jedoch trügerisch, da man bereits 8 Punkte Rückstand auf die Gäste hatte, die sich auf Platz 2 befanden. Usti wollte natürlich seiner Rolle als Favorit gerecht werden. Im Tor stand diesmal Radek Fiala, der für den nach Plzen ausgeliehenen Salficky einsprang. Bei den Gastgebern stellte sich der in Usti nicht unbekannte Lubos Horcicka ins Tor. Geleitet wurde die Partie durch HSR Jilek und die Linesmen Svoboda und Zavrel. Leider wollten nur 1.776 Zuschauer dieses Spitzenspiel sehen.

Usti begann das Spiel wie gewohnt aktiver und übte Druck auf Horcickas Tor aus. In Überzahl testete Rok Pajic das erste Mal das Gehäuse Horcickas auf Stabilität. Insgesamt spielten beide Teams je dreimal Überzahl (Znojmo dreimal am Stück), allerdings gab es keine erwähnenswerten Chancen. Mit 0:0 ging es auch in die Kabine. Das Spiel hielt nicht, was die Platzierungen versprachen, doch die Stimmung auf den Rängen war umso besser.
Strafen: 3:4

Zu Beginn des zweiten Durchgangs sah es zunächst so aus, als ob es unspektakulär weitergehen würde, obwohl Znojmo mit 2 Minuten Überzahl ins Drittel startete. Jedoch wurden in der 23. Minute innerhalb von 6 Sekunden Sklenicka wegen Beinstellens und Pojkar wegen Spielverzögerung vom Eis geschickt, so dass Znojmo auf einmal mit 2 Mann mehr spielte. Nun war Radek Fiala gefordert. Doch gut rotierende Unterzahlformationen machten es ihm leicht und somit überstand Usti die erste kritische Phase. Doch Znojmo drückte weiter. In der 26. Minute stand Beroun völlig frei vorm Gästetor und zwang Fiala zu einem fast schon magischen Fanghandsave. Die Partie nahm langsam an Fahrt auf. Sowohl Fiala als auch Horcicka mussten einige Male ihr Können unter Beweis stellen. Znojmo bekam immer wieder aufgrund der undisziplinierten Spielweise der Gäste den 1-Mann-Vorteil. Doch so richtig wussten die Adler nichts damit anzufangen. Schlimmer noch – sie luden zum Toreschießen ein. In der 34. Minute lief Alinc in Unterzahl auf Horcicka zu, umkurvte den herausstürmenden Torhüter von links und netzte aus spitzem Winkel ein – 0:1 für die Gäste! Das Spiel wurde nun ruppiger, weshalb Strach und Gyna zwei Minuten später auf die Strafbank mussten. Durch die aggressive Spielweise beider Teams waren bis zum Schluss immer wieder die starken Schlussmänner auf beiden Seiten gefordert, die sich aber immer zu helfen wussten.
Strafen: 1:5

Das letzte Drittel leitete Jan Alinc mit seinem 2. Treffer ein. 76 Sekunden nach Wiederanpfiff spielte Mrazek den Puck von links so geschickt vors Tor, dass ihn Alinc Horcicka zwischen den Schonern durchschieben konnte. – 0:2! Allerdings versagte hier das komplette Schiedsrichtergespann: Mrazek nagelte Znojmos Stanek an die Bande, um den Puck zu gewinnen, und Stanek blieb sichtlich benommen liegen. Der Schiedsrichter winkte dieses doch klare Foul ab und auch die berechtigten Proteste der Gastgeber verpufften im Nichts. Die Spannung zwischen beiden Teams konnte man förmlich greifen. Es gab zunehmend mehr Strafen, weshalb es fast 2 Minuten lang 4 gg. 3 gespielt wurde. Doch Znojmo machte sich auch im letzten Durchgang die eigene Überzahl entweder durch Abspielfehler oder Fouls kaputt. Trotzdem verlagerte sich das Spiel immer mehr ins Gästedrittel. In der 53. Minute hämmerte Havlik einen Schuss aufs Tor, den Fiala mit viel Mühe festhalten konnte. Doch der Shut-out blieb ihm verwehrt. In der 56. Minute, bei 4-4, spielten sich Horava und Plasek den Puck hinterm Tor ungehindert zu. Plasek bediente den vor dem Tor einlaufenden Marian Morava und dessen Schuss schlug endlich ein – 1:2! Die letzten knapp viereinhalb Minuten gehörten den Gastgebern. Usti kam nicht mehr aus dem eigenen Drittel heraus. Znojmo eine Minute vor Schluss die Auszeit und den Torhüter vom Eis nahm, konnte sich Usti nur befreien. Es fiel aber kein Tor mehr. Endstand 1:2
Strafen: 3:6, gesamt: 7:15
Schüsse: 39:35

Fazit: Usti gewinnt mit viel Kampf, starkem Unterzahlspiel, einer überraschend starken Leistung Fialas(!) und ein wenig Hilfe vom HSR ein hart umkämpftes Spiel. Znojmo brachte sich selbst um den Erfolg, da keine der mehr als 10 Überzahlsituationen genutzt wurde. Die Torhüter zeigten sich von ihrer besten Seite und trugen an keinem der Tore die Schuld. Das Ergebnis geht sicherlich in Ordnung, auch wenn Znojmo sicherlich einen Punkt verdient hätte. Durch den ersten Punktverlust Chomutovs rückt Usti auf einen Punkt auf Platz 1 heran.

Der 9. Spieltag im Überblick:
Znojmo – Usti 1:2
Chomutov – Chrudim 2:1 n.V.
Havl. Brod – Olomouc 0:4
Sumperk – Benatky n.J. 5:3
Kadan – Beroun 3:2
Hradec Kralove – Havirov 3:1
Jihlava – Tabor 6:2
Trebic – Vrchlabi 3:4 n.P.

Chomutov - Usti, 17.10.2009, 17:30

Verfasst: 17.10.2009, 23:23
von TheCat89
Am 11. Spieltag war die Partie zwischen Chomutov und Usti mit Abstand das Topspiel. Beide Teams waren bisher ungeschlagen und der beste Sturm angeführt durch Duda-Prochazka-Kraft traf auf die beste Verteidigung mit 11 Gegentoren aus 10 Spielen. Hinzu kommt, dass die Anhänger beider Vereine sich auf den Tod nicht ausstehen können und die Vorbereitungsspiele zusätzliches Öl in dieses Feuer gossen. Bei Chomutov begann Miroslav Hanuljak, bei Usti war nach zuletzt 2 Spielen Pause wieder Zdenek Orct im Tor. Insgesamt 3.473 Zuschauer (darunter mehr als 200 aus Usti) sahen die Partie, welche durch HSR Vampola und Linesmen Dancisin und Matejek geleitet wurde.

Im ersten Drittel tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab. Nach gut einer Minute durfte Radek Duda wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Dennoch mussten die Zuschauer bis in die 4. Minute warten, um die erste Chance zu sehen. Saffer lief allein auf Hanuljak, legte ihn sich zurecht, schoss aber nur dessen Schoner an. Danach übernahm Chomutov das Spiel. Die Gäste wurden ins eigene Drittel gedrängt und konnten sich selten befreien. In der 10. Minute musste Unterzahlspezialist Alinc wegen Hakens auf die Strafbank. 9 Sekunden später führte Chomutov. Nach Prochazkas Zuspiel legte sich Kraft Ustis Torhüter zurecht und schoss den Puck unter die Latte – 1:0! Zwei Minuten später schoss Jeslinek völlig ungehindert aufs Tor, so dass Orct gezwungen war, mit seinen Schonern zu klären. In der 15. Minute wurde die Passivität der Gäste zum zweiten Mal bestraft: Trefnys Schuss prallte an Orct ab, der daraufhin umfiel. Trochta nahm den Abpraller und netzte ähnlich wie Kraft ein – 2:0! Usti war nur am Verteidigen. Bombic, Trochta und Pavlas scheiterten aber mit ihren Versuchen an Orct, weshalb es beim 2:0 blieb. Mikulik bekam noch 2 Minuten wegen Hakens aufgebrummt, weshalb Chomutov im nächsten Drittel eine weitere Überzahl zugesprochen bekam.
Strafen: 1:3

Zu Beginn des zweiten Durchgangs testete Skorepa Orct‘ Aufmerksamkeit. Nach überstandener Unterzahl bekam Usti ein Powerplay zugesprochen, das nicht ungenutzt blieb. Mikulik spielte an den linken Pfosten zu Roman Psurny, der auf 1:2 verkürzte. In der 25. Minute beförderte Alinc den Puck zum zweiten Mal hinter Hanuljak, aber der HSR hatte die Partie vorher unterbrochen, so dass es beim 2:1 blieb. Wenig später durften Herman und Prochazka eine kleine Meinungsverschiedenheit auf der Strafbank aussitzen, weshalb es 2 Minuten lang mit 4 gg. 4 weiterging. Chomutov nutzte den Platz, der sich nun auf dem Eis bot besser: Pavlas bediente von der Blauen Trochta, der unmittelbar vor Orct nur einschieben musste – 3:1! 42 Sekunden später klingelte es erneut: Skorepa spielte den Puck quer auf Malinsky, der mit einem chancenlosen Orct leichtes Spiel hatte – 4:1. Durch die beiden Treffer bei 4-4 auf dem Eis wurde Chomutov beflügelt. Usti kam nicht mehr mit. So war es wenig verwunderlich, dass der nächste Treffer der Gastgeber eine genaue Kopie des 4. Tores war. Jeslinek spielte Quer auf Ondrej Fiala, der den Puck entgegen der Laufrichtung von Orct einnetzte – 5:1. Nach diesem Tor (32:48 gespielt) hatte Orct die Faxen dicke und verließ das Tor. Er wurde durch Radek Fiala ersetzt. Es folgte ein kurzes Aufbäumen Ustis, doch Pojkars und Vrteks Chancen verpufften förmlich am starken Hanuljak. Fiala hatte dank der nicht vorhandenen Verteidigung ebenso viel zu tun wie sein Vorgänger Orct, doch er hielt tapfer dagegen. In der 40. Minute bediente Trochta von links seinen Mitspieler Jira, der den Puck aus nächster Nähe hinter den chancenlosen Fiala beförderte – 6:1! Usti war nach dem Anschlusstreffer sogar am Ausgleich dran. Doch nach 5 Minuten in diesem Drittel übernahmen wieder die Gastgeber und zogen verdient auf 5 Tore davon.
Strafen: 2:1

Im letzten Drittel schien der Bus mit den Ustispielern angekommen zu sein (Zitat Bernd). Man sah eine völlig ausgewechselte Mannschaft, die sehr wahrscheinlich in der Kabine den Einlauf ihres Lebens erlebt hatte. In Überzahl überwand Michal Psurny im Zusammenspiel mit Milan Mikulik Chomutovs Schlussmann mit einem gezielten Schuss von der Blauen – 2:6! Zwei Minuten später, in der 47. Minute verkürzte Pavel Janku aus nächster Nähe zum 3:6. Usti kam nun immer besser vors Tor der Gastgeber und die sicher geglaubte Führung geriet mächtig ins Wanken. Im nächsten Überzahlspiel feuerte Michal Psurny einen harten Schuss aus einem halben Meter aufs Tor. Hanuljak bekam im letzten Moment noch seinen Schoner an den Puck und verhinderte das 4:6. Usti spielte immer offensiver, was Chomutov jedoch Kontermöglichkeiten eröffnete. Doch Duda, Skorepa und Jeslinek fanden keinen Weg an Fiala vorbei. Es blieb beim 6:3.
Martin Trochta (2+1) und Michal Psurny (1+1) wurden als beste Spieler ihrer Mannschaften ausgezeichnet.
Strafen: 2:1, gesamt: 5:5

Fazit: Usti verliert auch in dieser Höhe verdient. Chomutov war die ersten beiden Durchgänge mindestens eine Klasse besser und die sonst solide Verteidigung der Gäste überhaupt nicht vorhanden. Chomutov wurden 6 einfache Treffer geschenkt und die Gastgeber untermauerten somit ihre Ambitionen, in die Extraliga aufzusteigen. Immerhin stehen sie mit 4 Punkten vor Usti weiterhin ungeschlagen auf Platz 1. Einzig das Verhalten der Fans Chomutovs überschattet die sonst tadellose Leistung des Spitzenreiters. Im Ustiblock war trotz desolater 40 Minuten die Stimmung durchgehend top, größtenteils besser als im Rest der Halle.

Der 11. Spieltag der 1. Liga im Überblick:
Chomutov – Usti 6:3
Trebic – Olomouc 4:5 n.P.
Hradec Kralove – Beroun 3:2 n.V.
Jihlava – Znojmo 4:1
Sumperk – Vrchlabi 1:3
Havl. Brod – Chrudim 1:3
Benatky n.J. – Havirov 3:5
Kadan – Tabor 2:3

Jihlava - Usti, 24.10.2009, 17:30

Verfasst: 26.10.2009, 11:28
von TheCat89
Am Sonnabend ging es nach Jihlava zum Spiel zwischen HC Dukla Jihlava und dem HC Slovan Ustecti Lvi. Die Gastgeber hatten bisher in der Saison 6 Spiele gewonnen und 6 Spiele verloren, wobei Dukla noch nie in die Verlängerung musste. Die Gäste verloren vor einer Woche in Chomutov das erste Mal in der laufenden Spielzeit. Doch mit dem 4. Sieg zu Null am Mittwoch gegen Havirov rehabilitierte man sich ein wenig von der Auswärtsklatsche. Die Duelle der Vorsaison zwischen Jihlava und Usti fielen deutlich zu Gunsten der Gäste aus (zuletzt 7:1 in Usti). Im Tor stand bei den Gastgebern Milan Rehor, bei den Gästen Zdenek Orct. Geleitet wurde die Partie durch HSR Smitka und seine Linesmen Dancisin und Matejcek. 1.948 Zuschauer sahen das Spiel, das um 17:30 begann.

Das erste Drittel begann mit einem Paukenschlag. Nach nur 55 Sekunden hatte Jihlava bereits die erste Einschussmöglichkeit, doch der Puck sprang nach Hanzals Schuss nur durch den Torraum Ustis und rollte wieder heraus. Danach verflachte die Partie aber. Jihlava bestimmte zwar das Spielgeschehen, jedoch ohne nennenswerte Akzente zu setzen. Usti kam erst bei eigener Überzahl zum Zug. In der 11. Minute lief Hovorka allein auf Rehor zu, sein Heber knallte aber nur auf die Oberkannte der Latte. Die nächste Torchance gab es erst in der 18. Minute, als Jihlava fast eine Minute lang 5 gg. 3 spielen durfte. Ficenc‘ Schuss von der Blauen konnte Orct aber über das Tor in das Auffangnetz befördern. Danach ging es auch schon in die Kabine. Jihlava war deutlich aktiver, konnte sich allerdings keine Chancen erspielen und so blieb es beim 0:0.
Strafen: 1:2

Auch im 2. Durchgang wurde deutlich, dass beide Teams noch nicht so richtig anwesend waren. Selbst in Überzahl wollten oder konnten sich beide Mannschaften nicht durchsetzen. Das Ergebnis war eher ernüchternd. Man hatte den Eindruck, mehr, einer einvernehmlichen Aufwärmung, bei der beide Torhüter warm geschossen wurden, beizuwohnen, als einem Punktspiel zweier Spitzenteams. Den einzigen richtigen Wachmacher in diesem einschläfernden Spiel gab es in der 40. Minute. Malena fälschte Hodeks Schuss so ab, dass dieser Orct durch die Schoner rutschte, allerdings trudelte der Puck am Tor vorbei.
Strafen: 2:2

Dank des Knallers gegen Ende des Mitteldrittels, wurden beide Teams geweckt und begannen endlich, Eishockey zu spielen. Usti erwischte dabei einen Start nach Maß: In der 42. Minute schoss Pazourek von rechts aufs Tor, Rehor wehrte auf die andere Seite ab, wo Janku den Puck nur noch einschieben musste – 0:1! Eine gute halbe Minute später verlor Stanek hinter dem eigenen Tor den Puck an Mrazek. Dieser umkurvte Rehor‘ Kasten und netzte mit einem Bauerntrick von rechts ein – 0:2! Keine halbe Minute später lief Mikulik allein auf Rehor, traf aber nur die Latte. 2 Minuten später bediente Pazourek den völlig freistehenden Herman, der über Rehor, aber auch übers Tor schoss. Jihlava war durch diesen Doppelschlag wie gelähmt und fand nicht mehr in den eigenen Spielrhythmus zurück. In der 49. Minute übernahmen Jihlavas Spieler die Statistenrollen in einer Galavorstellung Ustis: Mrazeks und Dragouns Versuche konnte Rehor zwar vereiteln, doch Pajic stand goldrichtig und konnte von rechts ungehindert ins leere Tor einnetzen – 0:3! Usti war nun der Sieg nicht mehr zu nehmen, zumindest dachten das die Blaugelben auf dem Eis. In der 55. Minute wurde diese Einstellung bestraft. In Überzahl spielte Hanzal den Puck an die Blaue zu Rytnauer, der von links aufs Tor zulief und den Puck einfach an Orct vorbei ins Tor beförderte – 1:3! Sowohl Orct als auch seine Vorderleute schienen eher überrascht und zeigten gar keine Reaktion. Jihlava machte zum Schluss noch einmal ordentlich Druck, doch ähnlich wie zuvor kamen keine zwingenden Torchancen dabei heraus, weshalb es beim 1:3 blieb.
Strafen: 3:3, gesamt 6:7

Fazit: Usti gewinnt das Spiel durch starke 10 Minuten im Schlussdrittel. Jihlava wollte zwar spielen, doch Ustis Verteidigung ließ nicht viel zu und wenn, war noch ein starker Orct, der sich erneut als zuverlässiger Rückhalt erwies. Usti profitiert außerdem von der überraschenden Niederlage Chomutovs unweit in Havlickuv Brod und rückt somit auf einen Punkt wieder heran.

Der 13. Spieltag im Überblick:
Jihlava – Usti 1:3
Havl. Brod – Chomutov 4:1
Sumperk – Olomouc 2:1 n.P.
Hradec Kralove – Tabor 5:3
Trebic – Chrudim 4:2
Havirov – Vrchlabi 4:2
Kadan – Znojmo 2:3
Benatky n.J. – Beroun 5:4 n.P.

Usti - Beroun, 31.10.2009, 17 Uhr

Verfasst: 01.11.2009, 00:47
von TheCat89
Es war das erste Saisonheimspiel Ustis an einem Sonnabend. Zum Auftatk der 2. Halbserie der 1. Platzierungsrunde waren die Bären aus Beroun zu Gast an der Elbe. Das Hinspiel gewann Usti auswärts deutlich mit 5:0 und mit Beroun kam die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga zum Tabellenführer, der natürlich seinen Tabellenplatz verteidigen wollte. Im Tor stand bei den Gästen erneut Zdenek Orct. Das Rotationssystem Ustis ist durch die langfristige Leihe Salfickys (Plzen) und den Ausfall Fialas ins Stocken geraten. Bei den Gästen, deren Trainer Volek am Mittwoch nach Prag zu Sparta abberufen wurde, stellte sich zunächst Petr Prikryl ins Tor, der bislang weder in der Extraliga noch in Liga 1 konstante Leistungen vorweisen konnte. Die Partie wurde durch HSR Jilek und die Linesmen Arazimova und Zavrel geleitet. Insgesamt 2.739 Zuschauer wollten die Partie ab 17 Uhr sehen.

Gleich zu Beginn der Partie machte Usti den Gästen deutlich, wer hier Favorit war. Die erste Großchance gab es bereits in der 3. Minute beim Überzahlspiel Ustis: Erst verpasste Roman Psurny den Puck vorm leeren Tor, dann schoss Mikulik aus nicht einmal 2 Metern an selbigen vorbei. Zwei Minuten später fälschte Janku einen Schuss gefährlich auf Prikryls Tor ab, der diesen noch im letzten Moment festhalten konnte. Wenige Augenblicke später verspassten sowohl Mikulik als auch Roman und Michal Psurny die Möglichkeit, den Abpraller nach Gynas Schuss zu verwandeln. In der 9. Minute wurden Ustis fans erlöst: Kloz bediente den vor dem Tor einlaufenden Janku, der den Puck mit der Rückhand unter Prikryl durchschob – 1:0! Die Freude währte jedoch nicht lang: Keine Minute später ließ Orct Nedveds Schuss nach vorn abprallen und Michal Pavel schoss den Puck von rechts über den geschlagenen Torhüter hinweg ins Tor – 1:1! Das erste Lebenszeichen der Gäste war Sand im Getriebe Ustis. Nach einem Foul Sklenickas war man plötzlich gänzlich in der Defensive. Dabei gelang Vlcek in der 11. Minute eine seitenverkehrte Kopie des Ausgleichs: Nach Cuniks Schuss, verwandelte der Stürmer den Abpraller von links zur Gästeführung – 1:2! Etwas später hätte Kupec sogar auf 3:1 erhöhen können, doch dieses Mal stand keiner der Berouner Spieler richtig für diesen Abpraller. Danach verflachte das Spiel völlig. Die durch den Rückstand sichtlich geschockten Gastgeber wachten erst kurz vor Ende des Drittels aus ihrer Lethargie auf. Mit 1:2 ging es dann in die Kabine. Beroun „überlebt“ die ersten 10 Minuten Sturmlauf Ustis mit nur einem Gegentreffer und kontert seinerseits mit 2 Toren aus 3 Chancen.
Strafen: 2:1

Das zweite Drittel begannen die Gäste zunächst aktiver. Durch die Führung beflügelt spielten sie schon fast übermütig gegen den vermeintlich überlegenen Gegner auf. Doch den aufgebauten Druck konnte Beroun nicht in ernsthafte Chancen oder gar Tor ummünzen. Selbst eine Überzahl brachte den Gästen keinen Erfolg. Die Wende besorgte die aktivste Reihe Ustis um Mikulik und die Psurny-Brüder. Nach überstandener Unterzahl biss sich diese Reihe länger als eine Minute im Angriffsdrittel fest – mit Erfolg: Als Beroun den bereist 4. Klärungsversuch unternahm, fing Roman Psurny den Puck an der Blauen ab, lief in Position und ließ Prikryl mit seinem Schuss auf halber Höhe keine Chance – 2:2! Durch den Ausgleich wurde Usti nun wachgerüttelt. Drei Minuten nach dem Ausgleich spielte Pojkar in Überzahl entlang der blauen Linie nach links zu Ondra Kriz. Dieser feuerte seinen berüchtigten Hammer von der Blauen ab und überwand damit alles, was ihm im Weg stand. Der Puck schlug ein – 3:2! In der 33. Minute schickte Gyna mit einem wunderbaren Pass die beiden Psurny-Brüder in einen Konter. Roman spielte vor dem Tor uneigennützig nach links zu Michal, der zum 4:2 erhöhte! Im direkten Gegenzug scheiterte Vlcek an einem seit der Pause fehlerfreien Orct. Etwas später hätte auch Tvrznik aus nächster Nähe verkürzen können, doch er traf den Puck nach Sinagls Zuspiel nicht optimal und so ging der Schuss am Tor vorbei. In der 38. Minute schoss Pavel Kriz aufs Gästetor, so dass Prikryl zu einer starken Parade gezwungen war. Doch eine Minute später musste sich Prikryl erneut geschlagen geben. Michal Psurny spielte vor dem Tor nach rechts, wo Bruder Roman mit einem strammen Schuss durch die Schoner Prikryl überwand – 5:2! Damit gingen sichtlich bediente Gäste in die 2. Pause.
Strafen: 2:1

Zu Beginn des letzten Drittels übernahm Torwart Antonin Stelmach den Posten von Petr Prikryl im Gästegehäuse. Saffer und Janku scheiterten jeweils im Alleingang am neuen Schlussmann. In der 47. Minute spielte Mikulik von rechts den Puck vors Tor und Roman Psurny, der auf einer Höhe mit seinem Manndecker lief, bekam seinen Schläger als erster an den Puck und erhöhte – 6:2! Stelmach hatte zu schnell die Seiten gewechselt und musste vom rechten Posten tatenlos zusehen. Janku, Hovorka und Sklenicka verpassten unmittelbar danach ihre Chancen auf einen weiteren Treffer Slovans. Danach verwaltete Usti die Führung und ging am Ende verdient als Sieger vom Eis.
Strafen: 2:1, gesamt 6:3

Fazit: Usti gewinnt nach insgesamt schwachen 15 Minuten (10.-25. Spielminute) das Spiel sehr souverän. Ein Bienchen bekommt die Reihe 2 (Mikulik, Roman und Michal Psurny, Sklenicka und Gyna), die mit 4 von 6 Treffern maßgeblich am Sieg beteiligt war. Durch den Punktverlust Chomutovs baut Usti die Führung in der Tabelle auf 4 Punkte aus. Die Gäste erlebten nach dem 1. Drittel ihr böses Erwachen. Nachdem sie Usti im ersten Durchgang für die ausgelassenen Chancen bestraft hatten, gerieten sie im 2. Drittel unter die Räder der Torfabrik Usti. Momentan steht man zwar auf dem anvisierten Platz 12 (letzter Pre-Play-off-Platz), hat aber nur 3 Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten Havirov.

Der 16. Spieltag im Überblick:
Usti – Beroun 6:2
Hradec Kralove – Chomutov 3:2 n.V.
Vrchlabi – Olomouc 3:6
Sumperk – Znojmo 4:2
Trebic – Jihlava 5:2
Kadan – Havl. Brod 1:2
Benatky n.J. – Chrudim 1:4
Havirov – Tabor 3:1

Usti - Tabor, 14.11.2009, 18 Uhr

Verfasst: 15.11.2009, 00:46
von TheCat89
Erneut stand in Usti Geflügel auf dem Speiseplan. Ustis Löwen empfingen die Hähne aus Tabor. Die Gastgeber haben die letzten 8 Spiele gewonnen und wollten ihre weiße Weste vor heimischem Publikum behaupten, während der Siegeszug der Gäste am Mittwoch ein abruptes Ende fand. Usti hatte soweit alle Mann an Bord, während die Gäste krankheitsbedingt auf 2 ihrer produktivsten Spieler, Zdenek Sperger und Ivan Padelek, verzichten mussten. In den Toren standen bei den Gastgebern Zdenek Orct, bei den Gästen Jakub Kovar. Geleitet wurde die Partie vom HSR Ondrej und den Linesmen Sperl und Flegl.
Gerade einmal 2.268 Zuschauer wollten die Partie sehen, die ausnahmsweise um 18 Uhr begann.

Es wurde recht früh deutlich, dass der Liganeuling nicht angereist war, um offensives Hockey zu spielen. Dennoch hatten die Gäste die erste Chance: Martin Marik schoss Orct durch die Beine, der Puck landete ungesehen von Ustis Verteidigung am rechten Pfosten und beinahe hätte Marik seine Aktion mit dem Nachschuss vollendet. Im Gegenzug feuerte Marek Hovorka eine Rakete von rechts auf Kovar, der den Puck nur nach vorn abprallen lassen konnte. In der 10. Minute stürmte Rok Pajic von links auf Kovar zu, schoss und der Torwart ließ den Puck erneut nach vorn abprallen. Diesmal schliefen die Verteidiger jedoch und so konnte Sagat ungehindert ins halbleere Tor einnetzen – 1:0! Die nächste große Chance hatte Herman in Überzahl, als er freistehend vorm Tor nur den rechten Pfosten traf. Danach verflachte die Partie jedoch. Usti machte Druck, ohne sich dabei Chancen oder gar Tore herauszuspielen. In der letzten Minute waren die Löwen wohl aber schon mit den Gedanken in der Kabine, als Pozivil seinen Mitspieler Nedorost an Ustis Blauer bediente. Dieser verwandelte kaltblütig zum 1:1!
Strafen: 1:2

Den Start ins nächste Drittel verschlief Usti völlig. Bei eigener Überzahl verspielte Kriz den Puck im Angriffsdrittel. Mrkvicka klärte und sein Mitspieler Cerveny erarbeitete sich den Puck im Drittel Ustis, ließ Novotny stehen und vernaschte Orct mit der Rückhand – 1:2! Damit hatten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Der Trainer Ustis wäre wohl gut beraten gewesen, jetzt schon die Auszeit zu nehmen, denn seine Spieler schienen völlig den Faden verloren zu haben. Immer wieder kamen sie einen Schritt zu spät und bekamen überflüssige Strafen aufgebrummt, wobei den Gästen auch die etwas einseitige Regelauslegung in die Hände spielte. Da die Gäste aber auch nicht so richtig etwas mit ihrer Überzahl anzufangen wussten, verflachte die Partie jetzt völlig. Lediglich Herman sorgte in der 30. Minute mit seinem Unterzahlkonter, während Rod und Nedorost in der 36. für die einzige Überzahlchance der Gäste sorgten. Usti nahm anderthalb Minuten Überzahl mit in den letzten Durchgang.
Strafen 3:2

Die Pausenansprache Rosols zeigte offensichtlich Wirkung. Usti schien die ersten beiden Drittel in der Kabine abgehakt zu haben und konzentrierte sich nun wieder auf die eigenen Fähigkeiten. In der 42. Minute umkurvte Eigengewächs Robin Hanzl das Gästetor und nur ein aufmerksamer Kovar verhinderte den Erfolg des Bauerntricks. Danach ging es auf dem Eis auf und ab. Erst verlor Dragoun nach schönem Solo vor Kovar den Puck. Auf der Gegenseite wurde Nedorost unsanft aber fair am Torschuss gehindert. Im direkten Gegenzug scheiterte Sagat zweimal am Gästeschlussmann, bevor Marik beinahe seinen Konter zur Vorentscheidung verwandelte. Das war die Partie, auf die die Zuschauer 2 Drittel warten mussten. In der 48. Minute zog Sklenicka in Überzahl von der Blauen ab und traf ins Schwarze! Nachdem die schönen Kombinationen keinen Erfolg brachten, sorgte ein Gewaltschuss, bei dem Sagat geschickt blendete, für den Ausgleich – 2:2! Jetzt gehörte das Spiel wieder den Gastgebern. Sie zwangen die Gästen zu Fehlern und bekamen zwischenzeitlich ein 5-3-Überzahlspiel zugesprochen. Als Tabor wieder 4 Feldspieler auf dem Eis hatte, prallte Gynas Schuss in der 53. von Kovar ab und Herman beförderte den Puck im Fallen hinter die Torline – 3:2! Auch wenn Hovorka und Mikulik wenige Minuten vor Ende der Partie die Entscheidung auf der Kelle hatten, gab Tabor nicht auf. Die Sensation lag noch in der Luft, als Usti anderthalb Minuten vor Schluss noch eine Strafe aufgebrummt bekam. Tabor nahm die Auszeit und den Torwart vom Eis. Dabei verpasste Mikulik 15 Sekunden vor Schluss das ENG, während Tabor keine wirkliche Torchance hatte.
Strafen: 3:4+10, gesamt: 7:8+10 gegen Strba (Tabor)

Fazit: Usti gewinnt einmal mehr mit viel Glück gegen einen unangenehmen Gegner. War man in Tabor noch die effektivere Mannschaft, so hatte sich heute das Blatt gedreht. Eine Schussstatistik von 35:19 spricht eine deutliche Sprache und weist trotz der Kantersiege in den letzten Spielen Defizite in der Chancenverwertung nach.
In der Tabelle hält Chomutov durch einen ähnlich knappen Auwärtssieg jedoch weiter Schritt.

Der 20. Spieltag der 1. Liga im Überblick:
Usti – Tabor 3:2
Vrchlabi – Chomutov 2:3
Olomouc – Chrudim 4:3 n.V.
Hradec Kralove - Trebic 4:1
Beroun – Znojmo 4:2
Havirov – Jihlava 3:2
Benatky n.J. – Havl. Brod 3:2 n.V.
Sumperk – Kadan 4:2

Usti - Chrudim, 21.11.2009, 17 Uhr

Verfasst: 22.11.2009, 01:21
von TheCat89
Im vorerst letzten Sonnabendheimspiel der Saison empfingen Ustis Löwen die Adler aus Chrudim. Die aktuelle Tabellensituation konnte täuschen. Obwohl hier der Tabellenerste (58 Pkte) auf den Neunten (28 Pkte) traf, war hier keine klare Sache zu erwarten, denn Chrudim steht in der Auswärtsstatistik auf Platz 4 und hatte bereits in Chomutov einen Punkt errungen. Bei Usti fehlten leihbedingt Mikulik und Mrazek, sowie aus unbekannten Gründen Topscorer Roman Psurny. Dafür rückten David Pazourek und Ondra Havlicek in den Kader auf. Im Tor stand Dusan Salficky. Die Gäste hatten alle Mann an Bord und somit stand Vladislav Koutsky im Tor, der in dieser Saison vergeblich nach der Form des Vorjahres in Hradec Kralove sucht.
Geleitet wurde die Partie von HSR Vampola und seinen Linesmen Reich und Skopal. Gerade mal 2.183 Zuschauer wollten die Partie sehen.

Zu Beginn der Partie wurde die erneute Reihenumstellung Ustis deutlich. Die Laufwege passten nicht und dadurch kamen die Zuspiele nicht mehr an. Sowohl Herman als auch Alinc verpassten knapp den Puck vor dem leeren Tor. Doch ein entscheidender Pass saß: In der 7. Minute bediente Alinc hinter dem Tor heraus den einlaufenden Pazourek, der den Puck durch die Schoner Koutskys ins Tor beförderte – 1:0! Danach machte Usti Druck. In Überzahl schoss Rok Pajic aus nächster Nähe über das Tor und auch Sagat verpasste das Tor nur knapp. Das erste Lebenszeichen setzten die Gäste in ihrer ersten Überzahl in der 13. Minute. Obwohl die Überzahl ohne Zählbares verstrich, war Chrudim nun im Spiel. In der 16. Minute schoss Prochazka von links aufs Tor, Salficky ließ nur abprallen und Zdenek Zak sagte Danke zum 1:1! 24 Sekunden später bediente Zadina seinen Mitspieler Seda, der die blaue Linie überquerte, schoss und traf 1:2! Damit hatte Chrudim den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Die Löwen aus Usti glichen nun mehr einem Hühnerhaufen und retteten sich in die erste Pause. Chrudim demonstrierte Effektivität vom Feinsten: 2 Chancen, 2 Tore!
Strafen: 1:2

Usti lag bereits zum 3. Mal in den letzten 4 Heimspielen mit 1:2 hinten und wollte gleich zu Beginn des Mitteldrittels etwas daran ändern. Ustis Trainer Petr Rosol schien die Marschrichtung vorgegeben zu haben, Koutskys Tor! Seine Schützlinge versuchten dies auch umzusetzen. Die beste Gelegenheit hatte Marek Hovorka in der 26. Minute, dessen Schuss Koutsky im letzten Moment an die Latte lenken konnte, ohne selbst zu wissen wie. Der Hexxer aus Hradec wurde seinem Namen gerecht. Da ein Überwinden Koutskys unmöglich schien, u.a. weil die Laufwege nach wie vor nicht zu passen schienen, nahm Rosol bei 29:04 die Auszeit, um seinen Jungs eine kleine Denkpause zu verschaffen – mit Erfolg! 14 Sekunden nach Wiederanpfiff beförderte Herman den Abpraller nach Sagats Schuss per Rückhand ins Tor – 2:2. Durch das Tor wurden sich die Gastgeber ihrer individuellen Spielerqualitäten bewusst und fingen an den Gegner zu überlaufen. Chrudim konnte sich nur durch Fouls und Klären des Puckes über die Bande befreien. Dadurch kam Usti zu einem 5-3-Überzahlspiel. In diesem bediente Nemecek Pojkar an der Blauen, dessen Hammer unhaltbar für Koutsky einschlug – 3:2! Nur wenige Augenblicke später hatte Alinc sogar die Chance zu erhöhen, doch diesmal waren die Verteidiger der Gäste wachsam. Im Gegenzug spielte sogar Chrudim einmal in Überzahl. Touzimskys Schuss von der Blauen wäre eigentlich ungefährlich über das Tor gegangen, doch Ustis Kloboucek fälschte in einem Rettungsversuch den Puck unhaltbar für Torhüter Salficky ins Tor ab – 3:3! Keine Minute später hätte Seda ähnlich, wie im ersten Drittel, erneut die Führung besorgen können. Diesmal hielt Salficky den Schuss und den anschließenden Nachschuss von Rakos jedoch. Erneut war es der Favorit Usti, dem der Pausenpfiff entgegenkam. Von Chrudim war bislang wenig zu sehen, aus 4 Chancen hatten die Gäste bereits 3 Tore gemacht.
Strafen: 1:2

Im letzten Drittel zeigte Usti das technische Kombinationsspiel, was man gewohnt von ihnen kannte, jedoch in letzter Zeit des Öfteren vermisste. Im Überzahlspiel in der 43. Minute bediente Alinc den freistehenden Pojkar, der statt aus guter Position zu schießen vors leere Tor spielte, wo Pazourek nur einschieben musste – 4:3! Weniger schön, doch ebenso effektiv waren auch die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis: In der 46. Minute brachte David Mocek seinen Gewaltschuss im Tor unter – 4:4! Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem jedoch Chancen eher Mangelware waren. Der Chance von Zak folgte auf der anderen Seite nur ein Konter von Pajic, beide ohne Erfolg. Erst die dritte Überzahlsituation des Drittels in der 52. Minute brachte den dritten Treffer: Erneut bediente Nemecek seinen Nebenmann Pojkar, dessen Hammer erneut alles überwand, was sich ihm in den Weg stellte – 5:4! Nach einem Gemenge vor Salfickys Tor, bei dem der Puck hinter dem Tor hervor gespielt wurde, leuchtete die rote Lampe auf und Chrudims Spieler rissen die Arme hoch. Doch da Salficky den Puck im Handschuh hatte, leuchtete auch das grüne Licht und nach Beratung entschied der HSR auf „KEIN TOR“! Erneut konnte Usti seine Dominanz nicht in die Schlussphase mitnehmen und so kam Chrudim wieder zurück. In der letzten Minute nahm Chrudim den Torwart raus und kam zum hochverdienten Ausgleich: Salficky und zwei seiner Mitspieler ließen sich hinter dem eigenen Tor von Prochazka übertölpeln, der den Puck vors Tor auf Martinec spielte. Dessen Schuss konnte Salficky noch abwehren, doch Prochazka verwandelte den Abpraller aus nächster Nähe – 5:5! Es ging in die Verlängerung.
Strafen: 3:2, gesamt 5:6

Die Verlängerung brachte trotz Chancen auf beiden Seiten keine Tore und so musste das Penaltyschießen entscheiden. Usti begann mit Rok Pajic. Dieser traf, doch Koutsky hatte das Tor verschoben, so dass der Schiedsrichter erst kein Tor geben wollte. Doch nachdem er sich die Wiederholung auf dem Würfel angesehen hatte, gab er es doch. Klejna scheiterte an Salfickys Schonern. Im Gegenzug verwandelte Sagat kompromisslos unter die Latte, so dass Seda nun treffen musste. Dessen Rückhandversuch scheiterte und die Partie war entschieden.

Fazit: Usti gewinnt glücklich gegen leicht unterlegene, aber äußerst effektive Gäste aus Chrudim. Hochgerechnet hatte Chrudim maximal 10 Chancen gebraucht, um die gleiche Anzahl an Toren zu schießen, für die Usti mindestens dreimal so häufig Anlauf nehmen musste. Der Punkt ist der gerechte Lohn für die Kampfbereitschaft der Gäste, die die Fehler Ustis eiskalt ausnutzten. Usti muss in Zukunft aufmerksamer spielen, denn 4 der 5 Gegentreffer fielen in den jeweils letzten 5 Minuten der Drittel.

Der 22. Spieltag im Überblick:
Usti – Chrudim 6:5 n.P.
Sumperk – Hradec Kralove 2:4
Tabor – Znojmo 5:2
Jihlava – Beroun 2:1
Vrchlabi – Havl. Brod 3:2 n.P.
Benatky n.J. – Trebic 1:2
Havirov – Kadan 3:4 n.P.
Olomouc – Chomutov am 06.12.2009

Litvinov - Zlin, 03.12.2009, 18:10

Verfasst: 04.12.2009, 01:40
von TheCat89
Im vorgezogenen Spiel des 30. Spieltages in der Extraliga traf der HC Benzina Litvinov auf die PSG Zlin. Die Gastgeber hatten die letzten beiden Spiele gewonnen, während die Gäste nur 3 Punkte aus den letzten 5 Partien holten. Dennoch stand Zlin auf Platz 4 und galt als leichter Favorit beim Tabellenzwölften. Litvinovs Kasten wurde durch Petr Franek gehütet, während sich bei Zlin der wieder genesene Jakub Sedlacek zwischen die Pfosten stellte. Geleitet wurde die Partie durch die HSR Polak und Jerabek sowie die Linesmen Badal und Pouzal. Aufgrund der Fernsehübertragung fanden nur 3.814 (12 Gästefans) Zuschauer den Weg ins Stadion. Das Spiel begann 18:10.

Litvinov erwischte den besseren Start und bereits in der 2. Minute spielten die Gäste ihre erste Unterzahl. Doch die Defensive, Zlins Aushängeschild, funktionierte fehlerfrei, so dass Balastik sogar zu einem Unterzahlkonter kam. Dabei wurde er von Hübl behindert und es ging mit 4 Feldspielern auf beiden Seiten weiter. Wieder vollzählig fand Zlin in die Box, Hamrlik zog von der Blauen ab und Balastik fälschte den Schuss unhaltbar ins Tor ab – 0:1! Trotz des frühen Treffers in der 5. Minute flachte die Partie ab, wozu auch das Schiedsrichtergespann beitrug. Viele Fouls wurden einfach übersehen, so dass es die technisch versierten Spieler schwer hatten, durchzukommen. Nach einem kompromisslosen Zweikampf an der Bande blieb Zlins Verteidiger Boruta liegen und kam nicht mehr zurück aufs Eis. Danach gab es in der 14. Minute wieder einen Lichtblick: Janacek lief allein auf Sedlacek zu, zeigte aber Nerven, so dass der Gästeschlussmann den Puck problemlos stoppen konnte. Litvinov kam besser ins Spiel, konnte sich aber keine zwingenden Chancen mehr erspielen. 10 Sekunden vor Schluss blieb Zlins Verteidiger Mika nach einem unsanften Check auf dem Eis liegen, konnte aber weiterspielen.
Strafen: 2:1

Im zweiten Durchgang kam Viktor Hübl nach Abspielfehler Luckas zu einem Alleingang auf Sedlacek und hätte früh den Ausgleich markieren können, scheiterte aber an dessen Fanghand. Es folgte eine Schlüsselszene: Innerhalb von 24 Sekunden wurden Mika wegen Behinderung und Lucka wegen Ellbogenchecks vom Eis geschickt, so dass Litvinov mehr als anderthalb Minuten Überzahl spielen konnte. Doch Litvinov schaffte es nicht, das Überzahlspiel zu verwerten. Als Lucka von der Strafbank wiederkam, erhielt er an Litvinovs Blauer ein perfektes Zuspiel, scheiterte allerdings an Franek. Doch Zlin präsentierte sich in Überzahl ebenfalls wenig druckvoll und musste sogar einige Unterzahlkonter hinnehmen. Einer davon endete in der 31. Minute fatal. Vopats Schuss ließ Sedlacek nur abprallen und Kubat kam in der gleichen Sekunde zurück aufs Eis, in der Lukes den Ausgleich besorgte – 1:1 bei genau 31:00! Die Freude darüber war jedoch nur von kurzer Dauer. Sivak gewann für Zlin das Bully, schickte Kubis, der Franek mit einem Schuss über die Schulter vernaschte – 1:2 bei 31:12! Die Partie wurde nun attraktiver, Litvinov übernahm trotz des erneuten Rückstandes das Spiel, scheiterte aber immer wieder am starken Jakub Sedlacek im Tor der Gäste.
Strafen: 4:3

Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten diesmal die Gäste. Nachdem Rachunek zweimal an Franek scheiterte, beförderte Kubis den Puck in der 43. Minute von halblinks mit einem Schlenzer in Litvinovs Tor – 1:3! Litvinov musste nun aktiver werden und läutete den Sturmlauf auf Sedlaceks Tor ein. Doch die Kubincaks, Vopats und Kroupas Litvinovs scheiterten reihenweise am Schlussmann der Gäste. Im Gegenzug hatte Zlin Konterchancen. In der 49. Minute schlenzte Köhler à la Kubis von eben dieser Stelle den Puck an Franek vorbei ins Tor. Erneut zeigte Litvinovs Schlussmann keine Reaktion und darf sich auch diesen Treffer auf seine Kappe schreiben. Zlin machte weiter Druck, wurde jedoch ironischer weise durch eine 5-3-Überzahl aus dem Konzept gebracht. Die Partie verflachte erneut bis in die 57. Minute, in der Zlins Linhart das Eis wegen übertriebener Härte verlassen musste. Nur 15 Sekunden später durfte er sie wieder verlassen, denn Karel Pilar überwand mit seinem Schuss von der Blauen den Gästeschlussmann Sedlacek, der nicht reagieren konnte, weil ihm die Sicht genommen war. Danach schwächelten die Gäste das erste Mal in der Partie und Litvinov gelang beinahe der Anschlusstreffer, doch Sedlacek blieb bis zum Ende fehlerfrei.
Strafen: 2:2, gesamt: 8:6

Fazit: Litvinov verliert eine alles in Allem durchschnittliche Partie. Einen Anteil daran trägt auch das Schiedsrichtergespann, das viele Fouls, vor allem bei den Gästen, einfach ignorierte. Allerdings hatte auch Torwart Petr Franek seinen Anteil an der Niederlage, zumal die beiden Treffer im Schlussdrittel nicht unhaltbar waren. Die Gäste profitieren von ihrer soliden Verteidigung und einem erneut starken Jakub Sedlacek. Auch die Niederlage von Pardubice in Liberec kommt Zlin entgegen, da beide Teams jetzt wieder punktgleich sind.

Der 30. Spieltag am Donnerstag:
Litvinov – Zlin 2:4
Liberec – Pardubice 2:1

Havirov - Usti, 05.12.2009, 17 Uhr

Verfasst: 06.12.2009, 13:36
von TheCat89
Am vergangenen Sonnabend trafen die Panther aus Havirov auf die Löwen aus Usti. Beide Teams hatten in der vergangenen Woche mit 0:5 gegen Benatky n.J. verloren, dennoch unter stark unterschiedlichen Voraussetzungen. Konnte man bei der Auswärtsniederlage Ustis am Sonnabend noch sagen, dass man einen schlechten Tag erwischt hatte, so war der Ausgang am Mittwoch in Havirov vorbestimmt. Die Spieler streikten aufgrund der Tatsache, dass sie kein Geld bekommen hatten und somit trat Havirov mit einer Juniorenmannschaft an. Havirov hatte vor der Saison ein Insolvenzverfahren im letzen Moment abwenden können. Auch wenn wieder alle Spieler nach einer Einigung an Bord waren, wurde schon beim Betreten der Spielstätte klar, dass dieser Standort existenzgefährdet ist. Gerade mal 550 Zuschauer (2 Gäste) wollten das Spiel sehen.
Die Tore wurden bei Havirov durch Jakub Cech und bei Usti durch Zdenek Orct gehütet.
Geleitet wurde die Partie durch HSR Lacina und seine Linesmen Chocholous und Brabec.

Die Partie begann langsam. Auf die Chance aus der 3. Minute, als sich Cech gegen die Psurny-Brüder, seine ehemaligen Kollegen aus Zlin, behaupten musste, folgte lange Zeit nichts. In der 9. Minute waren es erneut die Gäste, diesmal Ondrej Kriz, die Cech zu einer Glanzparade zwangen. Das erste Mal wirklich aktiv wurden die Gastgeber in Überzahl: Erst musste Dragoun das Eis wegen Stockschlags verlassen und keine halbe Minute später folgte Herman, der in einem Klärungsversuch, den Puck auf die Spielerbank beförderte. Havirov machte die Box eng, so dass Piecha in der 12. Minute nur noch den Abpraller nach Smejkals Schuss einnetzen musste – 1:0! Mit 4 Feldspielern war Usti den Gastgebern aber mindestens ebenbürtig, so dass Havirov die anderthalb Minuten verbleibender Überzahl nicht mehr nutzen konnte. Und wieder mussten die Zuschauer warten, bis es zu einer Überzahlsituation kam, diesmal für die Gäste. In der 18. Minute spielte Alinc den Puck aus der linken Ecke quer vors Tor, wo der einlaufende Nemecek Cech keine Chance mehr ließ – 1:1. Eine Minute später hatte Hanzl sogar die Gästeführung auf der Kelle, verfehlte aber den freien Puck vorm leeren Tor. Damit ging es endlich in die Kabine.
Strafen: 1:2

Zu Beginn des Mitteldrittels gab es Strafen gegen beide Mannschaften, so dass es mit 4 gegen 4 weiter ging. Dabei kamen die Panther besser zum Zuge. Der sehr aktive Szturc heizte der Gästeverteidigung mehrmals ein, ohne jedoch den Torhüter ernsthaft zu fordern. In der 25. Minute wurde er jedoch beim Konterversuch unsanft zu Fall gebracht, doch der Schiri zeigte fälschlicherweise keine Reaktion. Auf der anderen Seite scheiterte Alinc zweimal von rechts im äußerst spitzen Winkel an Cech, der es immer wieder schaffte, irgendein Körperteil zwischen den Puck und die Torlinie zu bringen. Dennoch waren Chancen Mangelware. Usti spielte ideenlos und versuchte es meist mit einem Gewaltschuss von der Blauen, selbst wenn der Weg zum Tor frei war. Das einzige ansehnliche Kombinationsspiel kam in der 39. Minute: Hovorka fing einen Pass der Panther ab, bediente den mitgelaufenen Pazourek, der jedoch nichts mit dem Zuspiel anzufangen wusste und einfach am Puck vorbeilief.
Strafen: 1:1

Auch zu Beginn des letzten Drittels wurden die Zuschauer nicht gerade verwöhnt, woran sich auch der Schiedsrichter aktiv beteiligte. Viel zu selten pfiff er Fouls (meist der Gäste) ab und sorgte so für mehr Aggressivität auf dem Eis. Innerhalb der ersten 10 Minuten des Drittels hatte einzig Szturc eine nennenswerte Chance, als er in der 44. Minute in Überzahl den Puck nur knapp am rechten Dreiangel vorbei abfälschte. Die Gäste ließen sich lange bitten, bis in der 52. Rok Pajic einen Querpass erhielt und erneut an Cech scheiterte, der sich schnell von einem Pfosten zum anderen „gebeamt“ hatte. Danach wurde jedoch deutlich, dass Usti den Dreier wollte, offensichtlich beflügelt durch die Meldung, dass Chomutov in Jihlava mit 1:3 hinten lag. Die Gäste schalteten ein paar Gänge hoch, doch die Panther bewiesen, dass auch sie Schritt halten konnten. Das Spiel wurde schneller, technischer und ansehnlicher, doch Chancen blieben nach wie vor aus. Doch selbst in Überzahl kam Usti nicht wirklich zum Schuss, sehr zum Ärger von Trainer Rosol. Pojkar verfehlte zweimal das Tor um einige Meter. Trotzdem arbeitete Usti weiter mit der Brechstange. In der 58. Minute bediente Janku Nemecek an der Blauen und der traf ins Schwarze – 1:2! Eine Minute später entlief Sagat Havirovs Verteidigern. Cech hatte seinen Schuss nicht sicher und so konnte Herman, der hinter dem Tor hervorkam, den Abpraller über die Linie heben – die Entscheidung: 1:3! Jetzt versuchte Usti offensichtlich noch das nachzuholen, was die Mannschaft in den ersten 55 Minuten versäumt hatte. Doch sowohl Pojkar als auch Dragoun scheiterten am bis zum Schluss souveränen Jakub Cech.
Strafen: 1:2, gesamt: 3:5

Fazit: Usti holt einen unterm Strich verdienten Arbeitssieg. Dennoch muss man sich nach dieser Leistung gegen das heimschwächste Team etwas hinterfragen. Am Mittwoch gegen Jihlava, das Chomutov knapp mit 5:4 niederrang, muss auf jeden Fall mehr kommen! Zum Schluss bedankte sich das Team zurecht bei den beiden mitgereisten Fans und zog symbolisch den Hut. Havirov merkt man an, dass hinter den Kulissen nicht alles so läuft, wie es soll Dennoch kann man den Spielern heute keinen Vorwurf machen, da sie bis zum Schluss gekämpft hatten und nahe an mindestens einem Punkt dran waren.

Der 27. Spieltag im Überblick:
Havirov – Usti 1:3
Jihlava – Chomutov 5:4
Hradec Kralove – Olomouc 3:5
Trebic – Tabor 2:1
Havl. Brod – Znojmo 5:2
Kadan – Chrudim 3:0
Benatky n.J. – Vrchlabi 0:2
Sumperk – Beroun 3:5

Vrchlabi - Usti, 12.12.2009, 18 Uhr

Verfasst: 14.12.2009, 13:14
von TheCat89
Am 29. Spieltag kam es zum Aufeinandertreffen zweier Teams, die sich im Vorjahr noch unter den Top 4 befanden. Während die Gäste aus Usti den Erwartungen gerecht wurden und bereits 11 Punkte Vorsprung auf Platz 2 haben, kämpft sich Vrchlabi nach einem durchwachsenen Saisonstart Punkt für Punkt nach oben und befand sich auf Rang 8. In der Vergangenen Saison handelte es sich um vier Partien, in denen immer nur ein Tor den Unterschied machte, davon endeten drei mit 1:0. Auch in Usti konnten sich die Löwen dieses Jahr nur knapp mit 3:1 behaupten. In den Toren standen Petr Sevcik für die Gastgeber und Dusan Salficky für die Gäste.
Geleitet wurde die Partie durch HSR Kubicik und die Linesmen Brabec und Chocholouc. Im noch verschlafenen Skiort Vrchlabi fanden insgesamt 1.471 Zuschauer den Weg ins Stadion, davon ca. 50 aus Usti.

Den Gastgebern gelang ein guter Start in die Partie. Gleich in der 3. Minute zwang Hanzal Salficky zu einem starken Fanghandsave. Danach setzte Usti das erste Lebenszeichen durch Sagat, doch ein aufmerksamer Petr Sevcik hatte dessen Schuss sicher. Es ging auf dem Eis auf und ab, doch große Chancen blieben vorerst aus. Dieses Abtasten brachte die Gäste immer besser in die Partie. Erneut war es Martin Sagat, der einen Schuss von Kloz gefährlich übers Tor abfälschte. Wenig später verpasste Pavel Janku ein Zuspiel von Pazourek vor dem leeren Tor – Glück für Vrchlabi. In der letzten Minhute sorgten Janku und Pajic für Wirbel vor Sevciks Tor, doch dieser ließ sich nicht beirren und deckte den Puck ab. Mit 0:0 ging es in die Kabinen.
Strafen: 1:1

Im nächsten Drittel sahen beide Teams zunächst keinen Grund, das Tempo anzuziehen. Daher fiel die Führung der Gastgeber quasi aus dem „Nichts“: Zima versuchte in der 26. den Puck per Bauerntrick ins Tor zu befördern, doch Salficky wehrte den Puck nach vorne ab. Danach kam es zu einem kurzen Gemenge vor dem Gästetor, bei Klimt als Erster den Puck fand und unter Salficky hindurch schob – 1:0! Dieser Treffer war genau das, was beide Teams aus ihrer Lethargie riss. In der 29. Minute schoss Michal Psurny aufs leere Tor, doch Sevcik reagierte blitzschnell und „beamte“ sich an den Pfosten, so dass er den Puck in die Ecke abwehren konnte. Im Gegenzug verfehlte Miksovsky, der den Puck im Angriffsdrittel abgefangen hatte, nur knapp Salfickys Kasten. Danach machte Vrchlabi weiter Druck: Pavel Kriz bekam von seinem Mitspieler, der beide Verteidiger auf sich zog, in Unterzahl den Puck vors Tor, doch Salficky bekam die Schoner noch rechtzeitig zusammen. Nur wenige Momente später verfehlte Filip das Tor nur knapp. Mit einer zum Schluss hochverdienten Führung ging Vrchlabi in die Pause. Usti war sichtlich erleichtert, dass der zweite Durchgang ein Ende gefunden hatte.
Strafen: 2:2+10 (Pojkar, Check gg. Kopf)

Auch im letzten Drittel erwischte Vrchlabi den besseren Start. Tomas Klimt umlief anderthalb Minuten nach Wiederanpfiff zwei Verteidiger Ustis und traf die Lücke zwischen Salfickys Schonern – 2:0! Kennt man die Ergebnisse aus den Vorjahren, kann man hier schon von einer Vorentscheidung sprechen. Doch Usti gab sich natürlich nicht auf. In der 45. Minute scheiterten Novotny mit seinem Schlagschuss an Sevciks Fanghand. Zwei Minuten später bediente Psurny den einlaufenden Hanzl, doch auch dessen Versuch hatte Sevcik sicher. In der 52. Minute fälschte Sklenicka einen Hammer von Nemecek ab, doch auch diesen gefährlichen Schuss hielt Sevcik mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Die Löwen bissen sich am hexenden Schlussmann die Zähne aus. Selbst in der letzten Minute entschärfte Sevcik einen Schlagschuss von Ondra Kriz ohne Probleme. Da Usti die letzten anderthalb Minuten in Unterzahl spielte, schien die Partie entschieden. Doch 25 Sekunden vor Schluss brach Martin Sagat den Bann, als er unmittelbar vor dem Tor den Puck halbhoch ins Tor beförderte – 2:1! Usti nahm zwar noch die Auszeit, doch am Ergebnis veränderte sich nichts mehr.
Strafen: 2:1, gesamt: 5:4+10 (Pojkar)
Beste Spieler: Tomas Klimt (Vrchlabi) und Rok Pajic (Usti)

Fazit: Vrchlabi gewinnt verdient diese Verteidigungsschlacht und wahrt die Chance auf Platz 7 nach dem 30. Spieltag. Ein großer Dank geht neben dem doppelten Torschützen auch an den fehlerfreien Petr Sevcik, der den Shut-out leider nicht erreichen konnte. Symbolisch für diese Dankbarkeit verbeugte sich Altmeister und Torwartkollege Radovan Biegl nach dem Spiel vor dem erst 24-jährigen. Die Gäste hadern auswärts weiter mit ihrer Chancenverwertung. Man fühlte sich unwillkürlich an die Partie vor einer Woche in Havirov erinnert, wo Usti lange keinen Weg an Torhüter Jakub Cech vorbei fand. Doch der Vorsprung auf Chomutov bleibt, da sich KLH in Kadan ein 0:5 abholte. Usti ist somit auch das einzige Team, das seinen Gegner vom 31. Spieltag kennt: Am kommenden Mittwoch geht es zum Schlusslicht Sumperk.

Der 29. Spieltag im Überblick:
Vrchlabi – Usti 2:1
Kadan – Chomutov 5:0
Benatky n.J. – Olomouc 3:4 n.P.
Hradec Kralove – Chrudim 4:2
Trebic – Znojmo 6:1
Havl. Brod – Jihlava 3:4 n.V.
Havirov – Beroun 2:3 n.V.
Sumperk – Tabor 1:2

Sparta - Zlin, 13.12.2009, 17 Uhr

Verfasst: 14.12.2009, 14:33
von TheCat89
Der 3. Advent bot gleichzeitig den 33. Extraligaspieltag. Dabei traf der HC Sparta Praha auf die PSG Zlin. Die Gäste reisten als Tabellenführer an und strotzen nach zuletzt 4 Siegen in Folge (10 Punkte) mit Selbstvertrauen. Die Gastgeber hingegen befinden sich auf Platz 8 jedoch weit hinter den Erwartungen. Doch ein 7:4-Sieg über Mlada Boleslav am Freitag sollte das benötigte Selbstvertrauen gegen den „Spitzenreiter“ bringen. Im letzten Aufeinandertreffen gewann Zlin auswärts mit 3:0 und sorgte somit für die (zumindest kurzfristige) Arbeitslosigkeit für Spartas Trainergespann. In den Toren standen zunächst Jan Chabera bei Sparta und bei Zlin erwartungsgemäß Jakub Sedlacek, der in der Vorwoche bis 2013 verlängerte.
Geleitet wurde die Partie durch die HSR Minar und Sir sowie die Linesmen Tosenovjan und Hlavaty. Da man bei der Rivalität zwischen Zlin und beiden Prager Clubs schon von einer Art Derby sprechen kann, kamen auch 6.068 Zuschauer, um diese Partie zu sehen (ca. 60-70 Gästefans).

Die Gäste erwischten einen Start nach Maß: Nach gewonnenem Bully schickte Balastik seinen Mitspieler Leska ins Angriffsdrittel. Dieser bediente den einlaufenden Filip Cech, der heute den verletzten Köhler in Reihe 1 vertrat, und der schob Chabera den Puck unter den Schonern durch – 0:1 nach 24 Sekunden! Wer jetzt dachte, Sparta reagierte geschockt, der irrte. Vyborny und Hromas bemühten sich um eine schnelle Antwort, doch beide Male parierte Sedlacek. Früh gab es schon die erste Überzahl von Sparta, doch die Gäste spielten die Zeit clever herunter und so beruhigte sich die Partie etwas. In der 10. Minute fälschte Zlins Mika Netiks Schuss gefährlich ab, so dass der Puck die Latte des Gästetores „rasierte“. Im Gegenzug versuchte sich Rachunek, doch Chabera behielt die Oberhand. In der 16. Minute lief Bros allein auf Sedlacek zu, versagte aber kläglich und schoss weit übers Tor. Anderthalb Minuten vor Schluss des Durchgangs kam es zu den ersten Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Spielern. Gulasi und Galvas bekamen sich in die Haare und neben den beiden, die jeweils 2+2 aufgebrummt bekamen, musste auch Zlins Peter Sivak das Eis verlassen, so dass Sparta erneut in Überzahl spielte. Hier versagte das Schiedsrichtergespann bereits, da die brutale Attacke von Podlesak, der Vlach von hinten am Kopf traf, ungeahndet blieb. Sparta kombinierte gut und ließ Zlin nicht aus dem eigenen Drittel heraus, doch ein Tor blieb den Gladiatoren verwehrt.
Strafen: 3:4

Auch zu Beginn des zweiten Drittels schien Sparta noch gedanklich in den Katakomben herumzuirren. In der 22. Minute schoss Rachunek nach genialem Zuspiel Balans über das halbleere Tor Spartas. Eine Minute später erkämpfte sich Sivak den Puck an der Blauen, lief vors Tor und bediente den einlaufenden Kubis, der nur noch den Schläger hinhalten musste – 0:2! Die Gäste spielten sich jetzt in einen regelrechten Rausch. Filip Cech, Balastik und Leska scheiterten jedoch an Chabera. Auch eine Unterzahl konnte die Gäste nicht aus dem Konzept bringen. In der 31. Minute rammte Rene Vydareny seinen Gegenspieler Rachunek von hinten in die Bande und musste auf der Strafbank Platz nehmen. Noseks Schuss prallte von Chaberas Schonern nach rechts auf Rachunek. Dieser sah den freien Mann, Duras, der kompromisslos auf 3:0 erhöhte! Nach 31:45 war nun Schluss für Jan Chabera, der durch Petr Prikryl ersetzt wurde. Durch diesen Torwartwechsel schien die gesamte Mannschaft Spartas wie ausgetauscht. Die nächsten 2 Minuten bombardierten sie Sedlaceks Tor und die Gäste wussten nicht, wo ihnen der Kopf stand. In der 33. Minute bekam Kucny eine Strafe wegen Haltens und Sparta drückte noch intensiver – mit Erfolg: Vyborny sah Ton an der Blauen und dieser beförderte den Puck mit einem Hammer hinter Sedlacek – 1:3! Und Sparta gab weiter Vollgas. Die Gäste hatten nun Probleme Schritt zu halten und waren auf ihren starken Schlussmann angewiesen. Sedlacek musste sich zweimal allein gegen Rucinsky (38.) bzw. Ton (40.) behaupten. Zlin war sichtlich erleichtert über den Pausenpfiff.
Strafen: 1+10 (Hanzlik, unsportl. Verhalten):2

Im letzten Drittel war Sparta endlich von Beginn an auf dem Eis und ließ den Gästen wenig Raum. Doch zwingend waren die Chancen Spartas nicht. In der 48. musste Hromas wegen Hakens vom Eis. 10 Sekunden später verließ er die Strafbank wieder: Nach Bullygewinn spielte Leska den Puck vors Tor zu Cech. Anstatt zu schießen, spielte er den Puck quer nach rechts, wo Balastik das freie Tor vor sich hatte – 1:4! Danach rückte das Schiedsrichtergespann immer mehr in den Vordergrund. So sah sich Zlin plötzlich einer 3-5 Unterzahl von 68 Sekunden gegenüber. Zuerst brachte Gulasis Schuss an den Pfosten das ganze Tor zum Wackeln. Danach wollte Vyborny von rechts den freistehenden Bros am langen Pfosten bedienen, doch stattdessen fiel der Puck direkt ins Tor – 2:4 und noch 1:24-Überzahl für Sparta. Im weiteren Verlauf verpasste es Sparta aber, den nötigen Druck aufzubauen und so nahm das Trainergespann bei 58:15 die Auszeit und Prikryl vom Eis. Sivak gewann das Bully im eigenen Drittel, entlief den Verteidigern, legte den Puck quer auf Kubis und 8 Sekunden nach der Auszeit war es vorbei – 2:5!
Strafen: 3:5, gesamt 7+10(Hanzlik):11
Beste Spieler: Petr Macholda (Sparta) und Petr Leska (Zlin)

Fazit: Zlin gewinnt dank starker Anfangsphasen in den ersten beiden Dritteln, einem starken Torwart und trotz der zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen zu Gunsten Spartas. Effektivität und eine solide Verteidigung waren heute die entscheidenden Faktoren. Sparta schaffte es nicht, in den eigenen Druckphasen ausreichend Tore zu produzieren und verkaufte sich etwas unter dem Wert. Der Tabellenführer war heute nicht unbedingt das überlegene Team. Am 23. Dezember geht es nach der Länderspielpause weiter. Dabei muss Zlin zum punktgleichen Tabellenzweiten aus Plzen, die ein Spiel weniger haben und ebenfalls in Prag punkteten.

Der 33. Spieltag im Überblick:
Sparta – Zlin 2:5
Slavia – Plzen 5:7
Vitkovice – Brno 2:3
Pardubice – C. Budejovice 5:0
K. Vary – Trinec 2:4
Liberec – Litvinov 1:4
Ml. Boleslav – Kladno 2:1 n.P.

Plzen - Zlin, 23.12.2009, 18:10

Verfasst: 24.12.2009, 21:58
von TheCat89
Am Vorabend des Heiligabends kam es in der Extraliga zum Spitzenspiel zwischen dem 2. Plzen und dem 1. Zlin. Beide Teams waren punktgleich, jedoch hatte Zlin ein Spiel mehr auf dem Konto, dafür aber das bessere Torverhältnis. Im letzten Spiel mussten die Gastgeber auf ihren Stammtorwart Tomas Pöpperle verzichten, doch diesmal war der wichtige Rückhalt der Indianer dabei. Bei den Gästen fehlte jedoch die etatmäßige Nr. 1 Jakub Sedlacek, der derzeit mit der tschechischen U-20 bei der WM unterwegs ist. Diesen vertrat Tomas Sturala, der in seinen letzten Partien nicht immer einen sicheren Eindruck machte. Geleitet wurde die Partie von den HSR Pesina und Frano sowie den Linesmen Badal und Pouzar.
Nicht ganz ausverkauft war die Halle mit 7.693 Zuschauern, die offiziell 7.944 Menschen fasst. Die Partie wurde vom Fernsehen übertragen und begann somit erst 18:10.

Gleich zu Beginn wurde deutlich, dass die defensivstarken Zliner keineswegs angereist waren, um den Gastgebern ihr Spiel aufzuzwingen. Trotzdem hatte Verteidiger David Nosek in der 4. Minute die erste große Chance des Spiels, als er nur knapp den Pfosten verfehlte. Dennoch merkte man bei beiden Teams an, dass die Länderspielpause den Spielfluss beider Kontrahenten etwas hemmte. Plzen bestimmte das Spiel und machte Druck, schaffte es aber selten, den Puck gefährlich vors Tor zu bekommen und wenn dies gelang, war Torhüter Sturala zur Stelle. Die Schiedsrichter ließen ihrerseits viel laufen und so bekam Zlins Svrcek in der 18. Minute die erste Strafe des Spiels aufgebrummt. Plzen schaffte es zwar, Zlin im eigenen Drittel zu beschäftigen, fand aber keinen Weg an Sturala vorbei.
Strafen: 0:1, Schüsse: 12:4

Im zweiten Drittel machten die Gastgeber da weiter, wo sie aufgehört hatten. Adamsky scheiterte aus nächster Nähe an Torwart Sturala. Die Gäste wurden jetzt zu Fehlern gezwungen. Nach Galvas‘ Abspielfehler schickte Herman seinen Mitspieler Scofield, der jedoch den Puck vor dem leeren Tor verfehlte. Die Gäste liefen in der Anfangsphase meist nur hinterher und bekamen somit einige Strafen. Dadurch spielte Plzen kurz mit 2 Mann mehr, konnte den Puck aber nicht über die Torlinie befördern. So gut das Unterzahlspiel der Gäste war, so schlecht war Zlins Überzahl. Ganze 3 Powerplays ließen die Gäste ungenutzt, ohne dabei gefährlich vor Pöpperles Gehäuse zu kommen. Neben dem Tempo nahm auch die Härte in der Partie zu. Sowohl Plzens Vampola als auch Zlins Cech bleiben eine Zeit lang auf dem Eis liegen, doch die Schiedsrichter sahen keinen Grund, für die Vergehen an beiden Spielern Strafen auszusprechen. Auch dieses Drittel blieb am Ende torlos.
Strafen: 3:2, Schüsse: 4:9

Auch im letzten Drittel erwischten die Indianer den besseren Start. Hvila bediente den vor dem Gästetor frei stehenden Adamsky, der nach 74 Sekunden im Schlussabschnitt, den ersten Treffer der Partie erzielte – 1:0! Jetzt wurde die Partie, die größtenteils durch Abspielfehler bestimmt war auch für die Zuschauer attraktiv. Unmittelbar nach dem Führungstreffer hatten Jarda Balastik und Ex-Pilsner Michal Duras die Chance zum Ausgleich, scheiterten allerdings an Pöpperle. In der 46. Minute tauchte Vampola vor Sturalas Tor auf, doch der Keeper rettete mit seinem Schoner. Plzen wollte die Entscheidung erzwingen und zog weiter das Tempo an. Die Gäste kamen kaum noch hinterher und nahmen mehr Strafen. Zlin spielte jedoch eine disziplinierte Unterzahl und so kam es zum Unterzahlkonter von Leska, der seinen Sturmpartner Balastik bediente. Dieser traf den Puck jedoch nicht richtig und schoss statt ins leere Tor direkt auf den Torhüter. Doch Zlins Unterzahl hielt dem Druck der Gastgeber nicht ewig stand. In der 53. Minute fand Vampola seinen Mitspieler Vostrak, der in Überzahl für die Vorentscheidung sorgte – 2:0! Die Gäste gaben dennoch nicht auf und bemühten sich um den Anschlusstreffer. Zwei Minuten vor Schluss nahm Trainer Venera die Auszeit und dabei Sturala vom Eis. Straka erkämpfte den Puck, schickte Bomersback, welcher dann endgültig entschied – 3:0! Die Gäste kamen fast noch zu einem nicht unverdienten Ehrentreffer, doch am Endstand konnten sie nichts mehr ändern.
Strafen: 1:3, gesamt: 4:6, Schüsse: keine Angabe, 1.+2. Drittel: 16:13
Beste Spieler: Vampola (PLZ) und Sturala (ZLN)

Fazit: Plzen gewinnt verdient das Spitzenspiel und steht somit allein auf Platz 1. Die Gäste fanden nach der Länderspielpause nicht zu ihrem Spielstil zurück. Dem Ersatzkeeper Sturala ist die Niederlage nicht zuzurechnen. Obwohl er nicht immer sicher wirkte, so zeigte er eine solide Leistung und hielt vieles, was er nicht unbedingt halten müsste. Der Indianerhäuptling Straka punktete in seinem 17. Spiel in Folge und führte seinen Indianerstamm zum 9. Sieg in Serie.

Der 34. Spieltag im Überblick:
Plzen – Zlin 3:0
C. Budejovice – Vitkovice 3:4 n.P.
Kladno – Pardubice 1:2
Trinec – Liberec 5:4
Brno – Slavia 2:1
Sparta – K. Vary 1:2
Litvinov – Ml. Boleslav 3:2