Micha, deine emotionale Erregung meine ich verstehen zu können. Trotzdem musst auch du zugestehen, dass deine Beiträge nur wenigen Eingeweihten Usern plausibel sein können, ich zähle nicht dazu.
Das Problem scheint darin zu liegen, dass wir/ihr immer wieder in Details hängenbleibt.
Es ist mir z.B. realtiv egal, ob eine Mitgliederbefragung zu Neuwahlen korrekt abgelaufen ist oder nicht. Denn auch Neuwahlen beim ESCD ändern an einer ganz wesentlichen Tatsache nichts:
ES FEHLT AN INTEGREN Leuten, die sich sachkundig UND VERANTWORTLICH!!! vor den Karren eines Vereins/BG spannen, in dem pro Sasion 1,5 - 2 Mio€ zu finanzieren sind!
In einer Sportart unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen übernimmt WER das RISIKO?
Gehen wir doch die Personen mal ansatzweise durch:
Barbara Lässig dürfte mit ihrer LWD nicht gerade als Gönnerin gelten können, sie hat Verantwortung für ihre Firma/Angestellten.
Hermann Locarek Junge leitet einen Lehrstuhl und sollte gutbezahlt aber nicht schwerreich sein.
Rolf Franek hat eine Anwaltskanzlei, sicher zählt auch er zu den Gutverdienenden, aber dürfen wir von den 3 Genannten erwarten, dass sie eigene Geldmittel in die BG stecken?
Und hier sage ich: --- > JA, zum Teil.
Das hängt dann davon ab, ob PERSONEN wirtschaftliche Interessen an der BG haben die sei zu EIGENTÜMERN machen! Indem sie nämlich Gesellschafteranteile erwerben!
Das ist für mich der Punkt. Du führst ein Reisebüro bist also logischerweise interessiert, dass dein Laden läuft. Im Zweifel überlegst du dann, ob du neue Wege gehen müsstest, ob du bestimmte ENTSCHEIDUNGEN verantworten musst.
Dasselbe spreche ich B.Lässig und R.Franek in IHREN Firmen zu.
Wie läuft es aber in der BG. Durch die 51%igen Gesellschafteranteile des ESCD verantworten hier Personen ein Budget, OHNE!!!! mit privatem Vermögen zu haften! Im Falle einer Insolvenz werden eben KEINE Gerichtsvollzieher die Herren Präsidenten oder Mitglieder heimsuchen, wohl aber die anderen Gesellschafter, von Dinger bis Lässig!
Ich sage: Wer Gesellschafter sein will, MUSS auch die finanzielle Verantwortung tragen, d.h. PERSÖNLICHE HAFTUNG und erst dann darf er/sie ENTSCHEIDEN!!!
Wer KEIN Gesellschafter ist, hat in der BG nix zu melden!
Nun kann man ein Präsidium schwer für eine Profiabteilung haftbar machen, dann würde sich kaum jemand finden, und im Verein ESCd Verantwortung übernehmen.
Was tun? ---> Auflösung des Koop-Vertrages in diesem wesentlichen Punkt.
Die BG mus wirtschaftlich unabhängig vom Verein werden, jedoch muss festgeschrieben sein, dass die Spielrechte Nicht!! an einen anderen Standort übertragen werden können UND es muss weiterhin das Ziel bleiben, aus dem Nachwuchs die 1.Option Eislöwenspieler ziehen zu können, den Nachwuchs VORRANGIG z.B. vor der Durchsetzung *Berliner* Interessen (wenn denn mal auch beim ESCD U19-Spieler an die Tür klopfen!).
Dies könnte man dadurch erreichen, dass der ESCD weniger Gesellschafteranteile hält, es aber z.B. einer 3/4 Mehrheit der Gesellschafter für Entscheidungen betreffs Nachwuchs/Spielrecht bedarf. Dann bräuchte der Verein *nur* 25% Gesellschafteranteile.
Übrigens müssen Anteile beschränkt werden, damit nicht eine Person/Personengruppe die *MACHT* in de rBG bekommt (siehe Tölz u.a.).
Mitglieder beim ESCD entscheiden, ob sie Mitglieder mit Stimmrecht in der BG oder OHNE werden. Erstere haften mit ihren Beiträgen (was eben für iGesellschaftern durchaus das 10-20fache sein kann!).
75%-Anteile werden über Sponsoren/Unternehmen/FANS!!!! verkauft!
Auch die Haften !
Für Enstscheidungen, die wirtschaftliche Massnahmen der BG betreffen (Manager/Geschäftsführer) reichen dann einfache Mehrheiten. Damit verleirt der ESCD zwar scheinbar an Einfluss, aber er verringert auch das RISIKO. Deises Risiko geht komplett an die Gesellschafter. Das Prinzip lautet: Wer Verantwortung übernimmt, darf auch entscheiden!
D.H. ALLES, was den ESCD absichert kann weiterhin NICHT OHNE die Mitglieder des ESCD beschlossen werden.
ABER alles, was eine Firma (hier BG) benötigt, um eigenverantwortlich agieren zu können, bedarf nicht zwangsweise der Genehmigung des ESCD.
Gesellschafter sein/werden heißt bestenfalls, Gewinnausschüttungen *mitzunehmen*. Dass dies im Eishockey kaum realisierbar ist, ist ein Status Quo. Wer sagt aber, dass mündige Geselllschafter nicht penibel auf die Wirtschaftlichkeit schauen? Dass sie nicht prüfen/kontrollieren, was mit ihren Einlagen geschieht? Warum muss ein Trainer gekündigt werden? Womit sind Spielernachverpflichtungen zu begründen? Die Schwierigkeit ist dann wieder, dass ein Wissen über Abläufe fehlt, ein Gesellschafter also VERTRAUEN in den Sportmanager/Geschäftsführer setzen muss!
Das ist der grundlegende Punkt.
Und damit bin ich wieder bei den oben genannten Personen: Haben das Präsidium VOLLES Vertrauen in die Personen Ziesche, Broda?
Ich vermute NEIN! Und aus dieser Pattsituation kommt man nicht raus.
Rechenbeispiel:
Wenn die BG z.B. Anteile von 50.000 € , das Budget 2 Mio beträgt, so wäre die maximale Haftung das 40fache eines Anteils. Auch das nur rechnerisch, denn eine Komplettpleite ist sicher nicht möglich.
Nehmen wir die aktuelle Situation (482.000) Unterdeckung, müssten die Gesellschafter mit dem rund 10fachen der Anteile haften.
Wenn es jetzt möglich wäre, Anteile in 100€-Paketen zu erwerben, hätte momentan jeder Anteilseigner(Gesellschafter) 1000€/Anteil Schulden! Meint ihr nicht, dass sich der Gesellschafter aber richtig kümmern würde, dass dies nicht geschieht? Würde eine Saison mit einem Überschuß von 50.000 Euro abgeschlossen, gäbe es eine Dividende. Man könnte z.B: 20% des Gewinns an die Anteilseigner ausschütten. Der Rest geht in dei nächste Spielzeit, der Verein bekommt natürlich auch was ab

Nach Aussagen vergangener Jahre arbeitete die BG schon mal verlustfrei. D.h. es ist nicht utopisch, dass Gesellschafter ihre Anteile gut investiert sehen.
Noch nicht berücksichtigt habe ich, ob evtl. Anteilseigner Vergünstigungen bekommen (Tickets, Werbung).
Michael, die Diskussion um Personen führt längst in eine Sackgasse. Wenn wir nicht bereit sind, unser Denken mal vollkommen in eine andere Richtung zu bringen, werden wir noch jahrelang an Personaldiskussionen scheitern.
„Ich verspreche, dass es eine solche Blamage nicht mehr geben wird, solange ich in Dresden Trainer bin.“
T.P. nach dem 2:10 gegen den EHC München