-Broda hat erklärt, das die Gesellschafter sich einstimmig gegen ein weiteres Darlehen ausgesprochen haben, da man keine neuen Schulden machen will ??? (trifft das nur für die 150.000 € zu, oder möchte man ausschließlich einen Zuschuss in mittlerer 6-stelliger Höhe?)
Dies ist ein Punkt, den ich nach wie vor nicht verstehe. Aus meiner Sicht gilt es bei den Finanzen zwei Dinge zu unterscheiden:
1. Schäden/Verluste aufgrund ausbleibender Einnahmen
2. Liquiditätsengpässe aufgrund verspäteter Einnahmen
Zu 1. gehört zum Beispiel das Thema Vorbereitungscup. Der findet nicht statt, folglich fehlen Einnahmen. Ebenso sind hier Verluste aufgrund von ausbleibenden Sponsorenzahlungen, geringeren Dk-Verkäufen und Zuschauerzahlen, Mehrkosten für die Spielverlegungen etc. einzurechnen. Hier sollte dann tatsächlich ein Ausgleich/Zuschuss erfolgen, denn das sind "echte" Schäden.
Zu 2. gehören Dinge wie die Dauerkarten. Sobald die Lizenz- und Ligenzugehörigkeitsfrage geklärt ist, können Dauerkarten verkauft und damit Einnahmen generiert werden. Gleiches gilt für die Spielverlegungen. Wenn man zu Beginn nur Auswärtsspiele bestreitet, fehlen zunächst die Heimspieleinnahmen zur Sicherung der Liquidität. Diese laufen dann aber ab November nach und nach ein, wenn man mehr Heimspiele als üblich und damit auch mehr Einnahmen hat. Hier handelt es sich also nicht um "echte", sondern nur um vorübergehende Schäden und da wäre ein Darlehen zur Lösung wohl vollkommen ausreichend. Man erhielte sozusagen einen Vorschuss auf die zu erwartenden Heimspieleinnahmen und würde diesen dann nach später erfolgter Einnahme zurückzahlen.
Auf die aktuellen Forderungen (100T€ für verspäteten DK-verkauf, 35 T€ für ausfallenden Vorbereitungscup) bezogen bedeutete dies, dass man ein 100T€-Darlehen und einen 35T€-Zuschuss benötigte. Ich würde annehmen, dass sich die Stadt mit einer solchen Lösung viel leichter tun würde als mit einem Zuschuss über die komplette Summe. Aber das ist nur eine Vermutung.
Natürlich ist klar, dass es besser ist, die komplette Summe als Zuschuss zu bekommen und die DK-Einnahmen dann später behalten zu dürfen. Die Frage ist nur, ob die dadurch gewonnenen 100T€ ausreichen, um die in der Auswärtsspielphase zu erwartende Liquiditätslücke zu schliessen. Wenn bei 3 ausfallenden 800-Zuschauer-Vorbereitungscupspielen schon ein Verlust von 35T€ entsteht, dürften die fehlenden Einnahmen bei 6 + x verschobenen 2000-Zuschauer-Punktspielen eine deutlich größere Liquiditätslücke in den Eislöwenetat reißen als nur 100T€. Und da stellt sich dann die Frage, wie man mit dieser Lücke umgeht und ob man dann wieder bei der Stadt anklopfen muss.
Es ging in erster Linie um Unterstützung des offenen Briefes, also Abbildung auf der Webseite des ESCD und repräsentatives Mitwirken bei der Übergabe an BM Hilbert. Wir sprechen also nicht über eine großangelegte Demo oder eine Kampagne gegen einzelne Personen.
Achso.