Beitragvon PartyLöwe » 22.06.2005, 10:41
glaube einfach, dass das große Vorhaben wegen Desinteresse scheitern wird. Die Risikozuschauer gehn vielleicht einmal im Monat zum Eishockey. Fühlen sich nicht großartig verbunden zu unserem Verein und auch sonst haben wir ja nur wenig Tradition zu bieten.
Das Beispiel DEG: Die Brehmstrasse ist einfach Kult! Jeder in der näheren Umgebung der wöchentlich zu den Spielen geht, ist irgendwie mit dem Verein aufgewachsen. Hat einen Großvater der noch von den gloreichen Jahren berichten kann usw usw.
Das dauert bei uns alles noch Jahrzehnte bis wir diesem Status erreicht haben und somit auch eine größere Anzahl von aktiven Fans begeistern können.
Auch die Lausitz hat uns in Punto Sporttradition einiges Vorraus. Nur scheitert es bei ihnen an dem Punkt, das viele einfach nicht mehr in der Region leben (im Westen Deutschlands ihr Geld verdienen) und somit die Zuschauerresonanz bei Heimspielen auch nicht die ist, wie beispielsweise vor 10 Jahren .
Choreo gut und schön aber in naher Zukunft wird das wohl nach wie vor Fanclub nah bleiben.
Die große Masse ist einfach noch nicht dafür ausgerichtet, solche Events mit durchzuführen, wegen eben genannten fehlenden Bezug zum Verein.
...und so leid es mir tut der Beschluss der DEL-Funktionäre für eine geschlossene Liga, dürfte dem auch alles andere als positiv entgegen wirken.
Weil dieser Beschluss ganz klar auf die Eventzuschauer ausgerichtet ist.
Die wahren Fans fragen sich, warum zu einem bedeutungslosen Spiel gehen, mit einer zusammengkauften Mannschaft, mit der ich mich überhaupt nicht mehr identifizieren kann?
Somit werden Choreos mehr und mehr aus deutschen (Multifunktions)Hallen verschwinden und Eishockey mehr und mehr einem Kinobesuch ähneln ;(
[size=125][color=blue][b]Gernot Tripcke(2001):[/color] [color=red]Für mich ist das vor allem eine sportpolitische Frage. Ich glaube, dass Auf- und Abstieg zur deutschen Sporttradition gehören.[/b] [/color] [/size]