Beitragvon eisloewe62 » 30.09.2010, 13:43
Lars, ich kaufe doch keine Zeitungen, habe doch nur die epaper-Ausgaben, das weißt du doch.
Übrigens, gestern sehr schöner Artikel vom Jago im wochenkurier, DEN sollte man sich mal zu Gemüte führen und für Sonntag entsprechend entscheiden!
Das ist nämlich mal 'ne Ansage: Spiele besuchen, Eintritt bezahlen, die Halle füllen, DAS ist bei allen begrüßenswerten Aktionen der wichtigste Punkt!
Hier ist er:
Eislöwen-Kolumne
29.09.2010
Dresden. Der Saisonauftakt hätte nicht besser laufen können für die Dresdner Eislöwen. Noch bevor der erste Puck das Eis berührte, hatte man die Jungs von Trainer Thomas Popiesch als Kellerkind verschrien und vorzeitig abgestempelt. Und dann legen die Blau-weißen in Weißwasser im „Spiel des Jahrhunderts“, wie es Dresdner Medien betitelten, eine tolle Leistung aufs Eis und gewinnen ein unglaubliches Derby mit 7:6 nach Penaltyschießen! Als wäre das nicht Überraschung genug, sind nur zwei Tage später die Heilbronner Falken nach Verlängerung fällig und die Eislöwen belegen nach dem ersten Wochenende den dritten Tabellenplatz. Überragend dabei Pasi Häkkinen im Tor, der sich sogleich die ersten Sporen in Form von Spitznamen wie „Fliegender Finne“ oder „Crazy Pasi“ verdiente. Zudem stehen mit Sami Kaartinen (unglaubliche sieben Punkte aus zwei Spielen) und Jan Zurek gleich zwei Dresdner unter den Top-Scorern der Liga. Das Wort „Stars“ will an der Elbe aber dennoch keiner in den Mund nehmen, denn der ist die Mannschaft. Trainer Thomas Popiesch sieht „das Funkeln“ in den Augen seiner Cracks, die technisch nicht das beste Eishockey spielen, sich aber dennoch auf kaltem Geläuf förmlich zerreißen. Das bringt Anerkennung beim Fan und die fehlte fast gänzlich in der gesamten letzten Saison.
Einer, der sich diese beim Publikum bereits erarbeitet hatte, wird nun leider die Schlittschuhe für immer an den Nagel. Nico Pyka, Ex-Nationalspieler und Sympathieträger hört aufgrund einer Handverletzung auf! Damit verliert Dresden einen großen Sportler mit Charakter! Er entschied sich im Sommer trotz ungewissem Ausgang des finanziellen Spießrutenlaufes bewusst für die Löwen. Nun muss er unfreiwillig das Handtuch werfen, doch ein Ende ist zugleich ein neuer Anfang. Er wäre mit Sicherheit eine Identifikationsfigur, die den Eislöwen auch abseits des Eises helfen könnte. Seine freie Stelle in der Abwehr besetzt übrigens mit Marc St. Jean ein 1,93 Meter großer Hüne. Er ist sicher eine Verstärkung – und wenn man bedenkt, dass die obigen Ergebnisse auch ohne den verletzten Pyka entstanden, kann man optimistisch nach vorne schauen. Halten wir also das Funkeln in den Augen der Spieler wach, indem wir zahlreich an die Magdeburger Straße pilgern und den Einsatz unseres Team lautstark unterstützen. Ich bin da – Ihr auch?