Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

alles, was sich rund um die Eislöwen dreht
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eisloewe62
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Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon eisloewe62 » 06.06.2011, 15:06

Hallo,
da ich am 14.6. nicht zum Stammtisch gehe, würde ich gerne dieein oder andere Frage mal loswerden wollen:
1. Eintrittspreise
Änderungen ja/nein, wenn ja welche?
P.S.: Heute hat Dynamo die Preise bekanntgegeben, o.k. 30.000 MannStadion aber nur 17 Pflichtspiele lässt sich nur schwer mit unserer Liga vergleichen. Sollte M.Broda aufgrund der gestiegenen Attraktivität des Fußball mit Zuschauerschwund kalkulieren, dann müsste man auch noch die Preise anschauen: (hier nur Erw. tickets)
Stehplatz 11,50
Sitzplatz 16 - 30€
Familienblock 33€ (2 Erw. + 1Kd)
Gerade letzterer sollte ENDLICH mal ein Thema in der Eishalle werden wäre mein Wunsch.
2. Bullyzeiten
Freitag 20:00 !?
Sonntag immer 18:00 oder auch 19:00 zumindest in den Monaten Sep/Okt/Mar !!??
3. Spielstärke der Liga, mit welcher Anzahl Mannschaften wird gerechnet?
Zu diesem Punkt gewinnt man m.E. sehr wenig Greifbares 12er Liga - 14er Liga?
4. Catering, etc.
Gibt es Änderungen beim Anbieter, Bechergröße, Getränkesorten (normales Bier, teures Bier)? Speisen bitte so beibehalten.
5. Vorbereitungsprogramm
Hier wäre mein Wunsch, dass man ein Turnier/Turniertag endlich mal als *Schnupper*tag anbietet und (so geplant) den 4 Mannschaften-Pokal mit der Option Abendticket anbietet. Das muss ja nicht der halbe Preis des Tagestickets sein, soillte aber unter den Saisonpreisen liegen.
Warum? Naja, um vielleicht doch den ein oder anderen *Neuling* zu locken und vor allem, um in dem Pokal den Geldbeutel bisschen zu schonen ...

Erstmal allen einen schönen Sommerurlaub
el62
Zuletzt geändert von eisloewe62 am 05.01.2012, 15:28, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Fragen zur neuen Sasion für den Stammtisch

Beitragvon DD1LAR » 06.06.2011, 15:44

Tach,

Fragen wurden an den Empfänger weitergeleitet. Wenn wem noch was auf dem Herzen liegt, sendet eure Fragen bitte vorab dem Fanrat unter fanrat@eisloewen.com.

DD1LAR
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"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

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Re: Fragen zur neuen Saison für den Stammtisch

Beitragvon eisloewe62 » 07.12.2011, 09:28

Danke für die Zusammenfassung zum Stammtisch.
Ich verstehe jetzt allerdings nicht, wie eine Gruppe ein Transparent aufhängt, die seit Wochen mit Ideen-/Aktionslosigkeit *glänzt*. Ich bin bestimmt der Letzte, der Events sucht, aber wenn ich selbst nicht ..., egal.
Enttäuschend finde ich, dass den Angehörigen eines langjährigen Sponsors und Freund des Eishockeysports nicht wenigstens ein paar Zeilen gewidmet werden. Wurde er wenigstens vorgestern erwähnt?
SZ 6.12.2011
...
Der Sponsor

Ohne Eberhard Rink würde es das Hebbelbad nicht mehr geben. Seit 2006 unterstützte er gemeinsam mit der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft die Rettung des kleinen Freibades. 10000 bis 20000 Euro flossen jährlich aus seiner eigenen Tasche in das Bad. Er förderte die Eislöwen und andere Sportler. Mehrere Jahre bezahlte der Musikfreund Rink den Blumenschmuck für jeden Auftritt der Dresdner Philharmonie. Er unterstützte das Stadtfest, das Dixieland-Festival, das Kinderheim in Volkersdorf und vieles mehr.
...

Letztlich bemerke ich, dass viele gute Ideen in der Stadt (Saisoneröffnung zum Stadtfest, Glühweinhütte neben dem Striezelmarkt) einer beschissenen *Ich-will-mit-allem-Geld-verdienen* Mentalität der Stadtfestausrichter, Striezelmarkteigner und wem auch immer gewichen ist. Inclusive Abzocke von 3€ für ein Gesöff, was nicht ansatzweise den Namen Glühwein verdient. Da hilft nur Selbstbeschränkung und Verzicht auf derartigen Touristennepp.

Was tun?
Ja, fangt endlich an, im Winter einen Aussenbereich einzuführen mit Holzkhlegrill, Steaks, Bratwürsten, mit Glühwein, Grog und ähnlichem.
Das gehört dazu, das vermissen die Fans, seit wir in diesen mausgrauen Betonbunker gezogen sind! Ein gewisses Flair ist einfach notwendig.
Versucht vielleicht auf dem Neustädter Weihnachtsmarkt mal wieder eine Art *Sportlermarkt* zu etablieren, mit DSC, Dynamo. 2011 ist es zu spät, aber 2012 muss das wieder her, das wäre mein Adventswunsch.
Frage:
Wo kann man z.B. *das besondere* Geschenk der Eislöwen kaufen?
Adventskalender, Kalender 2012, alles gehabt, zu OBERLIGAZEITEN! Keiner da, der den Schildkröten in den Arsch tritt und fordert: MACHT?!

Ansonsten: Zusammenreißen, die jungen Leute ansprechen und notfalls den *alten*, *trägen* Säcken einen Sitzplatzbereich U8 preisvergünstigt anbieten.

Ich gebe all denen Recht, die sagen: Es ist eine gefährliche Tendenz zum Minimalistischen spürbar. An vielen kleinen Details, an Veränderungen weg vom einstmals wirklich stimmungsvollen Ereignis, dem ich spätestens Freitagmittag entgegenfieberte. Jetzt ertappe ich mich manchmal schon dabei, dass ich nachschauen muss: Ist heute eigentlich ein Spiel und wenn ja, warum? Das Derby findet doch am Freitag statt, oder?


Wer Ironie findet, darf sie behalten ;)

Die 24 will ich hören

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Hugo
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Re: Fragen zur neuen Saison für den Stammtisch

Beitragvon Hugo » 08.12.2011, 20:42

[quote="eisloewe62"]Danke für die Zusammenfassung zum Stammtisch.
....................
Enttäuschend finde ich, dass den Angehörigen eines langjährigen Sponsors und Freund des Eishockeysports nicht wenigstens ein paar Zeilen gewidmet werden. Wurde er wenigstens vorgestern erwähnt?
SZ 6.12.2011
...
Der Sponsor

Ohne Eberhard Rink würde es das Hebbelbad nicht mehr geben. Seit 2006 unterstützte er gemeinsam mit der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft die Rettung des kleinen Freibades. 10000 bis 20000 Euro flossen jährlich aus seiner eigenen Tasche in das Bad. Er förderte die Eislöwen und andere Sportler. Mehrere Jahre bezahlte der Musikfreund Rink den Blumenschmuck für jeden Auftritt der Dresdner Philharmonie. Er unterstützte das Stadtfest, das Dixieland-Festival, das Kinderheim in Volkersdorf und vieles mehr.
.............

....................................
[quote="eisloewe62"]

http://www.escd-ev.de/verein/details/it ... -rink.html

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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon eisloewe62 » 05.01.2012, 16:03

So, ich habe mal diesen Thread im Titel geändert.
Viellicht kann man diesen Thread nutzen, um Fragen an die GF zu artikulieren und so auch direktes Feedback geben zu können?


Aktuell gibt es ja eine ziemlich unschöne Sache
http://www.eisloewen.de/aktuelles/einze ... ?tx_ttnews[backPid]=12&cHash=3696e33433

Warum M.B. von einem Umsatzeinbruch spricht, also, das ist mal wieder nicht nachvollziehbar. Ein Einbruch ist derzeit nicht feststellbar, und wenn er jetzt käme, dann doch aufgrund der sportlichen Situation.

Und dem sollte man entgegensteuern durch eine Imagekampagne: ALLE FÜR den Klassenerhalt!
Transparenz in Verletzungsdingen, Neuausrichtung des Saisonziels, und dann geht was! Wenn ich mir auf FB einige Beiträge durchlese, da war das einstige Forum ja ein Segen.
Tja, egal, welches Medium, ein gut moderiertes Forum ist allemal besser als ein Social Network.
Weil dort keiner ansatzweise gegensteuern kann

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Marko
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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon Marko » 23.01.2012, 18:21

Passt hier ganz gut dazu, denke ich.
Köpfe der Clubs: Matthias Broda (Dresdner Eislöwen)
Er lebt ‚blau-weiße Leidenschaft’, das Motto der Eislöwen, wie kein zweiter. Konsequent saniert er das Dresdner Eishockey, welches vor 3 Jahren noch am Abgrund stand, und betreibt den Aufbau der Nachwuchsabteilung vor allem auch aus sozialer Verantwortung für die Jugend der Stadt. Seine eigene Sportler-Karriere wurde ihm vom DDR-Regime geraubt – nun hat er zweifellos seinen Platz im Sport wiedergefunden.

Matthias Broda

Wir stellen Matthias Broda, den rastlosen Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen vor und sprechen mit ihm über Club, Liga und Entwicklung des deutschen Eishockeys:


Steckbrief
Alter: 48 Jahre

Geburtsort: Lutherstadt Eisleben

Familie: geschieden, 1 Tochter (23 Jahre), 2 Söhne (10, 7 Jahre), Single!

Beruf: Kfz-Schlosser, Ergotherapeut, Fahrlehrer, Meister für Transport und Betriebstechnik

Tätigkeit: Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen
(Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH)

Hockeyweb: Herr Broda, wie kamen Sie zum Eishockey? Haben Sie selbst einmal gespielt?

Broda: „Zum Eishockey kam ich 1987. Da habe ich in Weißwasser gelebt und ein Freiluft-Spiel vor etwa 10.000 Besuchern zwischen Weißwasser und Ost-Berlin gesehen – das hat mich total begeistert. So wurde ich ein Fan dieses Sports. Eishockey gespielt habe ich aber nie; ich war Boxer. Allerdings durfte ich damals nicht auf die Sportschule, weil meine beiden Brüder sogenannte Republikflüchtlinge waren. So war meine Sportkarriere schnell zuende.“

Hockeyweb: Sind Ihre Kinder denn auch vom Eishockey-Virus infiziert? Sind Sie ein Eishockey-Papa?

Broda: „Ja, meine beiden Söhne spielen aktiv in Weißwasser. Mal sehen, wie lange die Freude bei ihnen anhält, und solange sollen sie auch spielen.“

Hockeyweb: Sie haben eine bewegte berufliche Vergangenheit. Was hat Sie denn zu Ihrem Geschäftsführer-Engagement in Dresden geführt?

Broda: „Es begann Ende der 90er Jahre mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit in Weißwasser, was dann dort zum Beruf wurde. Dann hatte ich ein paar Jahre gar nichts mit Eishockey zu tun, bis ich 2008 die Chance bekam, das Marketing in Bad Nauheim zu übernehmen. Ein Jahr später wurde ich dann Geschäftsführer bei den Dresdner Eislöwen. Die wollten mich schon seit mehreren Jahren haben, und jetzt passte das Angebot.“

Hockeyweb: Wieviele Mitarbeiter unterstützen Sie, und wie sieht die Aufgabenteilung aus?

Broda: „Außer mir haben wir noch zwei Festangestellte: Kathrin Wittig führt die Geschäftsstelle, und Andreas Rautert ist für Öffentlichkeitsarbeit und Ticketing verantwortlich. Ansonsten arbeiten wir mit Praktikanten und Ehrenamtlichen, die uns tatkräftig unterstützen.“

Hockeyweb: Das heißt, Sie selbst sind sowohl für Sponsoring, die Finanzen und das Sportliche zuständig? Außerdem treten Sie ja auch bei den Auswärtsspielen als enthusiastischer Radio-Kommentator in Erscheinung...

Broda: „Das stimmt [lacht]. Jetzt wissen Sie, warum ich Single bin. Unser Sparkurs macht eben nicht bei der Mannschaft halt. Wir können nur als Team erfolgreich sein; und jeder unserer Mitarbeiter muß diesen Gedanken auch leben.“

Hockeyweb: Wie ist das Selbstverständnis der Eislöwen, welche Philosophie verfolgen Sie?

Broda: „Blau-weiße Leidenschaft – das ist unser Motto. Die Leute sollen sehen, daß es brennt auf dem Eis, und daß es in uns brennt, das leben wir vor. Und das sieht man auch bei unseren Fans, die die Mannschaft immer phänomenal unterstützen. Außerdem arbeiten wir daran, in fünf bis sechs Jahren regelmäßig Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs in die Mannschaft einbauen zu können. Dafür finanzieren wir u.a. mit André Dietzsch auch den sportlichen Leiter für die Nachwuchsarbeit unseres Vereins mit. Insofern nehmen wir auch unsere soziale Verantwortung in der Stadt wahr.“

Hockeyweb: Können Sie das näher erläutern?

Broda: „Nun, wir wollen hier die Grundlagen für Leistungssport legen. Dazu bedingt es einer Breite in den jungen Jahrgängen, um nach oben hin die nötige Qualität entwickeln zu können. Das halten wir nicht nur langfristig für sportlich notwendig, sondern sehen dies auch unter dem Aspekt unserer sozialen Verantwortung gegenüber der Jugend in Dresden. Zudem arbeiten wir viel mit unseren Fans zusammen. Auch das ist uns wichtig.“

Hockeyweb: Welche Rolle spielen die Eislöwen in Stadt und Region?

Broda: „Neben Dynamo [Fußball, d. Red.], den DSC-Volleyball-Damen und den Dresden Monarchs [American Football, d. Red.] sind wir das sportliche Aushängeschild, von den Zuschauerzahlen sogar die Nummer Zwei, hinter dem Fußball. Und wir wollen ein Sympathieträger sein, in der Stadt und für die Stadt, sowie ein verläßlicher Partner. So werden wir inzwischen auch wahrgenommen, und davon profitieren wir langsam, aber stetig.“

Hockeyweb: Welche Entwicklungsperspektive haben die Eislöwen? Wo wollen Sie in 5 Jahren stehen?


Broda: „Nun, zunächst müssen wir weiterhin unsere Schulden abbauen. Diese haben wir mittlerweile nur noch bei der Stadt, und darüber gibt es eine langfristige Vereinbarung, die wir auch gut erfüllen können. Sportlich wollen wir uns in vier bis fünf Jahren im oberen Tabellendrittel der Liga festsetzen und dann mehr und mehr eigene Nachwuchsspieler in die Mannschaft einbauen. Zudem wollen wir Eishockey weiter zu einer Dresdner Marke machen, den Zuschauerschnitt anheben und so wiederum eine solide wirtschaftliche Basis schaffen. Wir haben eine eigene Philosophie entwickelt, die es umzusetzen gilt. Dazu gehört Nachhaltigkeit als oberste Priorität, also nicht kurzfristig zu denken, sondern ein Langzeitziel zu verfolgen. Weiterhin müssen wir den Zusammenhalt fördern, denn nur gemeinsam ist es uns möglich, den Eishockeysport am Leben zu erhalten. Wir wollen und müssen unsere Marke leben, blau-weiße Leidenschaft vermitteln. Dazu gehört auch Teamgeist, ohne den es nun einmal nicht geht. Effektives Einsetzen der zur Verfügung stehenden Mittel ist ein hohes Ziel, denn wir haben keine Ressourcen zu verschenken. Und deshalb müssen wir sportliche Rückschläge, wie aktuell, wegstecken. Schließlich suchen wir nicht den kurzfristigen Erfolg, sondern wollen und hier langfristig etwas aufbauen!“

Hockeyweb: Sie betonen oft den Verein. Ist dieser denn an der Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH, die den Spielbetrieb der Eislöwen beherbergt, beteiligt?

Broda: „Ja, das ist er, zwar nur mit 7%, aber es gibt ein großes Einvernehmen und eine gute Zusammenarbeit. Im übrigen teilen sich ein Sponsor und vier private Gesellschafter die Anteile der GmbH.“

Hockeyweb: Wo wir nun schon beim Wirtschaftlichen sind, mit welchem Etat und Zuschauerzahlen planen Sie denn für diese Saison?

Broda: „Unser Etat liegt zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro. Dafür kalkulieren wir mit 2.300 Zuschauern. Beachten muß man dabei aber auch, daß wir in Dresden zwar eine gute Infrastruktur haben, diese aber auch teuer bezahlen müssen: die Mieten und Pachten, die wir entrichten, sind meines Wissens die höchsten in unserer Liga. Deshalb können wir uns auch keine großen Sprünge bei der Kaderzusammenstellung leisten, wo wir auf eine starke Spitze setzen müssen, die dann in der Breite ergänzt wird. Insofern bringt es nicht viel, allein die Etathöhen der Zweitligaclubs miteinander zu vergleichen, denn was letztlich in diese absolute Zahl einfließt, ist sehr unterschiedlich und damit wenig aussagekräftig.“

Hockeyweb: Jetzt müssen wir zum Themenkomplex des neuen Kooperationsvertrags zwischen Deutschem Eishockey-Bund (DEB) und Deutscher Eishockey-Liga (DEL) kommen. Da steht die 2. Liga derzeit als großer Verlierer da, oder?

Broda: „Das stimmt. Wir hätten direkt mit der DEL verhandeln müssen, doch wähnten wir unsere Interessen vom DEB gut vertreten – das erwies sich als Irrtum. Ich bin vom DEB maßlos enttäuscht: Er ist viel zu schwach; es sind doch sogar die Landesverbände stärker. Der DEB muß für eine durchgängige Ligenstruktur sorgen, von oben nach unten: DEL, eingleisige 2. Liga, zwei Oberligen... Hierfür steht er in der Verantwortung. Sehen Sie, man muß auch absteigen können, ohne ins Bodenlose zu fallen. Für einen Ost- oder gar Nord-Club wäre das bei der derzeitigen Ligenstruktur aber das Ende. So sind in der Oberliga keine Gesellschaften spielberechtigt und müßten so zwangsweise liquidiert werden. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein, denn wir haben die GmbH ja geschaffen, um das wirtschaftliche Risiko vom Stammverein auszulagern.“

Hockeyweb: Wie sollte es nun weitergehen?

Broda: „Die Bundesliga ist ein gutes Produkt. Allerdings haben wir eine schlechte Kommunikation nach außen. Der Marke fehlt es an Profil, und die Außendarstellung ist dem Produkt nicht angemessen. In Sachen Ligenvermarktung ist seit dem Asstel-Ausstieg nichts mehr passiert, und es fehlt eine Kommunikationsstrategie. Als wohl sichtbarste Beispiele für einen Außenstehenden seien hier die ESBG-Homepage und die fehlenden Aktivitäten in den sozialen Netzwerken genannt. Hier sind Experten gefragt, die jahrelange Versäumnisse in kürzester Zeit aufarbeiten sollen und müssen. Wir brauchen jetzt einen starken Geschäftsführer, einen Strategen und Marketingmann, der die Marke weiter aufbaut und entsprechend verkauft: Wir brauchen eine richtige Positionierung, einen Namen, müssen ins Fernsehen und brauchen auch wieder einen Ligensponsor. Das sollte in deutlicher Trennung vom DEB geschehen, in einer eigenen Geschäftsstelle und mit zusätzlichem Personal. Dazu müssen wir alle ein bischen mehr Geld in die Hand nehmen, doch das wird sich dann auszahlen. – So schnell wie möglich!“

Hockeyweb: Durch die Aufkündigung jedweder Kooperation mit der DEL entfällt nun auch die Förderlizenzregelung für junge Spieler in der Bundesliga. Das schadet vor allem der Nachwuchsarbeit, sagen Kritiker. Das verhindert Wettbewerbsverzerrungen, sagen die Anderen. Welche Ansicht vertreten Sie?

Broda: „Ich meine, das sollte so bleiben, wie es jetzt ist. Ich sehe das für uns auch als Chance, weil sich junge Spieler genau überlegen müssen, ob sie sich in der DEL auf die Bank setzen, oder sich in der Bundesliga weiterentwickeln wollen. Allerdings haben einige Zweitligisten den vereinbarten DEL-Boykott ja ‚geschickt’ ausgehebelt und Spieler ausgeliehen. Ganz schlimm ist dann, sich noch damit zu brüsten, dass der DEL-Club den Spieler bezahlt. Wenn man vereinbart hat, keine direkte oder indirekte Kooperation mit DEL-Clubs zu pflegen, sollte man sich auch daran halten. Aber mit der Einigkeit in der ESBG ist es nicht weit her; Viele sehen nur die eigenen kurzfristigen Interessen und schauen nicht über den Tellerrand. Das ist schade, aber wohl nicht zu ändern.“

Hockeyweb: Abschließend noch kurz zum Sportlichen: Die Eislöwen sind nach gutem Start jetzt nach unten durchgereicht worden. Was ist passiert?

Broda: „Wir sind seit Saisonbeginn von Verletzungen gebeutelt worden. Zeitweise hatten wir nicht mal zwei komplette Reihen zur Verfügung. Das sind Nachteile in jedem Spiel und kostet zudem auf Dauer auch dem Team Substanz. Allerdings haben wir noch keine eigenen Nachwuchsspieler, auf die wir in solchen Situationen zurückgreifen können. Und wir geben nur so viel Geld aus, wie wir zur Verfügung haben. Für neue Spieler, wie kürzlich für Harry Lange, brauchen wir neue Sponsoren.“

Hockeyweb: Wie ist unter diesem Eindruck Ihre sportliche Zielsetzung für die Saison?

Broda: „Wir wollen und müssen den Abstieg auf jeden Fall vermeiden!“
Hockeyweb: Herr Broda, wir danken Ihnen für das offene und ausführliche Gespräch!
http://www.hockeyweb.de/home/artikel/ne ... eisloewen/

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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon zska » 16.03.2012, 09:43

gestern war Fanstammtisch...

gab es was berichtenswertes?
zska

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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon eisloewe62 » 16.03.2012, 13:53

Vielleicht ist er ja ausgefallen? :?

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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon itchie » 16.03.2012, 14:46

fand statt und war wohl auch sehr gut besucht. Ich war selbst nicht da, hab aber von einem Anwesenden einige Kernpunkte gehört. Aber jetzt zählt erstmal das Derby heut Abend :wink:

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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon Hugo » 16.03.2012, 23:56

http://www.bz-berlin.de/archiv/neuhaus- ... 13625.html
Schulung der Fans - das wär ja auch mal was fürs Eishockey! Aber erstmal die Runde bestehen!!!

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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon Marko » 03.04.2012, 11:15

Der mittlere Teil des Artikels!
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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon eisloewe62 » 29.01.2014, 08:37

So, reaktiviere ich mal den Thread:
Dei SZ (siehe Presseteil) heute mit einem ausführlichen, redaktionell untersetzten Beitrag.
Der beginnt wie folgt:
...
Trotz gestiegenen Personaletats sind die Erlöse der Eislöwen gesunken. Insbesondere bei den Tickets haben sie in den vergangenen zwei Jahren rund 200.000 Euro weniger eingenommen.

Grund dafür sollen ausgefallene Playdown-Spiele und ein Rückgang beim Verkauf der Dauerkarten sein. Dass sich die Fans teilweise vom Verein abgewendet haben, soll laut Eislöwen auch an der negativen Außendarstellung liegen. Einen Beitrag zur Misere leisteten außerdem häufige Geschäftsführer- und Personalwechsel sowie die Havarie des Eishallendaches im Februar 2012.
...

Wie ist so etwas begründbar, wenn wir doch andererseits seit 2 Jahren auf Eisloewen.de eine "Zielvorgabe" lesen dürfen. Danach sind die eislöwen bei den Zuschauern IM SOLL, zählen zu den Top4 der Liga. Kann es sein, dass einfach zuviele Tickets als "Zugeständnisse" an Sponsoren oder andere Kanäle einfach verschenkt werden? Und dann trotzdem in der Statistik auftauchen? Ich muss schon sagen, es ärgert mich, wenn man als Fan auch noch indirekt für die Suppe "verantwortlich" sein soll. Still und heimlich werden Cateringpreise erhöht, es wird als "normal" hingenommen, dass TOP-Zuschläge bei JEDEM "Derby" erhoben werden.
Für ein Heimspiel Sitzplatz Kat2 mit einem Jugendlichen zahlt man jetzt 46€, will man noch etwas Essen/Trinken, sind schnell 60-70€ ausgegeben. Würde man das über eine komplette Sasion durchziehen. kommen schnell 1.500€ für eine dreiköpfige Familie zusammen. Noch nicht dabei wären dann Auswärtsfahrten, Fanartikel.

Da gerüchteweise weitere Änderungen der Ticketpreise aufkamen, wäre eine Information schon hilfreich.
Was plant man denn für PlayOffs? 1€ Zuschlag oder 2 oder ... ?

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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon itchie » 29.01.2014, 13:01

Möglicherweise sind die 200.000 die Differenz zur Halbfinalssaison, viel anders kann ich mir das nicht erklären.
Aber schön, dass mal bisschen Licht ins Dunkle kommt.
Erschreckender finde ich die Bilanz von 2012/13..

Herr elu möge sich doch mal anschauen, wie das mit diesem "Journalismus" in der SZ gemacht wird und sich paar Anreize holen.

Oli#22
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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon Oli#22 » 29.01.2014, 13:37

Die Halbfinalsaison war aber 2010/2011 und in dem Artikel bezieht man sich auf auf die Saison 2012/2013. Was war dort: wir haben u.a. Richards nachverpflichtet und es gab durch die Pleite von Hannover keine Abstiegsrunde.

Ich lese aus dem Artikel aber ebenso heraus, dass der Fan vorrangig die Schuld für die Umsatzeinbrüche trägt. Geht es noch? Wer zahlt denn seit mittlerweile 4 Jahren jede Saison einen zusätzlichen Spieler? Wer zahlt denn diese Saison bereits die Preiserhöhung? Wer spendet regelmäßig Geld an die BG, damit sie überhaupt überlebt (siehe Sommertheater und Brustsponsor diese Saison)? Wer hat die Preiserhöhung beim Catering in Kauf genommen, obwohl das gleiche Bier in WSW immernoch 50 cent weniger kostet? Die Zuschauerzahlen haben sich STATISTISCH nicht verändert, also müssen die Ursachen anderweitig liegen!

Die BG ist daran ALLEIN schuldig. Wer macht seit mittlerweile 10 Jahren keine attraktiven Dauerkartenpreise? Ich habe vor 3 Monaten bei FB die Rechnung aufgemacht, dass mit der Dauerkarte (durch die ganzen Aktionen, die es immer wieder gab: 11 Karte, dann die Restekarte, 4 Spiele für 29 EUR Karte und und und) mittlerweile fast teurer kommt, als mit Tages- oder Aktionskarten. Dazu sind zahlreiche Angebote im Laufe der Jahre weggefallen, wie die Halbsaisonkarte oder die Superdauerkarte. Liebe BG, hinterfragt euch doch bitte selbst mal, ob das alles so richtig war anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen. Die misserable Außendarstellung tut ihr übriges, aber es wird lieber wochenlang über eine Abstimmung diskutiert wie denn das neue Maskotchen heißen soll - was mich null komma null interessiert - von mir aus kann es Hans Wurst heißen -, anstatt mal ordentlichen Fakten auf den Tisch zu legen.

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Frank71
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Re: Stammtischfragen, Fragen an die Geschäftsführung

Beitragvon Frank71 » 29.01.2014, 20:16

Hallo Forumsgemeinde,

ich kann verstehen, dass wir Fans der Löwen sauer auf die BG sind, wenn uns die Schuld für die Misswirtschaft der letzten Jahre in dies Schuhe geschoben wird. Das ist traurig.

Aber Schuldzuweisungen und (möchtegern) Rechtfertigungen helfen weder den Eislöwen, noch der BG und schon gar nicht den Fans.

Die Fehler aus vergangenen Tagen kann niemand revidieren. Ist Geschichte.

Was zählt, ist doch die Zukunft der Eislöwen. Und das schaffen wir als Fans nur gemeinsam mit den Verantwortlichen des Vereins. Inklusive der Stadt Dresden.

Ich habe jedenfalls keine Lust, im nächsten Jahr nach Quarkmühle auf den (eventuell) zugefrorenen Dorfteich zu fahren.

Frank
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