Hatte die Zeitungsartikel falsch verstanden und es so interpretiert, dass man die 3 verlegten Spiele mit 2600 anvisiert hatte.
Was nach der von dir präferierten ersten Variante ja auch der Fall wäre.
Ihr lasst aber außen vor, ob es neben evtl. Zuschauerverlusten noch andere Kosten gibt, denen fehlende Einnahmen gegenüberstehen.
Ich habe ja nicht über Geld gesprochen, sondern nur über Zuschauer. In Geld würde meine Rechnung wohl folgendermassen aussehen:
Angenommen, die Zuschauer verteilen sich zu gleichen Teilen auf Steh- und Sitzplätze und innerhalb der Sitzplätze noch einmal zu 2 Dritteln auf Kategorie II und zu einem Drittel auf Kategorie I, dann ergibt sich ein Ticketpreisschnitt von 0.5 x 11€ + 0,33 x 15€ + 0,17 x 17,50€ = 13,42€. Abzüglich 19% MwSt (2,55€), 12% Abgabe an die Stadt (1,61€), 5% Abgabe an den DEB (0,67€), 3% Abgabe an den SEV via ESBG (0,40€) sind wir bei
8,19€.
Bei den Ermäßigungen ergibt sich folgender Mittelwert: 0.5 x 2,5€ + 0,33 x 3,5€ + 0,17 x 4,5€ = 3,17€. Das heißt, der durchschnittliche, ermäßigte Ticketpreis beträgt 10,25€ und damit nach Steuern (1,95€) und Abgaben (1,23€ + 0,51€ + 0,31€):
6,25€.
Nehmen wir mal großzügig an, dass nur 10% der Zuschauer Schüler, Studenten oder Schwerbehinderte sind und rechnen wir zudem mit dem Mittelwert aus den Varianten 1 bis 3 von 4333 Zuschauern sind wir bei 3900 * 8,19€ + 433 * 6,25€ = 34647,25€. Dazu kommen 4333 Catering-Euro, wenn es denn so ist, sodass sich ein Ergebnis von
38980,25€ ergibt.
Aus meiner Sicht ist das eine Obergrenze, weil hier Dauerkarten, sowie Tickets für Kinder und Jugendliche noch gar nicht eingearbeitet sind und den Wert weiter reduzieren. Außerdem muss man die spieltagsbezogenen Kosten (Security, Reinigung, Catering für die Ordner, etc.) natürlich auch auf alle Tickets umlegen und nicht nur auf einige. Auf der anderen Seite sind natürlich Karten für den VIP teurer und entsprechende Werte wieder draufzuschlagen, so dass dieses Ergebnis vielleicht sogar ganz gut passt.
Was ist z.B. mit Cateringausfällen? Zahlt nicht der Caterer pauschal 1€/verkauftes Ticket?
siehe oben.
Was ist mit evtl. Ausfällen von Sponsoren, hätte es evtl. Spielsponsoren, auf Neudeutsch Gameday, gegeben?
Ja, es sollte zu einem dieser Spiele einen DVB-Gameday geben und wie aus der Stadtverwaltung zu hören und in der Presse zu lesen ist, sind die Verluste daraus auch Bestandteil der aufgerufenen 100T€. Das ist allerdings auch einer der Streitpunkte mit der Stadt, weil der Gameday ja beim ersten Abstiegsrundenspiel (DERBY!!!) nachgeholt wurde und hier entsprechend keine Verluste zu verzeichnen sind.
Zudem gilt es sicherlich auch Verluste bei den VIP-Logen einzubeziehen. Ob es diese gibt und wie hoch diese ausfallen, ist in Anbetracht der Tatsache, dass die Logen während der gesamten Saison regelmäßig leer standen, allerdings fraglich.
Ferner gehört in so eine Aufstellung auch hinein, welche Zusatzkosten (Kampfgericht, Fahrtkosten, evtl. Miete, ...?) für das Spiel in Chemnitz aufgelaufen sind.
Natürlich. Aber über 60T€ erklärt das sicher nicht.
Mussten die Eislöwen für das Trainingseishallenspiel materiell/zeitliche Eigenleistungen erbringen?
Ich denke, hier muss man auch betrachten, dass die Miete der Trainingshalle sicher geringer ist als die Miete der Arena und somit der Verlust gemindert wird.
Edit: Berechnungen nach Hinweis von itchie weiter unten korrigiert.