Anregung zum Nachdenken

alles, was sich rund um die Eislöwen dreht
schumi
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Anregung zum Nachdenken

Beitragvon schumi » 11.02.2014, 00:38

Hi,
ich habe lange überlegt ob es Sinn macht die Zeilen hier zu schreiben,zumal man bei längerem Nachdenken das Gefühl hat, wie oft so etwas ähnliches in den letzten Jahren schon einmal getan wurde-sei es drum.
Die Geschichte ist allseits bekannt, die Eisloewen Betriebsgesellschaft stand im letzten jahr kurz vor der Insolvenz, in einer Anstrengung vieler Beteiligter, besonders der Entscheidung der Stadträte ist es zu verdanken, das es zum wiederholten Maße zu einem Rangrücktritt und einer Stundungsvereinbarung seitens der Stadt gekommen ist und somit ein Spielbetrieb für die laufende Saison gesichert wurde. Zudem wurden die Eisloewen mit Stadtratsbeschluss von Ende Mai 2013 richtigerweise von den Stadträten dazu verdonnert, ihr Geschäftsgebahren der letzten Jahre von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchleuchten zu lassen.Zudem wurde letztere damit beauftragt die Eisloewen bei der Aufstellung eines Sanierungskonzeptes zu begleiten und zu unterstützen. Dieses Konzept wurde im Sportausschuss Ende Januar 2014 seitens der Eisloewen vorgestellt und trotz nichtöffentlicher Sitzung von einer,oder mehrerer beteiligter Personen in der Öffentlichkeit breitgetreten. Wie der Presse zu entnehmen war, hat der Wirtschaftsprüfer von Schneider &Partner deutliche Worte bezüglich der Geschäftspraxis der letzten Jahre bei den Eisloewen gefunden und man muss kein Phropet sein, um erkennen zu können, das die Gesellschafter und Geschäftsführer der Vergangenheit zu weiten Teilen die aufgehäuften Verbindlichkeiten anwachsen lassen haben, aber nicht nur die Eisloewen. Die zahlreichen Mosaiksteinchen die zur jetzigen Situation beigetragen haben sind hier alle in diversen Foren mal wahr, mal halbwahr, mal einfach nur falsch dargestellt worden und je weiter man weg wohnt, um so mehr meinte man sich anmaßen zu können, die Lage beurteilen zu können.
Der unabhängige Wirtschaftsprüfer hat laut SZ einen Weg aufgezeigt, ob dieser gangbar ist, muss die Stadt prüfen, die Sportausschussmitglieder ebenfalls und letzenendes der Stadtrat darüber entscheiden. Leider,oder vielleicht Gott sei Dank kennen wir als Fans keine Details, für uns steht nur fest: entweder der Daumen wird gesenkt, oder die Stadträte entscheiden für die Eisloewen. Diese Entscheidung der Räte wird im wesentlichen von 2 Punkten abhängen: welche Chance geben die Sportausschussmitglieder dem Sanierungskonzept und welchen Vorschlag geben die Sportausschussmitglieder ihren einzelnen Fraktionskollegen zur Abstimmung im Stadtrat.
Das wird alles eine Frage der Abwägung von zig Punkten, von denen ich mal einige nur anreißen will. Auf der einen Seite scheint es ein Fass ohne Boden zu geben, in das vornehmlich der Steuerzahler nicht zu knapp investiert, bei dem immer wieder vom Böttcher versichert wird, das der Boden ausgebessert wurde, dennoch aber jährich Geld versickert. Auf der anderen Seite steht eine Betriebsgesellschaft, die von den nackten Zahlen her (siehe Bilanzen Bundesanzeiger) ähnliche Verbindlichkeiten hat wie ihre sächsischen Nachbarvereine, die aber durch Missmanagement, Insolvenz der Indians, Hallendachproblematik, 3.höchster Miete aller Zweitligisten (man sollte sich mal erkundigen wer den Vertrag mit der Stadt verhandelt hat) in eine Zwangslage geraten ist, aus die der Wirtschaftsprüfer einen Weg aufzeigt.
Ich glaube es ist uns Fans und auch den Sportausschussmitgliedern nicht in der ganzen Tragweite bewußt, was es heißt, wenn die Eisloewen krachen gehen.

-Träumerei 1: mit dem ESCD in die Oberliga aufsteigen:
woher soll der ESCD die Kohle nehmen, wenn die Betriebsgeselllschaft aus Gründen der Insolvenz ihre Zahlungen einstellen muss. Den Weg den die Eisloewen vor annähernd 14 Jahren gegangen sind, ist in der Form, bei den geänderten Ligenverhältnissen nicht mehr so einfach möglich, Dabei kann man sich leicht verkalkulieren, siehe Kassel.

-Träumerei 2: wenn der Erfolg wieder da ist, kommen die Fans wieder in Scharen:
die Vereine, die mittlerweile im Dresdner Raum um die Gunst der Zuschauer wirbt ist riesig und nicht zu vergleichen mit Anfang 2000

-Träumerei 3: Neuanfang mit völlig neuen Hauptsponsoren:
erkundigt euch mal bei Leuten die mal im Marketingbereich von größeren Sportvereinen in Dresden auf Sponsorengewinnung aus waren. der Markt ist sehr umkämpft, und neben König Fussball bleibt kaum Platz.

Wenn die Eisloewen krachen gehen, hat das erhebliche Auswirkungen auf den Stammverein und somit auch auf den Breitensport. Der ESCD weis das, wissen das auch die Stadträte?
Es ist richtig, das genau abgewogen werden muss, was ein gangbarer Weg wäre. Hierzu müssen die Kosten runter und dazu gehört für mich auch eine Neuverhandlung der Hallenmiete, die viel zu hoch ist. Außerdem muss das Thema Verluste durch die Dachhavarie auch mal mit in die Gesamtbetrachtung der Lage mit einbezogen werden.
Das die Betriebsgesellschaft jeden Monat Rechenschaft im Sportausschuss legen muss finde ich ein richtiges Instrument zur Überwachung der Gesamtlage.
Desweiteren sollte bei einer Abwägung auf den Tisch, das wenn Zuschauermagnete unter den Sportarten unterstützt werden, der Gleichbehandlungsgrundsatz gelten muss.
Die Stadträte haben zugestimmt, das Dynamo ab der Saison 13/14 JEDES JAHR einen Zuschuss in Höhe von 750.000 € seitens der Stadt gewährt wird.
Nochmal, es geht nicht darum, einen dauerhaften Sanierungsfall künstlich am Leben zu erhalten. Die Gesellschafter müssen klar und erkennbar aufzeigen, das man selber bereit und in der Lage ist am Abbau von Verbindlichkeiten mitzuwirken. Wenn der Wirtschaftsprüfer ein tragbares Konzept aufzeigt, sollte man dies auch unterstützen.
Diesen Weg sollten wir als Fans begleiten, und damit ist nicht die x-te Spendenaktion gemeint, sondern eine Unterstützung der Eisloewen durch die Besuche in der Halle, denn
die play-offs sind in greifbare Nähe gerückt und damit Zusatzeinnahmen, zum Abbau von Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt.
Das weitere Verfahren bleibt spannend und wird wohl vor den Wahlen zum Stadtrat im Mai abgeschlossen werden, mal sehen ob die Eisloewen vorher noch zum Wahlkampfthema mutieren.Das Müllauschütten in der Presse unterbleibt hoffentlich, denn eines ist auch deutlich geworden: die gezielten Störfeueraktionen haben den Eisloewen deutlich geschadet und sind wohl ein Grund für den Rückgang beim Dauerkartenverkauf.

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Reisender
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Reisender » 12.02.2014, 07:27

N'abend,
besser kann man es eigentlich nicht (be)schreiben.
Nur habe ich die Befürchtung, dass sich jetzt die "Fachkollegen" wieder darauf stürzen und Dir alles kleinklein zerlegen werden.
Vielleicht werde ich auch eines Besseren belehrt.
Was ich allerdings vor allem so in den einschlägigen Foren westlich und nord-östlich lesen durfte, macht meine Hoffnung darauf zu Nichte.
Trotzdem Danke für Deine Ausführungen.
Gruß übern Teich

schumi
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon schumi » 12.02.2014, 23:23

N'abend,
besser kann man es eigentlich nicht (be)schreiben.
Nur habe ich die Befürchtung, dass sich jetzt die "Fachkollegen" wieder darauf stürzen und Dir alles kleinklein zerlegen werden.
Vielleicht werde ich auch eines Besseren belehrt.
Was ich allerdings vor allem so in den einschlägigen Foren westlich und nord-östlich lesen durfte, macht meine Hoffnung darauf zu Nichte.
Trotzdem Danke für Deine Ausführungen.
Gruß übern Teich

Hi,
jeder darf seine eigene Meinung haben, dafür leben wir in einer Demokratie. Was westlich und nordöstlich teilweise in den Foren geschrieben wird ist ein Abbild vielleicht einiger Fans bei den Nachbarclubs, ich habe in beiden Lagern Freunde, die sagen mir ich solle den Müll ignorieren. Eishockeyfans sollten zusammenhalten, auch wenn wir sportlich Rivalen sind, wir sind nicht beim Fussball.
Wie die Stimmung bei den Entscheidungsträgern ist, kann man nur spekulieren. Im Entscheidungsprozess sollten Stadt und Eisloewen mal von ihren Maximalforderungen runterkommen, denn letztendlich sind häufig Kompromisse der Weg zum Ziel. Zudem schützt Informiertheit in der Sache vor voreiligen Schlüssen.
Für mich steht nur eins fest, auch wenn das reichlich naiv, oder auch einseitig anmutet. Ein Spielzeug sollte man nicht kaputtmachen, nicht im Kindergarten und auch nicht beim Sport. Ich werde mir in der Stadtratssitzung die Argumente der Abgeordneten anhören und sehen wer wie abstimmt. Die Abstimmung wird mein Wahlverhalten bei der Kommunalwahl beeinflussen.


Ps.: Stell dir vor, die Stadträte würden beschließen Dynamo den Zuschuss von jährlich 750.000 € zu streichen. Was würde passieren.... :mrgreen:

Mozart
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Mozart » 13.02.2014, 22:49

Ps.: Stell dir vor, die Stadträte würden beschließen Dynamo den Zuschuss von jährlich 750.000 € zu streichen. Was würde passieren.... :mrgreen:
Stell dir vor, was im neuen Stadthaushalt geplant ist... Und ich zitiere mal Robert Pohl: Die Stadt leistet Steuermittel für die Stadion-Immobilie, nicht in den Verein. Der leistet zur Refinanzierung und zum Betrieb sogar mindestens den gleichen Teil pro Jahr, auf jeden Fall nicht weniger. Die aktuelle Situation hat auch die Stadt selbst zu verantworten.

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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon eisloewe62 » 14.02.2014, 08:40

Die Stadt leistet Steuermittel für die Stadion-Immobilie, nicht in den Verein. Der leistet zur Refinanzierung und zum Betrieb sogar mindestens den gleichen Teil pro Jahr, auf jeden Fall nicht weniger.
Mozart, ich bin der Ansicht, ein Bekenntnis der Stadt Dresden zum Profisport könnte z.B: über Eigenbetriebe der Stadt so aussehen:
Stadion (Fußball, evtl. American Football)
Sporthalle Bodenbacher Straße (Volleyball)
EVA (Eishockey, Handball)
bekommen definierte Betriebskostenzuschüsse, die Vereine (oder Spielbetriebs-GmbHs) wiederum beteiligen sich, aber eben nicht kostendeckend. Nur, wenn aufgrund zu erzielender Einnahmen (z.B: 1.Liga Fußball) die wirtschaftliche Situation deutlich verbessert werden kann, werden auch Zuschüsse zurückgefahren.
Wobei ich beim Fußball immer auch den Wunsch sehe, dass ein Bundesligaverein langfristig Eigentümer des Stadions wird.
D.h., die genannten Sportstätten werden für den Profibereich ausgegliedert und gesondert bewertet/bezuschusst.
Bin übrigens sehr gespannt, wie sich der neue AR-Vorsitzende Dynamos, der ja auch SPD-Stadtrat ist und im Ausschuss sitzt, positioniert, und ob es eine faire Gleichbehandlung Dresdner Profivereine geben wird ...

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Reisender
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Reisender » 14.02.2014, 18:54



Bin übrigens sehr gespannt, wie sich der neue AR-Vorsitzende Dynamos, der ja auch SPD-Stadtrat ist und im Ausschuss sitzt, positioniert, und ob es eine faire Gleichbehandlung Dresdner Profivereine geben wird ...
Hallo,
was mich immer noch interessiert, welche Einkünfte legte man bei den Beschlüssen für die Neubau der beiden Stadien zu Grunde.
Oder hat man gedacht, das wird schon, wir melken die Mieter, kassieren (bei der EAV) die Flutgelder und sind fein raus?
Und was den Stadtrat betrifft, hoffe ich, daß er sich nicht so verhält wie Frau L.( Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing :?)
Gruß übern Teich

Hammerbär
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Hammerbär » 26.02.2014, 21:48



Bin übrigens sehr gespannt, wie sich der neue AR-Vorsitzende Dynamos, der ja auch SPD-Stadtrat ist und im Ausschuss sitzt, positioniert, und ob es eine faire Gleichbehandlung Dresdner Profivereine geben wird ...
Hallo,
was mich immer noch interessiert, welche Einkünfte legte man bei den Beschlüssen für die Neubau der beiden Stadien zu Grunde.
Oder hat man gedacht, das wird schon, wir melken die Mieter, kassieren (bei der EAV) die Flutgelder und sind fein raus?
Und was den Stadtrat betrifft, hoffe ich, daß er sich nicht so verhält wie Frau L.( Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing :?)
Gruß übern Teich
die Dame wird sich nie ändern. Bitte liebes Volk-wählt diese Partei ab, so wie im Bund, damit diese Frau im Dunkeln versinkt, da wo sie hingehört. Oder sie wechselt dann mal wieder schnell die Partei :-)

bernard
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon bernard » 27.02.2014, 00:42

die Dame wird sich nie ändern. Bitte liebes Volk-wählt diese Partei ab, so wie im Bund, damit diese Frau im Dunkeln versinkt, da wo sie hingehört. Oder sie wechselt dann mal wieder schnell die Partei :-)
Diese Dame und ihre Ausdrucksweise waren schon immer sehr speziell. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man mit diesem Vokabular z.B. Aufsichtsratsmitglied sein kann (obwohl bei Zoo ...). Seit ihrem Wechsel von der PDS-Fraktion in die FDP-Fraktion (siehe z.B. http://www.fdp-fraktion-dresden.de/rueckblick-341.html) habe ich aber keine Fragen mehr. Wie bitte kann man zwischen diesen "politischen Welten" als Politiker wandeln? Solchen Leuten habe ich 1990 bei den Demos in Dresden ganz laut "Wendehals" zugerufen!

Wenn ich mir dann noch ihr Interview auf Radio DD63 anhöre (https://app.box.com/s/so5shbj9ajx8iqptouml) dann hoffe ich inständig, das solche Leute zukünftig bei Wahlen keine Stimmen mehr bekommen und so aus der Dresdner Politik verschwinden. Die Ausdrucksweise von Frau Lässig ist derart "gewöhnlich" dass ich verstehe, dass manche Sponsoren und Politiker sie bei Verhandlungen "abwählten" und nicht mehr dabei haben wollten.
Ich habe nicht gezählt, wie oft Sie im Interview sagt, das Sie vom Eishockey keine Ahnung hat - aber ständig sagen was anders gemacht werden muss. Sie stellt andere Leute permanent als unfähig hin und behauptet z.B es gibt schon immer ein Nachwuchskonzept oder ein Leitbild für die Betriebsgesellschaft. Nennen kann Sie diese aber selbst nicht bzw. sagt später "das war schon immer das Sorgenkind"!

Bitte Frau Lässig, beschränken Sie sich doch bei ihrer Arbeit und Ihren Kommentaren auf den VC Olympia! Leute, die für Volleyball brennen, schütteln bei ihreren Aussagen, dass Volleyball in Dresden eine ganz zarte Pflanze ist, sowieso nur den Kopf! Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben - die Damen des DSC spielen seit Jahren sehr erfolgreich in der 1. Bundesliga vor vollem Haus in der Margon Arena und waren auch schon Deutscher Meister!

Diese Dame geht gar nicht und sachlich und kompetent sieht meiner Meinung nach ganz anders aus!

bernard

itchie
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon itchie » 27.02.2014, 12:14

Ich verstehe auch nicht, warum die Ex-Präsidentin des ESCD und jetzige Aufsichtsratsvorsitzende des VCD im Sportausschuss der Stadt Dresden sitzt. Das widerspricht meinem Bild von einem unabhängigen Ausschuss...
Ich hab auch meine Zweifel, dass die FDP bei der Stadtratswahl so stark abgestraft wird wie zur Bundestagswahl, leider :/

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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon eisloewe62 » 27.02.2014, 12:24

Auch der AR-Vorsitzende der SG Dynamo Dresden sitzt in dem Ausschuß ;)

Dipsy
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Dipsy » 01.03.2014, 11:50


Wenn ich mir dann noch ihr Interview auf Radio DD63 anhöre (https://app.box.com/s/so5shbj9ajx8iqptouml) dann hoffe ich inständig, das solche Leute zukünftig bei Wahlen keine Stimmen mehr bekommen und so aus der Dresdner Politik verschwinden.

bernard
Danke für den Link, hab mal reingehört, da kriegt man ja echt Ohrenkrebs... Für mich aber nichts neues. Schlimm ist, wie hier über ein Nachwuchskonzept geredet wird und was man darunter versteht. Das ist, als würde der Papst einen Vortrag über Sex halten...

Barbara Lässig
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Barbara Lässig » 01.03.2014, 22:26


Wenn ich mir dann noch ihr Interview auf Radio DD63 anhöre (https://app.box.com/s/so5shbj9ajx8iqptouml) dann hoffe ich inständig, das solche Leute zukünftig bei Wahlen keine Stimmen mehr bekommen und so aus der Dresdner Politik verschwinden.

bernard
Danke für den Link, hab mal reingehört, da kriegt man ja echt Ohrenkrebs... Für mich aber nichts neues. Schlimm ist, wie hier über ein Nachwuchskonzept geredet wird und was man darunter versteht. Das ist, als würde der Papst einen Vortrag über Sex halten...


Aus dem GEHEIMEN Sanierungskonzept zum Nachwuchs:

S. 39 Nachwuchsstrategie:
Wie bereits ausgeführt, wurde die BG ESCD Dresden mbH gegründet, um die Profimannschaft an der Spitze zu etablieren und eine Vermarktung sicherzustellen.
Alle weiteren Eishockeyaktivitäten wurden in diesem Zuge dem ESCD e. V. zugeordnet. Hier liegt der Fokus bislang auf dem Breitensport und noch nicht in einem Maße auf einem, bis in die Profimannschaft reichenden NW-Förderkonzeptes.
So gibt es bislang beispielsweise kein einheitliches Trainings- und Ausbildungskonzept nach den Vorgaben eines Cheftrainers!

S. 48 Strategiekrise:
Feststellungen: kein Profiorientiertes NW-Förderkonzept, keine durchgängige Trainingskonzeption, keine Synchronisation ESCD Dresden e. V. und ESCD Dresden mbH
Ursachen: unterschiedlicher Focus beim ESCD Dresden e. V. und BG ESCD Dresden mbH, Kommunikationsdefizite zwischen Verein und GmbH.

Aber das müsstest Du ja auch schon gelesen haben!

Dipsy
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Dipsy » 02.03.2014, 23:51

Nein gelesen habe ich nichts ich bin ja nun seit fast einem Jahr nicht mehr im Vorstand. Das meinte ich aber auch nicht. Mich ärgern die öffentlichen Aussagen über Spieler und die Schlussfolgerungen, die wider besseren Wissens getroffen werden. Wer meint, dass man es mal eben von der Jugendbundesliga direkt bis in die DEL 2 schafft, der hat schlichtweg keine Ahnung. Insofern ist der Weg über die Oberliga bzw. DNL für die Entwicklung der Spieler nur folgerichtig.

Und was das oben Geschriebene anbelangt, so redet sich der Verein seit Jahren den Mund bezüglich einer besseren Finanzausstattung fusslig. Aber das will man dann immer nicht wissen. Trainer, Übungsleiter, Eiszeiten, Spiele etc. pp., all das kostet Geld und wegen der höheren Ligen, in denen der Nachwuchs inzwischen spielt, weitaus mehr als noch vor 10 Jahren. Von der stetig gestiegenen Zahl an Sportlern mal ganz zu schweigen. Wenn man aber nicht bereit ist, sich adäquat an den Kosten zu beteiligen, dann braucht man auch keine Forderungen stellen. Ich bin sehr gespannt was nächste Saison passiert, die Jugend hat sich für die DNL B qualifiziert, was 10 bis 20 Spiele mehr und auch einen größeren Kader, sprich Mehrkosten bedeutet. Mal schauen, wer diese trägt. Auch für den Verein ist jede Saison ein finanzieller Drahtseilakt. Ich könnte die Verantwortlichen nur zu gut verstehen, wenn sie darauf keine Lust mehr haben. Dann können wir eben nur noch Breitensport machen und einige könnten dann aber auch ruhiger schlafen. Und wir von Dresdner Nachwuchssportlern in der 1a weiter träumen.

Und wenn ich mal an die Zeit zurück denke, in der der ESCD noch eine Präsidentin hatte, so wurde man das Gefühl nicht los, dass für diese der Nachwuchs eh nur Klotz am Bein ist. Ein notwendiges Übel, was nur Geld kostet. Da habe ich selbst in den letzten 13 Jahren zuviel gehört, gelesen und erlebt. Insofern ist die jetzt geäußerte Kritik einfach nur scheinheilig.

Habe fertig.

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rfranek
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon rfranek » 03.03.2014, 15:38

Hi,
ich habe lange überlegt ob es Sinn macht die Zeilen hier zu schreiben,zumal man bei längerem Nachdenken das Gefühl hat, wie oft so etwas ähnliches in den letzten Jahren schon einmal getan wurde-sei es drum.
Hi schumi,

ich denke, dass es richtig ist, auch als Fan mal sachlich drüber zu diskutieren und die Reaktionen auf Deinen Post zeigen ja, dass das auch möglich ist.

Vielleicht ein paar Gedanken dazu von meiner Seite (und diese Gedanken sind meine persönliche Meinung und nicht die eines Gremiums des ESCD):

Wer der Meinung ist, Eishockey würde auch nach einem Abstieg/Verzicht in die Oberliga in der bisherigen Form hier erhalten bleiben, der irrt m.E. ganz gewaltig. Erstens gibt es dann keinen Grund, die derzeitige BG noch am Leben zu erhalten. Das bedeutet Insolvenz und damit einen Ausfall von einigen 100T€ bei der LHS Dresden. Ausfallen würde dabei aber nicht nur der Betrag, der jetzt als Erlass im Raum steht, ausfallen würden auch erhebliche Beträge in den kommenden Jahren. Der ESCD oder eine neue BG würden vielleicht in der OL neu anfangen, eine realistische Aufstiegschance gibt es dort nicht. Geplant ist 1 Aufsteiger, der sich in allen Oberligen durchsetzen muss. Wenn man also dort um den Aufstieg mitspielen will, muss man schon wieder Geld für eine entsprechende Mannschaft in die Hand nehmen, was in der Hauptrunde bei Spielen gegen Niesky, Schönheide etc. dazu führt, dass reihenweise zweistellige Ergebnisse eingefahren werden. Ein Zuschaueransturm ist da nicht wirklich zu erwarten. Jedenfalls wird der ESCD in der OL nie in der Lage sein, die von der Stadt derzeit gewünschten Mieten zu zahlen.

Der Nachwuchs würde zum Breitensport "verkommen". Ohne entsprechende Gelder aus dem Profibereich ist ein Nachwuchs in der SchülerBuLi als auch DNL B nicht zu finanzieren, abgesehen davon, dass uns die talentierten Sportler weglaufen würden. Wir haben hier gute Voraussetzungen mit Eishalle, Schule, Gymnasium, Uni usw.. Das nützt aber nichts, wenn wir nicht noch von anderen Vereinen Sportler nach DD holen können und die werden nicht an einen OL-Standort wechseln.

Ich glaube, dass man auch mal klarmachen muss, dass wir hier weit über 200 Kinder betreuen, bis hin zum Abholen von der Schule und Hausaufgabenbetreuung. Wollte man diese Tätigkeit durch Sozialarbeiter abfangen, würde das die LHS viel, viel mehr Geld kosten.

Natürlich kann man immer wieder nach hinten schauen und erzählen, wer wohl Schuld an der jetzigen Situation ist, aber erstens sind die Meinungen dort unterschiedlich und zweitens sind wir dann immer noch keinen Schritt weiter. Vielleicht bietet die jetzige Diskussion auch im Stadtrat die Möglichkeit, den Eishockeystandort Dresden so auf gesunde Füße zu stellen, damit er in den nächsten Jahren selbstständig laufen kann. Bisher jedenfalls hat man das Kind immer nur wieder aufgehoben, wenn es hingefallen war und auf die Platzwunden ein Pflaster geklebt.

Bleibt zu hoffen, dass die Stadträte auch die soziale Komponente betrachten, dass man die Situation jetzt auch als Chance begreift und dass nicht versucht wird, Wahlkampf auf dem Rücken des Eishockeysports zu machen.
DIE WELT IST EINE SCHEIBE
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Löwedaniel
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Re: Anregung zum Nachdenken

Beitragvon Löwedaniel » 03.03.2014, 17:32

Zu hoffen ist,dass die Stadt nicht weiter.dieses treiben unterstützt nur weil jetzt hier theatralisch auf die Tränendruese gedrückt wird und eine soziale Verantwortung der Stadt vorgeschoben wird. Zu den Laden und unten neu anfangen!!


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