Eishallennutzung durch den DSC

[schumi]

Hi,
zunächst erstmal dem Titelverteidiger im Damenvolleyball einen herzlichen Glückwunsch. Bei dem Verein sieht man eine sportliche,aber auch v.a. wirtschaftliche Entwicklung, die immer nach oben ging. In den letzten Jahren hat man durch erfolgreiche Arbeit, v.a. im Nachwuchsbereich den DSC in eine Region geführt da wo er jetzt steht: immer unter den Top vier, mittlerweile finanziell stärkster CLub der Liga und eine kontinuierliche Erhöhung des Etats, der zur neuen Saison bei 1,65 Mio. € liegen soll. Diese Erfolgsgeschichte wünsche ich mir für die Eisloewen und v.a. für die Arbeit des Managements. Das dies wichtig ist, zeigen die Entwicklungen der Sportvereine in den letzten Jahren, die alle um den Topf der Dresdner Sponsoren buhlen. Die DSC Damen wachsen, und planen in der nächsten Saison mindestens 1-2 Spiele in der Hauptrunde in der Eishalle, da man 12x in der Saison mit 3000! Zuschauern in der Margonarena ausverkauft war. Desweiteren läßt ein Unternehmer in unmittelbarer Nähe zur EIshalle eine Sporthalle für den Handballsport planen. Die rosigen Zeiten, wo wir als Eishockeysport Anfang 2000 quasi neben Fussball den Alleinunterhalter in Sachen zuschauerträchtiger Sport gespielt haben, sind lange vorbei. Ich glaube auch nicht, das der Trend der letzten Jahre, des Anstiegs der Zuschauerzahlen bei den Eisloewen so weitergeht. Dagegen sprechen die oben genannten Beispiele und die Konkurrenzsituation insgesamt in der Stadt. Hier ist das Management gefragt und muss nach der erfolgreichen Arbeit des letzten Jahres auch in Sachsen Sponsorengewinnung ein erhebliches Stück vorwärtskommen. Meines Wissens fehlen immer noch ein weiterer Gesellschafter und ein Hauptsponsor.

[Nuklon]

Auf der einen Seite kann man schon ein flaues Gefühl bekommen, wenn der HC Elbflorenz nen Stadion an der Magdeburger für 15 Mio Bauen will einen Etat von über einer Million hat, der DSC Dauermeister ist und ne Halle sucht, die Footballer erfolgreich um die Meisterschaft spielen und Dynamo eh alles in den Schatten stellt.
Die Basketballer mal jetzt nicht vergessen

Auf der anderen Seite ist die Stadt von 460k auf 530k gewachsen und sie wächst weiter. Es kommen dabei nicht Alg II Empfänger sondern gutqualfizierte und Studenten. Neue Firmen und mehr Geld. Könnte schlechter laufen.

Ich denke sogar das wenn der DSC die Eishalle nutzt, positive Effekte in Richtung Eishallenmiete, Cateringeinnahmen und Verkehranbindung entstehen.
Auch lernt evtl. der ein oder andere den Weg zur Eishalle ohne dass der DSC spielt.

[eisloewe62]

1-2 Spiele !?
Das ist doch dann eher eine "Marketing"-Maßnahme oder auch ein Testballon.
Aber da zeigt sich doch einmal mehr, dass Dresden in Sachen Halle/Multifunktionsarena nie weitsichtig gedacht hat.
Ich erinnere nur an Pläne der sogenannten "Rau-Arena" an der Magdeburger Straße (Standort altes Freiluft-Eishockeystadion).
Daran erinnert sich kaum noch einer, dennoch waren die Pläne schon recht weit gediehen.
Letztlich auch gestoppt durch das Hochwasser der Elbe.
Hätte-hätte Fahradkette ...
Eine Arena mit 7.000 - 9.000 Plätzen, geeignet für Handball, Volleyball, Eishockey und mit Sicherheit könnte man heute über ERSTklassigen Sport sprechen.

Wer investiert denn "großes Geld" in eine DEL, wenn nur 4.400 Menschen diese live sehen können?

[Löwe1990]

Es gibt drei DEL-Hallen, die nicht mal die 5000-Marke knacken. Wenn die Infrastruktur (jetzt mal unabhängig von der Hallenkapazität) stimmt und der Standort Entwicklungspotential bietet, dann werden Investoren auch in einen solchen Verein mit kleiner Halle investieren.
Bevor ich mir darüber Gedanken mache, sollte Herr Schnabel&Co erst mal dafür sorgen, dass die Entschuldung erfolgreich abgeschlossen wird. Und ohne Aufstiegsmodus in die DEL ist es sowieso mühselig, sich über solche Konstellationen den Kopf zu zerbrechen.