Mit Robert Hoffmann...
Verfasst: 05.03.2006, 10:31
...steht nun anscheinend der erste (in)offizielle Abgang für nächste Saison fest! In meinen Augen natürlich ein Drama, da er nun seit drei Jahren mein persönlicher Eishockeygott in Dresden war - wenn man seine Worte in der heutigen MoPo liest, kann man sich auch schnell nen Reim drauf machen, wie sein Abschied aus der Mannschaft abgelaufen ist, aber naja, das kennt man ja zur Genüge und es wird sicher auch nich das letzte mal sein, daß ein verdienter Spieler auf diese Art und Weise aus dem Team "entfernt" wird. Seinen Worten zufolge wird er "nichtmehr gebraucht" - na gut, dann soll es eben so sein, aber dann hoffe ich, daß für die nächste Spielzeit ebenbürtiger Ersatz verpflichtet wird - daß er speziell in der laufenden Saison technisch nicht der Beste war, ist klar, aber was den Einsatzwillen und die Härte betrifft, findet man im Team nicht viele, die sich so in's Zeug legen wie er! Meiner Meinung nach braucht jede Manschaft einen, der auch mal zulangen kann - sicher ist Greg Schmidt auch einer, der sich nicht zweimal zum Tanz auffordern lässt, aber der konzentriert sich vorher zu sehr auf's gegenseitige bequatschen, bevor dann endlich die Handschuhe fallen - Hoffmann macht's da anders und greift sich denjenigen gleich, ohne viele Worte - ich denk da immer gern an eines der Heimspiele gegen Leipzig letzte Saison zurück, als das Spiel gegen uns lief und Hoffi sich die "Gardine" geschnappt hat, ihn mit unter die Dusche geschleift hat und danach die Luft aus dem Spiel der Blue Lions raus war. Mit solchen Aktionen kann man eben auch mal das Spiel des Gegners mit der Brechstange zerstören, wenn einem spielerisch keine Mittel einfallen - und für solche Aktionen war er immer gut. Sicher gibt's da viele, denen das nicht passt und die die gegnerische Mannschaft mit spielerischen Mitteln bezwungen sehen wollen, aber das ist nunmal Eishockey und kein Schach - wenn der Gegner hart gegen das eigene Team checkt, dann muß man versuchen noch härter dagegen zu halten und das macht in unserer Mannschaft fast keiner - was sicher auch am Trainer liegt, dem Taktik und Technik die höchsten Werte sind - natürlich hat das auch Vorteile, aber mit fehlt dabei eine gewisse Symbiose mit der kanadischen Härte des Spiels, denn nur beides zusammen wird auf Dauer durchschlagenden Erfolg haben...