Die erste kurze Verschnaufpause
Die Dresdner Eislöwen haben heute spielfrei. Am Sonntag treten sie dann daheim gegen Eisbären Juniors Berlin an.
Toni Kaufmann
Nach neun Spieltagen dürfen die Dresdner Eislöwen am heutigen Freitag die erste kleine Verschnaufpause einlegen. Diesmal steht am Wochenende nur das Heimspiel am Sonntag gegen die Eisbären Juniors auf dem Plan. Deshalb hatte Trainer Marian Hurtik seinen Profis fast drei Tage Erholung gegönnt. Hurtik weiß allerdings, dass solch eine Pause nicht nur Vorteile bringt. „Natürlich ist es gut, wenn die Spieler einmal völlig vom Eishockey abschalten können, doch andererseits bringt es die Mannschaft aus dem Rhythmus. Das merkt man beim ersten Training danach ganz deutlich. Die meisten haben schwere Beine, sind etwas schwerfälliger. Deshalb kommt es jetzt darauf an, dass wir schnell wieder ins Rollen kommen“, so der 56-Jährige.
Hurtik warnt vor Leichtsinn
Da scheint der Tabellenletzte der Oberliga Nord als Gegner gerade recht zu kommen. Doch Hurtik warnt: „Das ist eine junge hungrige und bissige Truppe, die uns schon im Testspiel mächtig geärgert hat. Die Youngster streben in die DEL, geben in jedem Spiel Vollgas, um sich mit guten Leistungen anzubieten. Es wäre fatal, würden wir die Juniors unterschätzen. Bei den Burschen müssen wir von der ersten Minute an konzentriert zu Werke gehen“, fordert der Trainer, der nach acht Siegen seines Teams keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen will. „Es kann ganz automatisch passieren, dass sich bei unseren Spielern im Hinterkopf der Gedanke einschleicht, das machen wir schon. Von dieser Wolke sieben muss man ganz schnell herunterkommen. Deshalb erkläre ich ständig, dass wir weiter hart arbeiten müssen“, sagte Hurtik. Deshalb steht seine Forderung auch unmissverständlich: „Drei Punkte sind am Sonntag gegen die Juniors Pflicht.“ Im Tor wird der Coach diesmal auf Norbert Pascha vertrauen. Michal Marik ist nach seiner leichten Gehirnerschütterung zwar fast wieder fit, doch die Elbestädter wollen kein Risiko eingehen. Zudem war der Einsatz von Pascha ohnehin geplant. „Er hat seine Chance verdient, ist schließlich auch ein sehr guter Goalie und wird der Mannschaft den nötigen Rückhalt bieten“, lobt Hurtik seine derzeitige Nummer zwei.
Fragezeichen hinter Weilert
Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz von Roma Weilert, der wegen Grippe nicht trainieren konnte. Sollte er ausfallen, würde wieder Pavel Vit in der Defensive aushelfen. Auch Kevin Gardner kränkelte ein wenig, wird aber höchstwahrscheinlich spielen können. Auch Markus Rohde ist nach überstandener Erkältung wieder fit.