Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
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SZ Printausgabe vom 27.03.2008

Beitragvon DD1LAR » 27.03.2008, 08:18

„Verlängerung“für Eislöwen

Die Dresdner verlieren in Kaufbeuren mit 1:2 und können in Dresden das Halbfinale perfekt machen.

Toni Kaufmann

Es hatte sich in den letzten beiden Partien schon angedeutet: Die Joker aus Kaufbeuren werden den Eislöwen bis zur letzten Minute einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Nach drei Siegen in Folge hatten die Elbestädter gestern den ersten Matchball, um ins Halbfinale einzuziehen, doch sie konnten die Chance nicht nutzen. Sie unterlagen den bissigen Allgäuern knapp mit 1:2. Bereits morgen können die Dresdner aber im fünften Match in eigener Halle alles klar machen. Schon im ersten Drittel schenkten sich beide Teams nichts. Die erste Chance eröffnete sich Kevin Gardner bereits in der zweiten Minute, doch Martin Fous im Tor der Gastgeber gab sich keine Blöße. Auch auf der anderen Seite parierte Michal Marik die Schüsse der Hausherren sicher. Zu Beginn des zweiten Abschnittes schlugen die Dresdner zu. Bei einem Überzahlspiel spitzelte Kevin Gardner den Puck ins Tor. Aber die Antwort der Joker folgte kurz auf dem Fuß. Der völlig frei stehenden Jonathan Robert hämmerte die Scheibe ins rechte obere Eck. Zu Beginn des letzten Durchgangs vergaben Michael Schmerda und Pavel Vit die Führung für die Elbestädter. Selbst aus einem 5:3-Überzahlspiel vermochten die Eislöwen kein Kapital zu schlagen. Durch einen Abspielfehler kam dann Robert an die Scheibe und krönte sein Solo zum 2:1. Die Dresdner versuchten noch einmal alles, nahmen Keeper Marik heraus, doch ohne Erfolg. Trainer Jan Tabor gab zu: „Eigentlich hatten wir mehr Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Jetzt müssen wir sehen, dass wir daheim alles klar machen können.“
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SZ Printausgabe vom 28.03.2008

Beitragvon DD1LAR » 28.03.2008, 08:53

Sikora glaubt an Heimsieg

Die Eislöwen wollen heute Abend in der Freiberger Arena gegen Kaufbeuren alles klar machen.

Toni Kaufmann

Petr Sikora trauerte gestern noch ein wenig dem unglücklich verlorenen Spiel in Kaufbeuren hinterher. „Ein Fehler von uns in eigener Überzahl hat am Ende die Partie entschieden. Das war schon bitter, zumal wir zuvor beim 5:3-Powerplay den Puck einfach nicht ins Tor bekommen haben“, ärgert sich der Co-Trainer, der auch zugibt: „Da wäre ich natürlich am liebsten selbst aufs Eis gestürmt. Der Job hinter der Bande ist gewöhnungsbedürftig, gerade in solchen Situationen“, sagt der gelernte Stürmer. Er fügt aber an: „Ich gebe jetzt als Co-Trainer mein Bestes.“ Derweil schreitet auch die Heilung seines Knies voran, wann er aber wieder völlig fit ist, können die Ärzte noch nicht sagen. Deshalb stellt sich der 37-Jährige mit all seinen Erfahrungen jetzt hinter der Bande in den Dienst der Mannschaft und ist überzeugt: „Spielerisch sind wir das bessere Team, das haben wir gezeigt, und wir wollen heute Abend unseren zweiten Matchball verwandeln.“ Wille, Moral und die Nerven würden jetzt über Sieg und Niederlage entscheiden, glaubt „Sigi“, der hofft: „Am besten wäre es, wenn wir gleich mit ein, zwei Toren vorlegen könnten. Das verleiht Sicherheit.“

Regeneration ist nötig

Auch Manager und Trainer Jan Tabor betont: „Wir wollen heute Abend unbedingt gewinnen und damit ins Halbfinale einziehen. Dann hätten wir ein paar Tage mehr Zeit zur Regeneration, und das könnten vor allem unsere angeschlagenen Cracks gut gebrauchen.“ Natürlich weiß Tabor auch, dass mit einer weiteren Niederlage der Druck auf sein Team wachsen würde. „Jetzt führen wir mit 3:1, mit jeder weiteren Partie wird es schwerer, wären die Nerven angespannter. Nicht zuletzt lassen irgendwann auch die Kräfte nach, schleichen sich Unkonzentriertheiten ein.“

Hamann wieder einsatzfähig

Doch an eine weitere Niederlage will der 45-Jährige derzeit gar nicht denken. Gestern beschäftigte er die Cracks, die erst am Morgen gegen halb fünf aus Kaufbeuren nach Hause zurückgekehrt waren, mit einem kurzen Training, nur um die Muskeln zu lockern. „Erholung und Entspannung stehen im Vordergrund. Wir haben jetzt immer zwei Physiotherapeuten dabei, damit jeder in den Genuss von Massagen kommt“, berichtet Tabor, der gestern noch überlegte, ob er die Reihen etwas ändert. „Martin Hamann ist wieder einsatzfähig, da eröffnen sich uns einige Alternativen. So könnte eventuell Markus Guggemos in die Offensive rücken.“ Allerdings glaubt Tabor auch nicht, dass man jetzt noch große Überraschungsmomente schaffen kann. „Beide Teams kennen sich in- und auswendig“, meint er. Er hofft vor allem wieder auf ein ausverkauftes Haus: „Es macht schon viel aus, wenn die Fans hinter der Mannschaft stehen und sie das ganze Spiel über anfeuern. Das weiß ich noch aus meiner eigenen Zeit als Spieler. So eine Kulisse hat mich immer motiviert.“
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SZ Printausgabe 29.03.2008

Beitragvon DD1LAR » 29.03.2008, 09:27

Eislöwen stehen im Halbfinale

Beim 5:2-Erfolg gegen Kaufbeuren erzielt der Dresdner Menge drei Tore.

Toni Kaufmann

„Das ganze Stadion hüpft, olé, olé“, jubelten die Fans am Freitagabend. Dabei galt ihr Beifall ganz besonders einem Mann: Daniel Menge. Der 25-Jährige avancierte einmal mehr zum Helden dieses Playoff-Viertelfinales. Als der Stürmer in der 49. Minute mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das 4:2 erzielt hatte, war der Einzug der Eislöwen ins Halbfinale perfekt. Im fünften Spiel banden die Elbestädter vor mehr als 3 600 Zuschauern mit dem vierten Sieg den Sack zu. Damit rückt der Aufstieg ein ganzes Stück näher. Beim ersten Überzahlspiel schlugen die Dresdner eiskalt zu. Der in den Play-offs bisher zu Hochform auflaufende Daniel Menge spitzelte die Scheibe Martin Fous aus spitzem Winkel durch die Beine. Aber der Jubel war noch nicht verklungen, da konterten die Gäste beim Gegenangriff. Daniel Schury netzte zum 1:1 ein. Erst nach dem Pausentee glückte Kevin Gardner endlich der erneute Führungstreffer. Doch erneut hatten die Joker eine Antwort parat. Rob McFeeters glich aus. Danach kamen die Gäste zu weiteren Gelegenheiten, doch scheiterten an Michal Marik. Zu Beginn des letzten Drittels machten die Dresdner erneut Druck und als Andreas Pufal die Strafbank drückte, schob Daniel Menge die Scheibe ins freie Eck. Als er eine Minute später mit einem Schlagschuss nachlegte, war die Partie entschieden. In der 52. Minute dann eine unschöne Szene, als Lubos Velebny den Dresdner Stürmer Adriano Carciola mit einem bösen Foul zu Boden rammte. Carciola musste hinkend vom Eis, Velebny bekam dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Drei Minuten vor Schluss konnte Michael Schmerda noch auf 5:2 erhöhen. Blau-weißer Freudentaumel, die Fans feierten ausgiebig.
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SZ Printausgabe vom 31.03.2008

Beitragvon DD1LAR » 31.03.2008, 09:14

Verdient im Halbfinale

Die Dresdner Eislöwen ernten Lob und spielen weiter um den Aufstieg.

Eislöwen-Manager und Trainer Jan Tabor stand am Freitag Abend die Freude ins Gesicht geschrieben: „Ich bin jetzt schon erleichtert, dass die Serie zu Ende ist“, gestand der 45-Jährige nach dem vierten Sieg seiner Mannschaft im Playoff-Viertelfinale gegen die Joker Kaufbeuren ehrlich ein. Und er fügte erklärend hinzu: „Wir hatten schon großen Respekt vor Kaufbeuren und wussten, dass es eine schwere Aufgabe wird. Der Gegner hat uns bis zum Schluss alles abverlangt.“ Das konnte auch Joker-Trainer Ken Latta nur bestätigen: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat trotz der Niederlagen Charakter gezeigt. Doch während für uns schon das Erreichen der Playoffs viel Kampf gekostet hatte, stand Dresden immer auf Platz eins. Deshalb haben es die Eislöwen auch verdient, ins Halbfinale einzuziehen.“ Neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung hob Jan Tabor auch Torhüter Michal Marik hervor: „Sicher hatten wir den erfahreneren Mann zwischen den Pfosten. Michal gab der Mannschaft die nötige Sicherheit“, lobte er. „Mit dem Einzug ins Halbfinale haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg getan.“ Zur Belohnung bekamen seine Cracks bis heute frei, erst morgen bittet der Coach wieder aufs Eis. „Die Jungs müssen jetzt ihre Blessuren auskurieren, sich regenerieren und möglichst ein wenig abschalten“, meinte Tabor, der zugab am Kaufbeurer Verteidiger Velebny interessiert zu sein. „Perfekt ist nichts, ich warte noch bis Saisonschluss ab“, so der Manager, der betont, dass er einen Großteil der jetzigen Truppe gern halten möchte. „So eine gut funktionierende Mannschaft hatten wir lange nicht“, glaubt Tabor. Erst morgen fällt die Entscheidung über den Dresdner Halbfinalgegner. (tk)
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SZ Printausgabe 01.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 01.04.2008, 05:21

Holzschläger ist das Geheimnis

Daniel Menge avancierte bei den Eislöwen gegen die Joker aus Kaufbeuren zum Matchwinner.

Toni Kaufmann

Daniel Menge wollte eigentlich im ersten Spiel gegen Kaufbeuren schon das Eis verlassen. „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“, sangen die Dresdner Fans lauthals. „Da fühle ich mich doch angesprochen“, bekannte der gebürtige Münchner augenzwinkernd. Zum Glück für die Eislöwen quittierte der 25-Jährige seinen Dienst nicht. Im Gegenteil: Der Stürmer avancierte in der Viertelfinal-Serie gegen Kaufbeuren zweimal zum Matchwinner. Schon in der ersten Heimpartie sorgte er mit einem Hattrick für die Spielentscheidung. Noch wichtiger war sein zweiter Coup mit erneut drei Treffern am vergangenen Freitag in der fünften Partie. Binnen einer Minute beförderte er die kleine Hartgummischeibe im letzten Drittel zweimal ins gegnerische Tor und brachte damit seine Mannschaft auf die Siegerstraße. Insgesamt erzielte er in den fünf Partien gegen die Allgäuer acht Tore. Für den Bayern, der erst Anfang Februar aus Augsburg nach Dresden zurückkehrte, eine Genugtuung. Schließlich hatte er beim DEL-Team fast nur die Bank gedrückt. An der Elbe blüht der Stürmer, den seine Kumpels nur „Schreck“ nennen, richtig auf und wurde wohl für Kaufbeuren zum wirklichen Schreck. Selbst Joker-Coach Mike Bullard gab zu: „Daniel Menge war zu viel für uns.“ Diebisch freuen darf sich vor allem Eislöwen-Manager Jan Tabor, der den Offensivmann zur Rückkehr bewegte: „Ich wusste, dass er uns beim Kampf um den Aufstieg maßgeblich helfen kann“, sagte Tabor.

Torjäger staunt über sich

Daniel Menge staunt dagegen über sich selbst: „Das kenne ich gar nicht von mir, dass ich immer genau am richtigen Fleck stehe. Das ist was Neues“, sagte der Torjäger grinsend. Für seinen derzeitigen Torriecher offeriert er auch einen Grund: „Es liegt am alten Holzschläger.“ Menge klärt auf: „Ich habe das letzte Mal vor drei Jahren mit einem Holzschläger gespielt, in Augsburg bestellte ich mir aber wieder welche. Doch die kamen erst mitten in der Saison an, da wollte ich nicht mehr wechseln, blieb bei der Kelle aus Karbon. Aber mit Beginn der Playoffs habe ich jetzt in Dresden die Schläger herausgeholt. Zwar ist der Schuss mit dem Hightech-Gerät straffer, doch Holz lebt, damit hat man viel mehr Gefühl“, ist er überzeugt. Die Torerfolge geben ihm recht. Und die Eislöwen-Fangemeinde hofft, dass Daniel auch in der am Freitag beginnenden Halbfinalserie häufig am richtigen Fleck auf dem Eis steht.
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SZ Printausgabe vom 03.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 03.04.2008, 08:05

Personelles Problem

Die Dresdner Eislöwen empfangen morgen Füssen zum Halbfinale.

Jan Tabor, Manager und Trainer des Oberligisten Dresdner Eislöwen, bedauert den sportlichen Abstieg der Lausitzer Füchse sehr: „Es ist sehr schade für diese traditionsreiche Eishockey-Hochburg aus unserer Region, und wenn wir den Aufstieg schaffen, dann fehlen uns die brisanten und spannenden Derbys, die beiden Klubs immer ein volles Haus und gute Einnahmen beschert haben. Doch ich habe noch Hoffnung, dass Weißwasser durch die finanzielle Schieflage einiger Zweitliga-Vereine oben bleibt.“ Erst einmal gilt es aber für die Elbestädter, das Halbfinale gegen Füssen zu bestehen. „Sicher hätten wir lieber gegen Hannover gespielt, denn Füssen beschert uns wieder eine sehr weite Reise. Das wird erneut nicht einfach für uns. Füssen verfügt über sehr starke Ausländer, die technisch versiert sind. Da müssen wir höllisch aufpassen.“ Die beiden Vorrundenpartien gewannen die Sachsen. Leider steht ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Jakub Körner. Der Verteidiger plagt sich mit einer Bauchmuskelzerrung. Er musste am Dienstag das Training nach fünf Minuten abbrechen. Für ihn könnte Pavel Vit in die Abwehr rücken und Youngster Jiri Mikesz im Sturm seine Chance bekommen. (tk)
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SZ Printausgabe vom 04.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 08.04.2008, 08:00

Gibt Sikora ein Comeback?

Die Dresdner Eislöwen starten heute gegen die Leoparden aus Füssen ins Playoff-Halbfinale.

Toni Kaufmann

Für die Dresdner Eislöwen beginnt jetzt die entscheidende Schlacht. Mit einem Sieg im Halbfinale gegen Füssen wollen die Elbestädter den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen. Auch wenn die Allgäuer nicht gerade der Wunschgegner der Dresdner waren, betont Manager und Trainer Jan Tabor: „Wir wollen aufsteigen, und da müssen wir jeden schlagen.“ Dabei könnten es die Dresdner locker angehen, denn als Sieger der Vorrunde haben sie gegenüber den Konkurrenten einen entscheidenden Vorteil. Wenn nämlich ein Team aus der 2. Bundesliga in die DEL aufsteigt, dann rückt derjenige Verlierer eines Halbfinales der Oberliga nach, der in der Vorrunde am besten platziert war. Das sind die Eislöwen. Sie könnten sich also sogar notfalls eine Niederlage leisten. Doch Jan Tabor wehrt solche Gedanken ab: „Wir wollen es sportlich schaffen und damit absolute Planungssicherheit haben.“ Das sieht auch Co-Trainer Petr Sikora so: „Wir wollen allen Eventualitäten aus dem Weg gehen. Die Jungs sind ohnehin heiß, alle möchten den Aufstieg auf sportlichem Weg erreichen“, so der 37-Jährige, dessen Knieverletzung fast ausgeheilt ist und der sogar in den nächsten Tagen wieder aufs Eis kann. An ein Comeback noch in dieser Saison glaubt der Stürmer aber eher nicht. Manager Jan Tabor liebäugelt zumindest ein wenig damit: „Vielleicht kann Sigi in den letzten Spielen noch als Joker eingesetzt werden.“ Auch Jakub Körner, der sich mit einer Bauchmuskelzerrung plagt, hat sich in den letzten Tagen fit spritzen lassen. „Trotz leichter Beschwerden will er unbedingt auflaufen“, so Jan Tabor, der in den letzten zwei Tagen das Team taktisch auf die Leoparden eingestellt hat. „Das wird eine harte Serie. Die Füssener sind kreuzgefährlich, vor allem bei Breaksituationen. Sie gehen auch in Unterzahl volles Risiko. Deshalb ist unsere erste Devise: wir müssen aus einer sehr sicheren Abwehr heraus agieren und jederzeit hellwach sein.“ Vor allem die beiden Ausländer Gerret Festerling, der von den Experten zum „Spieler des Jahres“ in der Oberliga gewählt wurde, und Eric Nadeau sind für Überraschungen gut. Der 22-jährige Festerling avancierte zum Top-Scorer der Liga und hat inzwischen einen Dreijahres-Vertrag bei den Hannover Scorpions in der DEL unterschrieben. Auf ihn müssen die Elbestädter besonders achten. Ansonsten aber betont auch Petr Sikora: „Wir haben Respekt vor Füssen, jedoch auch genügend Selbstvertrauen, um die Serie zu gewinnen.“
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Beitragvon DD1LAR » 08.04.2008, 08:06

David Cermak vollzieht den Auftakt zur Torejagd

Die Dresdner starten vor ausverkauftem Haus mit einem überzeugenden 6:1-Sieg gegen Füssen ins Play-off-Halbfinale.

Toni Kaufmann

Mit einem afrikanischen Sprichwort (übersetzt: Wer wagt zu spielen, wenn der Löwe brüllt?) läuteten die Dresdner gestern auf ihrer Internetseite das Play-off-Halbfinale gegen den EV Füssen ein. Und der Gegner wagte am Abend tatsächlich kaum eine Gegenwehr. 6:1 gewannen die Eislöwen das erste Match der „best of seven-Serie“ gegen die völlig überforderten und müden Leoparden aus Bayern, die schon nach 20 Minuten wieder nach Hause hätten fahren können. Denn nach dem ersten Drittel führten die Dresdner bereits mit 4:0, das war mehr als eine Vorentscheidung. Aus Sicht der Eislöwen hätte der Halbfinal-Auftakt nicht besser verlaufen können. Nach wenigen Minuten des Abtastens schlugen die Elbestädter in der 4. Minute das erste Mal zu. Als die Leoparden nach einer doppelten Strafzeit gerade wieder vier Mann auf dem Eis hatten, zog David Cermak einfach ab und Christian Krüger im Tor der Allgäuer war das erste Mal geschlagen. Als die Dresdner dann in der 12. Minute selbst in Unterzahl agierten, kam Kilian Glück an die Scheibe, stürmte aufs gegnerische Tor zu und sah den mitgelaufenen Cermak, der sich die Chance nicht entgehen ließ. „So geht Unterzahl“, sangen die begeisterten Fans in der Arena. Und die blau-weißen Anhänger hüpften und feierten das ganze Spiel über, hatten dazu auch allen Grund. Denn ihre Lieblinge gaben weiter Gas, dominierten klar. Obwohl die Füssener später den Torhüter wechselten, der gebürtige Weißwasseraner André Irrgang für den entnervten Christian Krüger kam, trafen die Eislöwen weiter. Für den letzten Abschnitt gab Trainer Jan Tabor die Devise aus: „Klug spielen, nichts zulassen, dabei aber möglichst Kräfte sparen.“ Das gelang den Dresdnern perfekt. Tabor freute sich über den gelungenen Auftakt: „Das erste Drittel hat die Partie schon entschieden. Für unsere Cracks war das wichtig für die Psyche. Jetzt können wir am Sonntag ohne Druck die weite Reise nach Füssen antreten.“ (tk)
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SZ Printausgabe vom 07.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 08.04.2008, 08:12

Aufholjagd bleibt unbelohnt

Die Dresdner Eislöwen verlieren das zweite Halbfinalspiel beim EV Füssen mit 3:5.

Toni Kaufmann

Jan Tabor war nach der Partie sauer: „Das musste nicht sein. Wir hätten auch das Auswärtsspiel bei den Leoparden gewinnen können. Aber mit unnötigen Strafen haben wir uns ein Bein gestellt. Das darf nicht passieren.“ Dabei hatten die Eislöwen nach der langen Reise gut begonnen und verschafften sich spielerische Vorteile. Einziges Manko: Sie nutzten ihre vielen Chancen nicht. Anders die Leoparden. Sie kamen in der 17. Minute durch Markus Vaitl in Überzahl zum Erfolg. Die Dresdner ließen sich aber nicht beeindrucken, gaben im zweiten Drittel wieder Vollgas, doch erneut, ohne zählbares Kapital daraus zu schlagen. Das rächte sich. Als sich die Dresdner in der Schlussphase undiszipliniert gleich reihenweise in die Kühlbox verabschiedeten, schlugen die Leoparden beim 5:3-Überzahlspiel zu. Zweimal traf Torjäger Ruslan Bezshchasnyy und verschaffte seinem Klub ein Drei-Tore-Polster. Die Eislöwen meldeten sich aber im letzten Abschnitt eindrucksvoll zurück. Kevin Gardner, David Cermak und Kilian Glück, der sogar in Unterzahl traf, erkämpften den Ausgleich. Der psychologische Vorteil lag nun auf Seiten der Gäste, aber eine Unkonzentriertheit beim Bully vor dem eigenen Tor nutzte Nick Anderson mit einem Schlagschuss zur erneuten Führung für die Füssener. Nun beorderte Jan Tabor Goalie Michal Marik für einen weiteren Feldspieler vom Eis, aber der Schuss ging nach hinten los. Eric Nadeau schnappte sich die Scheibe und beförderte sie zum entscheidenden 5:3 ins leere Tor. „Das tut schon weh, nach dieser Aufholjagd doch noch zu verlieren. Doch wir lassen uns nicht verunsichern und gewinnen die Serie trotzdem“, meinte Jan Tabor. Kapitän Jakub Körner büßte acht Minuten vor Schluss bei einem unglücklichen Zusammenstoß zwei bis drei Zähne ein und musste in die Kabine. Bereits morgen erwarten die Elbestädter den EV Füssen zur nächsten Partie in der Freiberger Arena.
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SZ Printausgabe vom 08.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 08.04.2008, 08:27

Von Helmut de Raaf viel gelernt

Verteidiger Andreas Maier gehört seit Saisonbeginn bei den Dresdner Eislöwen zur Fraktion der U21-Spieler.

Toni Kaufmann

Andreas Maier war nach der 3:5-Niederlage in Füssen ebenso sauer wie seine Mannschaftsgefährten. Doch auf der langen Heimreise haben die Cracks die ärgerliche, weil vermeidbare Pleite schnell abgehakt. Heute Abend geht es gegen die Leoparden auf ein Neues und dann wollen die Eislöwen wieder zubeißen und den zweiten Sieg feiern. Dabei trägt auch der erst 20-jährige Andreas Maier viel Verantwortung. Schon seit Weihnachten hat er einen Stammplatz in der Verteidigung und er soll heute Abend mit dafür sorgen, dass die gegnerischen Stürmer möglichst wenig Raum zur Entfaltung bekommen. Feste Größe im Team „Andreas hat sich von Monat zu Monat gesteigert. Er ist ein unauffälliger Spieler, der aber fast keinen Fehler macht. Er geht ohne Angst in die Zweikämpfe und ist auch stark im Spiel eins gegen eins“, lobt Manager und Trainer Jan Tabor den Youngster, der sich zu einer festen Größe im Team entwickelte. Und auch der gebürtige Ludwigshafener selbst ist bislang in Dresden sehr zufrieden. Mit der Stadt, die ihm überaus gefällt. Mit seinen Eiszeiten und dem Klima in der Mannschaft. Ganz besonders begeistern den Blondschopf aber die Fans: „Die sind richtig gut, sie machen unheimlich Stimmung und motivieren uns damit in jedem Spiel. So etwas habe ich bisher selten erlebt. Bei meiner letzten Station in Heilbronn hatten wir höchstens einen Schnitt von 1 500 Zuschauern, in Dresden sind es ja mindestens 1 000 mehr.“

Aufstieg mit Heilbronn

Mit Heilbronn hat der Verteidiger im letzten Jahr schon einmal einen Aufstieg erlebt. „Das war natürlich ein besonders schöner Moment in meiner Karriere und ich hoffe, ich kann einen solchen Erfolg mit den Eislöwen in diesem Jahr noch einmal feiern“, so der Crack, der sein Eishockey-ABC in Mannheim erlernte. Seine Halbschwester schleppte ihn schon mit dreieinhalb Jahren mit zum Eis. „Seitdem bin ich davon nicht mehr losgekommen. Ich bin richtig infiziert vom Eishockey-Virus“, gibt der Youngster lachend zu. Er durchlief alle Kinder- und Jugendmannschaften in der Heimat, spielte dann drei Jahre für die Jungadler in der DNL und wurde dreimal Deutscher Meister mit dem Team. In dieser Zeit trainierte er beim einstigen Nationaltorhüter und Mitglied der deutschen Hall of Fame, Helmut de Raaf. „Bei ihm habe ich sehr viel gelernt. Er hatte die nötige Strenge, konnte aber auch loben. Bei ihm stimmte die Mischung zwischen beidem und er ist einfach menschlich ein Supertyp“, schwärmt Maier von seinem früheren Lehrmeister. In Mannheim fand der Nachwuchscrack auch beste Bedingungen vor, um Schule und Sport unter einen Hut zu bekommen. „Es war mir wichtig, mein Abitur unter Dach und Fach zu bringen. Man weiß ja nie, ob man es mit dem Eishockey weit bringt und damit sein Geld verdienen kann. Außerdem muss man auch an die Zeit danach denken“, zeigt sich Maier als bodenständiger Realist, der sein Abi in der Tasche hat und vielleicht irgendwann studieren möchte. „Es sollte in Richtung Biologie gehen. Das hat mir in der Schule schon Spaß gemacht“, bekennt der Abwehrspezialist, der aber jetzt erst einmal schauen will, wohin ihn die Eishockey-Laufbahn treibt.

Tabor macht neues Angebot

„Natürlich träumt jeder einmal davon, in der DEL zu spielen. Auch ich. Doch ich stecke mir erst einmal überschaubare Ziele und das nächste heißt, den Aufstieg mit den Eislöwen zu schaffen“, bleibt er auf dem Teppich. Und er würde gern noch länger in Dresden bleiben, auch weil er hier Freunde und eine Freundin fand. Vor allem aber, weil er sich im Eishockey weiterentwickeln kann. „Von den älteren, erfahrenen Spieler konnte ich mir schon einiges abschauen. Vor allem, wie man im Spiel die Ruhe bewahrt und die richtigen Entscheidungen trifft“, meint Maier, der vor allem sein Offensivspiel noch verbessern will. Manager Jan Tabor möchte den jungen Mann gern in Dresden halten, und er unterbreitete ihm ein Angebot.
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Beitragvon DD1LAR » 09.04.2008, 07:19

Ein Duell voller Biss

Die Dresdner Eislöwen gewinnen das dritte Aufstiegs-Halbfinal-Spiel gegen die Leoparden vom EV Füssen mit 5:4.

Toni Kaufmann

„Unsere brennende Leidenschaft“ stand gestern Abend auf einem blau-weißen Plakat der Anhänger der Dresdner Eislöwen. Neben der Leidenschaft brauchten die Fans aber vor allem Geduld und gute Nerven. Erst mit der Schluss-Sirene konnten sie befreit jubeln und ihre Mannschaft feiern. Bis dahin stand die dritte Partie zwischen den Gastgebern und den Leoparden aus dem Allgäu auf Messers Schneide. Nun aber können die Eislöwen ohne Druck am Freitag zur vierten Begegnung nach Füssen reisen. Als Glücksbringerinnen kamen die Volleyballerinnen des Deutschen Meisters DSC. Sechs Spielerinnen wagten sich sogar aufs Eis und standen für die Dresdner beim Einlaufen Spalier. In der Drittelpause testeten einige ihre Treffsicherheit. Dabei zeigte vor allem Anna Swietonska Geschick und brachte die schwarze Scheibe zweimal im leeren Tor unter. Die Eislöwen taten sich damit diesmal schwerer.

Schock im zweiten Drittel

Der zweite Abschnitt begann mit einem Schock für sie. Mit einem Schlagschuss von der blauen Linie beförderte Markus Wertosch die Scheibe zur Gästeführung in die Maschen. Die Dresdner fingen sich wieder, machten Druck, aber erst in der 37. Minute gab es den ersten Torjubel. Daniel Menge zog ab. Pavel Vit musste nur noch die Kelle hinhalten. „Jetzt ruhig bleiben und geduldig spielen“, verordnete Manager und Trainer Jan Tabor seinen Schützlingen in der Pause. Zu Beginn des letzten Drittels schlugen die Leoparden aber erneut zu. Nick Anderson hämmerte die Scheibe zum 2:1 ins Dresdner Tor. Als die Fans noch entsetzt dreinblickten, zielte David Cermak aus spitzem Winkel und glich aus. Die Halle stand Kopf. Plötzlich fielen die Treffer wie reife Früchte. Nur eine Minute später traf Markus Guggemos zur ersten Eislöwen-Führung – allerdings unter großem Protest der Füssener. Sie hatten eine klare Torwartbehinderung gesehen. Nun wurde das Gefecht immer bissiger und giftiger. Pavel Vit und Adriano Carciola nutzten die Verärgerung der Gäste aus und brachten die Löwen mit 4:2 in Front. Die Entscheidung, sollte man meinen. Aber die Allgäuer gaben sich nicht geschlagen. Tom Fiedler und Nick Anderson brachten die Gäste noch einmal heran und sorgten für ein Herzschlagfinale mit Happyend. Kapitän Jakub Körner gab zu: „Wir sind sehr froh, dass wir gewonnen haben. In dem zum Teil hektischen Spiel hätten wir durch eigene Dummheiten fast noch verloren. Jetzt versuchen wir, in Füssen zu siegen. Dann können wir am Sonntag zu Hause den Sack zubinden.“
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Beitragvon DD1LAR » 10.04.2008, 07:33

Füssen legt Protest ein

Der 5:4-Sieg der Dresdner Eislöwen im dritten Duell hat noch ein Nachspiel.

Die Dresdner Eislöwen fahren heute im Bus nach Füssen. Da steigt morgen die vierte Halbfinal-Partie um den Aufstieg in die 2. Eishockey-Bundesliga. Nach dem 5:4-Heimerfolg führen die Elbestädter in der Serie „Best of 7“ mit 2:1. Der Krimi vom Dienstagabend hatte aber noch ein Nachspiel. Die Leoparden legten Protest gegen die Wertung des Spiels ein. Sie ließen nach dem Duell einen langen Zusatzbericht schreiben. Dabei gaben alle drei Schiedsrichter zu, dass sie eine Fehlentscheidung getroffen hatten. Als Markus Guggemos in der 45. Minute zum 3:2 für die Sachsen traf, war vorher Abseits angezeigt worden. Daher hätte das Tor nicht anerkannt werden dürfen. Die Gäste protestierten gleich. Trainer Dave Rich rastete aus. Der Füssener Protest nutzt vermutlich nichts.

Elbestädter bleiben gelassen

Eislöwen-Manager Jan Tabor blieb gestern erst einmal gelassen: „Ich habe noch nie erlebt, dass eine Tatsachenentscheidung, auch wenn sie falsch war, zurückgenommen wurde. Sicher haben die Unparteiischen ihren Fehler zugegeben, aber ich denke, da passiert nichts.“ Oliver Seeliger, Geschäftsführer der für 2. Bundes- und Oberliga zuständigen Eishockey-Spiel-Betriebs-Gesellschaft (ESBG) hielt sich gestern bedeckt: „Bei uns ist bisher kein Protestantrag eingegangen. Die Serie geht normal weiter.“ So können die Dresdner morgen ruhig in die vierte Partie gehen. Mit dem dritten Sieg wollen sie die Weichen für den Aufstieg stellen. Das Sonntagspiel ist ausverkauft. (tk)
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"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
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SZ Printausgabe 11.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 11.04.2008, 06:25

Tabor setzt auf Defensive

Die Dresdner Eislöwen gastieren heute zum vierten Halbfinalspiel bei den Leoparden in Füssen.

Toni Kaufmann

Diesmal will Trainer Jan Tabor nichts dem Zufall überlassen. Deshalb begab sich seine Mannschaft bereits gestern auf die weite Reise ins Allgäu. „Die direkte Anreise hatte sich zuletzt als nicht günstig erwiesen. Deshalb haben wir reagiert und so können sich die Spieler in Ruhe auf die vierte Begegnung in Füssen vorbereiten“, erklärte Tabor. Er misst dem heutigen Aufeinandertreffen beider Teams besondere Bedeutung bei: „Das ist für uns wichtig, weil wir mit einem Sieg eine Vorentscheidung erzwingen wollen. Genauso aber möchten sich die Füssener mit einem Erfolg ein weiteres Heimspiel und damit wichtige Einnahmen sichern. Wir können uns auf jeden Fall wieder auf einen Kampf auf Biegen und Brechen einstellen“, glaubt der Trainer, der mit seiner Mannschaft beim gestrigen Training vor allem noch einmal die Defensivarbeit gebimst hat.

Pavel Vit kann spielen

Und das aus gutem Grund: „Wir müssen noch mehr aus einer sicheren Abwehr heraus agieren. Spielerisch hatten wir den Gegner bisher eigentlich im Griff, nur mit ihren schnellen Kontern sind sie gefährlich. Deshalb sind bei uns alle gefordert, gut nach hinten zu arbeiten.“ Vor Training befreit waren die beiden angeschlagenen Pavel Vit und Jakub Körner. „Sie werden aber genauso spielen wie Michael Schmerda, der ein angebrochenes Handgelenk hat“, versichert Jan Tabor, der darauf hofft, dass sein Team mit einem Sieg in dieser Auswärtsschlacht die Weichen schon in Richtung Aufstieg stellt. Dann könnte am Sonntag daheim der „Sack zugebunden“ werden. Für dieses Spiel sind alle Tickets in der Freiberger Arena bereits ausverkauft. Eine Anreise ohne Karten hat deshalb auch keinen Sinn. Zwischen beiden Partien findet morgen in München eine wichtige Tagung der Eishockey Spiel-und Betriebsgesellschaft (ESBG) statt. Jan Tabor: „Dort geht es um die Struktur der 2. Bundesliga in der kommenden Saison, um die Ausländerregelung, um Lizensierungsdinge und auch die geplanten Pokalrunden. So wird unter anderem diskutiert werden, in der Bundesliga wieder sechs statt fünf Ausländer zuzulassen. Auch eine eventuelle Zweiteilung der Bundesliga in eine Nord- und Südgruppe steht zur Debatte.“ Auf jeden Fall haben die Verantwortlichen der Dresdner Eislöwen ihre Hausaufgaben gemacht und werden die Lizensierungsunterlagen, die bis zum 15. April eingereicht werden müssen, am Rande der Tagung abgeben.
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SZ Printausgabe 12.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 13.04.2008, 08:44

Für Eislöwen der Aufstieg greifbar

Die Dresdner gewinnen das vierte Halbfinalspiel in Füssen mit 4:0 und führen
in der Serie mit 3:1.


Toni Kaufmann

Die frühzeitige Reise ins Allgäu hat sich für die Dresdner Eislöwen gelohnt. Nachdem das Team einen Tag früher in Füssen eintraf und sich in Ruhe auf die vierte Halbfinal-Partie vorbereiten konnte, präsentierten sich die Cracks am Freitagabend in blendender Verfassung und verschafften sich völlig verdient zwei Matchbälle. Am Sonntag wollen sie nun den Aufstieg in eigener Halle mit dem vierten Sieg perfekt machen. Bereits jetzt ist die Freiberger Arena komplett ausverkauft.

Sichere Abwehr steht

Trainer Jan Tabor hatte seinen Mannen eingeschärft, kein „Harakiri“ zu veranstalten. Und an diese Order hielten sich die Cracks von der ersten Minute an. Während die Gastgeber offensiv starteten, versuchten die Eislöwen erst einmal aus sicherer Abwehr heraus zu agieren. Das gelang ihnen blendend, zumal sich einmal mehr Michal Marik im Tor als sicherer Rückhalt erwies. In der zehnten Minute schlugen die Elbestädter dann eiskalt zu. Als Petr Hruby in der Kühlbox schmorte, bediente Kilian Glück seinen Stürmerkollegen Kevin Gardner, der sich die Chance nicht entgehen ließ und Füssens Türhüter André Irrgang zur 1:0-Führung überwand. Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Eislöwen weitere gute Möglichkeiten, übernahmen dabei immer mehr das Zepter auf dem Eis. Doch es dauerte bis zur 32. Minute, ehe sich die Überlegenheit auch in Tore ummünzen ließ. Nach mehreren Schussversuchen hatte Kilian Glück, der bisher in den Playoffs eine starke Leistung bietet, und erhöhte auf 2:0. Nur fünf Minuten später erkämpfte sich Kapitän Jakub Körner in der neutralen Zone die Scheibe, passte haargenau auf den mitgelaufenen Adriano Carciola und der netzte zum 3:0 ein. Eine zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Führung. So ging es zum zweiten Pausentee. Im letzten Drittel ließen die Eislöwen nichts mehr anbrennen. Sie agierten weiterhin aus einer sicheren Abwehr heraus, ließen dem Gegner keinen Raum. Bei den wenigen gefährlichen Angriffen der Hausherren war immer wieder Michal Marik der starke Rückhalt für die Dresdner. Als Marcel Linke dann in der 56. Minute ein Powerplay zum vierten Treffer nutzte, war die Partie endgültig entschieden und die mitgereisten Fans aus Elbflorenz konnten feiern. Trainer Jan Tabor freute sich über die souveräne Vorstellung seiner Truppe und sagte: „Das war eine absolut starke Defensivleistung. Jetzt können wir beruhigt der Partie am Sonntag entgegenblicken. Vor eigenem Publikum wollen wir dann endgültig den Sack zubinden und mit unseren Fans den Aufstieg feiern.“
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SZ Printausgabe vom 14.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 14.04.2008, 08:20

DIE DRESDNER EISLÖWEN STEIGEN IN DIE 2. EISHOCKEY-BUNDESLIGA AUF

Party im Löwenkäfig

Die Dresdner gewinnen das entscheidende Spiel gegen Füssen mit 5:4 nach Verlängerung.

Tino Meyer

Sie sangen, sangen und sangen. Sie feuerten ihre Mannschaft an, trieben das Team nach vorn – und zwischendurch schrien die Eislöwen-Fans immer wieder vor Entsetzen. 4 012 Zuschauer waren offiziell in der ausverkauften Arena, geschätzt waren es wohl über 5 000. Der Eistempel war so voll wie nie zuvor. Und auch der Live-Ticker im Internet war schon kurz nach dem ersten Bully dieses Eishockey-Play-off-Spiels gegen den EV Füssen zusammengebrochen. „Wir hätten 8 000 Karten verkaufen können“, sagte Barbara Lässig mit heiserer, tränenerstickter Stimme. Dann stimmte die Präsidentin der Dresdner in den Chor der Massen ein: „Oberliga – nie mehr, nie mehr!“, skandierten die Schlachtenbummler. Vergessen war der Nervenkrimi dieser fünften Begegnung, in der die Eislöwen erst schon aussichtslos zurücklagen, mit zwei Treffern binnen 90 Sekunden kurz vor dem Ende des letzten Drittels noch zum Ausgleich kamen und schließlich in der Verlängerung das erlösende Tor erzielten. Danach gab es kein Halten mehr. Spieler, Trainer, der Eiswart, selbst die Sanitäter und Ordner lagen sich in den Armen, Sektfontänen spritzten. „Die Fans haben uns nach vorne gepeitscht“, sagte Jakub Körner, ehe er sich die große Sieger-Zigarre ansteckte. Er wusste: „Wir konnten gar nicht verlieren bei dieser fantastischen Unterstützung.“ Lässig versuchte indes, das Herzklopfen mit Sekt zu bekämpfen. Sie hatte sich dieses entscheidende Spiel ganz anders vorgestellt. „Ich dachte, wir machen das sicherer und können schon während des Spiels feiern“, schrie sie, während „We are the Champions“ aus den Boxen dröhnte und vor der Halle ein Feuerwerk gezündet wurde. Die Fans waren ohnehin glückselig. „Dieser Verein ist unglaublich. Erst dieser brutale Abstieg gegen Weißwasser im letzten Jahr, dann eine Saison lang hoffen. Jetzt dieses Zitterspiel. Egal, wir sind wieder zurück in der zweiten Liga“, sagte Ronny Peters aus Grimma, seit zwei Jahren Eislöwen-Fan. Er hatte wie viele in der Arena den Glauben an die Mannschaft nicht verloren, weder in der dramatischen Schlussphase der regulären Spielzeit noch in der hochspannenden Verlängerung. Dann stürmte auch er die Eisfläche und feierte mit den Spielern bis tief in die Nacht. „Endlich sind die Strapazen vorbei und wir können in Ruhe ein Bierchen trinken“, meinte Körner. Peters fiel ihm um den Hals. Nur Lässig schüttelte immer noch unglaubig den Kopf: „So verrückt ist nur Eishockey.“
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