Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
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SZ Printausgabe vom 05.11.2009

Beitragvon DD1LAR » 05.11.2009, 09:00

Dresden feiert am Wochenende 100 Jahre Eishockey

Am Freitag und Sonnabend gehört die Freiberger Arena ganz den Eishockeyspielern. Anlass der zweitägigen Party ist das besondere Jubiläum in diesem Jahr. Seit 100 Jahren wird in Dresden Eishockey gespielt. Im März 1909 nahm mit dem Akademischen Sportklub Dresden erstmals ein Eishockeyteam der Landeshauptstadt an einem internationalen Turnier teil. Für die Festlichkeiten hat sich das Traditionsteam der Eislöwen eine ganze Menge einfallen lassen. Angefangen von einem Spiel der Oldies gegen Decin (Fr. 19 Uhr) über ein Kurzturnier für Hobbyteams (Sa., 9 bis 12 Uhr), an dem auch die ehemaligen Eislöwen-Cracks Guido Hiller, Robert Hoffmann und Frantisek Sevcik teilnehmen wollen. Abgerundet wird die Party von einem Podiumsgespräch am Sonnabendabend. Dabei werden unter anderem die ostdeutsche Eishockeylegende Joachim Ziesche, der Eishockey-Historiker Stephan Müller und Egon Luding (früherer Oberligatrainer) zu Gast sein. Der Eintritt ist jeweils frei. (SZ)

Eislöwen-Profi Hoffmann wechselt zu Landsberg

Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen hat sich von Verteidiger Martin Hoffmann getrennt. Der 25-Jährige, der erst zu Saisonbeginn vom EV Ravensburg nach Dresden gewechselt war und bei den Eislöwen auf Probevertrag-Basis spielte, wechselt bis zum Saisonende zum Oberliga-Zehnten EV Landsberg. (SZ/bn)
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SZ Printausgabe 09.11.2009

Beitragvon DD1LAR » 09.11.2009, 09:00

Dresdner Eishockey seit 100 Jahren international dabei

Der Eishockey feierte in Dresden am letzten Wochenende ein rundes Jubiläum: Seit 100 Jahren nehmen Dresdner Mannschaften an internationalen Turnieren teil. Im März 1909 waren es die Männer vom Akademischen Sportclub Dresden (ASC), heute sind es die Dresdner Eislöwen. Wolfgang Kühne, Rainer Buse und Karl-Heinz Domschke jagten gemeinsam in der Dresdner Oberliga-Mannschaft des SC Einheit Dresden dem Puck hinterher. Sie zogen zum Jubiläum ihre DDR-Trikots an. Rainer Buse agiert seit den 70er-Jahren auch als Schiedsrichter. René Huschto war in den 90er-Jahren in der ESC-Mannschaft aktiv. Heute spielen die Herren bei den Dresdner Altlöwen, die sich montags in der Eishalle treffen.
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SZ Printausgabe vom 12.11.2009

Beitragvon DD1LAR » 12.11.2009, 09:33

Neuzugang will Bewährungschance nutzen

René Kramer gibt morgen gegen Hannover sein Debüt im Eislöwen-Trikot.

Von Toni Kaufmann

Er sei kein Träumer, wischt René Kramer die Frage nach erhofften Einsätzen in der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft mit einem Lächeln vom Tisch. „Ich denke prinzipiell immer nur von Spiel zu Spiel. Und da steht jetzt für mich der erste Auftritt mit den Eislöwen gegen Hannover auf dem Plan“, erklärt der 22-jährige Verteidiger seine Philosophie und schickt hinterher: „An Nationalmannschaft denke ich nicht, erst einmal muss ich mich in der DEL durchsetzen.“ Weil ihm das nach Aussage seines Kasseler Trainers Stéphane Richer bis jetzt noch nicht richtig gelungen ist, dürfen sich die Eislöwen über den Einsatz des neuen begabten Förderlizenzspielers freuen.

„Kenne die halbe Mannschaft“

„In den ersten elf Partien habe ich für die Huskies durchgespielt, dann bekam ich nicht mehr so viel Eiszeit. Der Coach hat bemängelt, dass mir die Konstanz fehlt“, gibt Kramer zu. Die soll sich das Talent jetzt beim Dresdner Zweitligisten erarbeiten. Als „Abstieg“ sieht der gebürtige Berliner den Wechsel aus zweierlei Gründen nicht: „Ich will mich auf jeden Fall bei den Eislöwen bewähren und so schnell wie möglich wieder für die DEL anbieten. Zum anderen bin ich froh, jetzt in Dresden zu sein. Das ist eine wunderschöne Stadt. Und ich kenne ja die halbe Mannschaft, habe mit den Berliner Kumpels wie Dominik Bielke oder Steve Hanusch und anderen lange bei den Eisbären Juniors zusammengespielt. Deshalb bin ich am Sonntag sofort gut aufgenommen worden“, berichtet der Neuzugang. Zum Eishockey fand der Sohn eine Feldhockeyspielers einst durch seinen fünf Jahre älteren Bruder Maik, der heute nur noch hobbymäßig beim ESC Berlin mitmischt. René Kramer durchlief alle Nachwuchsmannschaften der Eisbären, gab bereits in der Saison 2004/05 sein Debüt im Profikader, kam dann vorwiegend für die Juniors zum Einsatz. Bei zwei Junioren-Weltmeisterschaften streifte er das deutsche Trikot über – 2005 bei der U18-WM in Tschechien und ein Jahr später bei der U20-WM in Slowenien. An die Tage in Bled erinnert er sich noch gut: „Da habe ich gegen Cracks gespielt, von denen heute viele in der NHL aktiv sind“, sagt er ohne Neid. Er selbst schaffte in Deutschland in der Saison 2007/08 den Durchbruch. Von den Eisbären an den Zweitligisten ausgeliehen, trug er bei den „Schlittenhunden“ mit 15 Punkten in 26 Partien zum Wiederaufstieg in die DEL bei. Weil ihn anschließend die Berliner zu den Playoff-Spielen anforderten, feierte er in einem Jahr zwei Meisterschaften – mit Kassel in der 2. Bundesliga und mit den Eisbären in der DEL. In Berlin nahm er die Position des verletzten Brandon Smith ein, und das ohne Substanzverlust, wie ihm viele Insider bescheinigten. Auch Eisbären-Chefcoach Don Jackson meint: René ist schnell und spielt einen guten Pass.“

Kein Riese, aber ein Techniker

Zwar zählt Kramer mit 1,76 m nicht zu den „Riesen“, doch die fehlende Körpergröße macht er wett. „Vor allem mit Wendigkeit und Intelligenz muss man das kompensieren“, weiß der technisch versierte Crack. Zwei Handbrüche in beiden Handgelenken, die er sich binnen drei Monaten zuzog, mussten im Sommer 2008 operiert werden. Letztes Jahr kam er fast nur bei den Juniors zum Einsatz. „Beim DELTeam gibt es so viele Top-Verteidiger, da ist es schwer, sich durchzusetzen“, erkannte Kramer. Deshalb löste er im Sommer seinen laufenden Vertrag bei den Eisbären und heuerte in Kassel an. „Eigentlich wollte ich ihn schon zu diesem Zeitpunkt haben, doch er entschied sich für die DEL. Jetzt sind wir froh, dass es doch noch klappt, denn auch andere Vereine hätten René gern gehabt“, freut sich Eislöwen-Manager Steffen Ziesche. Morgen wird René Kramer seine Premiere an der Seite von Mike Vanelli geben. „Ich habe mich vom ersten Moment an mit ihm gut verstanden, wir reden viel miteinander“, berichtet Kramer. Auf seinen ersten Einsatz morgen freut sich René schon, und er hofft auf einen erfolgreichen Einstand. „Hauptsache, ich kann dem Team helfen und entwickle mich weiter“, sagt er.
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SZ Printausgabe vom 19.11.2009

Beitragvon DD1LAR » 19.11.2009, 09:15

Eislöwen jubeln nach rassigem Derby-Krimi

Aber die Dresdner siegen im zweiten Sachsen-Duell gegen die Füchse mit 5:4 erst nach Penaltyschießen.

Von Berthold Neumann

Die Dresdner Eishockey-Fans bekamen gestern Abend einen ihrer sehnlichsten Wünsche erfüllt: Auch nach dem zweiten Sachsen-Derby der Saison durften sie ihre Eislöwen feiern. Nach dem 5:4 (1:0, 2:3,1:1,0:0)-Sieg nach Penaltyschießen über die Lausitzer Füchse schlossen die Eislöwen in der 2. Eishockey-Bundesliga punktgleich zum alten Rivalen aus Weißwasser auf. „Auch wenn wir glücklich gewannen – solche Siege gehen runter wie Öl“, jubelte Eislöwen-Stürmer Daniel Weiß und offenbarte zusätzliche Motivationen: „Weißwasser ist für mich eine Art Hass-Gegner.“ Der 19-Jährige hatte vor 4 050 Zuschauern mit seinem Penalty die Entscheidung erzwungen, nachdem Füchse-Routinier Carsten Gosdeck mit seinem zweiten Penalty gescheitert war. Das erste der prestigeträchtigen Sachsen-Derbys hatten die Dresdner 5:3 gewonnen. Mit dem Ausgang des emotionsgeladenen Puck-Krimis konnten sowohl beide Fan-Lager als auch beide Trainer leben. Die Dresdner Fans bejubelten die zwei Punkte wie einen echten Sieg, die Lausitzer Anhänger fühlten sich mit dem einen Punkt wie die Sieger der Herzen. Weil eben „Rohres Reste-Rampe“, wie Füchse-Sprecher Andreas Friebel die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Dirk Rohrbach bezeichnete, mit leidenschaftlichem Spiel zu einem hochklassigen Sachsen-Derby beitrug. „Hut ab vor dieser famosen Energie-Leistung meiner Mannschaft“, sagte Rohrbach. „Ich konnte nur noch 15 Feldspieler, darunter noch drei angeschlagene, einsetzen.“ So blieben Stützen wie Sven Valenti, der an Schulterproblemen laboriert, Ervin Masek, der mit einer schweren Grippe im Bett liegt, und Thomas Götz (Fußbruch) in Weißwasser. „Beide Mannschaften haben den Zuschauern ein ungemein spannendes und rassiges Derby geboten“, sagte Thomas Popiesch. Dass seine Cracks nach den scheinbar sicheren Führungen (2:0, 3;1) doch noch in Bedrängnis kamen, überraschte den Eislöwen-Trainer nicht. „Wir sind noch nicht in der Lage, einen Gegner über 60 Minuten zu dominieren“, sagte der 44-Jährige. Denn schon nach einer halben Stunde hatte es nach einem ungefährdeten Eislöwen-Erfolg ausgesehen. Der Ex-Lausitzer Patrick Strauch hatte nach 35 Minuten zum zwischenzeitlichen 3:1 getroffen. Doch mit dem zwei-Tore-Vorsprung wiegten sich die Dresdner in trügerischer Sicherheit. Herausragend, wie die Füchse danach alle kämpferischen Tugenden mobilisierten und mit schnellem Konterspiel den Rückstand noch bis zur Drittelpause aufholten. Auch die berühmte zweite Luft der Dresdner im letzten Drittel schien die Gäste nicht zu beeindrucken. „Da haben wir gut gestanden und die Scheibe schnell aus der Gefahrenzone bekommen“, lobte Rohrbach. Glück hatten die Füchse allerdings, als Eislöwe Patrick Jarrett mit Penalty (59.) scheiterte. Zum Sieg der Dresdner gratulierte auch Claus-Dieter Wollitz, Trainer von Fußball-Zweitligist Energie Cottbus, seinem alten Kumpel Steffen Ziesche. Der Energie-Trainer lag mit seinem Tipp auf einen unentschiedenen Ausgang nach der regulären Spielzeit richtig und irrte sich nur beim Ergebnis: „2:2 und danach gewinnt der Glücklichere im Penaltyschießen.“ Wollitz und Eislöwen-Manager Ziesche sind seit über zehn Jahren befreundet. „Wir kennen uns aus der gemeinsamen Krefelder Zeit. Ich spielte damals beim früheren Zweitligisten KFC Uerdingen, Steffen wurde mit Kreffeld Meister“, erzählte Wollitz. Den guten Eindruck ihrer Mannschaft trübten lediglich einige wenige Unbelehrbare aus dem Lausitzer Fan-Block. Sie entzündeten nach 53 Minuten ein bengalisches Feuer auf den Rängen, so dass Schiedsrichter Heiko Dahle (Berlin) die Partie für einige Minuten unterbrechen musste.
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SZ Printausgabe vom 26.11.2009

Beitragvon DD1LAR » 26.11.2009, 09:03

ESC Dresden ohne Präsidium

Dresden. Auf der Mitgliederversammlung des ESC Dresden, dem Stammverein des Eishockey-Zweitligisten Dresdner Eislöwen, sind gestern Abend Vizepräsident Rolf Franek und Schatzmeister Hermann Locarek-Junge zurückgetreten. Da bereits Ende August die bisherige Präsidentin Barbara Lässig ihren Rücktritt erklärt hatte, ist der Verein derzeit führungslos. Deshalb übernahm der Aufsichtsrat kommissarisch die Leitung. Rolf Franek erklärte: „In den letzten Wochen wurde der Gipfel an Hetzkampagnen gegen uns erreicht. Der Rücktritt ist kein Eingeständnis irgendeiner Schuld. Aber wir lassen unsere Arbeit nicht länger mit Füßen treten.“ In nächster Zeit soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden, bei der ein neues Präsidium gewählt wird. (tk)
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SZ Printausgabe vom 27.11.2009

Beitragvon DD1LAR » 27.11.2009, 08:50

Personaldebatte lähmt den Verein

Nach dem Rücktritt des Präsidiums ist der ESC Dresden handlungsunfähig.

Während die Dresdner Eislöwen mit einer neu formierten Mannschaft und frischem Konzept sehr erfolgreich in der 2. Bundesliga spielen, tobt seit Monaten hinter den Kulissen ein Krieg. Nachdem die ehemalige Präsidentin Barbara Lässig im Sommer ein Etatloch von rund einer halben Million Euro öffentlich gemacht hatte und mit Matthias Broda einen neuen Geschäftsführer installieren wollte, folgte eine Schlammschlacht innerhalb des Präsidiums und eine Überprüfung bei der ESBG, nach der den Eislöwen „wegen Lizenzbetrugs“ acht Punkte in der laufenden Saison abgezogen wurden. Allerdings scheinen die finanziellen Probleme allen Beteiligten schon früher bekannt gewesen zu sein. So gab es zum Beispiel schon am 19. Februar eine Aufforderung der ehemaligen Präsidentin wegen der „angespannten Kasse“ das Spiel in Riessersee mit Absicht zu verlieren, um in Abstiegsderbys mit Crimmitschau und Weißwasser zu kommen. Am 20. August war ESCD-Präsidentin Barbara Lässig zurückgetreten, bei der Mitgliederversammlung am Mittwochabend legten auch Vizepräsident Rolf Franek und Schatzmeister Hermann Locarek-Junge ihre Ämter nieder. Damit ist der Stammverein der Eislöwen, der als Hauptgesellschafter an der GmbH der Profis mit 51 Prozent die Mehrheitsanteile hält, nicht mehr handlungsfähig. Christian Domschke, Chef des Aufsichtsrates vom Verein, hat gestern seinen Amtskollegen vorgeschlagen, schnellstens eine außerordentliche Mitgliederversammlung vorzubereiten, auf der ein neues Präsidium gewählt wird. „Bis dahin sollten Rolf Franek und Hermann Locarek-Junge die Aufgaben kommissarisch noch übernehmen“, so Domschke.

Franek erhält Drohungen

Dabei kommen der Verein und die Dresdner Eislöwen seit Jahren nicht zur Ruhe. Seit dem Amtsantritt von Barbara Lässig im Jahr 2001 wurden elf Geschäftsführer für die GmbH berufen, davon traten zwei ihr Amt nicht an. Mehrfach warfen Verantwortliche nach internen Querelen das Handtuch. Franek und Locarek-Junge erklärten, dass Lässig nach ihrem Rücktritt eine Kampagne zur Diskreditierung der verbliebenen Präsidiumsmitglieder losgetreten habe. „Der Gipfel der Hetzkampagne wurde in den letzten Wochen erreicht. Mit gezielten Falschinformationen wurden unter den Fans der Dresdner Eislöwen Unterschriften für Neuwahlen gesammelt.“ Franek habe anonyme Briefe und Drohanrufe erhalten, nachdem sich die Mitglieder gegen sofortige Neuwahlen ausgesprochen hatten. „Wir wählen aber dennoch den Weg des Rücktritts, damit auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Entscheidung getroffen werden kann, welchen Weg der ESCD künftig weiter gehen wird“, erklärten sie. (tk)
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SZ Printausgabe vom 28.11.2009

Beitragvon DD1LAR » 30.11.2009, 09:07

Warum die Eislöwen-Präsidentin verlieren wollte

Brisante E-Mail von Barbara Lässig: Sollten wir die Punkte in Riessersee lassen?

Am Freitagabend gewannen die Dresdner Eislöwen mit 9:3 gegen die Freiburger Wölfe. Davor gerieten brisante Details aus einer internen E-Mail der ehemaligen Klubchefin Barbara Lässig an die Öffentlichkeit. Sie hatte am 19. Februar für das bevorstehende Auswärtsduell ein „ungewöhnliches Anliegen“ an die Gesellschafter: „Kann jemand mit Markus (sie meinte Ex-Trainer Berwanger – d. A.) sprechen, dass wir am Freitag in Riessersee verlieren sollten. … Um unsere angespannte Kasse zu füllen, sollten wir (wenn schon) eine Abstiegs-Derby-Runde haben.“ Die frühere Präsidentin wusste bereits damals von 150 000 Euro, die im Budget des Vereins fehlten. Sie versprach sich von Partien um den Klassenerhalt gegen Lausitzer Füchse und Eispiraten Crimmitschau größere Einnahmen als bei anderen Konkurrenten. Riessersee lag damals in der Tabelle nach 46 von 52 Spieltagen als Zehnter mit 56 Punkten direkt vor Weißwasser (56), Dresden (44) und Crimmitschau (33). Die drei sächsischen Klubs hätten den Verbleib in der 2. Bundesliga unter sich ausgemacht, wenn es bis zum Ende bei diesem Stand geblieben wäre. Lässig bestätigte am Freitag den Inhalt. „Ich habe aber keinen dazu aufgefordert beziehungsweise etwas empfohlen oder vorgeschlagen“, erklärte sie: „Das war nur so eine Frage, und ich glaube, andere hätten in unserer Situation auch so gedacht.“ Es blieb bei ihrer Idee. „Mit mir hat niemand darüber geredet“, sagte Berwanger am Freitag: „So etwas gibt es bei mir nicht. Ich bin Sportler, will immer voll spielen und gewinnen, auch wenn es nichts mehr bedeutet.“ Seine Schützlinge hätten damals in Riessersee alles probiert. Sogar Jason Miller wollte spielen – trotz seiner Adduktorenbeschwerden. Lässig hatte in der E-Mail geschrieben, der Kanadier „sollte sich auf jeden Fall für Sonntag schonen“. Da stand das Heimduell gegen Weißwasser im Kalender. Miller spielte in Riessersee – und wie: Er erzielte drei Tore. Sein vierter Treffer in der Verlängerung fand keine Anerkennung. Die Eislöwen unterlagen mit 4:5. "Die Frage ,Sollten wir die Punkte in Riessersee lassen?‘ war nur ein Gedanke von vielen. Ich machte auch andere Vorschläge, um unsere wahnsinnigen finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen“, sagte Lässig. Sie regte ein Fußball-Duell gegen Dynamo Dresden, eine Partie gegen die Eisbären Berlin oder ein Extraspiel gegen Crimmitschau an. So sollte zusätzliches Geld in die leere Vereinskasse fließen. Nichts davon kam zustande. Auch aus der Play-down-Runde wurde nichts. An dem Wochenende, an dem die Eislöwen in Riessersee und gegen Weißwasser spielten, meldete der EC Bad Tölz Insolvenz an. Laut Reglement war der damalige Tabellenzweite erster und einziger Absteiger und der ab Mitte März geplante Kampf um den Klassenerhalt hinfällig. (tk/SZ/sw)
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Beitragvon DD1LAR » 30.11.2009, 09:14

Vanelli rettet Punkt in letzter Sekunde

Die Dresdner Eislöwen haben beim Tabellenzweiten München zwar mit 2:3 nach Verlängerung verloren, entführten vom Favoriten aber zumindest einen Punkt. Da ist es zu verschmerzen, dass die Elbestädter zum sechsten Mal in Folge auf fremdem Eis eine Niederlage kassierten. Mario Jann und Mike Kompon hatten die Bayern in den ersten beiden Dritteln in Führung gebracht. Alexander Oblinger erzielte 50 Sekunden vor dem Ende
des Schlussdrittels den Anschlusstreffer. Als Trainer Thomas Popiesch seinen Torhüter Kellen Briggs zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis geholt hatte, gelang Mike Vanelli noch der Ausgleich – eine Sekunde vor der Sirene. Kevin Lavallee erzielte für München in der Verlängerung das 3:2.

Das war gut: Die Moral der Mannschaft, die nie aufgab und wirklich in der letzten Minute mit zwei Treffern in schneller Folge fast noch das Blatt wendete.

Das war schlecht: Zweimal – im ersten und auch im zweiten Drittel – gerieten die Dresdner gleich zu Beginn durch individuelle Fehler in Rückstand. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 07.12.2009, 10:07

Lausitzer Feuer lodert wie in alten Zeiten

Die Füchse demütigen die Dresdner Eislöwen im Sachsen-Derby mit 5:0.

Von Berthold Neumann

„Das geht ab, wir feiern heute die ganze Nacht“, sangen die Lausitzer Fans gestern Abend und wollten ihre Lieblinge gar nicht mehr vom Eis lassen. Die Füchse haben sich in der 2. Eishockey-Bundesliga mit einem 5:0 (2:0,2:0,1:0)-Erfolg über die Dresdner Eislöwen eindrucksvoll in der 2. Eishockey-Bundesliga zurückgemeldet. Zugleich nahm der Triumph Züge einer Demütigung an: Die Lausitzer feierten zugleich den höchsten Erfolg im Sachsen-Derby gegen den alten Rivalen in Punktspielen. Dabei hatte zuvor wenig auf einen solch spektakulären Erfolg hingedeutet: Weißwasser taumelte mit fünf Niederlagen in den zurückliegenden drei Wochen scheinbar unaufhaltsam in die Play-down-Ränge, verlor zudem Torwart Ryan MacDonald und konnte auch gestern nur 14 Feldspieler aufbieten. Zu allem Überfluss fehlten auch noch Top-Scorer Carsten Gosdeck (15 Treffer bisher) und Verteidiger Robert Bartlick, die wegen ihrer Spieldauer-Disziplinarstrafe aus der Freitag-Partie bei Schwenningen (1:5) gesperrt zuschauen mussten. Dies ließ wohl auch die Dresdner auf einen leichten Advents-Ausflug hoffen. Eine trügerische Sicherheit, wie Matthias Broda schon vor Beginn ahnte und die Seinen vergeblich warnte. „Ein angeschlagener Gegner ist immer der Gefährlichste“, sagte der Eislöwen-Geschäftsführer und verzweifelte fast, als die Gäste beim Stand von 0:3 nicht einmal eine 5:3-Überzahlsituation nach 28 Minuten für einen Anschlusstreffer nutzen konnten. „Das darf einfach nicht passieren“, schimpfte Broda. Wenig später passierte es noch schlimmer – die Füchse erhöhten durch den überragenden Danny Albrecht auf 4:0. Die entnervten Eislöwen gingen endgültig in der totalen Leidenschaft der Gastgeber unter. Während die Dresdner Anhänger entsetzt die Vorführung ihrer Lieblinge erleben mussten, loderte bei den Lausitzern wieder das alte Feuer der Eishockey-Hochburg Weißwasser. „Das war eine Frage des Charakters“, sagte Sebastian Klenner. „Und wir hatten einen Torwart, auf den wir uns bedingungslos verlassen konnten“, lobte der Füchse-Kapitän den neuen Schlussmann seines Teams. Jonathan Boutin gelang ein glanzvolles Debüt in heimischer Halle. „Was will ich mehr: Meine Mannschaft gewann so wunderbar und ermöglicht mir gleich einen Shut-out“, jubelte der Kanadier. Auf eben jene Null-Lösung in seinem Gehäuse musste er gleich einen in der Füchse-Kabine ausgeben. Seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hatte sich Thomas Popiesch anders vorgestellt. „Das ist eine sehr bittere Niederlage für uns und auch für mich“, sagte der Trainer, der im vorigen Frühjahr noch die Füchse ins Play-off-Halbfinale geführt hatte. „Dank unserer schlechtesten Saisonleistung konnte sich Weißwasser in den Rausch spielen“, schimpfte der 44-Jährige, der ab heute auf ein Talente-Quartett verzichten muss. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat für die Nachwuchs-WM (U 20) vom 14. bis zum 22. Dezember in Frankreich gleich vier Dresdner nominiert. Dominik Bielke, Laurin Braun, Patrick Pohl und Daniel Weiß werden sich ab heute im Trainingscamp Füssen auf das Championat vorbereiten. Verteidiger Bielke reist nun mit dem Negativ-Rucksack zur WM. „Da gibt es keine Ausrede: Weißwasser hat uns kräftig den Hintern versohlt“, sagte der 19-Jährige. „Sie sind über sich hinausgewachsen, je mehr wir uns Unkonzentriertheiten in der Abwehr leisteten“, fügte Bielke hinzu.
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Beitragvon DD1LAR » 10.12.2009, 09:09

Warum die Eislöwen nur daheim stark sind

Die Dresdner zeigen mit zehn Heimsiegen und sieben Auswärtsniederlagen zwei verschiedene Gesichter.

Von Toni Kaufmann

Thomas Popiesch will die Sache auf keinen Fall dramatisieren und seinen Cracks schon gar nichts „zusätzlich einreden“. Dennoch kann der Eislöwen-Trainer derzeit nicht umhin, dass seine Cracks in heimischer Arena eine Macht sind, aber fremdes Eis immer wieder mit leeren Händen verlassen haben. Zehn Siegen in Folge in der Dresdner „Löwenhöhle“ – die letzte Niederlage datiert vom 27. September (1:2 n. P. gegen Bietigheim) – stehen sieben Auswärtspleiten hintereinander gegenüber. Den letzten Erfolg gab es am 9. Oktober in Freiburg. Auch der Blick auf die Punkte belegt das: 31 Zähler sammelten die Eislöwen daheim, nur zehn auswärts. Die bitterste Niederlage kassierten die Elbestädter am Sonntag im Lausitzer Fuchsbau, als sie beim 0:5 keine Mittel gegen das dezimierte Füchse-Team fanden. „Solche Tage gibt es, an denen gar nichts läuft. Natürlich haben wir die Fehler analysiert und werden morgen beim nächsten Derby in Crimmitschau versuchen, es besser zu machen“, meint Popiesch, der nicht bei allen Auswärtsniederlagen mit seinem Team unzufrieden war, aber auch bei manchem Heimsieg noch Kritik anzubringen hatte. „Ich sehe jedes Spiel für sich, die Gründe für Punktverluste waren recht unterschiedlich. Man muss auch akzeptieren, wenn der Gegner einfach besser spielt“, betont der Coach. Natürlich habe sich daheim bei der Mannschaft ein großes Selbstvertrauen entwickelt, desto mehr Gegner in die Schranken gewiesen wurden. „Da spielt sich entscheidendes im Kopf ab“, weiß Popiesch. Manager Steffen Ziesche sieht noch einen weiteren Aspekt: „Jede Mannschaft baut daheim mehr Druck auf und steht zudem kompakt. Da werden kleine Fehler nicht so schnell bestraft wie auswärts. Manchmal haben wir nach langer Busfahrt den Start etwas verschlafen und deshalb verloren, oder es lag gerade an der Chancenverwertung.“ Doch Ziesche wirbt um Verständnis für die neuformierte Truppe: „Wir sind noch in einem Entwicklungsprozess, brauchen Geduld. Natürlich sprechen wir intern die Fehler an und wissen, dass wir auch auswärts mehr Konstanz in unser Spiel bringen müssen.“ Thomas Popiesch gibt vorm nächsten Sachsenderby morgen in Crimmitschau zu: „Wir mussten uns in dieser Woche erst sammeln. Wichtig ist, dass die Mannschaft jetzt enger zusammenrückt. Auf jeden Fall wollen wir in Crimmitschau gewinnen“, bekundet der 44-Jährige, der im Sahnpark auf die U20-Nationalspieler Dominik Bielke, Patrick Pohl, Laurin Braun und Daniel Weiß (für U20-WM nominiert) und auf den gesperrten Kapitän Stefan Mann verzichten muss. Eines darf zudem nicht außer Acht gelassen werden: Zwar rangieren die Eislöwen derzeit auf Platz acht, doch ohne den Acht-Punkte-Abzug würde sich die Mannschaft auf Rang fünf und damit auf einem Play-off-Platz noch vor Landshut oder Heilbronn befinden.
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Beitragvon DD1LAR » 14.12.2009, 09:09

Dem Spitzenreiter fast ein Bein gestellt

Die Dresdner fordern die Gäste aus Schwenningen, aber bringen sie beim 5:6 n.V. nicht zum Fall.

Von Berthold Neumann

Die Dresdner Eislöwen bekamen gestern den Frust der Schwenninger Wild Wings zu spüren: Gegen den Spitzenreiter der 2. Eishockey-Bundesliga verloren die Sachsen vor 2 297 Zuschauern mit 5:6 (1:2, 1:1, 3:2) nach Verlängerung und beendeten die erste Hälfte der Vorrunde auf Rang zehn. Nach dem Punktverlust im Liga-Gipfel gegen Bietigheim (2:3 nach Penaltyschießen) am Freitag hielten sich die Gäste aus dem Süden Baden-Württembergs nun in Dresden schadlos. Die Dresdner kommen dagegen im Advent etwas aus der Puste. Nach dem 1:2 nach Penaltyschießen in Crimmitschau vom Freitag kassierten die Eislöwen bereits die dritte Niederlage in Folge. Auch die Arena in der Landeshauptstadt verlor ihren Nimbus als bisher fast uneinnehmbare Bastion: Nach zehn Heimsiegen in Folge verließen die Gastgeber erstmals seit dem 27. September (1:2 gegen Bietigheim) als Verlierer das eigene Eis. Noch ehe die Eislöwen ihre Reihen geordnet hatten, lagen sie bereits mit 0:1 in der Hinterhand. Dafür hatte der Schwenninger Markus Schröder mit einem Schlagschuss nach 178 Sekunden gesorgt. Zwar schloss Alexander Dmitrijev eine Eislöwen-Druckphase mit dem Ausgleich ab (11.), doch die Gäste gingen postwendend durch den Ex-Dresdner Andrej Kaufmann wieder in Führung. Trotz des mitunter planlos wirkenden Gestochers erspielten sich die Sachsen auch ihre Tormöglichkeiten. Doch Sami Kaartinen (13.), Dmitrijev (15.) und René Kramer (19.) scheiterten am gut reagierenden Gäste-Torwart Steve Silverthorn. Noch vor Beginn hatte Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch kurzfristig auf Stürmer Patrick Pohl verzichten müssen. Meister Eisbären Berlin beorderte den U-20-Nationalspieler wegen eigener Offensiv-Kalamitäten im Rahmen des Kooperationsmodells in die Hauptstadt zurück. Es sprach für die Dresdner, dass sie der zweite Kaufmann-Treffer (32.) nicht aus der Bahn warf. Nur 54 Sekunden später nutzte Patrick Jarrett eine Kramer-Vorarbeit zum erneuten Anschluss. Unmittelbar vor der zweiten Drittel-Sirene bewahrte Eislöwen-Torwart Kellen Briggs seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand, als er bei einem Konter dem – mit 17 Treffern besten – Gäste-Stürmer Daniel Hacker den Puck abnahm. Im Gegenzug verpasste Mike Vannelli den möglichen Ausgleich. Als jedoch der Schwenninger Robin Just zwei Minuten nach Wiederbeginn den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte, schien der Tabellenführer das Spiel nur noch effizient zu verwalten. Doch mit einem bewundernswerten kämpferischen Aufbegehren wuchs noch einmal die Hoffnung. Dank zweier Treffer von Jarrett (47.) und Dmitrijev (50.) schafften die Sachsen noch den Ausgleich. Auch die neuerliche Gäste-Führung durch Just konnte der überragende Jarrett eine Minute vor Schluss der regulären Spielzeit noch einmal kompensieren. Doch in der Verlängerung erwiesen sich die Schwenninger durch Houton als die Glücklicheren. „Auch wenn unsere Heim-Serie gerissen ist, hat die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt“, sagte Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch.
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SZ Printausgabe vom 22.12.2009

Beitragvon DD1LAR » 22.12.2009, 09:01

Eislöwen denken an die Kinder

Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen hat bei drei Vorrunden-Partien an Sonntagen den Spiel-Beginn geändert. Statt der bisher üblichen Zeit von 18 Uhr werden die Heimspiele bereits ab 16 Uhr ausgetragen, wie die SZ bereits berichtete. Damit reagieren die Dresdner auf einen ausgeprägten Wunsch von Familien. „Immer wieder erreichten uns Anfragen von Familien mit Kindern, ob die Sonntagsspiele nicht eher beginnen können“, erklärte Eislöwen-Geschäftsführer Matthias Broda. Für viele kleinere Kinder sei das Spielende bei der bisherigen Zeit zu spät. „Deshalb haben wir diesem Wunsch entsprochen, damit unsere kleinen Fans auch wieder ihre Eislöwen sehen können“, fügte Broda hinzu. Die für diese Partien gekauften Tickets behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Das letzte Vorrunden-Heimspiel am 14. März 2010 gegen Schwenningen muss aber wegen der Chancengleichheit aller Zweitligisten wie ursprünglich angesetzt um 18 Uhr beginnen. (SZ/bn)
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Beitragvon DD1LAR » 24.12.2009, 09:02

Kanadischer Leitwolf genießt die Ruhe, seine Frau das Kochen

Jason Miller von den Dresdner Eislöwen bedauert die kurze Freizeit zwischen Weihnachten und Silvester.

Von Uwe Wicher

Jason Miller ist in diesen Tagen hin- und hergerissen zwischen sportlichen und privaten Verpflichtungen. Der aus Edmonton/Alberta stammende Kanadier ist Eishockeyspieler mit Leib und Seele. Folglich geht der Stürmer der Dresdner Eislöwen stets gutgelaunt zu allen Trainingseinheiten und Spielen des Zweit- Bundesligisten. „Eishockey ist mein Leben, ich habe jeden Tag Spaß daran“, erzählt der 1,85 Meter große und 90 Kilogramm schwere Stürmer, der in Elbflorenz das 19. Jahr als Profi tätig ist. 38 Jahre ist er schon alt, doch an ein baldiges Karriereende denkt er noch nicht. Training bis ran an Heiligabend, und ab 26. Dezember schon wieder Ligapflicht mit vier Spielen in nur acht Tagen – das müsste also für Miller wie maßgeschneidert sein. Ist es aber nicht. „Das ist viel Arbeit in einer Zeit mit Weihnachten und Silvester und auch nicht einfach“, meint der Mann mit der Nummer 9 auf dem Eislöwen-Trikot, und er fügt gleich erklärend hinzu: „Besonders, wenn man Familie hat.“ Millers Ehefrau ist mit Sohn (7 Jahre) und Tochter (8) wie jedes Jahr aus Kanada angereist. Auch Jasons Schwiegereltern, die sich mit seinen Eltern abwechseln, sind diesmal dabei. „Wenn die Familie rund um Weihnachten und den Jahreswechsel hier ist, möchte ich selbstverständlich möglichst viel mit ihr zusammen sein“, sagt Miller, der aber aus eigener Erfahrung weiß, dass speziell im deutschen Eishockey ein solches Vorhaben kaum realisierbar ist: „Insgesamt bin ich 13 Jahre in Deutschland, da gewöhnt man sich an den Spielplan.“ 1995 habe er das bisher letzte Mal Weihnachten in seiner kanadischen Heimat verbracht, weil er sein einziges finnisches Gastspiel damals vorzeitig beendete. Im Eishockey-Mutterland Kanada sind übrigens die Spielplaner in allen Klassen familienfreundlicher als hierzulande. „Bei uns zu Hause gibt es eine zweiwöchige Spielpause, damit Weihnachten und Silvester genug Zeit für die Familie bleibt“, berichtet Jason Miller. Bevor der begnadete Techniker, den Eislöwen-Manager Steffen Ziesche „als echten Teamplayer mit Führungsqualitäten“ und als „Leitwolf“ bezeichnet, im November 2008 nach Dresden kam, hatte er bereits eine wechselvolle Puckjagd hinter sich. Im Alter von erst 20 Jahren wechselte er in die American Hockey League und galt in dieser Zeit als eines der größten Stürmertalente. Doch den Sprung in die National Hockey League schaffte er nicht, weil er in der besten Liga der Welt nicht auf Anhieb überzeugen konnte, insgesamt nur sechs Spiele bestritt.

Vorfreude auf Pute

Zumindest am Heiligabend und am 1. Weihnachtstag ist bei Jason Miller und seiner Familie das Eishockey kein Thema. „Wir feiern in meiner Dresdner Wohnung, wie es in Kanada Tradition ist: Meine Frau genießt es, in der Küche ein großes Weihnachtsessen zuzubereiten. Selbstverständlich mit einer Pute, wie es typisch ist für Nordamerika“, schildert der sympathische Eishockey-Star die Millerschen Festtagsgewohnheiten. Seine Rolle dabei beschreibt er lächelnd mit einem Augenzwinkern: „Ich habe es lieber ruhig, lege die Beine hoch und trinke mit dem Schwiegervater ein Bier.“ Für Spaziergänge, wie sie die Millers mögen, bleibt kaum Zeit, denn am 2. Weihnachtstag müssen die Eislöwen schon wieder in Schwenningen in Baden-Württemberg zum nächsten Zweitliga-Punktspiel antreten.
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Beitragvon DD1LAR » 08.01.2010, 08:47

Eislöwen gelingt Überraschung

Die Dresdner Eislöwen feierten einen Überraschungscoup beim Tabellenzweiten Schwenningen. Mit einer starken Leistung in den ersten beiden Dritteln bezwangen sie die Wild Wings mit 5:4 und entführten damit als erstes Team in dieser Saison drei Punkte aus der Helios-Arena. Den Grundstein legten die Popiesch-Schützlinge, die aufgrund mehrerer Ausfälle nur mit einem Minikader antreten konnten, im ersten Drittel, in dem sie mit 4:1 in Führung gingen. Heute wollen die Eislöwen daheim gegen Heilbronn nachlegen.

Das war gut: Die disziplinierte Spielweise aus einer sicheren Abwehr, das Ausnutzen der Chancen auch in Überzahl und die glänzenden Paraden von Goalie Briggs.

Das war schlecht: Dass sie den Gastgeber im letzten Drittel noch einmal herankommen ließen. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 08.01.2010, 08:50

Heilbronn für Eislöwen zu stark

Die Eislöwen verfehlten erneut ein Sechs-Punkte-Wochenende. Nach dem 5:4-Auswärtserfolg in Schwenningen mussten sie sich gestern in eigener Halle den Heilbronner Falken mit 3:5 geschlagen geben. Damit konnten die Popiesch-Schützlinge, die auf den erkrankten Torjäger Sami Kaartinen (Magen-Darm-Infekt) verzichten mussten, den Tabellenfünften auch im dritten Aufeinandertreffen der Saison nicht bezwingen. Außerdem kassierten die Elbestädter nunmehr die dritte Heimniederlage in Folge.

Das war gut: Die tolle Zuschauerkulisse, so voll war die Halle lange nicht. Die Eislöwen gaben bis zum Schluss nicht auf, gaben im letzten Drittel noch einmal alles. Sie leisteten sich diesmal wenig Strafen.

Das war schlecht: Zu viele Fehlpässe. Die Gäste bestraften die individuellen Fehler eiskalt. Auch Torhüter Kellen Briggs blieb diesmal nicht fehlerfrei, wie zum Beispiel bei der „Vorlage“ zum vierten Gegentreffer.(tk)
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