Erneute Klatsche in Landshut: Eislöwen beim 1:7 von der Rolle
Landshut. So hatten sich die Dresdner Eislöwen das nicht vorgestellt. Die Elbestädter verloren das dritte Playoff-Viertelfinalspiel vor knapp 3000 Fans bei den Landshut Cannibals erneut deutlich mit 1:7 (1:1, 0:5, 0:1). Damit steht es nach drei Partien in der Serie "best of seven" nun 2:1 für die Kannibalen. Bereits am Freitag wollen sich die Kochta-Männer daheim erneut für die Schmach revanchieren.
Trainer Jiri Kochta hatte sich vor der Partie erneut dafür entschieden, Verteidiger Sergej Stas daheim zu lassen. Dafür ließ er den angeschlagenen Petr Sikora, der vor dem Spiel eine Spritze gegen seine Leistenbeschwerden erhielt, auflaufen. In der Defensive agierten die Dresdner diesmal mit sechs Verteidigern, Kochta setzte die beiden Youngster Tobias Stolikowski und Stephan Kreuzmann ein. Und die Eislöwen fanden diesmal glänzend ins Spiel, hielten sich an die vorgegebene Taktik. Sie agierten aus sicherer Verteidigung und warteten clever auf ihre Chancen. In der 10. Minute vollendete Andrej Kaufmann dann ein schönes Solo mit dem 1:0 für die Gäste.
Das machte Mut, der aber bald schwinden sollte. Schon zwei Minuten später, als Sikora die Strafbank drückte, nutzte Kannibalen-Kapitän Kaamil Toupal das Powerplay zum Ausgleich. Im zweiten Drittel dann ging es weiter abwärts für die Gäste. Zum einen drehten die Bayern mächtig auf, zum anderen verhängte Schiedsrichter Ulpi Sicorschi aus Waldkraiburg Strafe um Strafe gegen die Dresdner. "Das hat uns aus demKonzept gebracht", haderte Trainer Kochta hinterher. Und so kam, was kommen musste: In der 25. Minute netzte Thomas Schinko beim 5:3-Powerplay zum 2:1 ein. Und drei Minuten darauf erhöhte Brandon Dietrich auf 3:1, wobei auch Marek Mastic keine gute Figur abgab. Danach war es um die Sachsen geschehen.
A. Hofmann