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Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
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DNN online vom 14.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 15.03.2006, 09:57

Erneute Klatsche in Landshut: Eislöwen beim 1:7 von der Rolle

Landshut. So hatten sich die Dresdner Eislöwen das nicht vorgestellt. Die Elbestädter verloren das dritte Playoff-Viertelfinalspiel vor knapp 3000 Fans bei den Landshut Cannibals erneut deutlich mit 1:7 (1:1, 0:5, 0:1). Damit steht es nach drei Partien in der Serie "best of seven" nun 2:1 für die Kannibalen. Bereits am Freitag wollen sich die Kochta-Männer daheim erneut für die Schmach revanchieren.

Trainer Jiri Kochta hatte sich vor der Partie erneut dafür entschieden, Verteidiger Sergej Stas daheim zu lassen. Dafür ließ er den angeschlagenen Petr Sikora, der vor dem Spiel eine Spritze gegen seine Leistenbeschwerden erhielt, auflaufen. In der Defensive agierten die Dresdner diesmal mit sechs Verteidigern, Kochta setzte die beiden Youngster Tobias Stolikowski und Stephan Kreuzmann ein. Und die Eislöwen fanden diesmal glänzend ins Spiel, hielten sich an die vorgegebene Taktik. Sie agierten aus sicherer Verteidigung und warteten clever auf ihre Chancen. In der 10. Minute vollendete Andrej Kaufmann dann ein schönes Solo mit dem 1:0 für die Gäste.

Das machte Mut, der aber bald schwinden sollte. Schon zwei Minuten später, als Sikora die Strafbank drückte, nutzte Kannibalen-Kapitän Kaamil Toupal das Powerplay zum Ausgleich. Im zweiten Drittel dann ging es weiter abwärts für die Gäste. Zum einen drehten die Bayern mächtig auf, zum anderen verhängte Schiedsrichter Ulpi Sicorschi aus Waldkraiburg Strafe um Strafe gegen die Dresdner. "Das hat uns aus demKonzept gebracht", haderte Trainer Kochta hinterher. Und so kam, was kommen musste: In der 25. Minute netzte Thomas Schinko beim 5:3-Powerplay zum 2:1 ein. Und drei Minuten darauf erhöhte Brandon Dietrich auf 3:1, wobei auch Marek Mastic keine gute Figur abgab. Danach war es um die Sachsen geschehen.

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DNN online vom 17.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 17.03.2006, 10:06

Den "Matchball" verhindern

Dresden. Die Dresdner Eislöwen sollten heute Abend im vierten Playoff-Viertelfinalspiel gegen die Landshut Cannibals gewinnen. Gelingt das nicht, schlägt der niederbayrische Traditionsclub, der in der Serie "best of seven" mit 2:1 Siegen führt, am Sonntag daheim schon zum ersten "Matchball" auf. "Das ist für uns ein Finalspiel", gibt Eislöwen-Manager Jan Tabor zu. Er hofft auf eine Sieg. Zum einen, damit die Tür zum Halbfinale weiter offen bleibt. Zum anderen aus finanziellen Gründen. "Als es bei uns so gut lief, hatten wir schon mit vier Playoff-Heimspielen geplant. Sollten es jetzt nur zwei werden, fehlen uns rund 40.000 Euro, die wir dann in der nächsten Saison weniger zur Verfügung hätten. Wir müssten uns bei Spielereinkäufen einschränken", gesteht Tabor, der aber Optimist bleibt: "Im letzten Jahr lagen wir gegen Hannover mit 0:2 hinten und haben den Spieß noch umgedreht."

Trainer Jiri Kochta hat nach der erneuten 1:7-Schmach erkannt: "Es war ein Fehler, Petr Sikora auflaufen zu lassen. Er ist nicht fit. Deshalb bleibt er diesmal auf der Tribüne." So kehrt der erfahrene Verteidiger Sergej Stas, den der Coach wegen einiger Patzer im ersten Spiel aus dem Aufgebot verbannt hatte, wieder zurück. Was die Disziplin seines Teams angeht, sieht der Trainer die Niederlage vom Dienstag inzwischen etwas nüchterner: "Es war nicht nur der Schiedsrichter schuld. Einige haben sich unglaublich dumme Fouls geleistet. Man muss sich beherrschen können." Und weil dem Coach zuletzt auch der spielerische Esprit fehlte, wagt Kochta weitere Umstellungen. So beordert er Greg Schmidt in die Sturmreihe zu David Musial und Jaroslav Buchal. Dafür stürmen nun Mikhail Nemirovsky, Andrej Kaufmann und Daniel Menge in einer Reihe, Block Nummer drei belässt der Trainer unverändert.

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DNN online vom 17.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 18.03.2006, 08:22

Eislöwen melden sich zu Hause zurück

Dresden. Totgesagte leben länger. Die Dresdner Eislöwen haben sich gestern Abend an der Pieschener Allee eindrucksvoll zurückgemeldet. Im vierten Playoff-Viertelfinalspiel setzten sich vor knapp 2800 Zuschauern gegen die Landshut Cannibals klar mit 4:1 (0:0, 0:1, 4:0) durch. Damit haben sich die Kochta-Schützlinge alles offen gehalten und sie können morgen erhobenen Hauptes nach Landshut fahren.

Die Dresdner, bei denen wie angekündigt Sergej Stas wieder im Aufgebot stand und dafür Petr Sikora pausierte, begannen sehr engagiert und vor allem taktisch diszipliniert. Sie versuchten, ihr Spiel aus einer sicheren Defensive aufzubauen. Zwar prüften zuerst Kanibalen-Kapitän Kamil Toupaal (4.) und Conny Strömberg (5.«) den Dresdener Goalie bei einem ersten Überzahlspiel, doch der war auf dem Posten. Anschließend leisteten sich die Elbestädter bis zur Drittelpause keine einzige Strafe mehr. Bissig kämpften sie um jede Scheibe, doch leider zeigten sie einmal mehr Schwächen beim Powerplay. Gleich drei Überzahlsituationen konnten sie nicht zur Führung nutzen, zumal sich auch Martin Cinibulk im Gäste-Gehäuse wieder als sicher erwies. So ging es torlos zum ersten Pausentee. Eislöwen-Coach Jiri Kochta war nicht unzufrieden: "Die Jungs schlagen sich bisher sehr ordentlich", so sein Kommentar. Und im zweiten Abschnitt ging es so weiter. In der 30. Minute hatte David Musial nach einem Solo das 1:0 schon auf der Kelle, aber er scheiterte an Cinibulk. Zwei Minuten darauf dann Entsetzen bei den Fans. Als Greg Schmidt in der Kühlbox saß und die Dresdner im Gewühl vorm eigenen Tor den Puck nicht unter Kontrolle bekamen, netzte Chris Belanger aus Nahdistanz zum 1:0 für die Cannibals ein. Danach hatten die Kochta-Männer mehrfach die Chance, in Überzahl auszugleichen, doch Martin Cinibulk blieb stets Sieger. In der zweiten Pause munterte Kochta seine Mannen nochmal auf, doch gleich zu Beginn ließen sie auch ein 5:3-Überzahlspiel ungenutzt.

Doch die Erlösung folgte auf dem Fuß. In der 45. Minute hämmerte Marcel Linke nach Vorarbeit von Pavel Vit endlich ins gegnerische Gehäuse. Der Bann war gebrochen. Und als fünf Minuten darauf Kapitän Jan Schertz den 2:1-Führungstreffer markierte, stand die Halle Kopf. Nun spielten die Gastgeber groß auf und die Landshuter regelrecht an die Wand. Greg Schmidt (51.) und Mikhail Nemirovsky (54.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. "Der ESC ist wieder da", skandierten die begeistern Anhänger im Chor. Längst hatte sich die Fan-Schar von den Plätzen erhoben, den Rest der Partie feierten sie ihre "Helden" stehend. Und die hatten sogar noch weitere Chancen. Am Ende blieb es beim deutlichen 4:1.

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DNN online vom 19.03.06

Beitragvon DD1LAR » 20.03.2006, 09:03

Eislöwen auch beim dritten Anlauf in Landshut erfolglos

Landshut. Die Dresdner Eislöwen können in Landshut einfach nicht gewinnen. Gestern Abend verloren die Elbestädter auch die dritte Auswärtspartie im Playoff-Viertelfinale bei den Cannibals mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2). Damit liegen die Kochta-Männer nach fünf Partien mit 2:3 zurück und müssen morgen daheim gewinnen, soll die Saison noch weiter gehen. Angesichts der Personalsituation wir das allerdings ein sehr schweres Unterfangen.

Trainer Jiri Kochta musste auch gestern sein Team umstellen, denn für Andreas Henkel ist nach einer Leistenverletzung die Saison vorzeitig beendet. Zudem musste Jaroslav Buchal wegen einer Rippenprellung passen. So beorderte der Coach Petr Sikora, der sich fit spritzen ließ, diesmal in die dritte Reihe zu Daniel Körber und den jungen Kilian Glück. Dieser Block sollte vor allem die Paradereihe der Gastgeber mit Conny Strömberg und Brandon Dietrich neutralisieren.

Ein Schachzug, der im ersten Drittel aufging. Beide Mannschaften waren bemüht, aus sicherer Defensive zu agieren - die Eislöwen dabei sogar mit mehr Zug zum Tor. Schon in der 2. Minute hatte Daniel Menge, der in einer Reihe mit David Musial und Pavel Vit stürmte, eine gute Möglichkeit, doch Martin Cinibulk war auf dem Posten. Weitere Chancen vergaben Pavel Vit (5.) und Kilian Glück (13.). Bei Überzahlsituationen zeigte sich dann einmal mehr die bekannte Powerplay-Schwäche der Dresdner. Allerdings vereitelten sie auch die Überzahlmöglichkeiten der "Kannibalen".

In der 19. Minute gab eine kleine Rauferei zwischen Greg Schmidt und Brandon Dietrich, die Schiedsrichter Willi Schimm aus Waldkraiburg seltsam ahndete: Mit zwei Minuten für den Landshuter, mit zwei plus zwei plus zehn Minuten für den Dresdner Center. Damit fehlte Schmidt den Elbestädtern bis Mitte des zweiten Abschnitts. Doch die Eislöwen steckten den Kopf nicht in den Sand, kämpften unverdrossen und aufopferungsvoll weiter. Aber Landshut erhöhte den Druck, und in der 30. Minute war es so weit: Mit einem "Faden" von der blauen Linie hämmerte Brandon Dietrich den Puck ins Dresdner Gehäuse.

Die Kochta-Männer schlugen promt zurück. Wie schon am Freitag war es Verteidiger Marcel Linke, dem der Treffer zum Ausgleich(31.)gelang.Anschließend wurde die Partie immer hektischer, kleine Nicklichkeiten zeigten, wie angespannt die Nerven waren. Einige Dresdner Cracks hatten sich nicht im Griff. Allen voran Greg Schmidt, der für ein böses Stockfoul an Thomas Schinko eine Spieldauerdisziplinarstrafe einhandelte und damit der Mannschaft einen Bärendienst erwies. Er muss auch morgen in Dresden zuschauen. Auch Körner machte seinem Ruf als "Strafbankkönig" wieder alle Ehre. Und so passierte kurz vor der Pausensirene das Unvermeidliche: Im Powerplay schob Brandon Dietrich die Scheibe maßgerecht auf die Kelle von Thomas Daffner, der ließ sich die Chance zum 2:1 (40.) nicht nehmen.

Eislöwen-Trainer Jiri Kochta schäumte vor Wut: "Das darf doch nicht wahr sein, dass wir uns mit solchen Disziplinlosigkeiten selbst die Beine weghauen. Das ist nicht zu entschuldigen." Und so nahm das Unheil weiter seinen Lauf. Zu Beginn des dritten Abschnittes nutzten die Cannibals das Powerplay zum 3:1 (42.). Damit war auch die dritte Heimpartie für die Landshuter gelaufen. Zwei Minuten vor Schluss stellte dann Maximilian Brandl den 4:1-Endstand her. Nur ein Tag bleibt den Elbestädtern, um die bittere Schmach zu verdauen und sich vielleicht noch einmal aufzuraffen. Morgen müssen sie den Landshutern erneut die Stirn bieten.

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DNN online vom 21.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 22.03.2006, 12:05

Freitag "Finale" in Landshut

Dresden. Die Dresdner Eis-löwen haben sich auch im dritten Heimspiel von den Landshut Cannibals nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Im sechsten Playoff-Viertelfinalspiel gewannen die Kochta-Männer gestern vor rund 2600 Zuschauern gegen die Niederbayern mit 3:2 (2:0, 1:2, 0:0) und glichen damit in der Serie "best of seven" erneut aus. Damit kommt es nun am Freitag zu alles entscheidenden Match in Landshut.

Am Morgen kam erst einmal die gute Nachricht von der ESBG per Fax bei den Eislöwen an: Die Sperre von Greg Schmidt wurde aufgrund der Fernsehbilder aufgehoben, dafür bekam der eigentliche "Übeltäter" von Landshut, Mikhail Nemirovsky die Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt und musste am Abend zuschauen. Dafür spielten erneut die beiden angeschlagenen Petr Sikora (Leiste) und Jaroslav Buchal (Rippenprellung). Bei Landshut fiel nach Zdsislav Zarebe (Schulter) nun auch nochChris Belanger (Knie-OP) und damit ein zweiterFührungsspieler aus.

Die extra motivierten Eislöwen - Sponsoren hatten fürs Weiterkommen noch einmal eine Sonderprämie von 10000 Euro ausgelobt - erwischten einen Start nach Maß. Bereits nach zwei Minuten und drei Sekunden nutzte Daniel Körber einen Abwehrschnitzer der Gäste zum 1:0. Und die Elbestädter blieben am Drücker. In der 15. Minute folgte ein Fauxpas des Landshuter Kapitäns Kamil Toupal, der sich bei einem Überzahlspiel seiner Mannschaft im eigenen Drittel von Andrej Kaufmann den Puck stibitzen ließ. Kaufmann stürmte auf Martin Cinibulk zu und netzte zum 2:0 ein. Zu Beginn des zweiten Abschnittes schlugen die Gäste bei einem Überzahlspiel zurück, Conny Strömberg markierte in der 23. Minute den Anschlusstreffer. Die Antwort der Kochta-Männer folgte in der 29. Minute: Daniel Mange stellte den alten Abstand wieder her. Nun wurde die Partie bissiger, es hagelte Strafzeiten. Als Pavel Vit in die "Kühlbox" wanderte, erzielte Thomas Daffner erneut den Anschluss.

Im letzten Drittel blieb es bei der knappen Führung. Als die Gäste in der letzen Minute ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler heraus nahmen, hatte David Musial sogar die Chance zum 4:2, doch er verfehlte das leere Kannibalen-Gehäuse. "Die Mannschaft hat Moral bewiesen. Jetzt steht auch Landshut unter Druck", blickte Löwen-Trainer Kochta auf das "Finale" voraus.

DNN/ah
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DNN online vom 22.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 23.03.2006, 08:31

"Polizei genügt nicht, da braucht man die Bundeswehr"

Dresden. Die Viertelfinal-Serie zwischen den Dresdner Eislöwen und den Landshut Cannibals hat bisher für reichlich Spannung und gute Eishockey-Kost gesorgt. Nun werden auch die "Scharmützel" hinter der Bande heftiger. Zuletzt brachte der Landshuter Manager und Geschäftsführers Bernd Truntschka die Fan-Gemeinde der Eislöwen auf die Palme. Nach einigen kleinen Rangeleien Dresdner Anhänger beim letzten Spiel in Landshut hatte sich der Ex-Nationalspieler in der Fachzeitschrift "Eishockey-News" zu folgendem Spruch hinreißen lassen: "Ich habe an unsere Mannschaft appelliert, den Schlusspunkt am Dienstag zu setzen, damit ich die (gemeint sind die Dresdner Fans/d. A.) nicht mehr in unserem Stadion haben muss. Lieber verzichte ich auf die Einnahmen. Um die in Schach zu halten, genügt die Polizei nicht, da braucht man wahrscheinlich die Bundeswehr." Zudem hatte er die Landshuter Fans gewarnt, nach Dresden zu fahren, angesichts von "Drohungen der Hooligans". Starker Tobak, dem die blau-weißen Anhänger beim 3:2-Heimsieg am Dienstag auf ihre Weise begegneten. Zum einen blieb alles friedlich, die mitgereisten Landshuter traten wohlbehalten die Heimreise an. Im Spiel skandierte der Dresdner Fan-Block: "Bundeswehr, Bundeswehr".

Truntschka selbst ruderte am Abend auf der Pressekonferenz zurück: "Mich hatte am Sonntag ein angetrunkener Fan am Kragen gepackt, ich war angefressen. Natürlich sind die Dresdner Anhänger am Freitag herzlich bei uns willkommen." Und die Eislöwen-Anhänger werden morgen in großer Zahl gen Bayern aufbrechen. ESCD-Präsidentin Barbara Lässig meint: "Ich denke, es werden bestimmt um die 300 Fans aus Dresden mitkommen. Die Halle ist groß genug, Probleme mit Karten dürfte es nicht geben." Lässig, die Truntschka bisher bei Tagungen der ESBG als offenen Gesprächspartner kennengelernt hatte, meinte ein wenig enttäuscht: "Mit seinen Äußerungen hat er sich selbst ins Abseits gestellt." Den Eislöwen-Begleitern und natürlich auch der Präsidentin wäre es recht, wenn die Mannschaft auf dem Eis die richtige Antwort gibt.

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DNN online vom 23.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 24.03.2006, 08:20

Mit Disziplin wollen Eislöwen ins Halbfinale einziehen

Dresden. Heute Abend ab 19.30 Uhr brennt in der Eishalle von Landshut die Luft. Die gastgebenden Cannibals und die Dresdner Eislöwen stehen sich im entscheidenden siebenten Playoff-Viertelfinalspiel gegenüber. Bisher konnten beide Teams jeweils ihre drei Heimspiele gewinnen. Klar, dass die Landshuter diese Serie fortsetzen und damit den Sprung ins Halbfinale schaffen möchten. Doch ein kleiner psychologischer Vorteil könnte diesmal auf Seiten der Eislöwen liegen. Sie haben mit großer Moral und enormen Kampfgeist immer wieder zurückgeschlagen, jetzt können sie befreit aufspielen, denn der Favorit heißt Landshut.

Eislöwen-Trainer Jiri Kochta glaubt: "Wir haben keinen Druck, der liegt beim Gastgeber. Wir müssen nur ruhig bleiben und unsere taktische Linie durchziehen. Das heißt vor allem, möglichst jegliche Strafzeiten vermeiden." Darauf will der 59-Jährige seine Schützlinge vorm Spiel noch einmal einschwören. Auch Kapitän Jan Schertz sieht dem Entscheidungsspiel optimistisch entgegen: "Ich habe doch gleich gesagt, dass wir die Serie gewinnen", meint er augenzwinkernd und fügt hinzu: "Wir haben zuletzt gezeigt, dass bei uns die Moral intakt ist. Die Cannibals wollten doch den Sack schon längst zubinden, sind aber gescheitert. Im Spiel fünf gegen fünf waren wir keinesfalls schlechter, sondern eher einen Tick besser. Landshut schießt die meisten Tore in Überzahl, also müssen wir diese Situationen vermeiden. Das heißt, jeder muss sich zusammenreißen, darf sich nicht provozieren lassen, sondern muss eben auch einiges einstecken können."

Dabei kann Jiri Kochta wieder auf Stürmer Mikhail Nemirovsky zurückgreifen, der zuletzt wegen seiner Sperre fehlte. Er wird jedoch nicht in seine angestammte Reihe zurückkehren, sondern gemeinsam mit David Musial und Petr Sikora stürmen. Jaroslav Buchal, der ohnehin noch an einer Rippenprellung laboriert, muss mit dem Platz auf der Tribüne vorlieb nehmen, da die sechs Ausländerplätze bereits belegt sind. Wenn die Eislöwen mit einem Sieg aus Landshut heimkehren, dann bleibt ihnen keine Verschnaufpause. Dann müssten sie bereits am Sonntag im ersten Halbfinalspiel beim REV Bremerhaven antreten.

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DNN online vom 24.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 25.03.2006, 09:32

Eislöwen stürmen ins Halbfinale

Landshut. Die Dresdner Eislöwen haben den "Matchball" verwandelt und damit ein kleines Wunder geschafft. Sie gewannen gestern Abend vor 4500 Zuschauern am Gutenbergweg gegen die Landshut Cannibals das siebente und entscheidende Viertelfinalspiel mit 4:1 (0:1, 3:0, 1:0) und sicherten sich den Einzug ins Halbfinale. Bereits am morgigen Sonntag müssen die Kochta-Männer nun bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven antreten. Über den Landshuter scheint dagegen ein "Fluch" zu liegen, die Dreihelmenstädter konnten eine solche Playoff-Serie noch nie daheim gewinnen, selbst eine deutsche Meisterschaft wurde einst an der Isar nach einer 3:1-Führung noch in eigener Halle verspielt.

Eislöwen-Trainer Jiri Kochta hatte wie angekündigt Jaroslav Buchal als überzähligen Ausländer auf der Tribüne gelassen, dazu fehlte auch Andreas Henkel (Leistenverletzung). Bei den Landshutern war Zdislav Zareba wieder dabei, dafür musste Trainer Dany Naud auf den am Knie operierten Chris Belanger verzichten. Die Dresdner begannen konzentriert, spielten abwartend aus sicherer Deckung. Bereits in der 5. Minute prüfte Mikhail Nemirovsky Martin Cinbulk das erste Mal, doch der Goalie hatte die Scheibe sicher im Griff. Auf der anderen Seite war auch Marek Mastic bei einer Möglichkeit von Thomas Daffner auf dem Posten. In der 15. Minute aber schickte Chris Bahen Thomas Welz auf die Reise, der zog aus einiger Entfernung ab, Dresdens Verteidiger Jakub Körner fälschte die Scheibe noch ab und so schlug sie über Mastic ein. Jubel bei den Gastgebern. Bis dahin war die Partie ausgeglichen, doch nun machten die Kannibalen Druck. Als in der 17. Minute Sergej Stas in der Kühlbox saß, drückte im Überzahlspiel Thomas Daffner den Puck über die Linie. Doch Schiedsrichter Steffen Klau, der übrigens aus Weißwasser stammt, entschied auf Torraumabseits. Da hatten die Dresdner Glück.


Zur Pause war Jiri Kochta war trotz des Rückstandes nicht unzufrieden: "Bisher haben die Jungs die Taktik gut eingehalten, wichtig wäre jetzt der Ausgleich." Und die Eislöwen "erhörten" ihren Chef. Marcel Linke - der Mann für die die wichtigen Schlagschuss-Tore - hämmerte den Puck von der blauen Linie in Richtung Tor, Greg Schmidt hielt nur noch den Schläger hin und das 1:1 war perfekt (26.). Drei Minuten später versetzte Andrej Kaufmann nach glänzender Vorarbeit von Greg Schmidt und Robin Sochan den Kannibalenmit dem 2:1-Führungstreffer (und das in Unterzahl!) den nächsten Schock. Zwar kamen dann auch die Dreihelmenstädter zu einigen Chancen, doch Mastic erwies sich als der sichere Rückhalt. "Das war mein bestes Spiel in Deutschland", strahlte er später.


In der 37. Minute schlugen die Kochta-Männer noch einmal zu. Robin Sochan traf nach Pass von Greg Schmidt zum 3:1. Vor dem letzten Drittel freute sich Eislöwen-Manager Jan Tabor: "Bisher hat die Mannschaft glänzend gekämpft und gespielt. Jetzt muss Landshut aufmachen, wir haben nur die Ruhe zu bewahren." Und das gelang den Eislöwen. Als Petr Sikora in der 51. Minute zum 4:1 einschoss, war der Erfolg besiegelt. Die über 500 mitgereisten Fans skandierten: "Wir sind stolz auf unser Team." Kapitän Jan Schertz grinste nach der Schlusssirene: "Ich habe doch vorher gesagt, dass wir die Serie gewinnen."

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DNN online vom 26.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 27.03.2006, 07:09

Kochta-Truppe wird vorgeführt wie lange nicht mehr

Bremerhaven. Die Dresdner Eislöwen sind gestern Abend beim ersten Playoff-Halbfinalspiel beim REV Bremerhaven mit fliegenden Fahnen untergegangen. Sie unterlagen den Küstenstädtern vor 2050 Zuschauern und damit ausverkaufter Halle sage und schreibe mit 1:9 (0:5, 0:2,1:2 ). Damit erlebten die Kochta-Männer zwei Tage nach dem Wunder von Landshut ein unerwartetes Debakel. Selbst Trainer Jiri Kochta konnte sich den totalen Einbruch seines Teams nicht erklären.

Bereits im ersten Drittel machten die Fischtown Pinguins, die wie entfesselt das Spiel eröffneten, alles klar. Erst zwei Minuten waren vergangen, als Marek Mastic das erste Mal hinter sich greifen musste. Elvis Beslagic hatte eine Schlafeinlage der Dresdner Hintermannschaft zum 1:0 genutzt. Und die Bremerhavener stürmten weiter nach vorn, überrollten die Gäste förmlich. Fast folgerichtig dann in der 8. Minute das 2:0 durch Jason Pinizzotto. Das Tor von Marek Mastic blieb unter Dauerbelagerung. Als Jan Schertz in der 27. Minute die Strafbank drückte, erhöhte Michail Koshevnikov auf 3:0. Das war zu viel des "Guten" für Mastic. Er verließ entnervt seinen Kasten, so musste nun Norbert Pascha ran.

Doch auch ihm erging es nicht besser. Kurz vor der ersten Pausensirene bogen die Gastgeber mit einem Doppelschlag endgültig auf die Siegerstraße ein. Benedikt Schopper (19.) vollendete ein schönes Solo, und Elvis Beslagic (20.) schraubte das Ergebnis mit einem Schlagschuss noch auf 5:0 hoch.

Jetzt war für die Eislöwen kein Land mehr in Sicht. Zwar gingen die Pinguins im zweiten Abschnitt etwas vom "Gaspedal", aber dennoch erhöhten sie das Resultat weiter, zumal die Dresdner Cracks nun Dauergäste in der "Kühlbox" wurden. So traf Dave Reid im Powerplay zum 6:0 (27.) und Peter Boon nutzte in der 36. Minute ein 5:3-Überzahlspiel. Die Fans der Norddeutschen skandierten derweil hämisch: "Und so spielt man Eishockey!"

Im letzten Absschnitt kam es jedoch noch schlimmer. Erst erzielte zwar Daniel Körber- der wohl beste Akteur an diesem Abend in den Dresdner Reihen - in der 50. Minute den Ehrentreffer für die Elbestädter, aber die Pinguins hatten ihren Torhunger ebenfalls noch längst nicht gestillt. Jason Pinizzotto traf praktisch im Gegenzug (50.) zum 8:1 und Dylan Gyori (55.) netzte zum 9:1 ein. "Oh, wie ist das schön, sowas hat man lange nicht gesehen", sangen die feiernden Bremerhavener Fans.

Die rund 50 bis 60 mitgereisten Dresdner Anhänger hatten dagegen gestern Abend nichts zu lachen und wohl kaum eine fröhliche Heimreise. Denn so wurden die Eislöwen lange nicht mehr vorgeführt. Trainer Jiri Kochta schien ratlos: "Sicher hat die Mammutserie gegen Landshut viele Körner gekostet, aber diese peinliche Vorstellung ist damit nicht zu erklären. Die Mannschaft war im ersten Drittel wie gelähmt und geistig völlig abwesend. Jetzt müssen wir sehen, dass wir schnell regenerieren und uns morgen daheim als völlig andere Mannschaft präsentieren."

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Beitragvon DD1LAR » 28.03.2006, 07:14

Eislöwen wollen heute wieder auftauchen

Dresden. Für die Dresdner Eislöwen gab es gestern nur ein kurzes Durchatmen nach der 1:9-Pleite in Bremerhaven. Bereits heute Abend um 20 Uhr empfangen die Elbestädter das Team von der Küste zum zweiten Playoff-Halbfinalspiel an der Pieschener Allee. Trotz der deftigen Klatsche bei den Fischtown Pinguins sind die Elbestädter in der "best of five"-Serie noch lange nicht untergegangen. Darin sind sich Spieler und Betreuer auf jeden Fall einig. "Wir werden wie gegen Landshut auch in dieser Serie zurückschlagen", verspricht Stürmer Daniel Menge und fügt an: "Auch in Landshut sind wir beim ersten Spiel mit 1:7 unter die Räder gekommen. Am Ende waren wir aber die Sieger. Das kann auch diesmal klappen." Und Torhüter Norbert Pascha meinte: "Klar, wir hatten in Bremerhaven alle schwere Beine, das war bereits bei der Erwärmung zu sehen. Dann kam eins zum anderen. Doch so ähnlich lief das auch in Landshut, deshalb bin ich schon zuversichtlich für das Heimspiel. Ich denke, wir sind in der Lage, das Ding daheim zu reißen."

Manager Jan Tabor ist überzeugt: "Heute Abend werden wir ein ganz anderes Spiel als in Bremerhaven erleben. Dort war die Partie nach zehn Minuten entschieden, die Höhe des Ergebnisses spielt in den Playoffs keine Rolle. Deshalb war es auch egal, wie viele Gegentore wir am Ende noch schlucken mussten. Es steht 1:0 für die Pinguins und wir werden heute versuchen, das auszugleichen." Natürlich gibt Tabor zu, dass die Truppe nach den schlauchenden sieben Begegnungen des Viertelfinales gegen Landshut und der nur kurzen Regenerationsphase in Bremerhaven ziemlich platt war. "Sicher hatte Bremerhaven durch die längere Pause einen kräftemäßigen Vorteil, doch daheim mit den Fans im Rücken können unsere Jungs garantiert noch einmal alles aus sich herausholen", ist er überzeugt. Zumal sich erneut ein Sponsor gefunden hat, der der Mannschaft mit einer Prämie den Einzug ins Finale zusätzlich schmackhaft machen will. So stellt Pepsi Cola für das Weiterkommen der Mannschaft 5000 Euro in Aussicht.

Positive Nachrichten gibt es auch aus dem Marketingbereich der Eislöwen. Vorm heutigen Spiel wird ein neuer Sponsorvertrag mit der Skoda Auto Deutschland GmbH unterzeichnet. Skoda Deutschland unterstützt die Dresdner bereits seit drei Jahren, erhöht jedoch jetzt sein Engagement auf geschätzte 100000 Euro und ist damit einer der wichtigsten Sponsoren des Zweitligisten.

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Beitragvon DD1LAR » 29.03.2006, 08:15

2:3! Eislöwen vor dem Aus

Dresden. Die Eislöwen stehen im Playoff-Halbfinale vor dem Aus. Gestern unterlag die Kochta-Truppe gegen Bremerhaven knapp mit 2:3 und liegt in der "best of five"-Serie jetzt mit 0:2 hinten.

Wie von Dresdens Manager Jan Tabor prophezeit, entwickelte sich ein ganz anderes Spiel als am Sonntag. Die Gäste agierten spielten abwartend aus der Defensive, auch die Eislöwen waren bemüht, keine Fehler zu machen. Wenn allerdings die pfeilschnellen Bremerhavener Stürmer vorm Dresdner Kasten auftauchten, war Gefahr im Verzug. Schüsse von Janzen und Pinizzotto waren sichere Beute von Marek Mastic, auf der anderen Seite stellte Goalie Greg Gardner seine Klasse gegen Sikora und Vit unter Beweis.Als zwei Minuten vor der Drittelpause Mikhail Nemirovsky auf die Strafbank musste, war im Powerplay Bremerhavens Kapitän Greg Streu zur Stelle, überwand Mastic zur Führung der Fischtown Pinguins. Zwei Minuten nach Wiederbeginn profitierte Dylan Gyori profitierte von einem Patzer von Jakub Körner, netzte zum 0:2 ein. Die Eislöwen gaben sich noch nicht geschlagen. In der 25. Minute schmorten zwei Bremerhavener in der Box, Daniel Menge nutzte das 5:3-Überzahlspiel zum Anschlusstreffer. Die Löwen erarbeiteten sich weitere Chancen, doch oft mit einem "Schnörkel" zu viel. Kochta meinte: "Die Jungs wollen die Scheibe wohl ins Tor tragen. Im Schlussdrittel schlugen erneut die Gäste zu: Radek Krzestan traf zum 1:3 (52.). Die Eislöwen warfen alles nach vorn, kamen durch Pavel Vit zum 2:3 (56.), der Ausgleich fiel aber nicht mehr. Die Dresdner Chancen auf den Finaleinzug sind damit auf ein Minimum gesunken, schon am Freitag können die Pinguine auf eigenen Eis den Sack zubinden.

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DNN online vom 29.03.2006

Beitragvon DD1LAR » 30.03.2006, 19:22

Bereits heute fährt der Bus an die Nordsee: Kochta-Truppe gibt sich noch nicht auf

Dresden. Die Dresdner Eislöwen stehen vor dem dritten Playoff-Halbfinale morgen Abend in Bremerhaven mit dem Rücken zur Wand. Nachdem die Fischtown Pinguins dem 9:1-Heimsieg einen 3:2-Erfolg an der Pieschener Allee folgen ließen, können sie nun mit dem dritten Sieg den "Sack zubinden" und ins Finale einziehen. Doch noch haben sich die Eislöwen nicht aufgegeben. Kapitän Jan Schertz versprach schon kurz nach der Heimniederlage: "Wir werden alles unternehmen, um noch einmal zurückzuschlagen. Letztes Jahr haben wir das gegen Hannover auch geschafft. Natürlich hat Bremerhaven jetzt drei Matchbälle, doch die können wir abwehren."

Eines zumindest hat die Partie am Dienstag Abend gezeigt: Am Einsatzwillen der Dresdner Cracks liegt es gewiss nicht. Die gesamte Mannschaft hat großen Kampfgeist und viel Moral bewiesen, auch wenn sie am Ende mit leeren Händen da stand. Selbst Bremerhavens Trainer Igor Pavlov gab zu: "Dresden war diesmal eine ganz andere Mannschaft als beim ersten Spiel. Sie waren bissig, haben viele Zweikämpfe gewonnen." Das sah Trainer Jiri Kochta nicht anders: "Ich kann die Jungs nur loben, sie haben bis zum Umfallen geackert, obwohl die Beine schwer waren und der Kopf jetzt leer ist. Drei dumme Patzer haben uns am Ende um den Lohn unserer harten Arbeit gebracht." Dabei weiß Kochta ganz genau, dass das Mammutprogramm der letzten Wochen bei seinen Schützlingen nun an die Substanz geht. "Wir haben neun Spiele in 18 Tagen absolviert. Das ist der blanke Wahnsinn. Da sollte man sich auch einmal eine Änderung des Modus überlegen. Es kann nicht sein, dass die Mannschaften, die über sieben Spiele gehen, zwei Tage später schon wieder auflaufen müssen. Das ist in einer Phase, in der es um alles geht, Wettbewerbsverzerrung", moniert der erfahrene Trainerfuchs.

Viel Zeit zur Erholung bleibt seinem Team auch vor der dritten Partie nicht. Doch damit sich diesmal die Mannschaft mit etwas mehr Ruhe auf die entscheidende Schlacht vorbereiten kann, spendierte ein Sponsor dem Team eine Übernachtung in Bremerhaven. So treten die Eislöwen bereits heute die Reise an die Küste an, um morgen mit frischen Kräften den Pinguins Paroli bieten zu können.

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Beitragvon DD1LAR » 01.04.2006, 11:38

Eislöwen unterliegen Pinguinen nach großem Kampf und scheiden aus

Bremerhaven. Zum zweiten Auswärtsspiel in Bremerhaven waren die Elbestädter bereits einen Tag früher angereist, um ausgeruht in die entscheidende Schlacht gehen. Das schien sich auszuzahlen, in den ersten fünf Minuten wirkten die Gäste frischer als beim ersten Auftritt am letzten Sonntag. Ein Überzahlspiel konnten sie jedoch nicht nutzen. Kurz darauf schlugen die Fischtown Pinguins eiskalt zu. Nach Vorarbeit von Jan Hemmes netzte Alexander Janzen zum 1:0 für die Gastgeber ein (6.). Doch die Eislöwen ließen sich davon nicht schocken. Immer wieder tauchten sie vor dem Tor von Greg Gardner aus, leider traf Musial in der 9. Minute nur die Latte. Aber vier Minutendarauf durften die Elbestädter doch jubeln. Als Sergej Stas die Strafbank drückte, verloren die Pinguine in Überzahl den Puck und Andrej Kaufmann, der die Eislöwen nach der Saison wohl leider in Richtung Wolfsburg verlassen wird,erzielte nach schönem Pass von Jan Schertz den 1:1-Ausgleich. Die Freude währte nur kurz, denn als dann auch noch David Musial in die Kühlbox wanderte, nutzten die Gastgeber das 5:3-Powerplay durch Jason Pinizzotto zum 2:1 (14.).

Im zweiten Drittel drückten die Küstenstädter mehr aufs Tempo. Als die Eislöwen erneut mehrfach in Unterzahl gerieten, brannte es lichterloh vorm Dresdner Kasten, doch Tausendsassa Mastic hielt sein Team mit etlichen Glanzparaden im Spiel. Bei einem der wenigen Konter hatte Petr Sikora in der 34. Minute den erneuten Ausgleich auf dem Schläger, konnte Greg Gardner im Tor der Gastgeber aber nicht überwinden. Die Gäste verteidigten ihren Kasten mit "Mann und Maus", überstanden so ein 5:3-Überzahlspiel der Fischtown Pinguins unbeschadet.

Zu Beginn des letzten Abschnittes übernahmen die Kochta-Männer das Zepter. Und als Marvin Tepper auf der Strafbank saß, war es so weit: Im Powerplay bediente Jan Schertz seinen Stürmer-Kollegen Petr Sikora und der hämmerte den Puck zum Ausgleich (46.) ins Netz. Die Pinguine schienen nun reichlich nervös und unkonzentriert.Und Kapitän Jan Schertz setzte noch einen drauf. In der 49. Minute brachte er die Eislöwen mit einem sehenswerten Treffer das erste Mal in Führung. Doch das muntere Scheibenschießen ging weiter. Nachdem Dylan Gyori (51.) in Überzahl das 3:3 markierte, traf Daniel Menge eine Minute später zur erneuten Dresdner Führung. Aber wieder währte die Freude nur kurz. Weil Pavel Vit auf der Strafbank schmorte, nutzte Jason Pinizzotto das Powerplay zum 4:4 (53.). So blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. In der Verlängerung geriet nach einem Zusammenstoß mehrerer Spieler erst einmal das Tor der Eislöwen aus der Verankerung, beide Teams legten eine (Zwangs)pause in der Kabine ein. Es folgten eine wilde Prügelei, nach der Greg Schmidt und David Musial nicht mehr mitspielen durften, und das Penaltyschießen.

In dem hatten die Gastgeber die besseren Nerven. Für die Eislöwen ist ein lange, erfolgreiche Saison damit beendet.

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DNN online vom 02.04.2006

Beitragvon DD1LAR » 03.04.2006, 07:32

Jiri Kochta braucht Bedenkzeit, Greg Schmidt bleibt ein Eislöwe

Dresden. Für die Dresdner Eislöwen ist die erste Saison in der 2. Bundesliga am Freitag zu Ende gegangen. Während im Bremerhavener Eisstadion die Anhänger der Pinguine mit Jubelgesängen ihr Team für den Finaleinzug feierten, schlichen die Elbestädter leise vom Eis. Sie bedankten sich noch bei den zahlreich mitgereisten Fans und verschwanden im Kabinengang. Im Halbfinale war für den Aufsteiger Endstation. Enttäuschung stand den meisten ins Gesicht geschrieben. Petr Sikora gab zu: "Wir waren so nah dran, den Spieß noch einmal umzudrehen. Dass es dann so knapp daneben ging, frustriert doch." Auch Trainer Jiri Kochta haderte: "Der Schiedsrichter hat uns in einigen Situationen benachteiligt. Er schickte Leute für nichts auf die Strafbank. Und leider haben wir uns auch einige dumme Patzer erlaubt, die am Ende des Sieg kosteten. Ich bin sicher, wenn wir diese Partie gewonnen hätten, dann wären wir noch ins Finale eingezogen."

Trotz aller Trauer über die verpasste Chance sollte am Ende die Freude über eine grandiose Saison überwiegen. Nach einem Frustbier und ein paar Stunden Schlaf sah das auch Kochta so: "Vor der Saison hieß unser Ziel Klassenerhalt. Dann aber haben wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung für Überraschungen gesorgt, uns sogar für mehrere Wochen an der Tabellenspitze festgesetzt. Das war schon ein kleines Wunder. Wir sind bis ins Halbfinale gekommen, ich bin mit dieser Saison absolut zufrieden. Die Truppe hat einen super Erfolg eingefahren, den uns niemand nehmen kann."

Auch wenn den Eislöwen aufgrund vieler Verletzungen und Krankheiten im letzten Saison-Viertel ein wenig die Luft ausging, im Viertelfinale hat die Mannschaft dann gegen Landshut Charakter gezeigt. Dreimal verlor man auswärts deutlich, dreimal schlug das Team daheim zurück. Und mit dem siebenten Streich glückte das schier Unmögliche, der Einzug ins Halbfinale. Dass die Eislöwen nach nur einem Tag Pause sofort das erste Halbfinalspiel bei den ausgeruhten Fischtown Pinguins bestreiten mussten, war auf jeden Fall ein Nachteil. Doch wiederum steigerten sich die Schertz und Co., hatten sogar im dritten Spiel am Freitag einen Sieg auf der Kelle. Am Ende fehlte vielleicht das kleine Quäntchen Glück, aber die Eislöwen verabschiedeten sich noch einmal mit einer starken Leistung vom Eis.

Nun werden bereits die Weichen für die nächste Spielzeit gestellt. Überraschend kündigte Jiri Kochta an, dass er sich erst noch überlegen müsse, ob er weitermacht. "Ich werde in den nächsten Wochen entscheiden. Einige Probleme mit der Gesundheit machen mir zu schaffen, deshalb weiß ich nicht, ob ich noch eine Spielzeit anhänge", so der 59-Jährige. Auf jeden Fall bleiben wird Greg Schmidt. Nach Marek Mastic, Robin Sochan, Marcel Linke und Pavel Vit verlängerte der Top-Scorer der Elbestädter für ein weiteres Jahr. Wer sonst noch bleibt oder geht, werden die kommenden Wochen zeigen. Fest steht nach der Partie in Bremerhaven allerdings, dass Greg Schmidt und David Musial in der kommenden Saison beim ersten regulären Spiel zuschauen müssen. Kochta: "Da beide eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielten, sind sie dann gesperrt." Noch in dieser Woche soll eine Abschlussparty mit den Fans steigen. Aufgrund des Hochwassers und der Sperrung der Eishalle ist über Ort und Termin noch nicht entschieden.

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Beitragvon DD1LAR » 04.04.2006, 07:20

Tabor plant fest mit Kochta

Dresden. Nach dem Saisonende in Bremerhaven bastelt Eislöwen-Manager Jan Tabor am Kader für die neue Saison. Gestern führte er Gespräche mit allen Spielern. Nachdem bereits sechs Akteure neue Kontrakte in der Tasche haben, ist sich der Manager nun auch mit Petr Sikora einig. "Der Vertrag ist zwar noch nicht unterschrieben, aber Sigi wird bei uns bleiben", so Tabor gestern. Zuvor hatten schon David Musial, Marcel Linke, Robin Sochan, Pavel Vit, Marek Mastic und Greg Schmidt unterzeichnet.

Verträge liegen inzwischen auch Jakub Körner und Sergej Stas vor. Sie sollen sich bis zum Wochenende entscheiden. Behalten will Tabor zudem Daniel Menge, Norbert Pascha, Stephan Kreuzmann und Tobias Stolikowski. Auch Kilian Glück und Alexander Zille stehen auf der Liste von Tabor für die neue Saison. Kapitän Jan Schertz wird zwar kein neues Angebot als Spieler erhalten, aber Jiri Kochta und Jan Tabor würden den 36-Jährigen gern als Co-Trainer verpflichten. "Er hat einen hervorragenden Job als Kapitän gemacht, war sehr wichtig für den Zusamenhalt der Truppe und als Bindeglied zwischen Team und Trainer. Allerdings wissen wir nicht, ob Jan lieber noch ein, zwei Jahre Eishockey spielen will", so Tabor.

Gehen wird Andrej Kaufmann, der zurück nach Wolfsburg wechselt. Robert Hoffmann, Andreas Henkel, Mikhail Nemirovsky und Daniel Körber erhalten keine neuen Angebote. Kommende Saison dürfen die Zweitligisten nur noch mit fünf statt bisher sechs Ausländern planen, dazu müssen sie mindestens fünf U23-Akteure in ihren Reihen nachweisen. Allerdings wurde der Stichtag noch einmal geändert, so dass außer Fabian Burmann (der auch kein neues Angebot erhält) alle bisherigen Dresdner U23-Spieler weiterhin unter diese Klausel fallen. Bleiben dürfte auch Trainer Jiri Kochta. Tabor sprach gestern lange mit ihm und meinte anschließend: "Er hat von uns jetzt ein Vertragsangebot vorliegen, wird erst einmal nach Hause nach Prag fahren, aber ich gehe davon aus, dass er auch in der neuen Saison an der Bande stehen wird." Fieberhaft suchen die Verantwortlichen inzwischen nach einer Möglichkeit, mit Fans und Spielern am Freitag eine Abschlussparty zu feiern. Bis heute soll darüber eine Entscheidung fallen.

Astrid Hofmann
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