BIETIGHEIM-BISSINGEN, 13. AUGUST 2010
Brittigs Defensive ist komplett
Steelers am Wochenende erstmals im Einsatz
Nach harten Trainingswochen absolvieren die Bietigheim Steelers am Sonntag in der Schweiz das erste Testspiel. Mit dabei sind vier Neuzugänge.
Als soliden Verteidiger, der seinem Team helfen werde, bezeichnet Steelers-Trainer Christian Brittig Neuzugang Alexander Genze vom DEL-Club Wolfsburg, für den er sieben Jahre lang gespielt hat. Foto: Schulze
Mit der Verpflichtung von Alexander Genze ist die Defensivabteilung des Bietigheimer Eishockey-Zweitligisten komplett, auch die fünf möglichen Kontingentstellen sind besetzt. Auf der Suche sind die Steelers noch nach dem einen oder anderen deutschen Stürmer. "Wichtig ist es, dass wir defensiv solide stehen. Da sind wir mit Andy Geipel, Stephane Robitaille, Alexander Genze, David Kudelka und Pascal Neumann sehr stabil", sagt Trainer Christian Brittig. Im Gegensatz zu Robitaille und Geipel bevorzugt der Ex-Wolfsburger Genze eher das rein defensive Spiel. "Da ist er sehr stabil. Ich bin froh, dass diese Verpflichtung geklappt hat. Wir haben überhaupt im Rahmen unseres engen Etats einen guten Kader zusammengestellt", so Brittig. Von Kudelka erwartet der Coach, dass er sich im Gegensatz zu Genze mehr nach vorne einschaltet. "Da muss ich noch mit ihm arbeiten", berichtet Brittig und unterstreicht, dass auch ein 35-Jähriger noch dazulernen muss.
Im bislang eher dünn besetzten Sturm besteht im Kader noch Nachholbedarf. Immerhin kann Alexander Selivanov seinen Probevertrag über drei Monate nun doch erfüllen, nachdem die Aufenthaltserlaubnis geklärt und die Spiellizenz erteilt ist. Zudem zeichnet sich bei Fabian Calovi eine Lösung ab. Der Youngster aus Italien, der in den Play-offs der vergangenen Saison auf sich aufmerksam gemacht hat, erhält wahrscheinlich demnächst einen deutschen Pass und fällt dann nicht mehr unters Ausländerkontingent. Damit wäre er eine feste Größe für eine der Sturmreihen. Nach den ersten Trainingseindrücken auf dem Eis im Ellental-Stadion probiert es Christian Brittig im Testspiel am kommenden Sonntag (16 Uhr) in Weinfelden in der Schweiz gegen den HC Thurgau im ersten Sturm mit Brent Walton, Alexander Serikow und Neuzugang Olivier Latendresse, der damit die Rolle von Justin Kelly einnehmen wird. Im zweiten Sturm kann sich der Steelers-Trainer eine Besetzung mit Dominik Hammer, Calovi und Selivanov vorstellen. Übermorgen geht das aber noch nicht, denn Selivanov kann die Reise in die Schweiz wegen Passformalitäten nicht antreten. "Er ist eigentlich ein Außenstürmer und sollte uns in dieser Rolle helfen. Aber ich brauche ihn zunächst als Mittelstürmer, das wird auch klappen", ist sich Brittig sicher, dass der erfahrene Ex-NHL-Spieler auch in ungewohnter Rolle seine Klasse demonstrieren wird. Die ersten Nachweise auf heimischem Eis im Ellental gibt es heute in einer Woche im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten Ravensburg (20 Uhr). Dann sollen auch alle fünf Neuzugänge zum Einsatz kommen, von denen neben Genze, Kudelka und Latendresse auch Martin Cinibulk am Sonntag in der Schweiz erstmals das Steelers-Trikot tragen.
Redaktion: CLAUS PFITZER
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