Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 07.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 07.11.2005, 08:25

Das Selbstvertrauen versetzt Berge
Von Toni Kaufmann

Die Fans am Essener Westbahnhof mussten sich am Freitag mehrfach die Augen reiben. Da hatten sie nach dem 3:0 ihre Mannschaft schon auf der Siegerstraße gesehen und, dann drehte der Spitzenreiter im letzten Drittel den Spieß doch noch um.

Nicht nur für die Essener Fans ein unglaublicher Vorgang – selbst Eislöwen-Manager Jan Tabor steht fast staunend vor seinem Team. „Es ist schwer zu erklären, warum wir derzeit einen solch guten Lauf haben. Eines steht jedoch fest, die Mannschaft strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Ich denke, das ist im Moment unser entscheidendes Plus gegenüber anderen Mannschaften. Die Jungs glauben immer an den Sieg, selbst wenn sie fast aussichtslos zurückliegen.“ Wie in Essen, als Petr Sikora mit dem 1:3-Anschlusstreffer die Aufholjagd eröffnete. „Da haben wir gemerkt, hier geht noch etwas für uns“, gibt der Top-Scorer der Elbestädter zu, der außerdem weiß: „Durch unsere Erfolge haben wir uns bei allen Teams viel Respekt verschafft.“

Kabinen-Ansprache hilft

Und in der Kabine heizte Trainer Jiri Kochta seinen Mannen noch einmal ein, forderte sie auf, die letzten zwanzig Minuten hart zu arbeiten und sich nicht durch kleine Unkonzentriertheiten selbst das Leben schwer zu machen. Und seine Cracks verstanden ihren Coach, legten eine Schippe drauf und drehten die Partie zu ihren Gunsten. „So etwas funktioniert nur, wenn man sich seiner spielerischen Mittel sicher ist“, so Jan Tabor, der einen weiteren Vorteil der Eislöwen ausmacht: „Bei uns stimmt die Kondition. Nicht umsonst haben wir den letzten Abschnitt mit 5:1 gewonnen. Das spricht dafür, dass alle Spieler topfit sind und bis zur letzten Minute alles geben können. Bei Essen schwanden im letzten Drittel dann schon die Kräfte“, so die Beobachtung vom Manager, der jedoch auch zugibt: „Sicher spielt eine Rolle, dass wir bislang von wirklich schweren Verletzungen verschont geblieben sind. Sollten bei uns Leistungsträger länger ausfallen, würde das auch bei uns Lücken reißen, die kaum zu schließen sind.“ Doch wie immer sind die Tüchtigen eben auch mit dem Glück im Bunde.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 08.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 08.11.2005, 11:47

Diva mit mehr Potenzial
Von Toni Kaufmann

Die Eislöwen spielen weiter mit der Konkurrenz. Nach dem vierten Sechs-Punkte-Wochenende rangiert der Aufsteiger weiter an der Tabellenspitze – und das mit vier Punkten Vorsprung vor Straubing.

Selbst Manager Jan Tabor und Trainer Jiri Kochta haben Mühe, das Phänomen zu erklären. Für Stürmer Mikhail Nemirovsky ist die Sache ganz einfach: „Die Mannschaft verfügt über eine Menge guter Spieler. Der Trainer schickt immer die richtigen Cracks zur richtigen Zeit aufs Eis, und wir sind eine dufte Truppe“, erklärt der 31-jährige Weltenbummler grinsend.

In Toronto fängt alles an

Zur Welt kommt der 1,83 m große Athlet 1974 in Moskau. Als er gerade zwei wird, wandern seine Eltern mit ihm aus. Sie zieht es ins kanadische Toronto, wo später auch sein jüngerer Bruder David geboren wird. Mit sieben hält „Nemo“ – so sein Spitzname – erstmals einen Eishockeyschläger in der Hand. Im Eishockey-Nachwuchsteam lernt er dann den ehemaligen Eislöwen Luigi Calce kennen. Die beiden werden dicke Freunde, sind es auch heute noch. Aber als „Nemo“ 18 ist, trennen sich ihre Wege. Denn den gebürtigen Russen zieht es zurück in die Heimat. „Ich bekam in Moskau ein Angebot von den Profis. Dort habe ich dann zwei Jahre lang wahnsinnig viel gelernt“, so Nemirovsky, der 1994 wieder über den großen Teich nach Kanada wechselt. Nun folgen sieben unruhige Jahre, in denen der Stürmer quer über den Kontinent zieht. „Ich wollte immer in der höchstmöglichen Liga spielen“, erklärt er seine „Wanderjahre“, in denen er es sogar zum amerikanischen Meistertitel bringt. Im Jahr 2001 kommt ein Anruf von Luigi Calce. Und er folgt dem Lockruf. Die Freunde spielen im Sturm der Ice Aliens Seite an Seite. Doch „Nemo“ zieht es weiter nach Bayreuth und 2002 zu den Mighty Dogs nach Schweinfurt. Zwei Jahre hält er es dort aus, lernt in dieser Zeit auch seine Ehefrau Steffi kennen. Allerdings bringen ihm die Oberliga-Jahre auch den Ruf als „schwieriger Typ“ ein. Er kassiert viele Strafzeiten, auch zu wenig Disziplin am Rande des Eises wird ihm nachgesagt, was er vehement bestreitet: „Ich bin nun mal ein emotionaler Typ“, wirbt er für Verständnis. 2004 scheint für ihn dann ein Traum in Erfüllung zu gehen. Die Hannover Scorpions holen ihn in die DEL-Mannschaft. Aber plötzlich flattert ihm dann ein Angebot aus Russland ins Haus. Er löst seinen Vertrag in Hannover und wechselt zum Erstligisten Sibir Nowosibirsk. „Das konnte ich nicht ausschlagen, schließlich spielten die ganzen NHL-Profis in der russischen Liga, auch Jaromir Jagr. Das war mein Karriere-Highlight“, schwärmt er.

Option wird wohl nicht nötig

Trotz guter Ergebnisse will ihn der Verein vor Ablauf der Saison loswerden – ein Engagement in England folgt. Doch in Nottingham erwischt ihn eine schwere Schulterverletzung. Er will zurück nach Deutschland. Da kommt der Anruf von Jan Tabor gerade recht. „Mir hatte schon in meiner Oberliga-Zeit die tolle Stimmung in Dresden gefallen. Deshalb musste ich nicht lange überlegen“, so der Hobby-Tennis-Spieler. Und weil sich Jan Tabor über den Kanada-Russen gut informiert hatte, baute der Manager eine „Ausstiegsklausel“ für den Verein in den Vertrag des Stürmers. „Wir haben die einseitige Option, seinen Vertrag im Dezember aufzulösen, sollte er sich undiszipliniert verhalten“, so Tabor: „Ich habe seinem Manager bereits gesagt, dass wir von dieser Option wohl keinen Gebrauch machen.“ Trainer Jiri Kochta erwartet vom Stürmer noch einiges mehr: „Er ist unsere Diva. Er will auf dem Eis alles besonders schön machen, für die Galerie spielen. Das aber hindert ihn daran, sein ganzes Potenzial auszuschöpfen“, so die Kritik von Kochta. Allerdings gibt Kochta auch zu, dass er den eigenwilligen Stürmer mag: „Er ist für die Mannschaft ein Supertyp, bringt gute Stimmung in den Laden und er ist ein fleißiger Trainierer.“
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 09.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 09.11.2005, 08:39

Selbst Fachleute rätseln über das eiskalte Wunder
Von Toni Kaufmann

Ein Traum, ein Phänomen, eine Sensation. So oder ähnlich schwärmen die Dresdner Eishockey-Fans von ihren Dresdner Eislöwen. Nach 16 Spieltagen steht der Aufsteiger und absolute Zweitliga-Neuling mit 37 Punkten an der Spitze der Tabelle. Der Zweitplatzierte Straubing folgt mit einem Abstand von vier Zählern. Damit überraschen die Elbestädter nicht nur ihre Anhänger, selbst Insider und Fachleute reiben sich verdutzt die Augen.

Nicht zuletzt staunt Trainer Jiri Kochta über den Höhenflug. „Ich hätte mein letztes Hemd dagegen gewettet, wenn mir das einer vor der Saison prophezeiht hätte“, gesteht der 59-jährige Eishockey-Lehrer, der in seiner Sportler- und Trainerkarriere manche Überraschung erlebte. Doch das „Wunder von Dresden“ verschlägt auch ihm ab und zu die Sprache. Momentan passe einfach alles, versucht Kochta das Phänomen zu erklären. „Unserem Manager Jan Tabor sind sehr gute Einkäufe geglückt, wir konnten uns mit DEL- und zweitligaerfahrenen Cracks verstärken. Die Mischung haut hin, alle verstehen sich gut, es gibt keine Grüppchenbildung. Die Atmosphäre im Team stimmt“, listet der Coach Gründe auf.

Dabei sei die Ausgeglichenheit der Reihen ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Der Beweis: Bisher trugen sich bereits 15 Spieler in die Torschützenliste ein. „Bei uns gibt es keinen absoluten Top-Torjäger, keinen Star. Unser Star ist die Mannschaft. Die Jungs halten zusammen, jeder ackert für jeden auf dem Eis. Da ist sich keiner zu schade“, sieht der Ex-Weltmeister einen weiteren Grund für die Erfolgsserie, die er trotz aller Euphorie nicht als Zufallsprodukt verstanden wissen will. „Wir arbeiten jeden Tag hart für unsere Siege“, betont er.

Inzwischen sei das Selbstbewusstsein seiner Truppe so stark, dass selbst Rückstände wie zuletzt das 0:3 in Essen das Team nicht verunsichern. „Wenn du so einen Lauf hast, gehst du in jedes Spiel mit geschwellter Brust“, weist Kochta auf ein psychologisches Moment hin. Und fügt hinzu: „Wenn du oben stehst, hast du oft auch das Glück des Tüchtigen.“

Trotz allem bremst Kochta die Euphorie: „Wir haben erst 16 von 52 Spieltagen hinter uns. Bisher blieben wir von schweren Verletzungen verschont. Falls Leistungsträger länger ausfallen, könnte uns das zu schaffen machen“, warnt der gebürtige Prager, der dennoch sein Saisonziel (bisher Klassenerhalt) nach oben korrigierte. „Jetzt haben wir so viele Punkte gesammelt, da wollen wir die Playoffs erreichen.“

Aufkeimenden DEL-Träumereien erteilt er eine Absage: „Sicher wäre eine Stadt wie Dresden mit neuer Halle ein toller Standort für die DEL, doch dafür brauchen wir viel Geld und das haben wir nicht.“ Das bestätigt Manager Jan Tabor: „Unser Etat beträgt in diesem Jahr knapp 1,4 Millionen Euro. In der DEL wäre minimal das Doppelte notwendig. Derzeit ist kein Geldgeber in Sicht, der das finanzieren könnte. Deshalb beschäftigt uns dieses Thema nicht.“
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 15.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 15.11.2005, 10:31

Die Pause hat zwei Seiten
Von Toni Kaufmann

Am letzten Wochenende konnten die Cracks in der 2. Bundesliga mal richtig durchatmen und verschnaufen. Dank des TUI-Nations-Cups legte die Liga eine Spielpause ein, die nun heute aber zu Ende geht.

Für die Dresdner Eislöwen steht um 20 Uhr ein Top-Spiel auf dem Plan. Das Kochta-Team erwartet daheim die Eisbären aus Regensburg. Also Spitzenreiter gegen Tabellendritten. Für Eislöwen-Coach Jiri Kochta erhebt sich vor allem die Frage, wie sein Team die Spielpause überstanden hat. „Solche Pausen sind für die Regeneration und die Auskurierung kleiner Blessuren gut, doch manche Teams kommen dabei auch aus dem Rhythmus. Diese Gefahr besteht immer, aber sie trifft ja alle gleichermaßen. Ich hoffe, dass uns das aber nicht passiert.“ Schließlich hatten die Elbestädter zuletzt eine glänzende Serie hingelegt, waren seit vier Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage kassierten sie in Regensburg. Am 23. Oktober unterlagen sie in der Donau-Arena mit 3:4 nach Verlängerung. „Natürlich möchten wir uns gern revanchieren, aber das wird ein verdammt hartes Stück Arbeit“, ist sich Kochta bewusst. Die Statistik gibt ihm Recht. Mit Jason Miller, Ervin Masek und Martin Ancicka rangieren drei Scorer der Eisbären unter den Top-Ten der Liga, Masek ist mit 13 Treffern zudem zweitbester Torjäger und Ancicka führt die Bestenliste der Verteidiger an. Torhüter Markus Janka steht mit einem Schnitt von 2,24 Gegentoren auf dem zweiten Platz in der Statistik der Keeper. Einziges Manko: Mit Chris Lipsett fällt ein wichtiger Stürmer wegen Schulterverletzung für längere Zeit aus. Doch die Eisbären dürften stark genug sein, diesen Verlust zu kompensieren.

Um für das Gipfeltreffen gerüstet zu sein, absolvierten die Elbestädter am Wochenende zwei Trainingseinheiten auf dem Eis von Geising. „Wir mussten ausweichen, weil die Dresdner Eishalle wegen einer Shorttrack-Veranstaltung für uns gesperrt war. Doch auf das Eis-training kann man vor so einem wichtigen Match nicht verzichten“, erläutert der Trainer den „Ausflug“ seiner Mannschaft ins Erzgebirge. Dabei konnte Kochta mit komplettem Kader üben. Besonders heiß auf die heutige Partie sind Daniel Menge und Daniel Körber, die im letzten Jahr noch das Eisbären-Trikot überstreiften. Beide haben sich inzwischen glänzend in Elbflorenz eingelebt. „Ich hoffe, wir können unsere Serie fortsetzen und gegen Regensburg drei Punkte holen“, meint Daniel Körber, der hinzufügt: „Wir müssen konsequent defensiv spielen und aufpassen, dass wir nicht so viele Strafzeiten kassieren, denn das bringt uns aus dem Rhythmus. Ein Sieg gegen die alte Truppe wäre für mich natürlich eine besondere Genugtuung.“
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 16.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 17.11.2005, 08:50

Eislöwen-Serie reißt
Von Toni Kaufmann

In der Spitzenpartie zwischen dem Tabellenführer und dem Dritten aus der Donaustadt machten im ersten Drittel nur die Gäste „die Musik“ auf dem Eis. Nach dem ersten Drittel war das Schlimmste zu befürchten“, gab Eislöwen-Stürmer Daniel Körber nach der Partie gegen seinen Ex-Klub zu. Die Gastgeber wirkten zu schwerfällig.

„Wir waren gar nicht richtig bei der Sache“, gestand Körber, doch er fügte an: „Wir haben uns dann von Drittel zu Drittel gesteigert.“ Stimmt. Allerdings ließen im zweiten Abschnitt die Eislöwen nun ihrerseits viele Gelegenheiten aus oder scheiterten am starken Torhüter Markus Janka. Ganz anders die Eisbären, die kurz vor Drittelende im Powerplay eiskalt zur 2:0-Führung einnetzten. Doch wie schon so oft in dieser Saison rissen die Kochta-Männer das Ruder nach fast aussichtslosem Rückstand im letzten Abschnitt noch herum. Zwar folgte dem 1:2-Anschluss durch Robin Sochan postwendend das 3:1 durch die Regensburger, doch Greg Schmidt und Ex-Eisbär Daniel Menge brachten ihr Team vor ausverkauftem Haus auf 3:3 heran. Wie schon bei der ersten Partie in Regensburg entschieden die Gäste dann in der Verlängerung die Partie für sich. Der Regensburger Trainer Erich Kühnhackl grummelte sauer: „Wir haben den Drei-Punkte-Sieg selbst verschenkt.“

Dagegen freute sich Eislöwen-Trainer Jiri Kochta: „Mit diesem Punkt bin ich hochzufrieden. Regensburg hat uns gezeigt, dass wir schön auf dem Boden bleiben müssen.“ Das meinte Kochta auch im Hinblick auf die beiden Partien am Wochenende. Morgen erwarten die Dresdner daheim die bislang überraschend stark aufspielenden Kaufbeurer, am Sonntag gastieren die Kochta-Männer in Schwenningen.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 18.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 18.11.2005, 08:45

Kochta plagt sich mit Personalsorgen
Von Toni Kaufmann

Nach der knappen Niederlage gegen Regensburg stehen den Dresdner Eislöwen am Wochenende weitere schwere Aufgaben bevor. Heute Abend erwarten die Kochta-Männer um 20 Uhr den ESV Kaufbeuren an der Pieschener Allee, am Sonntag reisen die Elbestädter zu den Schwenninger Wild Wings. Dabei plagen Trainer Jiri Kochta einige personelle Sorgen. So zog sich Verteidiger Robin Sochan gegen Regensburg eine Daumenverletzung zu. Er will zwar versuchen zu spielen, dennoch scheint sein Einsatz eher fraglich. Sollte er fehlen, wird seinen Part Tobias Stolikowski übernehmen.

Sikoras Brustkorb schmerzt

Verzichten muss der Coach auf jeden Fall auf Kapitän Jan Schertz, der über Rückenprobleme klagt. Für ihn wird Stephan Kreuzmann auflaufen. Ebenfalls angeschlagen ist Top-Scorer Petr Sikora, der sich mit Schmerzen im Brustkorb und Rücken plagte. „Wenn er ausfällt, dann muss ich die Reihen total umstellen“, meint Jiri Kochta, der über die Personalprobleme alles andere als glücklich ist. Denn der Coach weiß: „Auch wenn wir von der Papierform her gegen Kaufbeuren und Schwenningen als Favorit ins Rennen gehen, sind beide Teams kreuzgefährlich. Kaufbeuren rangiert nicht umsonst auf Platz sechs, die Joker scheinen sogar auswärts stärker als daheim. Und sie sind ein unangenehmer Gegner, der sehr defensiv eingestellt ist.“ Das Hinspiel hatten die Dresdner nur knapp mit 2:1 für sich entschieden. Jiri Kochta hofft in eigener Halle auf eine möglichst schnelle Führung seiner Mannschaft: „Dann können wir etwas befreiter aufspielen, bei einem Rückstand zieht sonst schnell Nervosität ein“, glaubt Kochta, der die obligatorischen drei Punkte am Wochenende auf jeden Fall zu Hause einsammeln möchte.

Schwennigen ist erfahren

„Dann können wir mit Lockerheit nach Schwenningen reisen“, meint er. Bei den Wild Wings reiften zwar in dieser Saison noch nicht alle Träume (derzeit Achter) und der plötzliche Weggang von Trainer Mike Bullard trug sicher ebenfalls nicht zu einer ruhigen Lage bei, doch daheim sind die Schwenninger immer für drei Punkte gut. „Die haben einige erfahrene Leute, die uns das Leben schwer machen können“, ist der Dresdner Coach überzeugt. Trotz allem können die Eislöwen relativ gelassen dem Wochenende entgegensehen, schließlich behaupten sie noch immer den „Platz an der Sonne“.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 19.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 19.11.2005, 12:02

Eislöwen geben einen Punkt ab
Von Toni Kaufmann

Trotz des einen Punktverlustes verteidigten die Elbestädter weiterhin ihre Tabellenführung in der zweiten Eishockey-Bundesliga. Die Eislöwen begannen nach Plan. In der 16. Minute brachte Mikhail Nemirovsky, den Trainer Jiri Kochta diesmal in die erste Reihe zu Petr Sikora und David Musial beordert hatte, die Gastgeber in Front. Doch praktisch mit der Pausensirene glich Martin Schweiger aus. Dieser Schlagabtausch setzte sich auch in den folgenden Abschnitten, die von vielen kleinen Nicklichkeiten und einem kleinlich pfeiffenden Schiedsrichter geprägt waren, fort.

Immer wieder gingen die Eislöwen in Führung, doch stets antworteten die Allgäuer. Allerdings versäumten es auch die Kochta-Männer, ihre Chancen zu verwerten oder sie scheiterten am Joker-Torhüter Christian Baader. Anders dagegen die Gäste, die viermal in Überzahl zuschlugen. Dabei sah Kochta viele Fehler bei seinem Team, einschließlich des diesmal etwas unglücklich agierenden Marek Mastic. Doch in der Verlängerung war den Eislöwen wieder das Glück des Tüchtigen hold. Nach einer Minute und zwei Sekunden versenkte Sergej Stas den Puck zum Sieg im gegnerischen Gehäuse. Trainer Jiri Kochta: „Wir sind selbst dran schuld, dass wir einen Punkt verloren haben, denn mit unnötigen Strafzeiten haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht. Am Ende müssen wir mit den beiden Punkten zufrieden sein.“
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 21.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 21.11.2005, 07:52

Amateurhafte Fouls regen Trainer Kochta auf
Von Toni Kaufmann

Mit den Erfolgen steigen auch die Ansprüche. Trotz des Zwei-Punkte-Sieges gegen Kaufbeuren haderte Eislöwen-Coach Jiri Kochta mit seinem Team: „Mit den blöden Fouls haben wir uns selber geschlagen“, monierte der erfahrene Eishockey-Lehrer recht drastisch. Und er schimpfte weiter: „Es ist einfach nur dumm, wenn man Überzahlspiel hat und dann eine Schlägerei anzettelt und selbst auf die Strafbank wandert. Damit schadet man der Mannschaft und es ist absolut amateurhaftes Verhalten.“

So hatten die Elbestädter fünfmal eine Führung wieder hergeschenkt, viermal schlugen die Joker aus Kaufbeuren dabei in Überzahl zu. Dreimal davon saß übrigens Kapitän Jan Schertz in der Kühlbox, der ebenfalls gestand: „Das war sicher kein optimales Spiel von uns.“ Dabei wollte Kochta nichts auf Goalie Marek Mastic kommen lassen, der wie einige andere nicht gerade seinen besten Tag erwischte. Im Gegenteil, er nahm den Slowaken in Schutz: „Wir sind froh, dass wir Marek haben. Natürlich muss man ihm zugestehen, dass auch ihm einmal Fehler unterlaufen. Nur wiegen die eben bei einem Torhüter immer besonders schwer. Doch die Fehler, die die anderen fabriziert haben, sind für mich viel schlimmer“, so der Coach, der rätselte: „Eigentlich sind wir im Überzahlspiel eine der stärksten Mannschaften. Aber diesmal klappte das überhaupt nicht. Da haben wir viel zu passiv agiert.“ Kochta will auch nicht als Ausrede gelten lassen, dass einige seiner Akteure angeschlagen waren. Sowohl Petr Sikora als auch Jan Schertz und Robin Sochan liefen trotz Beschwerden auf. „Vielleicht sollten sie ihre Blessuren erst einmal auskurieren“, gestand Jiri Kochta ein. Und er fügte an: „Klar, wenn man einmal ganz oben steht, will man die Führung so lange wie möglich behaupten. Dabei können wir mit den bisher erkämpften Punkten doch mehr als zufrieden sein“, beruhigt er sich und manche im Umfeld, die durch die Siegesserie des Aufsteigers schon verwöhnt sind. Kochta gesteht ein: „Derzeit ist zu sehen, dass die Mannschaft nicht den richtigen Lauf hat, dass einige ihrer Bestform hinterherlaufen.“

Doch der Ex-Weltmeister ringt dieser Situation auch eine positive Seite ab: „Das ist ganz gesund für die Mannschaft. Solche kleinen Krisen, die in jeder langen Saison ganz normal sind, sorgen dafür, dass keiner abhebt, sondern dass wir alle schön am Boden bleiben. Nur durch harte Arbeit in jeder Trainingseinheit kommen wir wieder zu Spitzenleistungen.“ Und an die hat man sich ja bei den Eislöwen schon fast gewöhnt.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 26.11.2005

Beitragvon DD1LAR » 26.11.2005, 09:35

Eislöwen zittern zum Sieg
Von Toni Kaufmann

Nach der 1:6-Pleite in Schwenningen kehrte Zweitliga-Spitzenreiter Dresden in die Erfolgsspur zurück und sicherte sich gegen Bremerhaven drei wichtige Punkte.

Die Gastgeber waren über die 60 Minuten die bessere Mannschaft und spielten sich in den ersten beiden Dritteln einen 4:2-Vorsprung heraus. Dennoch wurde es kurz vor der Schluss-Sirene noch einmal spannend. Nachdem die Küstenstädter Torhüter Greg Gardner vom Eis genommen hatten, glückte ihnen beim 6:5-Überzahlspiel 23 Sekunden vor dem Ende der Anschluss durch Marvin Tepper. Zu spät jedoch, um den Spieß noch umzudrehen. „Wichtig sind die drei Punkte, ganz zufrieden bin ich nicht, da einige erneut disziplinlos agiert haben. Wir müssen wieder mit mehr Freude spielen“, erklärte Eislöwen-Trainer Jiri Kochta.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 02.12.2005

Beitragvon DD1LAR » 02.12.2005, 09:10

Rechnung begleichen
Von Toni Kaufmann

Die Dresdner Eislöwen wollen am Wochenende ihren Vorsprung in der Tabelle ausbauen. Eine knifflige Aufgabe, denn die Gegner sind keinesfalls zu unterschätzen. Heute Abend empfangen die Elbestädter daheim die Steelers aus Bietigheim, am Sonntag geht die Reise zu den Freiburger Wölfen. Gegen die Steelers haben die Kochta-Männer noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel unterlagen die Eislöwen mit 1:5.

„Das Resultat entsprach nicht dem Spielverlauf, wir waren mindestens ebenbürtig, sind aber durch zweifelhafte Strafzeiten benachteiligt worden“, erinnert sich Trainer Jiri Kochta. Dabei weiß er, dass die Revanche kein Zuckerschlecken für seine Truppe wird. „Bietigheim hat sehr erfahrene Spieler und einen guten Torhüter“, so Kochta, der jedoch in Wolfsburg seine Mannschaft wieder so gesehen hat, wie er das erwartet. „In der Truppe hat einer für den anderen gekämpft, weil alle wohl gemerkt haben, dass es anders nicht geht. Ich hoffe, wir können an diese Leistung anknüpfen.“

Immerhin wäre ein Drei-Punkte-Sieg gegen die Steelers sehr viel wert, weil dann der Tabellenvierte weiteren Boden auf die Dresdner verlieren würde. Allerdings muss Kochta wohl seine Reihen wieder umstellen, weil sich Daniel Körber im Training eine Schulterverletzung zuzog und pausieren wird. So rückt Kapitän Jan Schertz von der Abwehr in die Verteidigung. Dafür kann aber Top-Scorer Petr Sikora nach seiner Rippenprellung wieder auflaufen. Die Abwehrblöcke will Kochta ähnlich formieren wie beim letzten Spiel. Dabei will er als siebentem Verteidiger diesmal wahrscheinlich auch Tobias Stolikowski eine Einsatzchance geben.

Eine weite Reise ins Breisgau liegt dann am zweiten Adventssonntag vor den Dresdnern. Rund acht Stunden Busfahrt dauert es, bis sie bei den Freiburger Wölfen das Eis betreten können. Die Gastgeber sind derzeit Neunter und haben bereits 17 Zähler Rückstand auf die Eislöwen. Kochta: „Wenn wir mit drei Punkten nach Hause fahren könnten, wäre das ein wichtiger Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme.“ Allerdings ging das Hinspiel in Dresden sehr knapp aus, die Kochta-Mannen gewannen erst in der Verlängerung. „Die Liga ist ausgeglichen, wir können keinen Gegner unterschätzen“, mahnt Kochta.

Für die Dresdner Fans gibt es heute Abend eine besondere Überraschung: 22 junge hübsche Mädchen werden die Weihnachtstrikots der Eislöwen präsentieren. Ab 11. Dezember schlüpfen die Cracks dann selbst in die spezielle Weihnachtsmontur und nach dem Sachsenderby am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die Lausitzer Füchse werden diese Trikots versteigert. Außerdem startet heute der Verkauf der neuen Eislöwen-Kalender (15 Euro) für 2006.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 06.12.2005

Beitragvon DD1LAR » 07.12.2005, 12:50

Meister der glatten Perfektion – Streuen unerwünscht
Von Robert Krauße

„Perfektes Eis ist Geschmackssache.“ Was nach der Weisheit eines italienischen Gelati-Verkäufers klingt, ist für Hans-Jürgen Winger in Dresdens einziger Eishalle seit 20 Jahren erlebte Realität. Auf den von der Stadt beschäftigten „Eismeister“ prasselt wöchentlich eine Vielzahl an Meinungen ein. Es wird gemeckert und gelobt, gemosert und ehrfurchtsvoll gedankt. Gefrorenes Wasser ist, so scheint es, das Element, welches den kufentragenden Lokalsport scheidet.

„Da ist es für unsere sechs Team-Mitglieder von Vorteil, ein ruhiges und ausgeglichenes Gemüt zu haben. Sonst würden hier öfters die Fetzen fliegen. Wir versuchen alles, um perfektes Eis für die Athleten zu bieten. Doch bei der Vielzahl an Vereinen und Sportarten, die sich notgedrungen die Hallenzeiten teilen, ist ein Kompromiss alles was wir bieten können. Eis ist träge und verändert nicht innerhalb von 15 Minuten, die wir zwischen den Trainingszeiten zum Präparieren haben, seine Beschaffenheit“, erklärt der 47-jährige Vorarbeiter.

Auf die aus dem Jahre 1970 stammende Kühltechnik der Eishalle, lässt Winger hingegen nicht ein Wort der Schelte kommen. Jedes Schräubchen kennt der gelernte Kältemaschinist nach all den Jahren. Als Teil seines zweiten „Wohnzimmers“ steckt gerade in dieser Anlage eine nicht zählbare Anzahl an Arbeitsstunden und reichlich Herzblut. Welcher andere deutsche Kühlschrank kann von sich behaupten, seit 35 Jahren unerschütterlich zu laufen? Made in Germany wurde hier zum Prädikat. Als Winger, ein in Kamenz geborener Fußball- und Tischtennis-Fan, 1984 nach Dresden kam, war dessen Plan simpel und vor allem eisfrei. „Ich wollte möglichst etwas mit Sport zu tun haben. Also wendete ich mich an den Bäder- und Sportstättenbetrieb und fragte nach. Ich hatte mir ein Stadion als Arbeitsplatz vorgestellt. Doch es kam anders“, so der Familienvater.

Die Eishalle wurde zu Wingers neuer Wirkungsstätte, das gefrorene Wasser zum alles bestimmenden Element. „Damals war es leicht. Mit Einheit Dresden gab es einen Eisclub in der Stadt. Und das heute große Eishockey war mit einer Altherrentruppe am Untergehen. Erst zur Wende kam die Vielfalt. Und mit der Vielfalt eine Vielzahl an Meinungen und Streitereien hinter der Bande. Doch wir haben unsere Sorgenkinder im Laufe der Jahre gut erzogen. Seit letzter Saison ist es fast beunruhigend ruhig geworden“, schmunzelt Winger.

Nun sollen Ende 2006 die letzten mosernden Geister verstummen. Die neue Eishalle ist in Bau. Die ersten Mauern stehen bereits. „Was dann wird, können bis jetzt nur Wenige sagen. Unser Sechs-Mann-Team gehört nicht dazu. In der neuen Halle ist die Kühlung vollautomatisiert, so viel wissen wir. Wie unsere neuen Aufgaben aussehen oder ob wir alle übernommen werden, bleibt abzuwarten.“ Vermissen wird das „Väterchen Frost“ Dresdens seine alte Halle mit Sicherheit, obgleich er sich auf die neue Herausforderung freut.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

Beitragvon DD1LAR » 09.12.2005, 08:15

Der Coach bleibt hart
Von Toni Kaufmann

Eislöwen-Coach Jiri Kochta bleibt hart. Nach den Disziplinlosigkeiten einiger seiner Cracks in den letzten Spielen hatte der 59-jährige Eishockey-Lehrer Konsequenzen angekündigt. Und die setzt er in die Tat um.

Beim heutigen Spitzenspiel der Eislöwen beim EV Regensburg werden die Verteidiger Sergej Stas und Robert Hoffmann nur zuschauen. Sie bekamen vom Coach eine Denkpause verordnet. „Auf der Strafbank gewinnt man nun einmal keine Spiele. Und wenn das einige Jungs nicht begreifen, müssen sie mit den Konsequenzen leben“, so Kochta, der für die beiden Sünder die Youngster Stephan Kreuzmann und Tobias Stolikowski einsetzen wird. Weil auch Greg Schmidt nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe gesperrt ist, bleiben dem Coach weitere Umstellungen nicht erspart. So bekommt auch Kilian Glück in der dritten Reihe eine Einsatzchance. Dafür rückt Daniel Menge in den ersten Block zu Petr Sikora, Pavel Vit wird dafür mit Andrej Kaufmann und Mikhail Nemirovsky stürmen. Dabei weiß Kochta natürlich, dass es angesichts der personellen Probleme in Regensburg für sein Team ein ganz heißer Tanz wird. „Die Eisbären haben ein Top-Team, gehören zu den Favoriten der Liga“, so der Eislöwen-Trainer über den Tabellendritten, der nur einen Punkt hinter den Dresdnern lauert. Die beiden vorangegangenen Begegnungen gingen sehr knapp aus, jede Mannschaft konnte daheim mit 4:3 nach Verlängerung gewinnen.

Am Sonntag erwarten die Elbestädter dann in eigener Halle den EHC München. „Da müssen auf jeden Fall drei Punkte her“, lässt Kochta keinen Zweifel und fügt an: „Da haben wir Heimvorteil und die Gäste stehen auf Tabellenplatz elf. Gegen diese Mannschaften möchten wir schon Punkte holen, wollen wir sicher in die Playoffs ziehen.“ Allerdings taten sich die Dresdner in der ersten Heimpartie gegen die Bayern recht schwer, konnten sich erst im Penaltyschießen durchsetzen. Also ebenfalls keine leichte Aufgabe am dritten Adventssonntag für die Eislöwen.

Zumindest können sich die Fans auf ein neues Outfit ihrer Lieblinge freuen, die am Sonntag zum ersten Mal in den speziell angefertigten Weihnachtstrikots auflaufen. Dazu startet noch eine Weihnachts-Tombola, bei der es insgesamt 250 attraktive Preise im Gesamtwert von 12 000 Euro zu gewinnen gibt. Und ein besonderes Schnäppchen sind die „Weihnachtstickets“. Sie gelten für die zehn verbleibenden Heimspiele in der Vorrunde ab 8. Januar und kosten statt 120 Euro nur 105 Euro.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 10.12.2005

Beitragvon DD1LAR » 11.12.2005, 12:17

Dritte Pleite in Folge

Obwohl sich die Dresdner Eislöwen beim Eishockey-Spitzenspiel in der Donau-Arena gegenüber den letzten Partien steigerten, mussten sie die Heimreise mit leeren Händen antreten. Fast in letzter Minute hatten die Gastgeber den Sieg aus dem Feuer gerissen. Bis dahin aber erlebten die knapp 3 000 Zuschauer eine ausgeglichene Partie zweier gleichwertiger Teams.

Die Eisbären legten in der Donau-Arena einen Blitzstart hin, schon nach zwei Minuten brachte David Cermak im Powerplay sein Team in Front. Doch die Eislöwen konterten eiskalt. David Musial netzte in Überzahl zum 1:1 ein. Kurz vor der Pause markierte Andrej Kaufmann sogar die 2:1-Führung für die Elbestädter. Für die Gastgeber traf nach der Pause Jason Miller im Powerplay. Dresdens Goalie Marek Mastic bewahrte sein Team mehrfach vor einem Rückstand. Doch in der 58. Minute war er machtlos: Gregor Thoma schlenzte die Scheibe unhaltbar in die Maschen. Eislöwen-Manager Jan Tabor war nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat disziplinierter gespielt, alle machten ihre Sache ordentlich. Die knappe Niederlage ist unglücklich, aber kein Beinbruch. Wir holen die drei Punkte am Sonntag gegen München.“ (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 15.12.2005

Beitragvon DD1LAR » 15.12.2005, 10:33

Achtung! Die Eislöwen sind los

Freital. Das Freizeitzentrum „Hains“ bietet am Sonnabend für alle Eishockeyfans einen echten Höhepunkt. In der Zeit von 16 bis 17 Uhr absolvieren die Profis der Dresdner Eislöwen auf der überdachten Eisfläche des „Hains“ ihr knallhartes Training. Im Anschluss verteilen die Lokalmatadoren Autogramme. Das Aufsteigerteam stand lange überraschend an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga, jetzt steht die Mannschaft von Trainer Jiri Kochta mit vier Punkten Rückstand auf Rang zwei. Am Sonntag empfangen die Dresdner in der Eishalle an der Pieschener Allee um 20 Uhr Tabellenführer Straubing Tigers zum Spitzenspiel. (tig)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ online vom 17.12.2005

Beitragvon DD1LAR » 18.12.2005, 10:29

Eislöwen verlieren in Tölz

Die Dresdner Eislöwen mussten am Freitag Abend die Heimreise aus Bayern mit leeren Händen antreten. Sie unterlagen bei den Tölzer Löwen mit 0:2. Damit kassierten die Elbestädter die neunte Saison-Niederlage.

Zwei Drittel lang boten beide Teams eine recht schwache Partie, bei der echte Torchancen rar gesät waren. Doch zu Beginn des letzten Abschnittes konnte John Kachur dann Dresdens Goalie Marek Mastic doch noch zum 1:0 überwinden. Zwar bemühten sich die Kochta-Schützlinge, das Blatt noch zu wenden, doch es gelang ihnen diesmal nicht. Als sie in der letzten Minute alles auf eine Karte setzten und für Mastic einen sechsten Feldspieler einsetzten, gelang Josef Kottmaier sogar noch ein „Emty Net Goal“, das heißt, er schlenzte die Scheibe ins leere Dresdner Gehäuse zum entscheidenden 2:0 für die Tölzer.

Eislöwen-Coach Jiri Kochta gestand: „Das war kein gutes Spiel von uns. Wenn man keine Tore schießt, kann man auch nicht gewinnen. Doch ich hoffe, wir holen die nötigen drei Punkte jetzt am Sonntag in eigener Halle gegen Straubing.“ (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”


meble kuchenne tarnowskie góry piekary śląskie będzin świętochłowice zawiercie knurów mikołów czeladź myszków czerwionka leszczyny lubliniec łaziska górne bieruń

Zurück zu „Presseschau“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste