Nächster Brocken wartet
Von Toni Kaufmann
Eislöwen-Torhüter Marek Mastic ärgerte sich am Sonntagabend noch lange über die verspielte 3:0-Führung seiner Mannschaft gegen Straubing. „Das war bitter. So dumme Fehler darf man sich einfach nicht erlauben“, monierte der Slowake nach der Partie gegen den Tabellenführer. Doch der 30-Jährige und seine Mannschaftskameraden können nicht lange über die unglückliche Niederlage nachgrübeln.
Denn schon heute steht der nächste Knaller auf dem Programm. Die Elbestädter reisen zum punktgleichen Tabellenzweiten EV Landshut. Da muss der unnötige Punktverlust abgehakt sein. Manager Jan Tabor: „Auf jeden Fall hat die Mannschaft gegen Straubing eine bessere Leistung gezeigt als in den vorhergehenden Partien. Es war ein hochklassiges und schnelles Spiel von beiden Seiten. Daran müssen sich die Jungs jetzt hochziehen. Zeit zum Analysieren des letzten Spieles bleibt da kaum. Zumal wir auf bestimmte Fehler immer wieder hingewiesen haben. Warum sie sich dennoch ständig wiederholen, vermag ich auch nicht zu sagen. Jetzt muss sich die Mannschaft da selbst rausziehen und ich denke, sie schafft das auch“, ist Tabor überzeugt. Trainer Jiri Kochta hält über seine Truppe sogar die Hand und sagt: „Solche Patzer passieren, die macht niemand mit Absicht. Ich kann mich da gut in die Jungs reinversetzen, denn früher ging mir das auch so. Ich kenne diese Situationen. Trotz allem hat die Mannschaft super gespielt. Dafür muss ich sie loben. Und jetzt müssen wir nach vorn schauen und sagen, es geht weiter. Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, ist mir vor den beiden Auswärtsspielen in Landshut und München nicht bange.
Allerdings weiß er auch, dass es sehr schwer wird, drei Punkte aus Landshut zu entführen. „Das ist ein Top-Team, das nicht von ungefähr so weit oben steht. Mit Martin Cinibulk verfügen sie über einen starken Goalie und im Team stehen viele Youngster, die bissig und engagiert zu Werke gehen“, schätzt der Eislöwen-Trainer ein. Allerdings stolperten die Cannibals zuletzt in Kaufbeuren, wo sie mit 3:5 verloren. „Alles ist offen, die Liga bleibt spannend und sehr ausgeglichen“, wiederholt Kochta erneut.
Übrigens werden die Dresdner nach der Partie gleich weiterfahren nach München, denn in der bayrischen Landeshauptstadt steht bereits am Donnerstag die nächste Begegnung auf dem Plan.