Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
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SZ online vom 21.01.2006

Beitragvon DD1LAR » 23.01.2006, 17:05

Sieg nach Krimi

Die Dresdner Eislöwen haben mit einem knappen 4:3-Sieg nach Verlängerung beim SC Bietigheim ihre Tabellenführung in der 2. Eishockey-Bundesliga erfolgreich verteidigt.

Auch ein 0:2-Rückstand gleich zu Beginn des zweiten Drittels schockte die Gäste nicht. Andrej Kaufmann verkürzte auf 1:2, und in der 34. Minute netzte Petr Sikora zum 2:2 ein. Die Eislöwen erhöhten weiter den Druck, spielten ein aggressives Forechecking. Doch zu Beginn des letzten Abschnittes überraschte Alexandre Jacques die Elbestädter mit dem erneuten Führungstreffer. Und der Schlagabtausch in dieser wirklichen Spitzenpartie setzte sich mit Großchancen auf beiden Seiten fort.

In der 50. Minute glich Mikhail Nemirovsky zum 3:3 aus. So blieb es auch bis zur Schluss-Sirene. In der Verlängerung verteidigten die Dresdner ihr Gehäuse bravourös. Als sich alle schon auf ein Penaltyschießen einstellten, hatte der Spitzenreiter doch noch Glück. Sergej Stas schoss drei Sekunden vor Ultimo das goldene Tor zum Sieg. „Jetzt haben wir den Bock umgestoßen und den ersten Sieg gegen Bietigheim gefeiert“, lobte Eislöwen-Trainer Jiri Kochta. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 24.01.2006, 15:40

Löwen fahren zweigleisig
Von Toni Kaufmann

Trainer Jiri Kochta hatte es schon nach dem ersten Drittel geahnt: „Wenn wir so weiterspielen, verlieren wir.“ Und sein Gefühl hat den 59-Jährigen nicht im Stich gelassen. Bei den Eislöwen ging am Sonntag Abend gegen die Freiburger Wölfe nicht allzu viel. Einzig Petr Sikora war es zu danken, dass die Breisgauer nicht alle drei Punkte entführten.

Der Dresdner Top-Scorer war 58 Sekunden vor dem Ende zur Stelle und rettete seinem Team zumindest einen Punkt. Die Konkurrenz konnte jedoch aus dem kleinen Patzer der Eislöwen kein Kapital schlagen. „Die wollen einfach die Tabellenführung nicht haben“, scherzte Jiri Kochta nach der Partie.

Den Gegner unterschätzt

Für den Ausrutscher seiner Truppe hatte Kochta gleich zwei Erklärungen: „Zum einen war da im Hinterkopf sicher eine Unterschätzung des Gegners. Zum anderen aber steckte den Jungs das Spitzenspiel von Bietigheim in den Knochen. So eine Partie fordert nicht alle physischen, sondern auch die psychischen Kräfte. Danach fällt man schon einmal in ein kleines Loch.“ Deshalb macht der 59-Jährige seinem Team auch keinen großen Vorwurf: „Wir haken das ab und gehen weiter. Die Konzentration gilt den nächsten schweren Aufgaben“, so der Coach.

Manager Jan Tabor muss inzwischen aber schon weiter denken. Der Höhenflug des Aufsteigers zwingt ihn dazu, auch wenn in der Punktspielrunde bis zum 5. März noch 13 Partien zu bewältigen sind. Der Manager und Geschäftsführer muss mit Weitblick planen und deshalb denkt und arbeitet er zweigleisig. „Natürlich kann viel passieren. Der Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng es unter den ersten sechs Mannschaften zugeht. Und dann geht es in den Playoffs bei null los.“

Tabor sieht die DEL-Chance

„Insofern muss man damit rechnen, dass wir es nicht bis zum Aufstieg schaffen und auch nächste Saison in der 2. Bundesliga spielen“, so Tabor, den aber die grandiose Leistung der Mannschaft auch in Zugzwang bringt. „Die Chance, in die DEL aufzusteigen, ist auf jeden Fall gegeben. Die Mannschaft muss sich vor keinem Team der Liga verstecken. Und wenn sich die Tür zur DEL für uns öffnen sollte, werden wir auch hindurch gehen. Deshalb müssen wir jetzt auch für diese Variante gerüstet sein“, betont der Manager, der mit den Verantwortlichen bereits seit einem Monat Plan B berät. „Wir hatten bereits zahlreiche Gespräche mit unseren Sponsoren, die sehr positiv verlaufen sind. Alle waren bereit, den Weg in die DEL mitzugehen und dann auch ihr finanzielles Engagement zu vergrößern. Ich denke, den Etat zu verdoppeln dürfte machbar sein“, sagte er.

Das zweite Problem ist die Halle, für die auf jeden Fall eine Sondergenehmigung nötig wäre. „In der alten Eishalle müsste neues standardisiertes Sicherheitsglas eingebaut werden. Da aber die Banden in der alten und neuen Halle unterschiedlich sind, könnten wir das Glas nicht in die neue Halle mitnehmen. Das heißt, diese zusätzliche Investition würde nur für drei, vier Monate, die wir noch in der alten Arena spielen, zu stemmen sein. Wir suchen derzeit mit der Stadt gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten“, erklärt Tabor, der auch sportlich schon Visionen im Kopf hat: „Mindestens die Hälfte unserer Mannschaft ist DEL-tauglich. Wir haben gesehen, dass sich unsere Oberliga-Spieler wie Petr Sikora, Pavel Vit oder Jakub Körner schnell in der 2. Bundesliga zurecht gefunden haben und jetzt zu unseren Stützen gehören.“ Sie könnten auch in der höchsten deutschen Spielklasse bestehen, solche Top-Leute wie Torjäger Andrej Kaufmann oder David Musial ohnehin.

Er habe bereits einige Verstärkungen im Auge. „Ich schaue dabei weniger auf erreichte Scorer-Punkte, sondern vor allem darauf, ob ein Spieler mannschaftsdienlich spielt. Da wir langfristig planen, sind mir Cracks am liebsten, die sowohl für die DEL als auch für die 2. Bundesliga einzusetzen wären“, so der Manager zu seinen Vorstellungen

Regensburg der Favorit

Doch ersteinmal rückt er das Tagesgeschäft wieder in den Mittelpunkt: „Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel denken. Es kommen noch schwere Gegner und mit einem Null-Punkte-Wochenende fällt man schnell ein paar Plätze zurück“, glaubt Tabor, der einen „Geheimtipp“ parat hat: „Ich denke, das Regensburg die Punkstpielrunde gewinnt. Sie haben die stärkste Mannschaft.“ Ob Tabors „Riecher“ in die richtige Richtung geht, wird man vielleicht schon am Freitag sehen, wenn die Regensburger an der Pieschener Allee gastieren.
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SZ online vom 26.01.2006

Beitragvon DD1LAR » 26.01.2006, 12:35

Dresdner Eislöwen auf dem Sprung
Von Andree Merbt

Dresdens Eislöwen drohen mit Wortbruch. Beim Aufstieg aus der Eishockey-Oberliga in die 2. Bundesliga warben sie im vorigen Jahr mit dem Motto: „Gekommen, um zu bleiben“. Nun wollen die Senkrechtstarter dieser Spielklasse doch den Rücken kehren. „Die Chance, in die DEL aufzusteigen, wird greifbar. Wir haben uns in der Spitze etabliert. Falls das nach den Playoffs noch so ist, sind wir auf den Aufstieg vorbereitet“, verspricht Eislöwen-Manager Jan Tabor. Jedoch birgt ein Durchmarsch in die Deutsche Eishockeyliga (DEL) Chancen und Risiken.

Sportlicher Aufstieg

Nach 39 von 52 Zweitliga-Spielen führen die Dresdner Eislöwen mit zwei Punkten vor Bietigheim-Bissingen. Damit stehen sie hahezu sicher in der Play-off-Runde der ersten acht Vereine, von denen in der am 12. März beginnenden Meisterrunde die ersten vier zunächst Heimrecht genießen. „Wir können jeden Gegner schlagen. Die vor der Saison verpflichteten Spieler fügen sich gut ein“, erklärt der 59-jährige Jiri Kochta. Der Trainer hält seine Männer für erstliga-tauglich, will dennoch „weiter von Spieltag zu Spieltag schauen“. Auf den Aufstieg hofft Verteidiger Marcel Linke. „Ich konnte mir einen Stammplatz erarbeiten. Wenn die neue Halle fertig wird und uns die Fans die Treue halten, verlängere ich meinen Vertrag gern“, sagt der 24-Jährige, der im Juli aus Weißwasser (Lausitzer Füchse) an die Elbe wechselte.

Wirtschaftlicher Aufstieg

Fast noch größer als die sportliche Herausforderung ist die finanzielle Last, die zu stemmen ist. Der Löwen-Etat beläuft sich auf 1,4 Millionen Euro, der auch Dank des regen Zuschauerzuspruchs stabil ist. Im Gegensatz dazu fehlt im 1,5-Millionen-Haushalt des Liga-Konkurenten Lausitzer Füchse ein sechsstelliger Betrag. Eislöwen-Präsidentin Barbara Lässig weiß dennoch, dass damit in der DEL wenig auszurichten ist: „Unter 2,5 Millionen brauchen wir oben nicht aufzulaufen. Aber ich habe positive Signale von Sponsoren, die bereit sind, ihre Beträge zu verdoppeln. Wir wären doch blöd, wenn wir diese Gelegenheit nicht nutzen würden.“ Das entspräche etwa dem Budget der Wolfsburger, wäre aber vom 8-Millionen-Etat von Ex-Champion Adler Mannheim meilenweit entfernt.

Regionaler Aufstieg

Willkommen wäre Dresden in der DEL. Geschäftsführer Gernot Tripke sagt: „Der Osten ist leider noch ein schwarzer Fleck auf der DEL-Landkarte. Wenn es soweit ist, sprechen wir sofort mit den Verantwortlichen.“ Den Eislöwen-Fans, die im Gegensatz zu den Dynamo-Anhängern die Saison wie eine einzige große Party in weiß-blau feiern, wäre der Aufstieg sowieso recht. Sie hoffen nun, dass die neue Halle im Sportpark Ostra-Gehege rechtzeitig bis Dezember fertig ist. Dafür steht Oberbürgermeister Ingolf Roßberg als Eislöwen-Mitglied bei ihnen seit langem im Wort.
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SZ online vom 02.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 02.02.2006, 08:25

Das vorerst letzte Sachsen-Derby?
Von Andree Merbt

Zehn Spieltage vor Abschluss der Serie in der 2. Eishockey-Bundesliga zeichnet sich ab, welche Teams ab dem 12. März um Auf- oder Abstieg spielen. Überraschend muss der Weißwasseraner Traditionsverein Lausitzer Füchse nicht nur rein sportlich um den Klassenerhalt kämpfen. Dagegen setzte sich Aufsteiger Dresdner Eislöwen von Beginn an in der Tabellenspitze fest. Die Elbestädter, die voriges Jahr aus der Oberliga kamen, haben 22 Punkte Vorsprung auf Rang neun, stehen als momentan Tabellenvierter fast sicher in den Play-offs. Anfangs noch belächelt, gelten sie nun als Anwärter für den Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL). Als Zwölfter haben die Füchse aus Weißwasser ihr Saisonziel Play-offs abgeschrieben. Für sie geht es beim vierten Aufeinandertreffen mit den Dresdnern nur noch ums Prestige.

Um den Aufstieg

Dresdens Eislöwen rutschten voriges Wochenende (nur ein Punkt) vom ersten auf den vierten Rang. „Deshalb bricht bei uns keine Panik aus. Schon konzentrieren sich die Verfolger mal auf andere Teams“, beschwichtigt Manager Jan Tabor. Um am Ende als mindestens Vierter mit Heimrecht in die Aufstiegsspiele gehen zu können, fordert er am Wochenende zwei Siege. „Wir werden Bad Tölz nicht unterschätzen. Und in Weißwasser erwartet uns wieder ein heißer Tanz. Wir wollen weiter oben mitmischen, da brauchen wir die Zähler“, sagt der Manager, der kurz vor Ende der Transfer-Frist am 31. Januar auf eine außergewöhnliche Situation reagierte. So gibt gegen Bad Tölz Jaroslav Buchal sein Comeback im Eislöwen-Dress. Der 31-Jährige, der vom tschechischen Erstligisten KHL Chomutov kam, soll Landsmann Petr Sikora ersetzen, der heute an der Leiste operiert wird und wochenlang ausfällt. Buchal ist in Dresden bekannt. In der Saison 2000/2001 avancierte er für die Eislöwen zum Oberliga-Topscorer und Publikumsliebling, verließ Sachsen aber, als dem Verein Insolvenz drohte. „Die 2 500 Euro Transfer-Summe und die fünfstellige Ausleihgebühr sind gut angelegt. Jaroslav ist ein Vollblut-Stürmer, kann im Kampf um den Aufstieg eine Stütze sein“, hofft Tabor.

Gegen den Abstieg

Weit bescheidener sehen die Lausitzer dem Saisonendspurt entgegen. Geschäftsführer Rene Reinert fordert von seiner Mannschaft dennoch einen Sieg, „damit wir Dresden wenigstens einmal in den vier Spielen der Serie schlagen, nachdem wir zuletzt in der Vorbereitung gegen sie gewannen“. Ansonsten ist der Unternehmer froh, dass die Truppe überhaupt die Serie zu Ende spielen kann. „Uns drücken finanzielle Sorgen. Wegen Insolvenz eines Sponsors fehlen im Etat 150 000 Euro. Wir können derzeit nicht einmal die monatlichen 10 000 Euro für den Betrieb der Eishalle bezahlen“, klagt Reinert. Obwohl der drohende Verkauf von Spielern abgewendet wurde, fordert er mit Blick auf die neue Saison eisernes Sparen: „Nur Martin Sekera ist bis 2007 gebunden. Allen anderen bieten wir Verträge zu neuen Konditionen an. Auch auf die Gefahr hin, dass wir im Sommer nur mit 13 Spielern dastehen.“ Der einst für seine Nachwuchsarbeit gerühmte Verein baut auf Eigengewächse wie Junior Thomas Götz oder Jung-Profi Elia Ostwald, der im März 18 Jahre alt wird und bereits eine respektable Serie spielte. Den Dresdnern wünscht Geschäftsführer Reinert Erfolg: „Auch wenn der Durchmarsch von der Oberliga in die DEL gewagt erscheint. Aber wenn der Rahmen stimmt, warum nicht. Einen Eliteclub in der Region zu haben, wäre auch für uns gut.“

Gemeinsame Erklärung

In einem offenen Brief werben Fan-Projekte beider Vereine gemeinsam für ein friedliches Sachsen-Derby. Der Sport solle im Mittelpunkt stehen. So war es bislang stets, wenn die sächsischen Rivalen aufeinander trafen. Den Zweikämpfen auf dem Eis verpassten die Zuschauer auf den Tribünen mit ihren Gesängen einen prächtigen Rahmen. Beim letzten Derby in Dresden und davor in Weißwasser war dies leider nicht der Fall. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Anhängern außerhalb der jeweiligen Eishallen. Rachegefühle sollten dennoch zu Hause bleiben. Das vorerst letzte Aufeinandertreffen beider Vereine soll nicht als Ende mit Schrecken in Erinnerung bleiben. (mit mv/tk)
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SZ online vom 03.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 03.02.2006, 08:28

Hoffmann freut sich auf die alten Kumpels
Von Toni Kaufmann

Die Dresdner Eislöwen wollen an diesem Wochenende wieder richtig auf Beutezug gehen. Nachdem sie letzte Woche nur einen Zähler einfahren konnten und jetzt drei Niederlagen in Serie zu Buche stehen, soll diesmal möglichst ein „voller Sechser“ rausspringen. Schließlich hängen beide Kontrahenten im Tabellenkeller.

Eislöwen-Coach Jiri Kochta bleibt allerdings vorsichtig: „Gegen Bad Tölz müssen drei Punkte her, doch beim Derby in Weißwasser stehen die Chancen 50:50. Die Füchse sind besser als es ihr Tabellenstand aussagt, deshalb müssen wir auf der Hut sein und nur wenn wir volle Pulle spielen, können wir gewinnen. Keiner darf annehmen, dass wir diese Aufgabe im Spaziergang lösen.“

„Fans sind heiß“

Der Ex-Weißwasseraner Robert Hoffmann, der sich im Training wieder einen Platz im Stammaufgebot erkämpft hat, sieht es ähnlich: „Natürlich können wir etwas gelassener herangehen, weil wir in dieser Saison schon drei Derbysiege eingefahren haben. Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht hundertprozentig konzentrieren müssen. Klar, dass ich mich auf so ein Spiel im Fuchsbau immer besonders freue. Man trifft die alten Kumpels und viele Bekannte wieder. Mein Kontakt in die alte Heimat ist ja auch nie abgerissen.“ Und der Verteidiger sieht noch einen anderen Aspekt: „Die Fans beider Mannschaften sind auf diese Duelle besonders heiß. Da will man ja am Ende keinen enttäuschen. Eine Niederlage im Derby ist schlimmer als jeder andere Punktverlust.“

Außer Petr Sikora, der gestern an der Leiste operiert wurde, hat Kochta alle Mann an Bord. Gespannt sein darf man auf den heutigen Einstand von Neuzugang Jaroslav Buchal, der in einer Reihe mit David Musial und Pavel Vit stürmen wird. „Ich freue mich riesig, dass ich wieder in Deutschland und bei den Eislöwen spielen kann, noch dazu auf meiner Lieblingsposition als Linksaußen“, so der 31-jährige Tscheche, der schon in der Saison 2000/2001 an der Pieschener Allee dem Puck hinterher jagte und zu den Publikumslieblingen gehörte. Und der Stürmer aus Chomutov fügt hinzu: „Ich werde von Beginn an Vollgas geben und hoffe, dass ich mich mit meinen Leistungen auch für die nächste Saison anbieten kann.“
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SZ online vom 04.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 04.02.2006, 10:17

Buchal mit Tor zum Einstand
Von Toni Kaufmann

Die Dresdner Eislöwen haben sich ihrer Pflichtaufgabe gegen die Tölzer Löwen, die auf ihren Stammtorhüter Mark Cavallin wegen Verletzung verzichten mussten, souverän entledigt und den Tabellendreizehnten mit 5:1 bezwungen. Damit schoben sich die Elbestädter wieder auf Rang zwei nach vorn.

Zu Beginn der Partie wurde Wiederkehrer Jaroslav Buchal von den reichlich 2 300 Fans mit Sprechchören im Löwen-Dress frenetisch begrüßt. Und der 31-Jährige bedankte sich für die herzliche Aufnahme in der „Eislöwen-Familie“ gleich mit einem Treffer. In der 9. Minute sprang der Puck nach einem straffen Schuss des Tschechen vom Körper des Tölzer Keepers Sandro Agricola in die Maschen. Besser kann ein Einstand nicht klappen. Später (13./20.) hatte Buchal zwei weitere Großchancen, die er jedoch nicht verwerten konnte.

Die Prognose von Manager Jan Tabor schien sich zu bestätigen, dass die Gäste aus Tölz zu den eher unangenehmen Gegnern gehören. Die Eislöwen kamen gegen die in der Abwehr kompakt stehenden Bayern nicht so richtig in Fahrt. Auch Trainer Jiri Kochta gab nach den ersten zwanzig Minuten zu: „Es war bei uns noch zu viel Sand im Getriebe.“

Ähnlich auch der Beginn des zweiten Abschnittes: Die Eislöwen taten zu wenig, die Tölzer lauerten auf ihre Konterchancen. Und als Jakub Körner in der 31. Minute auf der Strafbank saß, nutzte Adam Borzecki die Überzahlsituation zum Ausgleich. Nun wachten die Gastgeber mehr und mehr auf. Daniel Menge gab in der 34. Minute das Signal zum Sturm. Mit einem herrlichen Schlagschuss von der blauen Linie versenkte er die Scheibe im gegnerischen Tor. Drei Minute darauf traf er gleich noch einmal. Mit dem 3:1 war der Knoten endlich geplatzt, schon eine Minute darauf konnte Greg Schmidt nach schöner Vorarbeit von Robin Sochan auf 4:1 erhöhen.

Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es in die Kabine. Nach Wiederbeginn dominierten die Eislöwen klar und Robin Sochan schraubte das Ergebnis auf 5:1. In der 51. Minute machte Dresdens Goalie Marek Mastic Platz für Norbert Pascha, der die letzten neun Minuten den Kasten der Dresdner sauber hielt. Auch die Youngster Alexander Zille, Stephan Kreuzmann und Tobias Stolikowski bekamen noch Eiszeiten. Jiri Kochta meinte: „Nach dem zähen Beginn bin ich mit dem Sieg und den drei Punkten zufrieden. Jetzt können wir am Sonntag ohne Druck zum Sachsenderby nach Weißwasser fahren.“
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SZ online vom 06.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 06.02.2006, 08:12

Ein bisschen Glück gehört dazu
Von Maik Schwert

Etwas Wehmut sc hwang mit. Schließlich war das gestern das letzte Sachsenderby in dieser Saison. Noch einmal durfte sich Weißwasser als Eishockey-Landeshauptstadt fühlen, doch erneut regierten die Dresdner Eislöwen. Die Elbestädter gewannen auch das vierte Duell.

Doch diese Begegnung verlief spannender als alle anderen Partien. Die 2 229 Zuschauer sahen schöne Einzelaktionen, tolle Kombinationen und jede Menge Tore – vier auf beiden Seiten. Es ging hin und her. Dreimal führten die Hausherren, einmal die Gäste. Ihnen gelang in Unterzahl gleich zweimal der Ausgleich. In Überzahl schafften sie das nicht. „Da haben wir gepennt, waren nicht einhundertprozentig bei der Sache“, ärgerte sich Füchse-Coach Frederic Caroll. Die Eislöwen hätten in diesen Situationen nichts zu verlieren gehabt und alles richtig gemacht. Sein Kollege Jiri Kochta freute sich diebisch über diese Treffer: „Da sind wir schlau gewesen, haben lange Pässe nach vorn gespielt und so den Gegner, der sich nach vorn orientiert hat, um Druck zu machen, überrascht.“

Ein Remis wäre gerecht gewesen, aber Unentschieden gibt es in der schnellsten Mannschaftssportart der Welt nicht. So musste das Penaltyschießen entscheiden. Erst der 14. Schütze traf – Andrej Kaufmann für die Dresdner. „Ich hab’ ihn einfach reingemacht“, meinte der 30-jährige Stürmer aus Kasachstan. Etwas Dusel gehörte natürlich auch dazu. „Wir hatten heute das Glück, das wir gegen Regensburg nicht hatten“, sagte Kochta.

Das Glück des Tüchtigen wohlgemerkt. Die Eislöwen wollten diesen Sieg. „Unsere Moral ist intakt. Das hat man vor allem daran gesehen, wie wir die Spieldauerdisziplinarstrafe für Daniel Körber gegen Ende der Begegnung weggesteckt haben“, betonte Dresdens Kapitän Jan Schertz. Der 36-jährige Verteidiger fand das Schlussdrittel sowieso am besten: „Da haben wir uns weniger Strafminuten eingefangen und gleich mehr vom Spiel gehabt.“

Alles bleibt friedlich und ruhig

Caroll tröstete sich mit dem einen Punkt, den es für seine Lausitzer gab: „Den haben wir uns immerhin gegen eine Spitzenmannschaft erarbeitet.“ Trotz der Niederlage zog er den Hut vor dem Auftritt seiner Schützlinge. Der Trainer hatte sein Team vor der Partie zu einer extra-langen Sitzung gebeten: „Ich habe ihnen gesagt, dass sie an sich glauben und positiv denken sollen, auch wenn ein Tor gegen uns fällt. Das gleichen wir dann wieder aus.“ Im Spiel ging das gut. Beim Penaltyschießen klappte es nicht mehr.

Diesen Optimismus verbreitete er auch danach: „Wir haben zwar nur einen kleinen Kader, können aber auch mit zwei statt drei Reihen etwas erreichen, wenn sich alle den Hintern aufreißen.“ Gegen Dresden haben seine Füchse das wieder bewiesen. Gegen die anderen Gegner müssen sie das nun auch machen. „Wenn die Lausitzer immer so kämpfen und spielen wie gegen uns, dann bleiben sie locker in der zweiten Bundesliga und spielen dort künftig wieder eine sehr gute Rolle“, erklärte Kochta. Schließlich hätten bei den Füchsen auch noch einige Leistungsträger gefehlt. Er wunderte sich nur, warum sich die Lausitzer gegen sein Team besonders gut motivieren können. Das muss wohl an den Derbys liegen.

Auch wenn dieses Derby für diese Spielzeit das letzte war, konnten alle einen positiven Schlussstrich ziehen, denn diesmal blieb alles ruhig, gab es keine Krawalle – weder in der Halle noch außerhalb. „Ich bin froh, dass es keine Randale gab“, meinte Caroll. Eishockey sei so ein schöner Sport. Den sollten die Zuschauer nur genießen – am besten auch künftig mit so friedlichen Festen wie gestern.
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SZ online vom 09.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 09.02.2006, 11:01

Problemlos ein paar Plätze mehr
Von Maik Schwert

9 000 Punkte sind eine magische Marke. Etwa in der Leichtathletik. Da mühen sich die Zehnkämpfer für diese Schallmauer ab. Roman Sebrle aus Tschechien war der erste und bisher einzige, der sie durchbrach. In Dresden arbeiten einige seiner Landsleute daran, diesen Wert zu überbieten – auf einem anderen Feld und in einer anderen Sportart.

Die Eislöwen müssen mit ihrer Spielstätte auf 9 000 Zähler kommen, damit sie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) antreten können. „Wir tun alles dafür, dass wir diese Zahl erreichen“, betont Jan Tabor. Der Geschäftsführer des Zweitbundesligisten denkt nicht, dass ein Aufstieg daran scheitert.

Einen Punkt gibt es für jeden Steh-, je zwei Zähler pro Sitz- und Vip-Platz sowie 1 000 Punkte für eine Anzeigenanlage oder einen Videowürfel. In der bis Ende 2006, Anfang 2007 entstehenden Arena kommt man bei 4 500 Plätzen, auf denen man sowohl sitzen als auch stehen kann, sechs Vip-Räumen mit je zwölf Plätzen und der entsprechenden Technik für die Fernsehproduktion auf gut 9 000 Zähler. 100-prozentig TV-tauglich machen kann man sie auch. Wenn das so nicht reicht, dann sollen problemlos ein paar Plätze dazu kommen.

DEL sieht, das etwas entsteht

Schwierigkeiten gibt es eher in der alten Halle mit ihren 2 865 Plätzen. Dort müssten die Elbestädter im September in der ersten Liga beginnen, falls sie den sportlichen Aufstieg schaffen. Tabor geht davon aus, dass die DEL eine Ausnahme macht. Das war 2004 in Wolfsburg auch so. Der dortige Klub bekam die Lizenz, obwohl noch nichts im Bau war. 2005 entzog die DEL ihm die Lizenz wieder, weil von der Stadt kein Neubau, sondern nur die Sanierung der alten Spielstätte genehmigt wurde. Damit hatte der Verein die Auflagen nicht erfüllt. „Bei uns sieht die DEL, dass die Arena entsteht. Da gibt es auch kein Zurück. Sie ist finanziert“, erklärt Frank E. Dietz. Der Marketing- und Sponsoring-Verantwortliche kennt sich damit aus. Das Geld – 22 Millionen Euro – stammt von der Stadt (5), vom Land (3) und aus Wiederaufbaumitteln für die Schäden der Hochwasserkatastrophe (14 Mio €).

Nach der Flut war Dresden schon mal ein Sonderfall. Die Eislöwen begannen die Oberliga 2002/03 mit Auswärtsspielen – wochen-, aber nicht monatelang. Tabor träumt davon, dass die neue Arena früher fertig wird. Dann hätte er diese Sorgen nicht. Doch das wäre ein ähnliches Wunder wie die bisherige Serie des Klubs. „Wir waren an 23 von 43 Spieltagen Tabellenerster. Das schaffte vor uns noch kein anderer Aufsteiger. Es ist schon jetzt eine erfolgreiche Saison“, meint Dietz.

Erst, wenn Dresden sie im April mit dem Aufstieg krönt, kümmern sie sich um die DEL. „Dann bleibt uns noch genug Zeit, um alle Anträge zu stellen und jede Frage zu beantworten“, sagt Tabor. Dabei geht es sicher erst um die alte Halle und dann auch um diese 9 000 Punkte.
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Beitragvon DD1LAR » 10.02.2006, 08:58

Jiri Kochta macht die Reserve(n) mobil
Von Toni Kaufmann

In der bisherigen Saison blieben die Dresdner Eislöwen weitgehend von schweren Verletzungs- und Krankheitsausfällen verschont. Doch jetzt plagt sich Trainer Jiri Kochta doch mit erheblichen Personalsorgen.

Quintett fällt aus

Beim heutigen Auswärtsspiel in Essen fehlen dem Coach gleich fünf Akteure der Stammformation. Petr Sikora kuriert noch einen Eingriff an der Leiste aus, Daniel Körber ist nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe gesperrt. Dazu fallen auch Torjäger Andrej Kaufmann (Grippe), Stürmer Daniel Menge (Knieverletzung) und Verteidiger Jakub Körner (Bronchitis) aus. Da bleibt Kochta nichts anderes übrig, als seine Blöcke fast komplett umzustellen. So beordert er zu Greg Schmidt und Mikhail Nemirovsky noch Andreas Henkel, die zweite Reihe bleibt wie zuletzt mit David Musial, Jaroslav Buchal und Pavel Vit bestehen. In der dritten kommen Alexander Zille, Kilian Glück und Tobias Stolikowski, den Kochta aus der Abwehr in den Sturm stellt, zum Einsatz. Kochta: „Vielleicht schweißt das die Jungs noch enger zusammen. Ich denke, wir können trotz der Personalnot das Spiel gegen die Moskitos gewinnen.“ In den bisherigen Begegnungen behielten die Eislöwen stets klar die Oberhand. Und auch diesmal wollen sie die drei Punkte unter allen Umständen nehmen mit nach Hause nehmen.

Bei der schweren Heimpartie am Sonntag gegen Landshut hofft Kochta, dass sich die Personalsituation schon etwas entspannt. Zumindest Daniel Körber wird mit Sicherheit auflaufen, außerdem könnten auch Daniel Menge und Jakub Körner wieder mit dabei sein. Ein Sieg gegen die Cannibals wäre für Kochta Gold wert, um sich einen Platz unter den ersten vier Mannschaften zu sichern. „Der Fünftplatzierte hat nur zwei Punkte Rückstand auf den Ersten, das zeigt, wie eng es zwischen den besten Teams zugeht“, so der 59-jährige Eishockey-Lehrer.

Cinibulk überragend

Natürlich möchten auch die Kannibalen, die zuletzt ansteigende Form bewiesen und nur in Bietigheim ausrutschten, am Ende im Spitzen-Quartett stehen.

Mit Martin Cinibulk verfügen sie über einen Top-Goalie, und in den bisherigen Begegnungen in dieser Saison mussten sie sich den Eislöwen aus Dresden jeweils nur knapp mit einem Tor Unterschied geschlagen geben. Das Team hat sich fest vorgenommen, diesmal in Dresden „den Bock umzustoßen“. Übrigens waren die Landshuter in der Saison 2002/2003 ein ähnlich erfolgreicher Zweitliga-Aufsteiger wie jetzt die Eislöwen. Sie beendeten damals die Punkterunde auf Rang vier und schafften es bis ins Halbfinale. Allerdings träumen die Elbestädter ja bekanntlich inzwischen von mehr.
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Beitragvon DD1LAR » 11.02.2006, 14:27

Dresdens Eislöwen rutschen beim Letzten in Essen aus
Von Toni Kaufmann

Die Dresdner Eislöwen sind am Freitag überraschend beim Schlusslicht Moskitos Essen böse ausgerutscht. Sie unterlagen bei den Stechmücken deutlich mit 1:7 und fielen auf Platz drei in der Tabelle zurück.

In dieser Partie musste Trainer Jiri Kochta jedoch auf fünf Stammspieler verzichten. So fehlten mit Petr Sikora (Leistenprobleme), Daniel Körber (nach Disziplinarstrafe im Weißwasser-Spiel gesperrt), Andrej Kaufmann und Daniel Menge gleich vier Stürmer und dazu mit Jakub Körner ein Verteidiger.

Bereits nach zehn Minuten lagen die Elbestädter mit 0:3 zurück. Da verließ Torhüter Marek Mastic entnervt seinen Kasten und machte Platz für Norbert Pascha. Die einzige gute Möglichkeit der Gäste konnte dann Sergej Stas zum 1:3 nutzen, doch kurz darauf erhöhten die Gastgeber ihre Führung weiter auf 5:1. Damit war bereits die Vorentscheidung gefallen.

Trainer Kochta monierte vor allem die zahlreichen Fehlpässe in seinen Reihen. Auch im zweiten Abschnitt vermochten sich die Eislöwen nicht aufzubäumen. Im Gegenteil, die Moskitos bauten den Vorsprung noch auf 7:1 aus. Auch im letzten Abschnitt konnten die Dresdner nichts mehr ausrichten und mussten sich am Ende klar geschlagen geben.

Ein enttäuschter Kochta gab zu: „Natürlich waren wir durch zahlreiche Ausfälle gehandicapt. Leider sind uns dazu noch unnötige Patzer unterlaufen und wir haben von Anfang an zu offensiv gespielt. Jetzt müssen die Scharte am Sonntag gegen Landshut auswetzen und die notwendigen drei Punkte holen.“
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SZ online vom 14.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 14.02.2006, 11:27

Die Sorgenfalten haben keinen Platz
Von Toni Kaufmann

Seit kurzem zeigt ein neu installiertes Fernsehgerät im VIP-Raum der Eislöwen, wie sich die anderen geschlagen haben. Mit langen Hälsen blickten am Sonntag einige ein wenig sorgenvoll nach oben.

Keine Müdigkeit

Die meisten der direkten Konkurrenten hatten es besser gemacht, und so rutschte das Team von Trainer Jiri Kochta nach dem 1:3 gegen Landshut mal schnell vom dritten auf den sechsten Platz ab. „Wir sind nach dem 0:2-Rückstand nervös geworden. Dann fängt man an zu überlegen, warum man noch nicht getroffen hat, wie man anders schießen sollte“, kommentierte Jan Tabor, der solche Momente aus der eigenen aktiven Karriere am Puck kennt. Hinter der Bande trat der Manager kurz vor Spielschluss aufgeregt von einem Bein aufs andere, hoffte mit den 2 500 Fans, dass doch noch der Ausgleich fallen würde. Er fiel nicht. Doch für Tabor kein Grund, die Stirn in Falten zu legen. Auf die Frage, ob den Eislöwen mit dem derzeit dezimierten Kader die Luft ausgeht, hat er eine klare Antwort: „Nein. Für mich ist das keine Frage der Kondition. Wenn mal einer ausfällt, ist das zu verkraften, aber uns fehlten drei, am Freitag in Essen beim 1:7 sogar fünf Stammspieler. Aber müde sind die Jungs nicht.“

Besonders schmerzlich vermisst werden die Toptorjäger Petr Sikora und Andrej Kaufmann. Der eine kuriert in Tschechien Leistenbeschwerden aus, der andere eine Grippe. Kaufmann führt mit 24 Treffern die Torstatistik der Löwen an, Sikora netzte 13-mal ein und gab fast dreimal so viele Vorlagen. Seit nunmehr sechs Spielen fehlt „Siggi“ Sikora, vier davon gingen verloren. Tabor reagierte Anfang des Monats und verstärkte den Sturm mit dem Neuzugang Jaroslav Buchal, der in seiner ersten Löwensaison 2000/01 als „Vollstrecker“ bekannt war. In vier Spielen traf er immerhin schon zweimal, auch am Sonntag. „Aber er fügt sich natürlich nicht von einem auf den anderen Tag nahtlos ein, das braucht Zeit“, weiß Tabor.

Nicht nur der Löwenangriff war an diesem Null-Punkte-Wochenende geschwächt, in der Defensive fehlte Jakub Körner mit Bronchitis. „Er ist einer unserer Besten.“

Ziel bleibt Platz vier

Am kommenden Freitag gegen Kaufbeuren sollen er und Kaufmann wieder dabei sein, Sikora wird nächste Woche in Dresden zurück erwartet. In der stehen gleich drei Topspiele gegen Straubing, Bremerhaven und Wolfsburg auf dem Plan. „Dann wird eine Vorentscheidung fallen, wer ganz oben einkommt. Unser Ziel ist weiterhin ein Platz unter den ersten vier und damit das Heimrecht in den Play-offs“, legt sich Tabor fest und betont gleichzeitig: „Wir haben bisher über unseren Möglichkeiten gespielt. Unser derzeitiger sechster Tabellenplatz ist das, was ich eigentlich vor der Saison erwartet hatte. Es gibt also keinen Grund zur Unruhe.“ Die zweite Liga ist schnelllebig und die Abstände auf den vorderen Rängen sind knapp. Nächste Woche kann der Blick auf den Fernsehbildschirm schon wieder zufriedene Gesichter erzeugen.
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SZ online vom 17.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 17.02.2006, 12:58

Der Torgarant ist zurück
Von Toni Kaufmann

Als ihm letzte Woche gleich zwei Torjäger fehlten, verging Löwentrainer Jiri Kochta kurzzeitig das Lachen. Petr Sikora und Andrej Kaufmann sind seine wichtigsten Sturmspitzen. Ohne sie gingen die letzten beiden Spiele verloren.

Den Infekt überwunden

Heute Abend beim Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren und am Sonntag in Schwenningen kehrt zumindest Kaufmann nach einem grippalen Infekt zurück aufs Eis. Damit ist der erste Löwensturm mit Kaufmann, Mikhail Nemirovsky und dem derzeit besten Scorer Greg Schmidt wieder komplett. „Das ist schon wichtig, wenn nicht alle Reihen durcheinander gewürfelt werden müssen“, sagt Kochta. Dafür tut sich im dritten Block eine neue Lücke auf, Stürmer Andreas Henkel plagt eine Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen. Der junge Kilian Glück wird einspringen.

Gegen die „Jokers“ aus Kaufbeuren blieben die Matches immer bis zum Schluss spannend, zweimal fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Bisher jubelten jedes Mal die Dresdner. „Kaufbeuren ist in einem richtigen Tief. Sie haben acht Spiele hintereinander verloren. Das sollten wir packen“, fordert der Coach, der in den noch verbleibenden sieben Partien der Vorrunde zurück unter die besten Vier will. Unterstützung bekommt die Mannschaft vor dem Anstoßbully auf musikalische Art. Die Dresdner Rockband „Free Little Pigs“ komponierte den Löwen eine Hymne, heute wird sie sozusagen uraufgeführt. Die vier Musiker widmeten bereits den Footballern der Monarchs einen eigenen Song.

Zwei Löwen im All-Star-Team

Am Sonntag treten die Elbestädter bei den Schwenningen Wild Wings gegen den Tabellennachbarn an (7.). Beim letzten Treffen im Süden kassierten die Eislöwen eine 1:6-Niederlage. „Da haben wir also noch etwas gutzumachen“, findet Kochta, der am 28. Februar ausnahmsweise eine andere Mannschaft coachen wird. Dann findet in Straubing das erste ESBG-All-Star-Match mit den besten Spielern der zweiten und dritten Liga statt. Dabei tritt eine Auswahl internationaler Spieler gegen eine deutsche Formation an. „Alle Vereine wurden befragt, wer für sie die besten Leute der Saison waren“, erklärt Kochta, der neben Landshuts Coach Daniel Naud das internationale Team führen soll. Im deutschen Aufgebot stehen die Dresdner Stürmer David Musial und Andrej Kaufmann.
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SZ online vom 18.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 18.02.2006, 10:17

Der Favorit strauchelt
Von Toni Kaufmann

Es sollte eine Pflichtübung werden. Es wurde eine verkorkste Kür. Gegen die vermeintlich schwächeren Jokers aus Kaufbeuren verloren die Dresdner Eislöwen nach einer 3:0-Führung am Ende 4:5 nach Penaltyschießen (2:0, 1:3, 1:1).

Das Spiel startete zerfahren, auf beiden Seiten prägten Fehlpässe das Spiel. In der fünften Minute jagte Kaufbeurens Christian Grosch jedoch davon und wurde von Löwen-Verteidiger Jakub Körner kurz vor dem Tor zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied auf Strafpenalty für die Gäste. Der Schuss von Patrick Grandmaitre aber stellte für Torhüter Marek Mastic keine Gefahr da.

Dresdens Topscorer Greg Schmidt machte es eine Minute später besser, netzte in Überzahl zum 1:0 ein. Und Schmidt (17.) trug sich auch beim 2:0 in die Torschützenliste ein, sorgte damit für den 150. Löwentreffer in dieser Saison. „Viel zu viele Fehler“, haderte Trainer Jiri Kochta dennoch in der Drittelpause. Seine Jungs zeigten zwar nicht ihr bestes Eishockey, konnten gegen den Tabellenzehnten dennoch im Mitteldrittel auf 3:0 erhöhen. Mikhail Nemirovsky (27.) traf aus dem Gewühl.

Doch plötzlich kamen die Gäste in Fahrt. Patrick Grandmaitre schoss in der 34. Minute aus Nahdistanz ein, genau sechzig Sekunden später überraschte Bohdan Kozacka Mastic in Überzahl mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Der Favorit von der Elbe strauchelte. Das nutzten die seit einem Monat sieglosen Gäste zu Ausgleich und eigener Führung. Diesmal konterten die Dresdner sofort, Mikhail Nemirovsky netzte zum zweiten Mal ein. Schließlich musste das Penalty-Schießen die Entscheidung bringen. Wieder war es Grandmaitre, der zum 5:4-Sieg für die Gäste traf.
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SZ online vom 22.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 22.02.2006, 11:52

Löwen ausgekontert

Die Dresdner Eislöwen kassierten gestern die vierte Niederlage im fünften Spiel in Folge. Sie unterlagen daheim den Straubing Tigers mit 2:5. Damit büßten die Elbestädter nicht nur drei Punkte ein, sondern verloren Boden um die besten Playoff-Plätze. Sie rutschten auf Rang sechs ab.

Trainer Jiri Kochta hatte erneut nicht sein bestes Aufgebot zur Verfügung. Zwar konnte Petr Sikora nach seinen Leistenbeschwerden erstmals wieder auflaufen, dafür fehlte aber Stammkeeper Marek Mastic. Der Slowake hatte sich im Spiel gegen Schwenningen eine Bänderdehnung im Knie zugezogen, die sich als schwerwiegender erwies als angenommen. So musste für ihn Norbert Pascha einspringen. Dazu fehlten auch noch Andreas Henkel und Jan Schertz.

Schon der Auftakt ließ nichts Gutes ahnen. Nachdem die Eislöwen erste Chancen vergeben hatten, nutzte Jason Dunham einen Konter eiskalt zur 1:0-Führung für die Tigers. Und im Powerplay schlug der Kanadier drei Minuten vor der Pause ein zweites Mal zu, wobei ihm die Dresdner Abwehr den Puck genau vor die Füße spielte. Jiri Kochta schimpfte in der Pause wie ein „Rohrspatz“: „Spielerisch sind wir besser, doch was sich einige für katastrophale Patzer leisten, ist unverzeihlich.“ Doch seine Schützlinge hörten nicht auf ihn, ließen sich von den ausgebufften Straubingern mehrfach auskontern. (tk)
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SZ online vom 24.02.2006

Beitragvon DD1LAR » 24.02.2006, 12:07

Endspurt mit Sorgen
Von Toni Kaufmann

Eislöwen-Coach Jiri Kochta macht keinen Hehl daraus: „Nur mit einem Sieg gegen Bremerhaven können wir uns die Hoffnungen auf Platz vier noch erhalten.“ Im Endspurt der Punktspielrunde liegen noch vier Partien vor den Elbestädtern, die es allesamt in sich haben. Und nach den letzten Niederlagen hat sich die Euphorie im Eislöwen-Lager etwas gelegt. „Leider hatten wir in den letzten Wochen viel Verletzungs- und Krankheitspech. Die ständige Umstellung der Reihen brachte uns schon aus dem Rhythmus“, gesteht Kochta, der auch vor der heutigen Spitzenpartie wieder von Personalsorgen geplagt wird.

Im Training improvisiert

So wird aller Voraussicht nach Stammkeeper Marek Mastic wegen seiner Bänderdehnung nicht einsatzfähig sein. Auch Andreas Henkel fehlt wegen seiner Entzündung im Ellenbogen. Dazu meldete sich gestern auch noch Andrej Kaufmann mit Magenproblemen vom Training ab. Hinter seinem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen. „Wir mussten im Training viel improvisieren, zum Beispiel fehlte uns ein zweiter Torhüter und da hat Alexander Zille ausgeholfen. Das sind natürlich nicht die optimalen Bedingungen, um sich gut vorzubereiten“, klagt der 59-Jährige, der von seinem Team gegen den Tabellenführer dennoch eine Leistungssteigerung erwartet: „Bremerhaven ist eine starke Truppe, die als einzige Vertretung mit vier kompletten Reihen spielt. Dazu agieren sie sehr diszipliniert und auf technisch hohem Niveau. Da dürfen wir uns keine solchen katastrophalen Patzer wie zuletzt gegen Straubing erlauben. Die Jungs müssen von der ersten Minute konzentriert zu Werke gehen. Ich denke aber, dass wissen sie selbst und werden dementsprechend auflaufen. Wichtig ist auch, dass sie Norbert Pascha im Tor helfen und ihn nicht wieder im Stich lassen.“ Auch in Wolfsburg erwartet Kochta eine schwere Schlacht, denn die Volkswagenstädter zeigten sich zuletzt formverbessert.

Drei Punkte trennen die Dresdner jetzt von Platz vier, doch beim Vergleich des Restprogramms der Spitzenmannschaften haben wohl die Eislöwen das schwerste „Paket“ erwischt. Deshalb sieht auch Manager Jan Tabor die Chancen der Eislöwern realsistisch: „Aus eigener Kraft können wir Platz vier kaum noch erreichen. Da müssten wir alle vier Spiele gewinnen. Das wird angesichts unserer Personalprobleme und der Ansetzungen unheimlich schwer.“ Und er weiß auch: „Wenn wir gegen Bremerhaven verlieren, dann hat es sich erledigt. Dann müssen wir schauen, dass wir den Abstand zu Schwenningen auf Platz sieben halten.“ Den Manager beschäftigen neben dem Tagesgeschäft derzeit auch schon die Planungen für die neue Saison: „Ich führe schon Gespräche mit den Jungs. Dabei haben im Moment alle die gleiche Chance zu bleiben. Außer David Musial, der noch einen Vertrag bis nächstes Jahr besitzt, müssen wir mit allen Cracks neu verhandeln. Natürlich wollen wir solche Leistungsträger wie Marek Mastic, Andrej Kaufmann, Robin Sochan oder Greg Schmidt auf jeden Fall halten.“ Dazu hat Tabor seine Fühler auch schon nach Verstärkungen ausgestreckt. Einer der möglichen Kandidaten ist der Weißwasseraner Lars Müller. „Er kommt aus der Region und würde sicher gut zu uns passen“, meint Jan Tabor.
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