Gemeinsame Stellungnahme

Allgemeines rund um den Eissportclub Dresden
löwenpapa
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Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon löwenpapa » 20.07.2011, 12:13

Gemeinsame Stellungnahme
zum Artikel „Dynamo-Millionen: Nein zu Profi-Plänen" in der Dresdner Morgenpost am 14.07.2011

Die Dresdner Morgenpost berichtete am 14.07.2011 über einen Streit um die Verwendung von öffentlichen Geldern i.H.v. rund 2 Mio. Euro, die durch den Aufstieg der SG Dynamo Dresden frei geworden sind. Nach einem Vorschlag der FDP-Stadträtin Barbara Lässig solle ein Teil der Mittel in die Jugendförderung der Vereine SC Borea Dresden, DSC Volleyball, ESC Dresden e.V. und der Dresden Monarchs fließen. Der Sportstätten- und Bäderbetrieb der Landeshaupstadt Dresden hingegen möchte rund die Hälfte der Gelder als Rücklage für die Schwimmhalle Freiberger Straße einstellen.

Herr Sven Mania, Leiter des Sportstätten- und Bäderbetriebes wird im Artikel zu den Plänen wie folgt zitiert: „ Pikant ist, dass die Profi-Vereine durch Verbands- und teilweise Lizenzvorgaben verpflichtet sind, etwas für den Nachwuchs zu tun. Frau Lässig will unter dem Deckmantel der Kinder- und Jugendförderung die Profivereine von ihrer Verpflichtung freikaufen".

Profivereine profitieren nicht mittelbar von diesen Mitteln

Dieser Darstellung möchten die Dresden Monarchs, die Dresdner Eislöwen, der DSC Volleyball Damen und die SG Dynamo Dresden entschieden widersprechen.

Die Vertreter der vier populärsten Dresdner Clubs haben sich im Vorfeld der nun aufkommenden Diskussion mit dem Präsidenten des Kreissportbundes Dresden (KSBD) Herrn Jürgen Flückschuh und dem Hauptgeschäftsführer Robert Baumgarten zu einer Beratung getroffen. Thema der Zusammenkunft war die Verwendung der durch den Aufstieg der SG Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga freigewordenen Mittel im Haushalt der Landeshauptstadt Dresden, welche ursprünglich zur Unterstützung der Stadiongesellschaft vorgesehen waren.

Es wurden Gedanken geäußert, dass diese Gelder sinnvoll, aber sportgebunden eingesetzt werden. Weiterhin wurde die Bitte vorgetragen, dass sich sowohl der KSBD, als auch die Landeshauptstadt Dresden dafür einsetzen, dass die Mittel direkt in die Nachwuchsarbeit der Dresdner Sportvereine fließen. Insgesamt gibt es in Dresden elf Sportarten, welche besonders durch die Landeshauptstadt Dresden gefördert werden sollen. Die Unterzeichner sehen es als unabdingbar an, dass all diese Sportarten auch wirklich von diesen Mitteln profitieren. Das schließt die Beteiligung der Unterzeichner natürlich nicht aus - es war allerdings nicht das Ansinnen, dass ausschließlich die Nachwuchsabteilungen der Proficlubs profitieren sollten. Die Aussage, die Profi-Vereine wollten sich ihrer Verpflichtung gegenüber der Nachwuchsförderung „freikaufen" sehen die Unterzeichner als haltlos an. Die Profi-Mannschaften profitieren nicht mittelbar von Unterstützung aus diesen Mitteln, da diese zweckgebunden und direkt in die Nachwuchsabteilungen fließen sollen.

Den Vereinen werden jedes Jahr zahlreiche Fördermittel gestrichen, die Betriebskosten in städtischen Sportstätten steigen, während die Vermarktungsmöglichkeiten in und um Sportanlagen stetig abnehmen. Viele Vereine können aktuell nur durch ein hohes ehrenamtliches Engagement überleben, obwohl sie gerade im Nachwuchsbereich wichtige soziale Aufgaben übernehmen. Die Unterzeichner sehen es daher als enorm wichtig an, dass die Dresdner Vereine und im speziellen die Nachwuchsförderung unmittelbar von den freiwerdenden Mitteln profitieren. Durch den Aufstieg der SG Dynamo Dresden können im städtischen Haushalt eingeplante Gelder in Vereine fließen, wo diese nutzbringend zum Wohle des Dresdner Sports eingesetzt werden. Von einer solchen Maßnahme profitieren viele Kinder und Jugendliche, ehrenamtliche Übungsleiter, Betreuer und Eltern. Die nachhaltige Förderung der Nachwuchsarbeit erachten wir perspektivisch für sinnvoll.


Dresden Monarchs
Dresdner Eislöwen
DSC Volleyball Damen
SG Dynamo Dresden

red
Nichts gegen die Nachwuchsförderung. Dass dafür bei allen Vereinen jeder Cent gebraucht wird, kann ich nur allzugut nachvollziehen. Aber ein wenig Bescheidenheit stünde den "Unterzeichnern" ganz gut zu Gesicht, wenngleich Herr Mania sich wohl im Ton vergriffen hat. Immerhin hat Dresden doch ein paar Sportvereine mehr.

Im Übrigen finde ich es unanständig, einen Kuchen aufteilen zu wollen, der einem nicht gehört.

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eisloewe62
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Re: Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon eisloewe62 » 20.07.2011, 13:30

Zitat http://www.dresden.de/de/05/04_sportschulzentrum.php
"
Das Sportschulzentrum Dresden konzentriert Leistungssportlerinnen und -sportler in gegenwärtig 12 Schwerpunktsportarten: Volleyball (weiblich), Wasserspringen, Rudern, Eisschnelllauf, Short-Track, Kanu-Rennsport, Schach, Eiskunstlauf, Leichtathletik, Schwimmen, Fußball und Eishockey.
"

Warum soll eine Sportart wie Football mit öffentlichen Geldern gefördert werden, dagegen aber traditionell in Dresden vertretene Sportarten wie Rudern, Schwimmen. Leichtathletik nicht?

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Re: Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon H.Lunke » 20.07.2011, 20:26

Zitat http://www.dresden.de/de/05/04_sportschulzentrum.php
"
Das Sportschulzentrum Dresden konzentriert Leistungssportlerinnen und -sportler in gegenwärtig 12 Schwerpunktsportarten: Volleyball (weiblich), Wasserspringen, Rudern, Eisschnelllauf, Short-Track, Kanu-Rennsport, Schach, Eiskunstlauf, Leichtathletik, Schwimmen, Fußball und Eishockey.
"

Warum soll eine Sportart wie Football mit öffentlichen Geldern gefördert werden, dagegen aber traditionell in Dresden vertretene Sportarten wie Rudern, Schwimmen. Leichtathletik nicht?
Also wenn man schon Geld zum verteilen hat dann sollten es auch ALLE für den Nachwuchs bekommen. Oder was macht bspw. den ESC Dresden "traditioneller" als die Dresden Monarchs? Das man 2 Jahre eher gegründet wurde? :roll:

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Re: Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon TWGoldkufen » 20.07.2011, 21:14

Das Eishockey in Dresden wurde 1909 erstmals erwähnt und auf dem Carolasee gespielt und gilt damit als Beginn des Eishockeysports in Dresden. Und wie war das jetzt mit den Monarchs? Nichts gegen die Monarchs, aber Fakten sind Fakten.

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Re: Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon H.Lunke » 20.07.2011, 21:52

Das Eishockey in Dresden wurde 1909 erstmals erwähnt und auf dem Carolasee gespielt und gilt damit als Beginn des Eishockeysports in Dresden. Und wie war das jetzt mit den Monarchs? Nichts gegen die Monarchs, aber Fakten sind Fakten.

Thomas W./Fanclub Goldkufen
Mir ging es um die Gründung des ESC Dresden (dieser wird auch im besagten MoPo-Artikel explizit erwähnt) und die war 1990!! Die Dresden Monarchs bzw. Saxonia Monarchs wurden 2 Jahre später gegründet - da kann man nun wirklich nicht von "traditioneller" sprechen oder? Aber wenn du schon mit der ersten Erwähnung 1909 anfängst: Wieviele Eishockeyspieler (die nicht nur auf dem Carolasee, im alten Stadion an der Magdeburger Straße oder der alten Halle an der Pieschener Alle rumgefahren sind) hat denn Dresden hervorgebracht in dieser langen Zeit? Oder leichter gefragt: wieviele Spieler sind denn seit 1990 aus dem ESC Dresden hervorgegangen die höherklassig ihrem Sport nachgegangen sind bzw. noch nachgehen? Nichts gegen dich, aber Fakten sind Fakten.
Und wenn Wasserspringer :roll: was von dem Kuchen abbekommen sollen, dann doch wohl auch die Footballer und alle anderen Nachwuchsvereine.

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Re: Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon eisloewe62 » 21.07.2011, 07:36

Zitat http://www.dresden.de/de/05/04_sportschulzentrum.php
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Das Sportschulzentrum Dresden konzentriert Leistungssportlerinnen und -sportler in gegenwärtig 12 Schwerpunktsportarten: Volleyball (weiblich), Wasserspringen, Rudern, Eisschnelllauf, Short-Track, Kanu-Rennsport, Schach, Eiskunstlauf, Leichtathletik, Schwimmen, Fußball und Eishockey.
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Warum soll eine Sportart wie Football mit öffentlichen Geldern gefördert werden, dagegen aber traditionell in Dresden vertretene Sportarten wie Rudern, Schwimmen. Leichtathletik nicht?
Also wenn man schon Geld zum verteilen hat dann sollten es auch ALLE für den Nachwuchs bekommen. Oder was macht bspw. den ESC Dresden "traditioneller" als die Dresden Monarchs? Das man 2 Jahre eher gegründet wurde? :roll:
Nein, aber dass Eishockey neben den oben beschrieben Sportarten eine *Schwerpunktsportart* ist.
Ausserdem --> siehe Auszeichnung mit dem Grünen Band für sehr gute Nachwuchsarbeit.
Im übrigen hat Löwenpapa schon alles gesagt.

Die Stellungnahme ist ja auch insoweit korrekt, dass man die evtl. frei werdenden Mittel nicht in einen Neubau stecken sollte. Das muss Dresden anders bewerkstelligen.

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Re: Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon wwadc » 22.07.2011, 11:43

Zitat: "Im Übrigen finde ich es unanständig, einen Kuchen aufteilen zu wollen, der einem nicht gehört."


Stimmt. Der Kuchen gehört nämlich den vielen Steuerzahlern und ist nicht der Verdienst
einer aufgestiegenen Mannschaft. Ohne die Steuermillionen der Stadt wäre dieser Kuchen nie in den Backofen geschoben worden.
Ich weiß, auch unserem Sport wurde aus so einem Topf geholfen, die Summen sind aber nicht vergleichbar und eine Rückzahlung ist dabei auch vorgesehen. Wer die Gelegenheit hat, der sollte einmal mit Organisatoren, Leitern, Helfern oder gar Präsidenten der "kleinen" Dresdner Sportvereine zu genau diesem Thema diskutieren. Die müssen die Subventionen und das Geldverbrennen am Großen Garten ausbaden.
Ich finde es richtig, solche unerwarteten Gelder den Nachwuchssportlern aller Sportarten zukommen zu lassen.

Keine (Steuer)Gelder mehr in Profivereine.

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Re: Gemeinsame Stellungnahme

Beitragvon icerooster » 26.07.2011, 14:55

@wwadc ... es wird nicht nur am GG Geld verbrannt! Und am Ende kann man froh sein, dass die Frauen WM so ein - auch wirtschaftlicher - Erfolg war! Und das eben mit "unserem" RHS! Das Namo schon oft Kohle von der Stadt bekommen hat, ist klar, aber die Stadt profitiert auch davon. Denk nur mal, was am So. vs. Kogge alleine da, in der Towi & Ackis konsumiert wurde. Von der WM will ich garni sprechen! Ich kenne alle Chefs der 3 Einrichtungen persönlich ... die €-Scheine flossen schon aus den Ohren und damit ooch ne Menge ins Stadtsäckel!

BM Lehmann hat ja schon angedeutet, dass ne Menge Geld in "kleine" Vereine fließen werden und das endlich die "Freiberger" saniert werden soll. Und das ist gut so!

P.S. DD will sich i.Ü. wieder für eine sportliche Großveranstaltung bewerben! Nur zu ... es kann unserer Stadt - auch den Einnahmen - nur gut tun! 8)


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