So, dann werd ich mal das Niveau etwas steigern und bissl was zu Dynamo schreiben:
History (von http://www.dynamo-dresden.de)
Oktober 1948
Die Sportvereinigung der Deutschen Volkspolizei (DVP) wird gegründet
28.07.1950
Erstes Spiel der SG Deutsche Volkspolizei Dresden (Freundschaftsspiel gegen BSG Freiheit Wismut Lauter (3:1)). Spielkleidung bzw. Vereinsfarben sind grün und weiß, die Landesfarben Sachsens.
02.09.1950
Nach weiteren Testspielen des zusammengewürfelten Teams erfolgt die Oberliga-Premiere mit der Partie Volkspolizei Dresden - BSG Lokomotive Stendal mit einem 2:0-Auswärtssieg. Im Team sind die Spieler Klemm, Michael, Blochmann, Fischer, Schön, Schumann, Holze, Schröter, Warmo, Usemann und Matzen.
10.09.1950
Erstes Heimspiel der Dresdner im Heinz-Steyer-Stadion (bis 1945 Ostragehege) endet mit einer 1:2-Niederlage gegen BSG Brieske-Ost. Wichtiger jedoch: Die Mannschaft wird vom begeisterten und erfolgsverwöhnten Dresdner Publikum angenommen. Heimniederlagen sollten in den folgenden Jahrzehnten zur Seltenheit werden.
23.09.1951
Das Rudolf-Harbig-Stadion wird nach seiner Zerstörung im 2.Weltkrieg mit der Oberligabegegnung Dynamo Dresden gegen Lok Stendal vor 14.000 Zuschauern wieder eingeweiht.
Zuvor hieß das Stadion Illgenkampfbahn. Es wurde 1922/1923 erbaut und faßte damals 24.000 Zuschauer.
Dynamo spielt aber zunächst weiterhin im größeren Heinz-Steyer-Stadion.
27.03.1953
Im Gesellschaftshaus in Berlin-Grünau wird ganz nach sowjetischem Vorbild die Sportvereinigung (SV) Dynamo gegründet, welcher alle Mitglieder der Sicherheits- und Schutzorgane der DDR angehören. Alle VP-Mannschaften der Republik erhalten den Namen Dynamo. Die neuen Vereinsfarben der Dresdner sind Rot und Weiß.
12.04.1953
Die offizielle Gründung der Sportgemeinschaft (SG) Dynamo Dresden im Filmtheater "Schauburg" in Dresden-Neustadt. Heinz Tülch (Oberstleutnant der Volkspolizei) wird der erste Vereinsvorsitzende.
21.11.1954
Drei Tage nach dem vorerst letzten Oberligaspiel gegen SC Lok Leipzig (2:3) erfolgt völlig überraschend die Delegierung der Mannschaft zum SC Dynamo Berlin (dem späteren BFC Dynamo).
Dresden hat praktisch über Nacht keine Erstligamannschaft mehr.
21.01.1955
Eine neue Dynamo-Mannschaft (die Reservespieler und die wenigen, die sich weigerten, nach Berlin zu wechseln) "darf" den Platz des kurzerhand aufgelösten SC DHFK Leipzig in der 1.DDR-Liga übernehmen, inklusive Punkt- und Torstand. Das erste Punktspiel unter dem neuen Trainer Heinz Werner gegen die BSG Fortschritt Hartha geht (wie ohne jede Saisonvorbereitung zu erwarten war) mit 1:2 verloren.
14.11.1956
Zwei Wochen nach Ende der Saison 1956 wird festgestellt, dass Dynamo einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte (Wechselfrist von 4 Wochen wurde nicht eingehalten). Daraufhin entscheidet der DFV-Rechtsausschuß auf einen Abzug von 9 Punkten, was gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Bezirksliga ist.
Mit der Viertklassigkeit ist Dynamos absoluter sportlicher Tiefpunkt erreicht.
Januar 1957
Dynamo tauscht mit dem SC Einheit Dresden das Stadion und spielt ab sofort im kleineren Rudolf-Harbig-Stadion.
Und noch etwas aus der Stadiongeschichte:
Am 23.09.1951 wurde die im Krieg schwer zerstörte Ilgen-Kampfbahn als Rudolf-Harbig-Stadion wieder eingeweit. Dynamo Dresden spielte in der DDR-Oberliga vor 14.000 Zuschauern gegen Lokomotive Stendal. Erst ab Januar 1957 erfolgte der endgültige Umzug der drittklassigen Volkspolizei-Mannschaft Dynamo ins Harbig-Stadion.
Der damals erfolgreichere Verein SC Einheit (Nachfolger von Rotation) zog in das größere Heinz-Steyer-Stadion im Ostragehege.
Bei wikipedia.de gefunden:
1990er Jahre
Nach der Saison 1990 verkaufte der Verein, der sich inzwischen in 1. FC Dynamo Dresden umbenannt hatte, seine besten Spieler, der Radeberger Hi-Fi-Händler Wolf-Rüdiger Ziegenbalg wurde zum Präsidenten gewählt. Die letzte DDR-Oberliga-Saison beendete Dynamo auf den zweiten Rang und schaffte damit die Qualifikation für die Bundesliga. Das letzte Europacupspiel in Dresden wurde zum Fiasko: Das Viertelfinalduell gegen Roter Stern Belgrad wurde nach schweren Krawallen abgebrochen, Dynamo für zwei EC-Qualifikationen gesperrt.
Die ersten beiden Bundesligajahre verbrachte Dynamo Dresden zumeist im Tabellenkeller, konnte den Abstieg aber verhindern. Im Januar 1993 wurde der Bauunternehmer Rolf-Jürgen Otto zum neuen Präsidenten gewählt. Wegen "Erschleichen der Lizenz" wurde Dynamo für seine dritte Bundesliga-Spielzeit mit einem Abzug von 4 Punkten bestraft. Unter dem Trainer Siegfried Held konnte der Verein in einer mitreißenden Saison dem scheinbar sicheren Abstieg dennoch entgehen. Die Saison 1994-1995 war schließlich die bis heute letzte Bundesligasaison für Dynamo Dresden.
Nachdem der DFB dem Club aufgrund seiner desolaten finanziellen Situation die Lizenz für die 1. und 2. Bundesliga endgültig verweigert hatte, landete Dynamo auch sportlich auf dem letzten Platz und musste in die Regionalliga zwangsabsteigen.
2000er Jahre
Von diesem Tiefschlag, deren primäre Ursachen sicherlich in der finanziellen Misswirtschaft nach der Wende zu suchen sind, konnte sich Dynamo Dresden bis heute nicht vollständig erholen.
Nach fünf Jahren in der Regionalliga stieg Dynamo 2000 nach deren Neuausrichtung sogar in die vierte Liga ab. 2002 gelang dem Verein, der in den unteren Ligen sämtliche Publikumsrekorde gebrochen hatte, schließlich der Wiederaufstieg in die neue Regionalliga Nord. Im Jahr 2004 gelang dem Verein nach neun Jahren Abstinenz die Rückkehr in die 2. Bundesliga.
Und nun ein paar Komentare von Dynamo-Fans:
"Wir fahren niemals ins Gehege!"
"Hört ihr das Geschreie, Hört ihr das Gestöne, Friedrichstädter Hurensöhne!"
"Monarchs Raus aus unserem Stadion!"
Ich könnte jetzt noch von Tradition und Erfolgen erzählen:
Sportliche Erfolge
• DDR-Meister 1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989 und 1990
• FDGB-Pokalsieger 1952, 1971, 1977, 1982, 1984, 1985 und 1990
• Oberliga-Meister 2001/2002
• Sachsenpokalsieger 2002/2003
Tut mir leid, wenn ich bei diesem Verein nicht erkenne was ihn so von anderen abheben soll.
Zum Vergleich:
http://www.dresdnersc.de
30.04.1898 11 junge Männer gründen den Dresdner Sport-Club 1898 im Gaststätte "Hotel Stadt Coblenz"
1909 Sportclub wird zum 2. Male Mitteldeutscher Meister
11.07.1943 der Dresdner Sport-Club 1898 wird durch ein 3:0 im Berliner Olympiastadion gegen FV
Saarbrücken zum ersten Mal Deutscher Meister
1944 der DSC verteidigt den Deutschen Meistertitel durch ein 4:0 gg. LSV Hamburg
Ist zwar ne Ecke weit her, aber wer sich an FDGB-Pokalsiegen in den 70ern aufgeilt, sollte auch Meistertitel in den 40ern würdigen.
Soviel dazu von meiner Seite.
Nachzulesen unter
www.y-a-o.de.vu oder
www.dynabunk.de.vu