Adler holen drei Punkte an der Elbe
Mit einem 4:2-Auswärtssieg in Hamburg kehren die Mannheimer Adler in die
Quadratestadt zurück und haben damit wieder ein bisschen Distanz zum
Tabellensiebten geschafft. Nach den Toren von René Corbet (2), Devin Edgerton
und Jason Podollan könnten die Adler mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Berlin
an den Eisbären vorbeiziehen.
Gegen die stark ersatzgeschwächten Hamburger hatten die Adler in den ersten
zwanzig Minuten scheinbar kaum Mühe. Nach zehn eher verhaltenen Minuten führte
die Mannschaft von Stéphane Richer zur ersten Pause völlig verdient mit 2:0.
Zunächst hatte sich René Corbet vor dem Hamburger Tor nach einem Bullygewinn
von Christoph Ullmann alleine durchgesetzt und Freezers-Goalie Boris Rousson
die Scheibe durch die Schoner zum 1:0 ins Tor gespitzelt. Kurz vor der Pause
machte Corbet aus kurzer Distanz das 2:0, als er in Überzahl den Abpraller nach
einem Schlagschuss von Yannick Tremblay im Tor der Hanseaten versenkte.
Für die Gastgeber hatte Darren Van Impe die beste Chance auf dem Schläger, er
verpasste in der 14. Minute in Überzahl das leere Tor. Kurz darauf traf Jason
Podollan per Rückhand nur den Pfosten des Hamburger Tores.
Im zweiten Drittel versäumten es die Adler allerdings, die Partie frühzeitig zu
entscheiden. Zu passiv agierte die Mannschaft, die Gastgeber hatten vor
ausverkauftem Haus zu viel Raum und konnten sich zudem in Überzahl zurück ins
Spiel schiessen. Nach Darren Van Impes Schlenzer zum 1:2-Anschlusstreffer (26.)
konnte Dave Tomlinson kurz vor der Pause zum 2:2 ausgleichen.
Doch im letzten Abschnitt machten die Blau-Weiss-Roten alles klar. Zunächst
jagte Devin Edgerton die Scheibe nach einem genauen Zuspiel von René Corbet zur
erneuten Führung in die Maschen, als Van Impe auf der Strafbank sass (47.). Nur
drei Minuten später verlängerte Vitalij Aab die Vorlage von Jason Podollan zum
4:2-Endstand an Boris Rousson vorbei ins Tor.
Für ein kleines Highlight sorgte Freezers-Coach Dave King, als er drei Minuten
vor Ende überraschend Boris Rousson vom Eis nahm und den ehemaligen Mannheimer
Keeper Joachim Appel zwischen die Pfosten stellte. Für den 37-jährigen Appel
waren es die ersten DEL-Minuten seit seinem Wechsel an die Elbe.
