Lok klettert auf Platz zwei
Von Astrid Hofmann
Die Handballer des ESV Lok Pirna haben im sechsten Spiel der Saison den vierten Sieg gelandet. Sie gewannen bei der zweiten Vertretung des EHV Aue mit 27:22 (12:12). Damit kletterten die Elbestädter in der Tabelle auf den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Freiberg.
Lok-Coach Ralf Schönfeld will trotz des vierten Saisonsieges den Ball möglichst flach halten: „Wir müssen aufpassen, dass jetzt keiner glaubt, die Spiele werden ein Selbstläufer. Abheben können wir uns nicht erlauben, denn auch in Aue lief beim besten Willen noch nicht alles rund.
Sabrsula und Behnisch fehlen
Zwar begannen die Elbestädter, die auf Karel Sabrsula (Urlaub) und Olaf Behnisch (dienstlich verhindert) verzichten mussten, mit einer 2:0-Führung, doch die Gastgeber blieben dran. Das Geschehen wogte hin und her. Dabei taten sich in der Pirnaer Abwehr immer wieder Lücken auf, die Aues Spieler nutzten. „Außerdem haben sich die Jungs zu viele individuelle technische Fehler geleistet, und damit kam der EHV zu recht billigen Toren“, bemängelte Schönfeld.
Mit einem 12:12 ging es zum Pausentee. Der Lok-Coach reagierte und stellte die Defensive auf ein 6:0-Deckungssystem um. Damit stabilisierte sich die Abwehr, und die Pirnaer agierten bedeutend aggressiver, viele Bälle des Gegners wurden nun geblockt. So konnten sich die Gäste auf 15:13 und 19:15 absetzen.
Torhüter Falk Heyne, der für Jaroslav Trkovsky in den Kasten kam, gab mit einigen guten Paraden seiner Mannschaft einen sicheren Rückhalt. So spulten dann die Pirnaer ihr Spiel bis zum Ende souverän herunter.
Kotulan erntet Trainerlob
Dennoch sieht Ralf Schönfeld noch genügend Schwachpunkte: „Spielerisch läuft es noch nicht nach meinen Vorstellungen. Wir müssen mehr Akzente setzen, mit Freude Handball spielen. Bisher ist vieles noch zu sehr Kampf und Krampf. Doch wir werden weiter daran arbeiten.“ Eine sehr gute Partie bescheinigte er allerdings Stanislav Kotulan, der mit acht Toren auch bester Werfer war.
Lok-Tore: Kotulan 8, Schulze , M. Müller, Klaco, Schott je 3, Wiegel 3/1, Müller 2, Kovar 2/1.