Beitragvon Mr.6Pack » 16.09.2007, 12:07
Pünktlich 5 vor halb elf für die einen, unpünktlich 10 nach viertel elf für die anderen hat sich der Mix aus den KULTRAS Crimmitschau (Grüße hiermit an Charly), den Eisbutten (Grüße hiermit an Robert), den 97iger Eislöwen (Grüße an hiermit an Vaddi und Marcel) und dem FC „Letzte Reihe“ (Grüße hiermit an Lars und mich) auf den Weg gemacht, eine kleine Groundtour zu machen…
Also flogen wir so schnell der KA konnte auf der Autobahn Richtung Tschechien. Grad schnell an der Grenze in die Schlange der wartenden Autos gedrängt, um die eigene Wartezeit zu verkürzen, war man ruckzuck in Tschechien. Dort der übliche Halt bei „On the run“ um zu tanken, zu tauschen und noch schnell Verpflegung zu besorgen. Den schwersten Auftrag hierbei hatte Robert, der für Vaddi ein Tonic mitbringen sollte. Diesen Auftrag konnte er aber erfolgreich erledigen und der Vaddi sein ISOTONIC Getränk genießen.
Mit tschechischem Benzin im Tank und Nahrung und Trinken für ein ganzes Jahr konnte es dann auch schon weitergehen. Doch kurz vor der Abfahrt vom Rasthof musste noch schnell die Route festgelegt werden, wie man am schnellsten in Prag an die Halle kommt. Man wurde sich darüber auch einig, aber im Gewirr der Prager Verkehrsschilder verdrängte man die Einigkeit und trennte sich prompt in die Spreu und den Hartweizengrieß auf: Wild Lichthupe gebend und gestikulierend wollte uns der Marcel dazu bringen, sich ein paar Mal zu verfahren. Da hatte er aber nicht mit dem sturen Willen der KA-Fahrer gerechnet – die sind einfach weitergefahren und haben den kürzesten Weg zur Mala Hala genommen. Den KA dort auf dem nächsten Parkplatz abgestellt, winkte man schnell den vorbeifahrenden Nebenbuhlern Marcel, Vaddi und Robert. Mit der Gewissheit, dass man das Junioren-Extraligaspiel zwischen Sparta Prag und Ostrava von Anfang an schauen kann ging es durch die T-Mobil-Arena in die Mala Hala. Durch die winzige T-Mobil-Arena gelangte man in den Palast, der sich Mala Hala nennt. Pünktlich zum ersten Bully konnten wir die Mission erster Haken angehen. Nach etwa drei Großen Runden um den Hallenkomplex, ob zu Fuß oder mit dem Auto, kamen dann auch die Nachzügler ca. sieben Minuten Spielzeit auf der Uhr stehend in die Halle. Somit war klar, dass der Weg nach Kladno getrennt gemeistert werden musste. Nach 30 Minuten und paar zerquetschten Sekunden machte sich das KA-Trio auf den Weg nach Kladno, um dort vielleicht noch Zimni Stadion I zu erhaschen. Team „Falschabbieger“ machte sich den Hopperregeln später auf die Suche nach Kladno.
Kladno an sich war schnell gefunden, nur der Weg zur Halle war etwas beschwerlich. Nach diversen Wendemanövern und Einparkversuchen haben wir es dann ein wenig eilig gehabt in die Halle zu kommen. Dort angelangt konnten wir zufrieden feststellen, dass erst sieben Minuten im zweiten Drittel des Junioren-Extraligaspiels zwischen Kladno und Vsetin gespielt waren – dem zweiten Haken stand also nichts im Weg. Fahrzeug II hatte da schon mehr Probleme in Kladno und musste sich an einer einheimischen Tankstelle erstmal ein Kärtchen des schönen Örtchens besorgen. Was aber kein Problem ist, da sie bestimmt noch einmal in das beschauliche Örtchen fahren werden und die Karte später als Hopperzubehör wieder verkaufen können. In der Halle angekommen mussten sie leider feststellen, dass die Wahl einer falschen Abfahrt schnell zu schwerwiegenden Konsequenzen kommen kann. Ihnen blieb der Haken für das Zimni Stadion I leider verwehrt. Dafür konnten dann beide Teams – wiedervereint wohlgemerkt – den dritten (oder zweiten) Haken für das Zimni Stadion II von Kladno in Angriff nehmen. Man schaute sich gespannt das Knabenspiel zwischen Kladno und Pardubice an. Da nicht immer viel auf dem Eis los war, konnte man die Halle sehr detailliert bestaunen. Dabei fiel auf, dass die Halle für Toppspiele durchaus potential hat, denn neben einem Oberrang auf der Geraden und Gegengeraden war auch ein annehmlicher VIP-Bereich vorhanden sowie eine zweite Anzeigetafel. Zudem fiel die hochwertige Verarbeitung der installierten Technik auf. Und es stellte sich uns die Frage: „Wie soll man es aber auch anders machen?“ Die 30 Minuten und paar zerquetschten Sekunden wurden auch hier gesammelt. Danach hieß es: Abschied nehmen. Robert tauschte freundlicher Weise seinen Platz im Marcel-Mobil mit mir. Der KA rollte nun wieder nach Dresden, da der nächste Ground Most für die neue Besetzung nicht von Interesse war, weil: Schon gesehen. Also sagte man „Lebet wohl!“ und fuhr über idyllische Dörfer nach Most.
Ziemlich pünktlich in Most angekommen schaute man sich das Erstligaspiel zwischen Most und Kadan an. Aus Most gibt es nicht viel zu berichten. Außer das die Farbkombination orange-grün etwas gewöhnungsbedürftig ist und das in Most eine recht kampffreudige Jugend herangezüchtet wird. Was aber nicht zum Nachteil für uns Hopper werden sollte, da man so etwas zu lachen hatte, wenn auf dem Spielfeld mal nichts los war und man nebenbei noch die durchaus sehenswerte VIP-Mutti kennen lernte. Also: Wen es nach Most ziehen sollte, der achte auf die Schläger schwingende Jugend und freue sich über die erbost herantosenden Mütter. Um den Tag zu komplettieren wollten wir noch in Petersbach – ähh Peterswald – eine kleine Mahlzeit zu uns nehmen. Was nach sich zog, dass wir zum vierten (oder dritten) Haken leider auch nicht berichten können, wie das Spiel nun ausging, da es nach dem dritten Drittel 4:4 Unentschieden stand. Da der Hunger aber größer war als die Neugier auf den Endstand, ging es über die „Ono“ nach Peterswald.
Dort fuhren wir stracks in die St. Madonna ein und bestellten ganz ausgefallene Sachen wie Schnitzel mit Käse. Der eine mit Kroketten und Tartarsoße, der nächste nur mit Kroketten und der letzte eben mal komplett ohne alles, weder Beilage noch Gemüse, eben nur Schnitzel mit Käse darauf. Als das Gericht dann serviert wurde, musste ich mich auch gleich noch mal belehren lassen: Ich hatte gedacht, dass die Zusammenstellung des Gerichts ein wenig trocken wäre, aber da hat Vaddi gleich eingegriffen und weise gesagt: „Dafür ist ja der Käse oben drauf!“
Wohl genährt und mit einigen Haken mehr in der Tasche ging es ins heimische Dresden zurück. Kurzer Rede langer Sinn: „Wie soll man es aber auch anders machen?“
In diesem Sinne…
Ich habe bestimmt einige Sachen vergessen, aber was an dem Tag so passiert und gesagt wurde, kann auch ein Mensch alleine gar nicht behalten...