Beitragvon Mr.6Pack » 08.10.2007, 17:51
Am Freitag war es wieder so weit sich auf den Weg nach neuen Haken im böhmischen Nachbarland zu machen. Die kleine Runde, bestehend aus Vaddi (FC Eislöwen ´97) Basti und Alex, begab sich pünktlich 12 Uhr Richtung Kralupy. Fälschlicher Weise hat sich Basti dazu bereit erklärt den Fahrdienst zu übernehmen, aber das wird er so schnell wohl nicht wieder machen.
Nach einer recht ereignislosen Fahrt – einzig der obligatorische, aber diesmal sehr zeitige Besuch der „Ono“ ist hier zu erwähnen – kamen wir pünktlich bei drei gespielten Minuten in Kralupy an. Dort wohnten wir dem Championsleaugespiel der Damen von Slavia Prag und einer Rumänischen Mannschaft bei. Die Ansetzung sollte auf ein annehmbares Niveau hindeuten, aber wir waren dann doch recht enttäuscht. Aber was soll es. Um das Spiel ein wenig erträglicher zu gestalten haben wir den „Bufet“ angesteuert und „Klobasa“ und „Pivo“ bestellt. Und hier geht auch die Leidensgeschichte unseres Fahrers Basti los. Dank der 0,0-Promillegrenze konnte dieser sich nämlich auf den Genuss von Cola beschränken. Und es sollte nicht die letzte an diesem Tag sein. Die 34. Spielminute abwartend schauten wir uns vom VIP-Bereich aus das Spiel an, um den Haken zu machen. Als der Zeitpunkt gekommen war, schauten wir noch schnell in der Mala Hala von Kralupy rein, um noch dem Nachwuchs beim Trainieren zuzuschauen. Da auf dem Belegungsplan kein Spiel mehr angesetzt war, begaben wir uns auf den Weg nach Decin.
Da wir von Kralupy nach Decin auch in Lovosice vorbeikommen, haben wir die Gelegenheit genutzt um uns auch diese Halle anzuschauen. Dort angekommen, fanden wir die Halle schnell, da ja schon oft vorbeigefahren wurde. Aber auch hier hatten wir kein Glück. Hier trainierten nur die Nachwuchscracks. Es wurde schnell der Belegungsplan studiert und festgestellt, dass auch hier an diesem Tage kein Spiel stattfinden wird. Also fuhren wir wie geplant weiter nach Decin.
Natürlich musste auch die Nahrungsaufnahme geklärt werden. Die Fahrt über Petrovice zu gestalten, war uns zu langatmig, also fuhren wir mit offenen Augen nach Decin. Da wir bis dorthin keine passende Gastronomie gefunden haben, haben wir uns in Decin für den „Svejk“ entschieden. Nach langem studieren der beiden überaus hübschen Bedienungen und einem kurzen Blick in die Karte bestellten wir die gewünschten Köstlichkeiten. Und dann war es wieder so weit: Vaddi und Alex mussten mit anschauen, wie sich Basti eine Cola nach der anderen ins Gesicht stellte. Um den Restaurantground noch ein wenig zu beschreiben: Auch der „Svejk“ ist sehr zu empfehlen, reichliche Portion und Bierpreise, die eine Reise zum „St. Madonna“ fast unattraktiv erscheinen lassen. Der größte Pluspunkt waren aber die beiden Bedieneinheiten, die so unfreundlich wie hübsch waren, aber definitiv einen Blick wert.
Wohlgenährt und pünktlich erschienen wir dann in der Halle in Decin und schauten uns das Juniorenspiel des HC Decin gegen Klasterec nad Ohri an. Wie es so langsam Tradition zu werden scheint, begaben wir uns auch hier zum zweiten Drittel zum „Bufet“. Hier mussten wir uns wieder mit ansehen, wie Basti seiner Colasucht nachgab. Für die beiden Mitfahrer sprang wieder nur ein Pivo raus.
Auch hier die geforderten Spielminuten abwartend traten wir die Heimreise nach Hause an.
Fazit: Wieder zwei neue Haken gemacht und die Erkenntnisse gefunden, dass Fahrer zu sein nicht immer schön ist und ein Dameneishockeyspiel, sei es auch Championsleague, nicht immer „das Gelbe vom Zim“ ist.