Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe vom 14.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 14.04.2008, 08:49

„Das ist besser als ein 8:0-Sieg“

Die Fans tobten – und der Manager genoss den Moment in vollen Zügen: Jan Tabor über den Aufstieg der Eislöwen.

Herr Tabor, haben Sie in diesem verrückten Spiel beim Stand von 2:4 im letzten Drittel noch mit einem Erfolg gerechnet?

Ich glaube immer an meine Mannschaft. Doch ehrlich gesagt, vier Minuten vor dem Ende war ich etwas skeptisch. Als wir dann zum Ausgleich kamen, war mir klar, dass wir die Verlängerung gewinnen.

Sie wurden auf Händen in die Fankurve getragen. Geht auch für Sie mit dem Aufstieg ein Traum in Erfüllung?

Natürlich. Es ist doch wunderschön, in einem so spannenden Spiel den Aufstieg perfekt zu machen. Das ist besser als ein 8:0-Sieg.

Die Stimmung in der Halle war klasse, überragend. Was gab am Ende den Ausschlag zugunsten der Eislöwen?

Die Mannschaft ist einfach sehr gut. Wir haben die gesamte Saison auf dem ersten Tabellenplatz gestanden und auch in den Play-offs Charakter gezeigt. Und das, obwohl viele Spieler angeschlagen sind. Eigentlich hatten wir nur elf richtig gesunde Akteure. Doch die Mannschaft hat tolle Moral bewiesen...

... und wird jetzt zeigen, dass sie auch richtig feiern kann. Oder geht der Blick schon Richtung zweite Liga?

Nein, heute ist das kein Thema. Heute wird nur gefeiert. Und nächsten Sonnabend verabschieden wir uns noch einmal mit einer richtigen Fan-Party von unseren Zuschauern.

Trotzdem haben Sie doch sicher hinter den Kulissen die zweite Liga vorbereitet. Oder?

Ein bisschen. Ich habe schon Neuzugänge im Auge. Doch wir werden auch einen großen Teil der Mannschaft behalten. Denn dieses Team hat Charakter.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe vom 15.04.2008

Beitragvon DD1LAR » 15.04.2008, 08:28

Tabor: Eislöwen zweitligatauglich

Der Manager der Dresdner Eishockey-Cracks will sein Team nach dem Aufstieg nur punktuell verstärken und plant vorsichtig.

Toni Kaufmann

Noch Stunden nach dem letzten Spiel tanzten die Eislöwen-Fans freudetrunken über das Eis in der Freiberger Arena. Die Cracks hatten sich längst zur Aufstiegsparty in die Kabine und später in eine Dresdner Nachtbar verabschiedet. „Diese Stimmung war unglaublich. Etwas Schöneres habe ich noch nie erlebt“, sagt der goldene Torschütze Kevin Gardner, der mit seinem Treffer die Aufstiegsparty einläutete. Anhänger, Cracks, Betreuer und Verantwortliche feierten den Wiederaufstieg der Eislöwen bis in den frühen Morgen. Mittendrin war auch „Multifunktionär“ Jan Tabor, der zuletzt in Personalunion als Geschäftsführer, Manager und Trainer arbeitete. Beim 45-Jährigen laufen auch die Fäden für die nächste Saison zusammen. Während die Mannschaft zuletzt in jeder Saison ein neues Gesicht erhielt, will Tabor diesmal seine Truppe beisammen halten. „Ein solch homogenes Team habe ich lange nicht erlebt. Die Jungs sind charakterlich top, passen prima zusammen. Warum sollte ich sie also austauschen. Ich weiß, was ich an ihnen habe“, schwärmt der Manager. Mit Kapitän Jakub Körner und dem derzeit verletzten Jason Deleurme stehen zwei Akteure für die neue Saison fest. Ihre Verträge verlängerten sich durch den Aufstieg automatisch. Einig ist sich Tabor mit Torhüter Michal Marik, dem von vielen Vereinen umworbenen Verteidiger Jason Lundmark sowie Torjäger Gardner. Angebote liegen zudem Daniel Menge, Roman Weilert und dem Youngster Andreas Maier vor. Zufrieden zeigt sich Tabor auch mit den Leistungen von David Cermak, Marcel Linke, dem Allrounder Markus Guggemos, Petr Hruby oder dem immer besser in Schwung gekommenen Michael Schmerda. Sie alle kann sich der Manager auch im nächsten Jahr in Dresden vorstellen. „Unser Team ist bereits zweitligatauglich“, ist er überzeugt, will jedoch weitere Verstärkungen holen. „Wir brauchen zwei weitere gute Verteidiger, eventuell zwei, drei Stürmer“, bekräftigt Tabor, der mit dem Slowaken Lubos Velebny aus Kaufbeuren bereits einen Abwehrspieler kontaktiert hat. Der Kader soll mindestens 20, möglichst 22 Spieler umfassen. „Wir planen mit vier kompletten Reihen. Ich bleibe meiner Philosophie treu: lieber zwanzig gute Arbeiter statt zwei Top-Stars“, verrät Tabor, der auch seinem jetzigen Co-Trainer Petr Sikora wieder ein Angebot als Spieler unterbreiten wird. „Er bekommt vielleicht schon bald einen deutschen Pass, dann könnten wir noch einen weiteren Ausländer verpflichten“, erläutert der Manager, der bisher nur Martin Hamann aussortiert hat. Völlig offen lässt Tabor die Frage nach einem neuen Trainer. Zumindest für das kommende Jahr kann er sich durchaus vorstellen, noch einmal zu coachen. Dafür will er in den nächsten Wochen in Tschechien den Trainerschein machen. „Es könnte aber auch sein, dass ich einen neuen Trainer finde. Der müsste aber in unseren finanziellen Rahmen passen und er muss mit mir harmonieren“, steckt er klare Vorgaben ab. Eine Entscheidung soll in den nächsten zwei Wochen fallen. Der Etat wird für die neue Saison auf jeden Fall aufgestockt.

Neue Aufgabe für Ex-Trainer

„Wir haben uns durch diese Oberliga-Saison finanziell erholt, planen mit 100.000 Euro mehr als bisher. Damit würde unser Budget bei etwa 1,7 Millionen Euro liegen“, rechnet Tabor vor, der lieber etwas vorsichtiger kalkuliert und betont: „Wir wollen uns kein Harakiri erlauben wie andere Vereine, die dann mitten in der Saison kurz vor der Pleite stehen.“ Eislöwen-Präsidentin Barbara Lässig sieht die Konsolidierung als wichtigstes Ziel: „Wir wollen uns fest in der zweite Bundesliga etablieren. Außerdem haben wir uns die weitere Entwicklung des eigenen Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben.“ Bei den Talenten könnte zugleich Ex-Trainer Marian Hurtik eine neue Aufgabe finden, mutmaßt Tabor: „Er hat uns sehr geholfen, und er möchte gern in Dresden bleiben. Er verfügt über viele Erfahrungen in der Nachwuchsarbeit.“
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe vom 08.05.2008

Beitragvon DD1LAR » 08.05.2008, 07:40

Eislöwen-Manage bleibt Cheftrainer

Bei den Dresdner Eislöwen sind die letzten Personalentscheidungen gefallen. Manager Jan Tabor betreut den Aufsteiger in die 2. Eishockey-Bundesliga auch in der nächsten Saison als Cheftrainer. Mit Otto Keresztes holt er sich einen guten alten Bekannten als Assistenzcoach an seine Seite. Keresztes trug von 1999 bis 2001 das Trikot der Elbestädter. Er wechselte anschließend nach Neuwied. Da arbeitete der gebürtige Rumäne auch als Co-Trainer. Er war in den vergangenen drei Spielzeiten in Passau tätig und schaffte dort als Chefcoach zwei Aufstiege – von der Landes- über die Regional- bis in die Oberliga. Der 45-Jährige absolviert derzeit seine Ausbildung zum A-Trainer. Tabor macht den Schein als B-Trainer. (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 05.08.2008

Beitragvon DD1LAR » 05.08.2008, 07:28

Die Dresdner Eislöwen starten mit sechs Neuzugängen in die Saison-Vorbereitung

Der Zweitliga-Aufsteiger plant mit einem Haushalt von 1,8 Millionen Euro.

Die Dresdner Eislöwen sind gestern in die Saison-Vorbereitung gestartet. Trainer Jan Tabor bat mit seinem neuen Assistenten Otto Keresztes die Cracks des Zweitliga-Aufsteigers zur ersten Übungseinheit in die Freiberger Arena. Neuzugang Dominic Krabbat stieß am Abend dazu. Kevin Gardner fliegt heute aus Kanada ein. Mit 22 Akteuren, darunter sechs Neuzugänge, gibt Tabor das Erreichen der Pre-Playoffs als Saisonziel aus. „Unsere Mannschaft war bereits in der vergangenen Spielzeit zweitligatauglich. Es ist ein Vorteil, dass sich unsere Truppe menschlich sehr gut versteht und schon eingespielt ist“, sagt Tabor. Er plant für die neue Saison einen Etat von 1,8 Millionen Euro ein, etwa 150 000 Euro mehr als in der Vorsaison. Das Team soll am Freitag seinen neuen Kapitän wählen. Erste Kandidaten sind die beiden Spielführer der vergangenen Saison, Petr Sikora und Jakub Körner. (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 15.08.2008

Beitragvon DD1LAR » 15.08.2008, 07:22

Tabor freut sich auf harte Prüfsteine

Die Dresdner Eislöwen empfangen die Berliner Eisbären, die Nürnberg Ice Tigers und Ceska Budejovice zum Dorint-Cup.

Von Toni Kaufmann

Heute Abend schwärmen die Dresdner Eislöwen zum ersten Probelauf aus. Beim hochkarätig besetzten Dorint-Cup in eigener Halle gibt der Zweitliga-Aufsteiger um 20 Uhr seinen Saisoneinstand gegen den tschechischen Extraligisten Mountfield Ceska Budejovice. Schon um 16.30 Uhr stehen sich zum Auftakt des Turniers der deutsche Meister Eisbären Berlin und die Nürnberg Ice Tigers, Sieger der Vorrunde der letzten Saison, gegenüber. Morgen müssen die Dresdner gegen Nürnberg ran (18 Uhr) und am Sonntag bildet die Partie gegen den Champion aus Berlin (18 Uhr) den krönenden Abschluss. Die beiden DEL-Teams bringen all ihre Stars mit an die Elbe, sodass sich die Fans unter anderem auch auf den Auftritt zahlreicher Nationalspieler freuen können. Für Eislöwen-Manager und Trainer Jan Tabor kommen die harten Prüfsteine gerade recht: „Das ist eine gute Schule für die Jungs. Alle drei Gegner werden volles Tempo gehen, und wir müssen versuchen, einigermaßen mitzuhalten. Zum Einspielen finde ich das super. Die Ergebnisse interessieren mich dabei nicht“, betont er. Nach knapp zwei Wochen Vorbereitung soll der Dorint-Cup eine erste Bestandsaufnahme für sein Team sein. Verzichten muss er allerdings auf Neuzugang Vitali Stähle, der wegen einer Bauchmuskelzerrung pausiert und ein Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Andreas Maier, den eine Zerrung im Gesäß plagt. Ansonsten wollen Tabor und sein Co-Trainer Otto Keresztes ihre neu formierten Blöcke testen. In der ersten Reihe werden Petr Sikora, Kevin Gardner und Jason Deleurme wirbeln, den zweiten Block bilden David Cermak, Daniel Menge und Dominic Krabbat, im dritten Sturm laufen Petr Hruby, Michal Bartosch und Michael Schmerda auf. Der als Verteidiger eingeplante Markus Guggemos wechselt wegen des Ausfalls von Stähle in den Sturm und jagt an der Seite von Jiri Mikesz und Michal Schön dem Puck hinterher. Bei den Verteidigern vertraut Jan Tabor auf die bewährten Duos Jakub Körner und Marcel Linke sowie Roman Weilert und Jason Lundmark, dazu sollen sich die beiden Neuzugänge Jörg Wartenberg und Lubos Velebny aneinander gewöhnen.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

Beitragvon DD1LAR » 18.08.2008, 07:59

Zwar Turnierletzter, aber die Eislöwen enttäuschen nicht

Der tschechische Erstligist HC Budweis gewinnt den Dresdner Eishockey-Dorint-Cup.

Von Toni Kaufmann

Die Dresdner Eislöwen sind beim Dorint-Cup in eigener Halle erwartungsgemäß Vierter und damit Letzter geworden. Der Sieg ging an den tschechischen Extraligisten HC Mountfield Ceske Budejovice (Budweis). Platz zwei erkämpften sich die Nürnberg Ice Tigers, die den Cup-Verteidiger Eisbären Berlin noch hinter sich ließen. Budweis reichte nach Siegen gegen die Eisbären (5:3) und die Eislöwen (3:2) ein 2:2-Unentschieden gegen Nürnberg für den Gesamterfolg. Die Eislöwen, die am Sonnabend gegen Nürnberg 4:7 unterlagen, verloren gestern Abend im letzten Spiel gegen den Deutschen Meister aus Berlin mit 2:5 (0:2, 2:1, 0:2). Obwohl Zweitliga-Aufsteiger Dresden gegen die drei hochkarätigen Konkurrenten dreimal als Verlierer das Eis verließ, enttäuschte der Gastgeber keineswegs. Gegen die beiden DEL-Ligisten verkauften die Elbestädter ihre Haut sehr teuer. Gegen die Nürnberg Ice Tigers holten sie einen 1:3-Rückstand auf und hielten bis zur 41. Minute, als Jason Lundmark das 4:4 markierte, das Geschehen offen. Erst in der Schlussphase, als sich die Dresdner einige Fehler erlaubten und Nürnberg das Tempo noch einmal forcierte, sprang für den letztjährigen Sieger der DEL-Vorrunde ein standesgemäßes Resultat heraus. Eislöwen-Kapitän Jakub Körner meinte nach dem Turnier: „Wir haben gegen den deutlich besser besetzten Gegner, der immerhin einige Nationalspieler in seinen Reihen hat, sehr gut mitgehalten. Für uns waren diese Spiele eine enorme Herausforderung.“ Vor allem die erste Reihe mit Jason Deleurme, Petr Sikora und Kevin Gardner im Sturm und Roman Weilert und Jason Lundmark in der Verteidigung harmonierte gegen Meister Eisbären schon glänzend und lässt für die kommende Saison einiges erwarten. „Die anderen Blöcke müssen sich noch finden, sie brauchen etwas mehr Zeit“, meinte Eislöwen-Trainer Jan Tabor. „Natürlich haben wir auch noch Schwachpunkte gesehen. Insgesamt aber sind wir auf dem richtigen Weg, die Mannschaft hat bisher sehr gut gearbeitet“, fügte Tabor hinzu.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

Beitragvon DD1LAR » 19.08.2008, 08:18

Tabor mit Resonanz zufrieden

Trotz Olympia und Stadtfest kamen am Wochenende mehr als 3000 Zuschauer zum Eishockey-Dorint-Cup in die Freiberger Arena.

Von Toni Kaufmann

Jan Tabor ist nicht der Mann für überschwengliche Worte, doch der 45-Jährige blickte nach dem Dorint-Cup sehr zufrieden in die Runde. Als Trainer der Dresdner Eislöwen hatte er drei sehr gute Vorstellungen seines neuformierten Teams gegen hochkarätige Konkurrenten gesehen. „Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen“, freute er sich. Aber auch als Geschäftsführer des Zweitligisten zog er ein positives Fazit nach dem dreitägigen Turnier: „Mit weit mehr als 3000 Zuschauern können wir sehr gut leben. In der Vorbereitung, die ja notgedrungen immer schon mitten im Sommer stattfindet, kann man nie mit vollen Hallen rechnen. Da sind sicher viele Leute noch nicht auf Eishockey programmiert. Deshalb fand ich in diesem Jahr die Resonanz gut und wirtschaftlich rechnet sich für uns das allemal.“

Lockangebote bleiben aus

Beim letzten Spiel des Turniers, in dem die Eislöwen auf den Deutschen Meister aus Berlin trafen, waren die Ränge mit rund 1 700 Fans sogar schon recht ordentlich gefüllt. An den beiden Tagen zuvor hätte man sich noch mehr Besucher gewünscht, vor allem bei den Partien ohne Eislöwen-Beteiligung. So meinte auch Eisbären-Co-Trainer Hartmut Nickel: „Dafür, dass Spitzeneishockey geboten wird und eine Menge Nationalspieler auflaufen, könnten es ein paar mehr Leute sein. Aber da müsste der Verein sicher einige Aktionen starten, um vor allem Kinder und Jugendliche anzulocken.“ Dies sieht Robert Gernegroß, langjähriger Fan der Dresdner, ähnlich: „Natürlich war die Resonanz für ein Vorbereitungsturnier in Ordnung, zumal wir ja die Teams wie Berlin oder Nürnberg nicht zum ersten Mal erleben. Aber andererseits wäre es gut, wenn man zum Beispiel die eigenen Nachwuchsteams mit Freikarten versorgt, damit sie vielleicht den einen oder anderen Freund noch mitbringen. Damit könnte man neue Eislöwen-Anhänger gewinnen.“ Während Gernegroß die Eintrittspreise für gerechtfertig hält – die Tageskarte kostete 11 Euro – meint Stephan Richter: „Meinen Kumpels war das einfach zu teuer, schließlich sind das nur Testspiele. Bei kleineren Preisen würden sicher mehr Fans den Weg in die Eishalle finden.“ Jan Tabor hält jedoch entgegen: „Ich finde die Preise nicht zu hoch, immerhin kann man für elf Euro zwei Top-Spiele sehen. Und ich bin auch nicht überzeugt, dass deutlich mehr Zuschauer zum Vorbereitungsturnier kommen würden, wenn wir weniger verlangen. Zum einen wissen die Fans, dass es erst mit den Punktspielen ernst wird und unsere Saison ist ja sehr lang und bietet jedes Wochenende ein Heimspiel. Zum anderen sind die Sommermonate für die angestammten Wintersportarten immer etwas problematisch, auch wenn sich die hartgesottenen Fans natürlich auf den Start der neuen Eiszeit freuen.“ Auf jeden Fall wollen die Dresdner auch im nächsten Jahr wieder ein solches Vorbereitungsturnier ausrichten. „Wir haben schon Anfragen vieler DEL-Teams, das Interesse, bei uns zu spielen, ist riesengroß. Wir haben uns in den letzten Jahren schon einen guten Namen gemacht und können mit der neuen Halle jetzt auch beste Bedingungen bieten“, so der Trainer und Geschäftsführer.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 22.08.2008

Beitragvon DD1LAR » 22.08.2008, 07:35

Linke und Hruby fallen länger aus

Der Zweitligist Dresdner Eislöwen wird vom Verletzungspech verfolgt.

Noch bevor die Saison begonnen hat, werden die Dresdner Eislöwen von einer Verletztenmisere heimgesucht. Schlimm erwischt hat es Verteidiger Marcel Linke, der sich drei Wochen vorm Punktspielstart einen Haarriss im Knie zuzog und am Montag operiert wird. Der 27-Jährige fällt drei bis vier Wochen aus. Eine weitere Hiobsbotschaft kam gestern von Stürmer Petr Hruby. Nach einem Check von Jason Lundmark im Training diagnostizierten die Ärzte beim 34-Jährigen einen Mittelhandbruch mit zusätzlicher Kapselverletzung. Trainer Jan Tabor: „Er wird wohl mindestens vier bis sechs Wochen pausieren müssen.“ Ebenfalls nicht trainieren kann Neuzugang Lubos Velebny. Der Verteidiger plagt sich mit Schmerzen im Bauchmuskelbereich, heute wird nach einer Spezialuntersuchung die genaue Diagnose erwartet. Torhüter David-Lee Paton musste sich gestern wegen Rückenproblemen ebenfalls in ärztliche Behandlung begeben. Deshalb ist sein Einsatz heute Abend beim Testspiel in Bad Nauheim eher unwahrscheinlich. Zumindest von Vitali Stähle kommt inzwischen Entwarnung, der Stürmer hat nach seiner Bauchmuskelzerrung wieder mit dem Training begonnen. (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 25.08.2008

Beitragvon DD1LAR » 25.08.2008, 09:09

Dresdner Eislöwen gewinnen noch vor Saison-Beginn den ersten Schlagabtausch mit Crimmitschau

Die Dresdner Eislöwen haben die erste „Machtprobe“ noch vor dem Eishockey-Saisonbeginn in Sachsen für sich entschieden. Der Zweitliga-Aufsteiger gewann gestern ein Testspiel beim ETC Crimmitschau mit 3:2 (0:1, 2:1, 1:0). Für beide Teams war es der erste Schlagabtausch mit einem unmittelbaren Liga-Konkurrenten. Bevor die Partie begann, wurde der ehemalige Crimmitschauer Publikumsliebling Mirko Reinke verabschiedet. Der 28-Jährige hatte nach fünf Jahren im Trikot der Eispiraten seine leistungssportliche Laufbahn beendet. Beide Teams begannen verhalten und tasteten sich erst einmal ab. Zu Beginn des zweiten Abschnittes demonstrierte der Zweitliga-Aufsteiger aus Dresden, dass bei ihm vor allem das Überzahlspiel schon bestens funktioniert. David Cermak bediente Vitali Stähle und der ehemalige Eispirat ließ sich die Chance nicht entgehen. Doch schon zwei Minuten später schlugen die Hausherren zurück. Nach einem Schnitzer der Eislöwen brachte Verteidiger Pierre-Olivier Beaulieu den ETC wieder in Front. Doch die Dresdner drehten dank der Treffer von Cermak im Alleingang und von Kevin Gardner, der Torhüter Suvelo keine Chance ließ, noch die Partie. (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 27.08.2008

Beitragvon DD1LAR » 27.08.2008, 07:16

Die Reform soll den Eishockey-Pokal vor dem Aus bewahren

Der Wettbewerb beginnt diesmal in Gruppen. Erstligisten gastieren bei Zweit- und Drittligisten.

Der deutsche Eishockey-Pokal kämpft auch im siebenten Jahr nach seiner Wiedereinführung ums Überleben. Diesmal soll eine Reform in der ersten Runde den ungeliebten und häufig kritisierten Wettbewerb vor dem Ende retten. Er beginnt am Wochenende erstmals in Turnierform. 32 Klubs kämpfen in acht Gruppen um den Viertelfinal-Einzug. Je zwei Mannschaften aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gastieren bei zwei Vereinen aus der 2.Bundes- oder Oberliga. Der Staffelgewinner erreicht die Runde der besten acht Klubs. Dann geht es im K.o.-System weiter.

Die Dresdner Eislöwen empfangen mit den Grizzly Adams aus Wolfsburg und den Hamburg Freezers zwei hochkarätige Gegner. Jan Tabor, Manager und Trainer der Elbestädter, freut sich auf die beiden Bewährungsproben für seine Schützlinge: „Wir sind froh, dass es den Pokal jetzt in dieser Form gibt. Wir genießen als Zweitligist Heimvorteil, können uns sportlich mit attraktiven Konkurrenten messen und haben noch einmal zusätzliche Einnahmen – für uns eine rundum positive Sache.“ Er versteht diese Spiele vor allem als Teil der Saisonvorbereitung: „Wir gewöhnen uns an hohes Tempo und können gegen solche Kontrahenten sehen, welche Schwachstellen es bei uns noch gibt.“ Tabor muss auf die verletzten Petr Hruby (Handbruch) und Marcel Linke (Knieoperation) verzichten.

Die Lausitzer Füchse spielen in der gleichen Gruppe wie die Eislöwen und empfangen daher die selben Gegner – nur in umgekehrter Reihenfolge: erst Hamburg, dann Wolfsburg. „Unter normalen Umständen wäre es für uns in der Saisonvorbereitung schwer gewesen, einen DEL-Klub nach Weißwasser zu holen. Nun sind es sogar zwei Mannschaften, die uns alles abverlangen. Das ist für uns eine Supersache“, freut sich Manager Ralf Hantschke über die Reform. Gleiches gilt für Trainer Thomas Popiesch: „Es ist für uns Motivation pur, auf so hochklassige Gegner zu treffen. Schön finde ich den Pokal auch für die Fans. Sie haben das Jahr über kaum die Chance, DEL-Eishockey zu sehen. Jetzt kommen an einem Wochenende gleich zwei Vereine. Etwas Besseres kann uns nicht passieren.“

Die Verantwortlichen der Crimmitschauer Eispiraten hoffen auf eine große Zuschauerresonanz. „Für die Fans ist das sicherlich eine große Sache, an zwei Tagen zwei verschiedene DEL-Vereine zu sehen“, meinte Geschäftsführer René Rudorisch. Die Westsachsen erwarten zudem mit dem Meister und Pokalsieger Eisbären Berlin sowie den Hannover Scorpions mit Ex-Bundestrainer Hans Zach als Chefcoach und dem ehemaligen ETC-Spieler Eric Schneider zwei hochkarätige Gegner. Von der sportlichen Seite her plagen Rudorisch aber einige Bauchschmerzen: „Der Modus war eine Forderung der DEL. Sonst hätte es keinen Pokal gegeben.“ Zum Viertelfinal-Einzug bräuchten Zweitligisten jetzt zwei Siege statt einer Überraschung, was wohl nur theoretisch möglich sei. (tk/mv/tom)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

Beitragvon DD1LAR » 29.08.2008, 07:33

Eislöwen plagen Personalsorgen

Mit Linke, Hruby und Velebny fallen im DEB-Pokal drei Stammkräfte aus.

Von Toni Kaufmann

Der Pokal hat eigene Gesetze. Doch mit der Reform des DEB-Pokals sind die Hürden für die Eishockey-Zweitligisten deutlich höher geworden. Um in die nächste Runde einzuziehen, müssen nun schon zwei Klubs aus der DEL geschlagen werden. Das käme einem Wunder gleich. Deshalb sieht auch Jan Tabor, Trainer der Dresdner Eislöwen, den beiden Pokalspielen am Wochenende realistisch entgegen: „Natürlich wünscht man sich immer einen Sieg, doch Wolfsburg und Hamburg sind für uns zwei dicke Brocken. Da gehen wir als absolute Außenseiter ins Rennen.“ Dabei sei die Partie morgen Abend gegen Wolfsburg die vermeintlich leichtere Aufgabe. So verfügen die Volkswagenstädter mit Keeper Oliver Jonas über einen Nationalspieler zwischen den Pfosten. Immer noch im Aufgebot steht Stürmer Jan Zurek, der schon in den Oberliga-Duellen zwischen Wolfsburg und Dresden dabei war. Insgesamt 19 Partien bestritten beide Teams bislang gegeneinander, zwölfmal gewannen die Wolfsburger. Das letzte Mal siegten die Grizzly Adams vor einem Jahr gegen die Eislöwen – mit 4:1 in der ersten Runde des Pokals. In die morgige Neuauflage des Duells gehen die Hausherren leider mit einigen Personalsorgen. Mit Marcel Linke (Knie-OP), Petr Hruby (Handbruch) und Lubos Velebny (Bauchmuskelzerrung) fallen drei Stammkräfte definitiv aus. Kevin Gardner plagte sich gestern mit Achillessehnenproblemen, hinter seinem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen. Am Sonntag dürfen sich die Fans auf die erste Begegnung der Eislöwen gegen die Hamburg Freezers freuen. Die Mannschaft aus der Partnerstadt belegte in der letzten Saison Platz sieben, qualifizierte sich dann in den Pre-Playoffs gegen Ingolstadt für das Playoff-Viertelfinale, in dem sie am späteren Meister Berlin scheiterte. Die Hamburger gewannen zuletzt ein Testspiel gegen Wolfsburg mit 7:1. Damit sind also die Rollen im zweiten Spiel des Wochenendes deutlich verteilt. „Alles andere als eine Niederlage gegen die Freezers wäre eine Sensation“, sagte Jan Tabor. Dennoch hofft er an beiden Tagen auf mindestens je 1 700 bis 2 000 Zuschauer, die die Eislöwen bei ihren schweren Aufgaben unterstützen.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 01.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 01.09.2008, 10:04

Für die sächsischen Vereine ist die erste Hürde zu hoch

Der neue Modus hat den drei sächsischen Eishockey-Zweitligisten kein Glück gebracht: Bereits in der ersten Pokalrunde war für die Dresdner Eislöwen, die Lausitzer Füchse und den ETC Crimmitschau Schluss.

DELEURME VERLETZT SICH

Die Dresdner Eislöwen verkauften sich in beiden Partien gegen die DEL-Vertreter nicht schlecht, schrammten aber an einer Überraschung vorbei. Gegen die Grizzly Adams Wolfsburg unterlagen sie nach einer 3:1-Führung noch mit 3:6, gegen die Hamburg Freezers verloren sie 2:5. In der ersten Partie, die bei schönstem Sommerwetter kaum mehr als 700 Zuschauer sehen wollten, legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Bereits nach vier Minuten führten sie gegen die verdutzten Wolfsburger mit 2:0, nach 25 Minuten mit 3:1. Doch dann wachten die Gäste auf und landeten einen sicheren Sieg. Eislöwen-Trainer Jan Tabor gestand: „Nach gutem Beginn haben wir die Konzentration verloren. Da war mehr drin, doch leider konnte unsere ersatzgeschwächte Mannschaft nicht die optimale Leistung bringen.“ Auch gestern fehlten mit Petr Hruby, Marcel Linke, Lubos Velebny und Kevin Gardner vier Leistungsträger, dennoch verkauften sich die Dresdner vor reichlich 1 100 Fans gegen die Hamburg Freezers deutlich besser. Wie schon am Tag zuvor war Torhüter Michal Marik ein sicherer Rückhalt. „Diesmal standen wir in der Defensive wesentlich sicherer. Immerhin gehören die Freezers zu den Top-Teams der DEL. Am Ende war die Mannschaft allerdings platt“, so Tabor. 20 Sekunden vor Schluss schied Jason Deleurme mit Verdacht auf Fingerbruch aus. Tabor: „Sollte er auch noch länger ausfallen, müssen wir auf dem Transfermarkt aktiv werden.“ (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

Beitragvon DD1LAR » 08.09.2008, 07:38

Eislöwen verpatzen Generalprobe

Der Eishockey-Zweitligist verliert beim Oberligisten Blue Lions Leipzig mit 2:5.

Die Dresdner Eislöwen haben ihre Generalprobe eine Woche vorm Saisonstart verpatzt. Der Zweitliga-Aufsteiger verlor gestern das letzte Testspiel beim Oberligisten Blue Lions Leipzig mit 2:5 (1:0, 0:1, 1:4). Dabei verliefen die ersten beiden Drittel noch ausgeglichen. Die Dresdner gingen durch ein Tor von Kevin Gardner (19.) in Führung. Florian Eichelkraut glich im zweiten Abschnitt (26.) aus. Doch im letzten Abschnitt leisteten sich die Eislöwen viele Strafzeiten und mussten in kurzer Folge drei Gegentore in Unterzahl hinnehmen. Nur Vitali Stähle glückte in der 55. Minute noch ein Treffer für die Gäste. Trainer Jan Tabor gab zu: „Die Jungs haben das Spiel offenbar nicht ernst genommen, denn sie sind zum Teil nicht bei der Sache gewesen. Verloren haben wir vor allem durch viele Undiszipliniertheiten. Auf der Strafbank kann man keine Spiele gewinnen.“ (tk)
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 09.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 09.09.2008, 07:08

Die Löwen brüllen diesmal etwas leiser
Von Toni Kaufmann

Die Eislöwen sind zurück und wieder da, wo sie nach ihrem Selbstverständnis hingehören: in der 2.Bundesliga. Und diesmal soll das Gastspiel nicht nach zwei Jahren beendet sein, sondern die Dresdner wollen sich auf Dauer etablieren. Auch die Träume von höheren Zielen spuken in den Hinterköpfen der Verantwortlichen, aber diesmal brüllen die „Löwen“ lieber etwas leiser.

Erklärtes Ziel ist das Erreichen der Pre-Playoffs. Dieses Mal hat Manager Jan Tabor, der auch als Trainer in der Verantwortung bleibt, die Mannschaft nach dem Aufstieg nicht völlig umgekrempelt. Fünf Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber. „Die Truppe hat in der Vorsaison Charakter gezeigt, die Kameradschaft in der Kabine war toll“, begründet der 45-Jährige: „Außerdem hatte ich schon zur vorigen Saison ein zweitligataugliches Team zusammengestellt.“

Verstärkung holte Tabor für die Defensive mit Lubos Velebny und Jörg Wartenberg, für die Offensive verpflichtete er mit den jungen Michal Bartosch und Dominic Krabbat sowie mit Vitali Stähle drei Profis, die gut ins Mannschaftsgefüge passen. „Im Tor wird sicher die Hauptlast auf Michal Marik liegen“, weiß der Trainer, fügt jedoch an: „Neuzugang David-Lee Paton ist ein junger entwicklungsfähiger Goalie, der sich eingewöhnen muss.“

Tabor ist sich sicher, die richtige Mischung aus erfahrenen Haudegen und jungen, hungrigen Löwen gefunden zu haben. Allerdings erwartet der Coach keinesfalls erneut ein Wunder wie vor zwei Jahren, als die Eislöwen als Aufsteiger die Liga aufmischten. „Mit einem Mittelfeldplatz wäre ich zufrieden“, hält er den Puck flach und verweist auf das Verletzungspech. Mit Marcel Linke und Petr Hruby fallen Leistungsträger mindestens bis Ende Oktober aus. „Das sehe ich als Handicap, weil uns wichtige Stützen fehlen“, erklärt Tabor, der sich mit seinem neuen Assistenten Otto Keresztes die Arbeit teilt.

Die Dresdner stocken den Etat um etwa 150000Euro auf rund 1,8Millionen auf. „Die Oberliga-Saison hat dazu beigetragen, dass wir uns wirtschaftlich sanieren konnten. Wir hatten immerhin einen Zuschauerschnitt von über 2600“, erklärt Tabor. Für die neue Spielzeit planen die Eislöwen vorsichtig mit einem Schnitt von 2300 Besuchern in der „Freiberger Arena“. „Die Zuschauer in Dresden sind sehr erfolgsverwöhnt, deshalb müssen wir abwarten, wie sich die Resonanz entwickelt, wenn wir ab und zu verlieren“, bleibt Tabor Realist.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

SZ Printausgabe 12.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 12.09.2008, 07:26

„Profis kommen nicht für umsonst zu uns“

Jan Tabor, Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen, spricht über Fragen des Geldes, Verletzungssorgen und Trainerwechsel in der 2. Eishockey-Bundesliga.

Herr Tabor, die Dresdner Eislöwen starten am Freitagabend 20 Uhr gegen Bietigheim in die 2. Eishockey-Bundesliga. Was wissen Sie bereits über die Steelers?

Unser Auftaktgegner besitzt eine sehr gute, kompakte, schnelle Mannschaft. Er musste sich in der Vorbereitung nur zweimal geschlagen geben, jeweils gegen Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga und beide Male erst im Penaltyschießen. Ich sehe keinen Unterschied zwischen den Steelers und einem DEL-Verein. Sie verfügen über ein sehr gutes Aufbau- und Überzahlspiel. Da müssen wir schon sehr diszipliniert und konzentriert agieren, wenn wir punkten wollen. Die Steelers haben sich von der Papierform her am besten verstärkt und gehören neben Landshut und Schwenningen zu den Favoriten.

Am Sonntagabend spielen Sie 18.30 Uhr in Heilbronn. Wie schätzen sie die Falken ein?

Auch Heilbronn hat in dieser Saison sehr gute Chancen. Die Falken sind zu Hause ein sehr starker Gegner. Sie besitzen eine erfahrene, etablierte Mannschaft. Sie kooperieren mit Adler Mannheim aus der DEL. Heilbronn bekommt Profis von da und schickt Spieler dorthin.

Sie arbeiten in dieser Saison mit den Hamburg Freezers aus der DEL zusammen. Was haben die Dresdner Eislöwen davon?

Diese Kooperation bringt Vorteile für beide Klubs. Unsere jungen Spieler bekommen die Chance, in dieser Saison Erfahrungen bei einem DEL-Klub zu sammeln. Das betrifft Torhüter David-Lee Paton, Verteidiger Andreas Maier sowie die Stürmer Dominic Krabbat und Michael Schmerda. Wir können gegebenenfalls auf starke Profis aus Hamburg zurückgreifen. Dabei handelt es sich um Verteidiger Daniel Sevo sowie die Stürmer Max Schmidle, Marcus Sommerfeld und Thomas Pielmeier. So können beide Vereine ihr Aufgebot ergänzen, falls bei ihnen Spieler krankheits- oder verletzungsbedingt ausfallen.

Das ist ein gutes Stichwort. Wie lange fehlen die verletzten Petr Hruby und Marcel Linke noch?

Stürmer Petr Hruby kann nach seinem Handbruch eventuell bereits in zwei Wochen nach den ersten drei Punktspielen wieder mitwirken. Bei Verteidiger Marcel Linke dauert es nach seinem Haarriss im Knie noch etwas länger. Er soll Mitte Oktober ins Training einsteigen und Anfang November mitspielen.

Im Aufgebot stehen 22 Profis. Genügt das in dieser Saison?

Ich würde am liebsten 30 Spieler haben, aber die Profis kommen nicht für umsonst zu uns. Das ist alles eine Frage des Geldes. Zudem agieren wir mit nur drei Blöcken. Da können wir den krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfall des einen oder anderen Leistungsträgers und Stammspielers kurzfristig schon kompensieren, indem wir die eine oder andere Reihe umstellen. Fehlt jemand noch länger, reagieren wir, aber jetzt warten wir erst einmal das erste Punktspiel ab.

Was sagen Sie zum frühen Trainerwechsel bei den Eispiraten Crimmitschau vor der Saison?

Sergej Swetlow hat sich meines Erachtens nicht korrekt verhalten, als er das Angebot aus seiner russischen Heimat angenommen hat. Für ihn ist die Tür in Deutschland zu. Für die Spieler ergeben sich mit dem neuen Coach Doug Irwin möglicherweise auch neue Chancen. Die gute Vorbereitung zeigt: Die Mannschaft verfügt über Potenzial.

Wie finden Sie den personellen Umbruch mit 21 gegangenen und 17 gekommenen Spielern bei den Lausitzer Füchsen?

Die Verantwortlichen haben nach dem sportlichen Abstieg und dem Klassenerhalt am grünen Tisch aus meiner Sicht mit dem Neuanfang alles richtig gemacht. Weißwasser besitzt nun eine gute Chance. Für die drei sächsischen Klubs geht es in allererster Linie um den Verbleib in der 2. Eishockey-Bundesliga.

Das Interview führte Maik Schwert.
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”


meble kuchenne tarnowskie góry piekary śląskie będzin świętochłowice zawiercie knurów mikołów czeladź myszków czerwionka leszczyny lubliniec łaziska górne bieruń

Zurück zu „Presseschau“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste