Spielberichte 2008

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TheCat89
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Spielberichte 2008

Beitragvon TheCat89 » 13.12.2008, 23:56

SK HC Most-KLH Chomutov, 13.12.2008, 17:30

Ich war wieder einmal im Böhmischen unterwegs… Diesmal jedoch nicht in Ústí, sondern in Most.
Am 32. Spieltag empfing der Tabellenzwölfte den Tabellenvierten aus Chomutov. Für die Gäste lief die Saison alles andere als geplant. Nach 31 Spielen waren 64 Punkte zu wenig. Dazu kommt, dass mit Most eine vermeintlich schwache Mannschaft 4 Punkte gg. Chomutov gelungen waren (5:3, 1:2n.V.). Vor einer Woche hatten wir uns in Ústí noch gewundert, warum keine Fans aus Most den kurzen Weg nach Ústí gekommen waren, heute bekam ich die Antwort.
Von offiziell 1.050 Zuschauern, waren wohl 800 aus Chomutov, der Rest u.a. mit 50 Junioren mit Eltern und vielleicht ein „harter Kern“ von 20 Fans mit 3 Trommeln, die für etwas Stimmung sorgten.
Die Partie wurde von Petr Prikryl geleitet, assistiert durch Tomas Klein und Jiri Novak. Im Tor begannen bei Most die 92 Tomas Zavorka (letzte Woche beim 0:3 in Ústí mit guter Leistung) und bei Chomutov (nach Weggang von Jan Lundell nach Brno) die 33 Lukas Cikanek.
Zu erwähnen wäre noch, dass bei Chomutov derzeit der Ex-Löwe Petr Míka spielt, der letztes Jahr noch in Ústí bzw. Most unter Vertrag war.

Die Partie begann mit einigen schnellen Spielzügen beider Mannschaften. Der Unterschied in der Tabelle war kaum bemerkbar. In der 4. Minute gab es den ersten Knaller. Visnak traf von der blauen Linie das Gesicht des Moster Stürmers Jakub Bauer, welcher allerdings weiterspielen konnte. Nach 5 Minuten kam Tomas Urban zu einem Alleingang, scheiterte allerdings an seinen eigenen Fähigkeiten und schob den Puck rechts am Chomutover Tor vorbei. Nach 7:30 gelang Most der Führungstreffer. Etwas unspektakulär stocherte der von HC Slovan bis 31. Januar ausgeliehene Ivo Prorok den Puck über die Torlinie. Den offiziellen Assist bekam Vladislav Vrtek, der den ersten Schuss aufs Tor abgab. Dennoch war Lukas Cikanek, Chomutovs Torwart maßgeblich am Tor beteiligt. Er versuchte den Puck auf dem Bauch liegend vom Tor wegzustoßen und schob ihn Prorok auf den Schläger.
Später kam Chomutov zu einer 5-3 Überzahl, in der Most sich einen schönen Konter erarbeiten konnte, diesen jedoch nicht verwertete.
Das Drittel endete mit einem verdienten 1:0 aus Sicht der Gastgeber, die dominierten. Cikanek immer wieder mit Unsicherheiten, Most jedoch schwach in der Verwertung. Chomutov nahm noch eine Überzahl von 50 Sekunden mit ins nächste Drittel.
Strafen 3:1

Im zweiten Drittel war Chomutov trotz Überzahl nicht in der Lage Druck aufzubauen. Dies baute die Gastgeber auf. Vladimir Machulda (25.) und Lukas Bauer (29.) kamen zu zwei Großchancen, welche allerdings vorerst nicht den erhofften Torerfolg brachten. Dieser kam dann in der 33. durch Lukas Bednarik, welcher links vor dem Tor der Gäste nach einem hervorragenden Querpass von Machulda (2. Assist Budínský) den Puck nur noch ins leere Tor schieben musste. Chomutov hatte in diesem Drittel nur 2 Chancen. In der 30. traf Trefný nach Zuspiel von Míka die Maske des heute wieder überragenden Závorka. In der 37. gab es etwas Tumult vor dem Tor der Gastgeber, sodass der Schiedsrichter die Partie unterbrach, obwohl Závorka den Puck nicht sicher hatte. Kurz vor Ende des Drittels kassierte der Moster Havluj noch eine 2-Minuten-Strafe wegen Hakens, so dass Chomutov eine Überzahl von 1:23 mit ins letzte Drittel nahm. Zwischenstand 2:0, durchaus verdient.
Strafen 2:1

Im letzten Drittel drehte Chomutov noch einmal richtig auf: In der 41. Minute schoss ein Verteidiger von KLH aufs Tor der Gastgeber. Es sah aus, als hätte der Puck die Linie überschritten, doch der Schiri, welcher daneben stand, winkte ab. Im Gegenzug hatte Vrtek auf Zuspiel von Prorok eine Riesenchance, welche allerdings auch nicht in einem Tor endete. Havlujs Strafe war gerade abgelaufen, als Chomutov den Anschlusstreffer erzielte. Bei 41:23 traf Václav Eiselt nach einem Querpass von Miksovic (2. Assist Jíra) auf die rechte Seite ins leere Tor. Es war die spiegelverkehrte Variante des 2:0 von Most. Durch den Treffer wach gerüttelt drückte Chomutov nun auf den Ausgleich. Dadurch öffnete sich das Mitteldrittel etwas und Ivo Prorok kam zu einem Alleingang gegen den nun stärker spielenden Cikánek, an dem er letztendlich scheiterte. Als Jaroslav Hasek wegen unkorrekten Körperangriffs eine zweiminütige Strafe absaß, versuchte Most den alten Abstand wiederherzustellen – und lief in einen Konter der Gäste, den Petr Jíra nach Zuspiel von Visnak und Miksovic zum Ausgleich in Unterzahl verwandelte. Geschickt täuschte er rechts an und verwandelte links mit der Rückhand. Von nun an bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. In der 50. Minute hatte Bednarik mit einem schönen Schuss die Chance zum 3:2 für die Gastgeber, resultierend im 3:2 für Chomutov. Fast im direkten Gegenzug schoss Petr Míka mittig aus dem Drittel der Gastgeber auf Zuspiel von Trefný ins Tor. Závorka auch diesmal ohne Chance. Most erhielt kurz vor Ende der Partie noch ein Powerplay, welches allerdings nicht verwertet werden konnte. Bei 58:38 folgte die Auszeit, bei 59:19 wurde der Torwart rausgeholt. Dies nutzte Jaroslav Hasek nach Zuspiel von Franta Bombic mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel zum 4:2 Endstand.
Strafen 1:2, gesamt: 6:4

Fazit: Chomutov reichen 10 starke Minuten, um ein Spiel gegen eine schwächer Mannschaft zu kippen. Most war im letzten Drittel die Luft ausgegangen, zu sehr trauerte man noch den Chancen aus den ersten beiden Dritteln hinterher. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass Chomutov bei einem stärkeren Gegner wie z.B. Brno für die Leistung der ersten beiden Drittel böse bestraft worden wäre. Der erst 21jährige Tomas Závorka machte erneut ein gutes Spiel und wurde für die Fehler seiner Vordermannschaft bestraft.
Durch die Siege des Führungstrios Brno (75), Ústí (75) und Vrchlabí (74) bleibt Chomutov mit 64 Punkten etwas abgeschlagen zurück Am Montag empfängt Chomutov Havirov (9.), während auf Most eine schwere Aufgabe in Ústí wartet.
Kreuz bei Most gesetzt und nach Haus^^

Alle Ergebnisse:
Brno (1.) – Trebic (16.) 5:0
Beroun (13.) – Ústí (2.) 2:4
Vrchlabí (3.) – Olomouc (10.) 2:1
Most (12.) – Chomutov (4.) 2:4
Chrudim (5.) – Kadan (11.) 6:3
Havirov (9.) – Hradec Kralove (6.) 2:5
Jihlava (8.) – Havlickuv Brod (7.) 4:5 (vor der Partie noch umgekehrte Platzierung)
Benátky n.J. (14.) – Poruba (15.) 5:1
Zuletzt geändert von TheCat89 am 13.12.2008, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Karlovy Vary-Slavia Praha, 14.12.2008, 16:30

Beitragvon TheCat89 » 15.12.2008, 00:33

Heute Abend war ich in Karlsbad zum Spiel gegen Slavia.
Die Partie wurde von insgesamt 3.510 Zuschauern verfolgt, ca. 50 waren aus Prag mit angereist. Das Spiel war das 1.000. von Josef Reznicek, der von allen möglichen Vertretern vor dem Spiel noch geehrt wurde und in diesem Spiel mit der 1.000 auflief. Die Leitung gehörte HSR Turcan, Linesmen: Kis und Pavlovic. Torhüter wie üblich #51 Mensator und #31 Svoboda.

Die Partie Begann schnell, wie man es von einem Extraligaspiel erwartet. Nach noch nicht einmal 2 Minuten kam Slavia zum ersten Überzahlspiel, druckvoll, doch ohne die nötige Präzision. Den ersten Torerfolg gab es in der 9. Minute. Slavia war gerade am Wechseln, als Prosek an der eigenen blauen Linie den Puck abfing, ihn zu Zucker spielte, der dann im Alleingang auf Svoboda verwandelte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beranek scheiterte in der 11. Minute Rückhand an Mensator, während Skuhravy in der 19. bei eigener Unterzahl an Svoboda scheiterte. Bei 4 gg. 3 in der 20. Minute wurde ein Schuss von Hanzlík von der Blauen aufs Svobodas Tor gefährlich abgefälscht. Karlsbad nahm noch 40 Sekunden 4 gg. 3 ins nächste Drittel mit, insgesamt 1:46 Überzahlspiel.
Strafen 2:4, Schüsse 14:11

Im zweiten Drittel begann Karlsbad zunächst schwach. Bei eigener Überzahl konnte die z. T. 2-Mann-Überlegenheit nicht zur Geltung gebracht werden und so verpuffte das Überzahlspiel förmlich. Allerdings war Karlsbad weiterhin die überlegenere Mannschaft Dies zeigte sich in der 24. Minute, als Dobron nach Zuspiel von Kostal von der blauen Linie im Angriffsdrittel ungehindert links vors Prager Tor ziehen konnte und problemlos einnetzte. Keine Minute später klingelte es erneut im Prager Kasten. Pech, links an der Bande im Angriffsdrittel stehend, bekommt ein Zuspiel von Hanzlik, dreht sich einmal halb um die eigene Achse und schießt einfach. Svoboda war völlig unvorbereitet und der Puck schlug links über seiner Schulter im Dreiangel ein. Slavia erholte sich nur langsam von dem Schock, kam nur zu einer kurzen Druckphase in der 30. Minute, ansonsten machte Karlsbad das Spiel. Das Powerplay bei beiden Teams eine Katastrophe, Karlsbad aber immer wieder in Unterzahl mit guten Chancen, so z.B. Kristek in der 40., der eine Direktabnahme von Sailer übers Tor von Svoboda hämmerte. Slavia nahm 29 Sekunden 5 gg. 3 Überzahlspiel (insgesamt 2 Minuten, da Pech mit der Schlusssirene eine Strafe erhielt) mit ins Schlussdrittel.
Strafen 2:2, Schüsse 20:8

Auch zu Beginn dieses Drittels blieb das mitgenommene Powerplay erfolglos. Die Gastgeber scheuten sich nicht anzugreifen. Es kam zu einer kleinen Rangelei zwischen Zatovic und Cervenka, resultierend in 2+2 Minuten für den Letztgenannten, abgesessen von Cermak. Slavia bislang mehr nur ein „Sparring-Partner“ für Karlsbad drehte jetzt etwas auf. In der 47. Minute erhielt Jelinek ein Zuspiel von Kadlec an das Angriffsdrittel, lief von der rechten Seite auf Mensator zu und schoss eiskalt links an ihm vorbei ins Tor. Dieser eiskalt verwandelte Konter brachte die Prager wieder ins Spiel. Nun sah man eine Partie zweier gleichwertiger Mannschaften. Kostal versuchte die passende Antwort noch in der gleichen Minute zu geben, scheiterte aber einem starken Adam Svoboda. In der 50. Minute dann der Schock: Kadlec läuft frei von der rechten Bande mittig vors Tor und versenkt eiskalt das Zuspiel von Tomica. Mensators Sicht wurde durch das Gerangel vor ihm stark behindert. Tor bei 49:57. 30 Sekunden später erhält Marek Melenovsky (Ex-Zliner) eine fragwürdige Strafe wegen Haltens. Nur 19 Sekunden brauchte Slavia um hier den Ausgleich zu erzielen. Slavia gewinnt das Bully, kommt in Formation, Bednar von der Blauen auf Kadlec an der linken Bande, der rechts vors Tor auf Hruska und Ausgleich! 3:3! Stöhnen bei den Karlsbader Fans. Diese Leistung erinnerte doch stark an Freitagabend… Den Lauf von Slavia unterband man nun mit einer Auszeit. Mit Erfolg: Karlsbad fand wieder zu sich und in der 54. Minute kämpft sich Skuhravy kämpft sich hinter dem Tor entlang und spielt von der linken Seite aus den Puck genau zwischen die Kreise auf Kostal, der Svoboda bei dieser Direktabnahme keine Chance lässt. Im weiteren Verlauf scheiterte Kumstat an Svoboda. In der 59. Minute wurde Svoboda dann vom Eis genommen, was in einem ENG für Karlsbad resultierte. Kumstat erkämpfte sich im eigenen Drittel den Puck, spielte an die Mittellinie zu Skuhravy, welcher keine Probleme bei seinem Schuss von der Blauen hatte. 12 Sekunden vor Schluss war das Spiel gelaufen.
Endstand 5:3, Strafen im 3. Drittel 2:2, gesamt 6:8, Schüsse: 10:20, gesamt 44:39.
Spieler der Begegnung für Karlsbad #26 Jan Kostal (1+1) und bei den Gästen #7 Petr Kadlec (1+2).

Fazit: Eine schöne und spannende Partie, bei der den Gästen, die oft eher lustlos wirkten, die Grenzen der eigenen Überheblichkeit aufgezeigt wurden. Ein Spiel kann nun mal nicht immer mit nur 5 Minuten Anstrengung und Motivation gewonnen werden.
Gratulation an Karlsbad und den ausgezeichneten Reznicek, auch wenn dieser spielerisch kaum in Erscheinung trat.

Alle Extraligaergebnisse im Überblick:
Karlsbad – Slavia 5:3
Zlín – Liberec 2:0
Vítkovice – Plzen 4:3 n.P.
Pardubice – Trinec 6:4
Sparta – Znojmo 3:1
Ml. Boleslav – Litvínov 2:4
C. Budejovice - Kladno 4:1
Zuletzt geändert von TheCat89 am 15.12.2008, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Usti-Most, 15.12.2008, 18:00

Beitragvon TheCat89 » 15.12.2008, 23:56

Heute war ich wieder in Ústí. Der Gast aus Most war erst vorletzten Sonnabend in der Zlatopramen Arena., 06.12.2008. Den Vergleich vor 9 Tagen konnte Ústí etwas unspektakulär mit 3:0 für sich entscheiden. Zuletzt siegreich aus Beroun (4:2) zurückgekehrt, erwartete man Gäste, die ihrerseits dringend wieder Punkte bräuchten (2:4 zu Hause gg. Chomutov). Die Partie wurde geleitet durch HSR Svoboda, unterstützt durch Vasek und Hyncica. Zwei junge Torhüter zeigten sich heute dem Publikum: Der 22jährige Radek Fiala, der zuletzt schon in Beroun ran durfte, hütete bei Slovan den Kasten und bei Most stand der 21jährige Stammkeaper Tomas Zavorka im Kasten. Bei Most spielte heute ebenfalls wieder Ivo Prorok, von Ústí bis 31. Januar ausgeliehen, der auch gebührend vom blaugelben Block gefeiert wurde. Verfolgt wurde das Spiel durch magere 1.849 Zuschauer. Im Gästeblock trieben sich immer mal bis zu 9 Zuschauer rum. Ob es nun Moster Anhang war, oder einfach nur Leute, die sich das Spiel aus einer anderen Perspektive ansehen wollten, sei mal dahingestellt.

Die Partie begann eher ruhig. Nach 4:25 wurde zum ersten Mal ein Moster Spieler auf die Strafbank geschickt. In dem eher schwachen Überzahlspiel kam Slovan zu einer Chance durch Herman, der allerdings an seinen eigenen Fähigkeiten scheiterte, den Nachschuss von Dragoun hatte ein heute erneut gut aufgelegter Zavorka dann sicher. Als dann nach einem brutalen Ellbogencheck an Vrtek erst Sklenicka und etwas später Gyna auf die Strafbank mussten, kam Most zum ersten Überzahlspiel. Bei 5 gegen 3 reichte es gerade mal zu zwei Torschüssen in 46 Sekunden. Die Überzahl wurde dennoch genutzt: Pozivil bekam den Puck von Bednarik an die Blaue und schoss ins Tor. Fiala, durch Bednarik und einen anderen Moster Spieler geblendet, hatte keine Chance. Die Gastgeber ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Keine Minute später stand es schon 1:1. Der erst 17jährige Havlicek verwertete mittig aus dem Angriffsdrittel die von hinter dem Tor gespielte Vorlage von Saffer. Nun gab Ústí die Marschrichtung an und die hieß: Tor von Tomas Zavorka. Dieser machte jedoch einen größtenteils sicheren Eindruck und so verpufften alle restlichen Chancen des Drittels entweder an ihm oder dem Metall. Überschattet wurde das Drittel nur durch die Tatsache, dass der Moster Vrtek erneut liegen blieb und die Partie beenden musste
Strafen 2:1

Ùstís Dominanz wurde nur bei der eigenen Überzahl unterbrochen. Als in der 22. Minute Bednarik wegen Hakens vom Eis musste, sah es 2 Minuten so aus, als ob die Gastgeber völlig überfordert mit der Überzahlsituation seien. Wenig später fing Pazourek den Puck an der Bande ab, spielte einen kurzen Pass auf Dragoun, welcher über die halbe Spielfläche lief und den Torhüter mit der Rückhand verlud – 2:1. Wenig später musste Kloboucek wegen Haltens einsitzen, doch Ústí war die zahlenmäßige Unterzahl nicht anzumerken. Im Gegenteil: Die Spieler schafften es, den Puck fast durchgängig zu behaupten und so bekam Kloboucek, der gerade erst 9 Sekunden wieder auf dem Eis war, ein schönes Zuspiel von Hanzl, welches er kompromisslos verwandelte – 3:1 in der 37. Minute! Damit machte der heutige Kapitän seine verschossene, hochprozentige Chance aus der 34. sowie die Strafe wieder wett. Gegen Ende des Drittels kassierte Ústí noch 2 Strafen, eine davon gegen Fiala wegen hohen Stocks, abgesessen durch Pavel Janku. Most nahm eine 50-sekündige Überzahl mit ins letzte Drittel.
Strafen 3:1

Im letzten Drittel sah es so aus, als ob man sich in der Kabine über den Endstand geeinigt hätte und so kam es zu einem langweiligen Hin und Her zwischen beiden Teams, wobei sich beide Torhüter hier und da mal auszeichnen konnten. Beide Mannschaften kassierten noch jeweils eine Strafe und damit war das Spiel gelaufen.
Endstand 3:1, Strafen 1:1, gesamt: 6:3

Fazit: Ústí reicht eine schwache Vorstellung, um mit 3 Punkten Vorsprung neuer Tabellenführer in der 1. Liga zu werden, da sowohl Brno als auch Vrchlabí patzten.

Alle Ergebnisse der 1. Liga im Überblick:

Ústí – Most 3:1
Olomouc (10.) – Brno 3:1!
Kadan (11.) – Vrchlabí 5:4 n.P.
Chomutov – Havirov 3:1
Hradec Kralove – Jihlava 0:1
Havl. Brod – Chrudim 2:5
Trebic – Benatky n.J. 3:2

Die nächsten Gegner von Ústí vor Jahreswechsel:
Mittwoch in Havirov (10.)
Sonnabend gegen Jihlava (7.)
Montag in Chrudim (5.)

9 Punkte sind Ziel und gegen diese Vereine eigentlich auch Pflicht, selbst wenn eine No-name-Mannschaft wie Chrudim zur Zeit einen kleinen Lauf hat.

EDIT:
Noch ein Ergebnis aus der Extraliga nachgereicht:
Slavia-C.Budejovice 3:4 n.P.
Zuletzt geändert von TheCat89 am 16.12.2008, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Mlada Boleslav-Znojmo, 16.12.2008, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 17.12.2008, 01:19

Heute war eigentlich als 30. Halle die O2-World in Berlin geplant. Daraus wurde dann doch Mlada Boleslav. Die Partie gegen den Tabellendreizehnten aus Znojmo war nichts mehr als ein 6-Punkte-Nachholespiel. Für mich insofern interessant, dass eine ganze Reihe ehemaliger Zliner Spieler in den Reihen beider Clubs sind: Roman Psurny, Jan Benda, Peter Barinka und Richard Kral (Ml. Boleslav) sowie Radim Tesarik und Roman Erat (Znojmo).
Die Partie wurde geleitet durch HSR Husicka, unterstützt durch Barvic und Blümel. Im Tor begannen für die Gastgeber #32 Jan Chabera, bei den Gästen #35 Jirka Trvaj. 3.170 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion.

Das erste Drittel begann eher ruhig. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es war eher ein Abtasten beider Teams. Keine Mannschaft wollte den ersten Fehler machen. Letztenendes geschah es aber trotzdem, dass Boleslav der erste „Fehler“ unterlief: Dieser „Fehler“ war das Fehlen eines Spielers, Bauer, der gerade wegen Hakens einsaß. Znojmo setzte sich im Angriffsdrittel fest, Mrazek spielte zu Tesarik, dieser schoss. Chabera konnte diesen strammen Schuss noch abwehren, war aber beim Nachschuss von Selingr machtlos. Keine anderthalb Minuten später klingelte es erneut: Meidl stand hinterm Tor und als sich Chabera in seine Ecke verschob spielte er schnell an die andere zu Cachtsky, der auf 2:0 erhöhte. Das Spiel wurde nun relativ einseitig. Znojmo konnte nach Belieben schalten und walten. Allerdings bekamen die Adler auch nicht mehr als eine Strafe kurz vor Ende des Drittels zu Stande, wodurch Boleslav eine 1:33 Überzahl ins nächste Drittel mitnahm.
Strafen 1:1

Im zweiten Drittel setzte Boleslav in Überzahl da an, wo Znojmo aufgehört hatte: im Angriffsdrittel. Beide Vereine schienen die Rollen getauscht zu haben, so dass Boleslav nach Druck in Überzahl in der 22. Minute auf 1:2 herankommen konnte. Trvaj konnte einen Schuss von Kral nicht richtig festhalten und Handlovsky stocherte den Puck hinter Trvajs Rücken über die Linie. Der Schiri sah sich das ganze noch an, zeigte dann aber auf den Punkt im Mittelkreis. Und es ging weiter in Richtung Trvajs Tor. Znojmo hatte sich jetzt mehr aufs zuschauen als aufs Mitspielen beschränkt, so dass Trvaj immer wieder beweisen konnte/musste, warum er vor 5 Jahren zu den besten Torhütern der Extraliga gehörte. Handlovsky, Brnak, Duras, Bohac und wie sie alle hießen, die im Minutentakt an Trvaj verzweifelten, holten die Chancen nach, die Boleslav im ersten Drittel verpennt hatte.
So war es wenig verwunderlich, dass 9 Sekunden vor ende der 2. Spielzeit der zu dem Zeitpunkt verdiente Ausgleich fiel. Psurny leitete ein Zuspiel von Tomas Sykora auf Denis Kazionov weiter, welcher rechts hinter dem Tor hervorkam und aus der Drehung den Puck unter die Latte in die Torwartecke knallte. Trvaj, welcher in die Knie gegangen war, war hier chancenlos, als ihm der Puck über die Fanghand flog.
Strafen 2:5

Im letzten Drittel stürmte Boleslav weiter fröhlich auf Trvajs Tor zu. Znojmo beteiligte sich aber jetzt mehr am Spielgeschehen, so dass es halbwegs ausgeglichen war. Bei genau 46:00 kam dann der unberechenbarste aller Faktoren zum Zuge: Schiedsrichter Husicka. Mir war, als ich gesehen hatte, wer pfeift, ein Stöhnen über die Lippen gegangen, und nun wusste ich, warum: Denis Kazionov bekam 5+Spieldauer (abgesessen durch Roman Psurny) wegen Stockschlages auf die Hände des Gegenspielers. Es war zwar Stockschlag, aber nicht auf die Hände, sondern auf den Stock, wie Husicka das gesehen hat, ist mir unklar. Das Überzahlspiel machte sich Znojmo selbst durch eine Strafe kaputt, so dass zwischenzeitlich mit 4 gegen 4 gespielt wurde, allerdings bekamen in der Phase beide Mannschaften nichts zu Stande. In der 52. Minute durfte sich der Znojmer Spieler Kucharczyk wegen Hakens für 2 Minuten verabschieden. Nun kamen auch die Linienrichter zum Zuge: Ein vermeindliches Abseits wurde den angreifenden Boleslaver Spielern abgepfiffen, dass sich mehrere Spieler genötigt sahen, das zu reklamieren. Dabei hatte Bohac wohl eine etwas unpassende Wortwahl, da er gleich darauf 10 Minuten wegen unsportlichen Verhaltens kassierte. Die Überzahl an sich brachte Boleslav keinen Erfolg, auch nicht, als sie um 2 Minuten verlängert wurde: In dem Moment, als Kucharczyk aus der Kühlbox wiederkam, nahm Bicanek wegen Haltens in ihr Platz. Eine halbe Minute später wurde aber auch Padelek von den Gastgebern wegen Behinderung des Eises verwiesen, so dass nun 1:29 4 gegen 4 gespielt wurde. Dies nutzte Znojmo 3 Sekunden bevor der eigene Mann wiederkam. Dopita gewann ein Bully im Angriffsdrittel, passte nach rechts zu Ruzicka, der leitete den Puck an die Blaue zu Mojzis und dieser schoss durch alles hindurch, was zwischen ihm und dem Tor stand. 3:2 für Znojmo. Das anschließende Überzahlspiel blieb ungenutzt. Bei 57:56 nahm Boleslav die Auszeit und anschließend auch Chabera aus dem Tor. In der 59. Minute fing Selingr den Puck an der rechten Bande im Angriffsdrittel ab und schoss ihn direkt ins leere Tor zum 4:2 Endstand.
Strafen 1+5+20 für Kazionov+10 für Bohac zu 3, insgesamt 8+35:18, Überzahl: 1:1
Beste Spieler: Handlovsky und Mojzis

Fazit:
Boleslav war nicht in der Lage die optische Überlegenheit des letzten Drittels in Tore umzumünzen. Daher findet man sich nun mit mittlerweile 9 Punkten Rückstand auf Budweis (gestern 4:3 n.P. bei Slavia) und Znojmo Platz 14 wieder.
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Ústí-Jihlava, 20.12.2008, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 20.12.2008, 23:52

Heute war wieder Heimspiel beim HC Slovan Ústectí Lvi. Der Gastgeber, seines Zeichens 1. der Tabelle, empfing den Tabellensiebten aus Jihlava. In Ústí wurde der „Neuzugang“ Marek Hovorka wiederbegrüßt und entsprechend gefeiert. In den Toren standen Dusan Salfický und Milan Rehor. Offizielle Zuschauerzahl: 2.133, also etwa 300 mehr als gegen Most. Die Leitung des Spiels hatte HSR Prikryl, unterstützt durch Kasik und Trunecka.

Die Partie begann furios. Nach nur 11 Sekunden schoss Kapitän Jan Caloun (Spirko) die Gastgeber mit 1:0 in Front. Das erste Drittel war ein Ansturm der Löwen auf das Tor von Rehor, allerdings zunächst mit mäßigem Erfolg. Selbst eine 5-3 Überzahl blieb ungenutzt. In der 11. Minute stocherte Saffer einen Abpraller von Herman über die Torline – 2:0. Keine zwei Minuten später scheiterte Janku, nach Zuspiel von Hovorka, in einem Alleingang an Rehor, allerdings hatte der nachgelaufene Paroubek keine Probleme, den Puck ins leere Tor zu schieben – 3:0! Es ging munter weiter im Drittel von Dukla Jihlava, die dem Ansturm nur wenig entgegenzusetzen hatten. In der 20. Minute konnte Jihlava noch auf ein 1:3 verkürzen, als Hodek einen „Schuss“ von Kaspar unter dem Schoner von Salficky hindurch abfälschte.
Ústí ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und versuchte noch in den verbleibenden Sekunden den alten Abstand wieder herzustellen.
Strafen: 1:2

Das zweite Drittel knüpfte dort an, wo das erste aufgehört hatte: Mit dem Ansturm auf das Tor von Jihlava. Auch in diesem Drittel waren die Gastgeber nicht in der Lage, eine 5-3 Überzahl in ein Tor umzumünzen („Wer nicht schießt, kann auch nicht treffen.“, W. Gretzky). In der 31. Minute kam dann der große Auftritt des Heimkehrers Marek Hovorka. Nachdem Dragoun nach einem genialen Pass das halbe Spielfeld überbrückte, schob er den Puck lässig in das freie Tor. Als Nemecek wegen Hakens 2 Minuten absaß, folgte ein weiteres Tor für Ústí in Unterzahl. Janku und Pazourek liefen in einer 2 gg. 1 Situation auf Rehors Tor zu und letzterer verwandelte zum 5:1 Pausenstand.
Strafen:2:3

Das letzte Drittel verlief ebenso unspektakulär, wie die ersten beiden. Bis zur 50. Minute. Bei 49:19 gespielter Zeit kam auch Ústís Torwart Dusan Salfický zu seinem großen Auftritt. Etwas gelangweilt vom Spielgeschehen (überfordert hatte man ihn heute nicht gerade…) lief er an die linke Bande in seinem Drittel und wollte den Puck vor dem gegnerischen Stürmer sicher zu einem Verteidiger spielen. Das Zuspiel passte – genau ins leere Tor, 5:2! Den Treffer bekam Stanek zugesprochen, der als letzter den Puck berührte. In der 56. Minute korrigierte Milan Mikulik das Ergebnis in Überzahl. Den Schlusspunkt setzte dann keine Minute später Marek Hovorka, der Rehor zu allem Überfluss noch tunnelte, zum 7:2 Endstand.
Strafen: 2:4, gesamt: 5:9

Fazit: Ústí lässt Jihlava auch im 2. Heimspiel keine Chance. Nach dem 1:8 im November darf Jihlava nun mit einem 2:7 nach Hause fahren und hat trotzdem nur ein Tor durch eigene Fähigkeiten erzielt. Am Ende wurde der Heimkehrer Marek Hovorka zum Mann des Tages. Dusan Salficky verließ hingegen jedoch schnell das Eis. Dies war nicht sein erster Aussetzer, nur dass dieser folgenlos blieb.
Guckstu HIER

Und HIER unser "Borec na konec" von gestern Abend.

Alle Ergebnisse der 1. Liga:
Ústí – Jihlava 7:2
Havl. Brod – Brno 3:1
Hradec Kralove – Vrchlabí 0:2
Chomutov – Chrudim 3:2
Olomouc – Beroun 2:1 n.P.
Havirov – Poruba 7:5
Trebic – Most 6:3
Kadan – Benatky n.J. 2:0
Zuletzt geändert von TheCat89 am 22.12.2008, 00:55, insgesamt 2-mal geändert.
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HC Slavia Praha - RI OKNA Zlín, 23.12.2008, 18:15

Beitragvon TheCat89 » 24.12.2008, 01:24

Heute waren wir zur feíerlichen Fanclubgründung in Prag. Das Spiel Slavia Praha gegen RI OKNA Zlín auf dem Papier eine klare Sache für Slavia: Zlín hatte vor dem Spiel magere 8 Auswärtspunkte (aus 16 Partien…) auf dem Konto. Ein Zuschauermagnet war das Spiel auch nicht gerade: 3.389 Zuschauer wollten sich das Spiel ansehen, wobei ca 50 Zlín-Sympathisanten (wir eingeschlossen) darunter waren. Geleitet wurde die Partie von HSR Mikula, Linesmen waren Kostka und Blaha. In den Toren befand sich zu Beginn jeweils der Torwart mit der 31, bei Slavia Adam Svoboda, bei Zlín der erst kürzlich genesene Igor Murín.
Die letzten Vergleiche: Prag-Zlín 6:2, Zlín-Prag 1:0.
Beginn des Spiels in der O2-World Arena war 18:15.

Die Partie begannen die Gäste überraschend stark. Keine 10 Sekunden waren gespielt und schon hatte Jarda Balastik seine erste Torchance. Im weiteren Verlauf kamen auch Kucny und Köhler zu ihren Chancen, bis es dann bei 5:01 das erste mal in Svobodas Kasten klingelte. Torschütze Michal Psurny ließ nach einer wunderbaren Vorlage von Roman Vlach einen halben Meter vom Tor entfernt dem Torwart keine Chance. Als Karol Sloboda wegen Hakens auf der Strafbank saß, kamen die Gastgeber zu ihrer ersten großen Chance, als Beranek einen Nachschuss über den geschlagenen Murín aber auch über das Tor feuerte. Im Gegenzug machte dann Andrej Kollár, der wunderbar einen Abpraller von Rachunek einnetzte, bei 9:04 das 2:0. Aus unserer Sicht konnte es so weitergehen. Es kam zu Chancen auf beiden Seiten, allerdings spielten beide Mannschaften auf einem gleichen Level, so dass die zwingenden Torchancen ausblieben. Zlín nahm noch eine 1:30 Überzahl mit ins nächste Drittel.

Im nächsten Drittel ging das Geplänkel weiter bis zu 26:32: Da wurde Köhler wegen Spielverzögerung vom Eis geschickt. Ungünstig war nur, dass 7 Sekunden vorher Zahorovsky wegen Stockschlags runtergeschickt wurde und noch dazu saß Filip Cech eine 10-Minuten-Disziplinarstrafe ab. Jetzt begann das große Zittern auf Seiten der Gäste. Die Angst davor, auswärts wieder zu verlieren, war nun deutlich spürbar, zumal im letzten Vergleich in Prag, mehrere Prager Tore bei 5-3 PP gefallen waren. Allerdings verlief dieses Überzahlspiel äußerst unspektakulär und Zlín überstand die Unterzahl ohne schwerwiegende Folgen. Bis zur 39. Minute gab es auch keine weiteren Aufreger mehr. Dann aber drückte Slavia gewaltig auf das Tor der Gäste: Erst schoss Dolezal aus spitzem Winkel auf das Zlíner Tor und Murín musste bei Novaks Nachschuss seine Klasse erneut unter Beweis stellen. Bei 39:10 war es dann soweit: Tor für Slavia Praha. Milan Kraft befand sich nach einem Zuspiel von Cermak hinter Muríns Tor und stand dort eine Weile völlig unbehelligt. Dann kam er rechts hinter dem Tor hervor und stocherte Murín den Puck unter dem Schoner ins Tor. Etwas unglücklich wirkte hier die Defensivarbeit der Gäste, das Tor war zu diesem Zeitpunkt allerdings mehr als verdient, da Slavia in diesem Drittel mehr Spielanteile hatte. Dennoch hatte der Ansturm auf das Gästetor nur zu einem Treffer gereicht.

Im letzten Drittel versuchte die Truppe von Vladimír Ruzicka die Gäste zu überrennen: Beránek, Cervenka und Novak scheiterten aber alle an einem hervorragend aufgelegten Igor Murín. Als Zlín sich kurz im Angriffsdrittel festsetzen konnte, spielte Radek Míka den Puck an die Bande zu Dusan Andrasovsky, welcher auf das Tor schoss. Den Schuss fälschte Martin Zahorovsky so ungünstig ab, dass er für Adam Svoboda unhaltbar war – 3:1 nach 42:21!
Im weiteren Verlauf scheiterten Drtina und Hruska an Murín und Zlín bekam ein Überzahlspiel nach Haken durch Sloboda zugesprochen. Die Überzahl war gerade 6 Sekunden vorbei, als Martin Zahorovsky sein 2. Tor erzielte: Er lief nach Zuspiel von Murín von rechts auf Svoboda zu, mitgelaufen waren Míka, Balán und Andrasovsky, welche zu dritt gegen zwei Verteidiger einschussbereit dastanden, Zahorovsky sah sie an und schoss. Dieser unerwartete Schuss war für Svoboda unhaltbar, 4:1 nach 48:00. Bei 49:10 folgte dann das vorentscheidende 5:1 durch Jarda Balastik. Fast die Kopie des 1:0 verwandelte Balastik unhaltbar für Svoboda auf Zuspiel von Köhler und Galvas. Für Svoboda war dann auch endlich Weihnachtsurlaub angesagt und so bekam Stanislav Neruda seine erste Chance, in der Extraliga Erfahrung zu sammeln. Man konnte getrost sagen, dass er nicht überfordert wurde, da sich Zlín nun auf Ergebnissicherung beschränkte – ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Slavia machte nun Druck, da man hier eh nichts mehr verlieren konnte. Nachdem man eine Strafe Andrasovsky ohne Folgen überstanden hatte, klingelte es 8 Sekunden vor Ablauf von Noseks Strafe bei 56:36. Roman Cervenka fälschte einen Schuss von Karol Sloboda (Bednar) ins Tor ab. Für die Statistiker: Neruda kam bei 57:42 zu seinem ersten Save. In der 59. Minute wurden erst Slavias Vondrka und später Zlíns Zahorovsky vom Eis geschickt, so dass bis zum Spielende 4 gegen 4 gespielt wurde. Bei 59:05 folgte dann Bednars Anschlusstreffer zum 3:5. Bednar schob den Nachschuss von Cervenka (Spelda) ins ungedeckte Tor. Allerdings blieb es bei diesem Spielstand und Zlín bringt verdiente, wenn auch zum Schluss erzitterte, 3 Punkte mit nach Hause. Slavia wurde etwas zu spät wach und trauerte nun den vielen vergebenen Tormöglichkeiten aus den ersten beiden Dritteln hinterher.
Strafen 6:9+10 für Filip Cech

Fazit: Die Auswärtsfahrt war ein voller Erfolg! Das war der passende Einstand für unseren Fanclub HFC Zlín – DD. Wir wurden gut von den Zlíner Fans aufgenommen und freuen uns schon auf den 30.12. auf das Spiel in Zlín gegen Budejovice.

Alle Ergebnisse des heutigen Spieltags:

Slavia Praha – RI OKNA Zlín 3:5
Liberec – Vítkovice 4:1
Litvínov – Plzen 6:1
Sparta Praha – Kladno 4:3 n.P.
Znojmo – Karlovy Vary 5:3
Pardubice – Ceske Budejovice 3:1
Trinec – Mlada Boleslav (vom 09.12.2008 ) 3:2
Zuletzt geändert von TheCat89 am 24.12.2008, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
Karel Rachůnek
27.08.1979-07.09.2011
Nikdy nezapomenem!

PSG Zlín
BLAU UND GELB EIN LEBEN LANG!!!


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