Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
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SZ Printausgabe 20.02.2009

Beitragvon DD1LAR » 20.02.2009, 09:38

Trainer bangt um Miller-Einsatz

Die Eislöwen könnten gegen Riessersee und im Derby gegen die Lausitzer Füchse das Zünglein an der Waage spielen.

Von Toni Kaufmann

Eislöwen-Trainer Markus Berwanger hat schon viel erlebt – als Spieler und auch als Trainer. „Aber so etwas ist mir in meiner langen Karriere noch nicht passiert“, schüttelt der gebürtige Rosenheimer mit dem Kopf. Gemeint ist das anhaltende Verletzungs- und Krankheitspech bei den Eislöwen. Auch vor diesem Wochenende plagen den 45-Jährigen erneut Personalsorgen. Nachdem sich der Berliner Förderlizenzspieler Arturs Kruminsch während der drei freien Tage einen Bänderriss im Sprunggelenk zuzog und damit wie Max Kaltenhauser bis Saisonende ausfällt, bangt Berwanger auch um den Einsatz von Jason Miller. Der Kanadier pausierte in dieser Woche wegen Adduktorenbeschwerden. Erst kurz vor dem Spiel in Riessersee soll heute entschieden werden, ob er auflaufen kann oder nicht. Würde der 37-Jährige ausfallen, müsste Markus Berwanger seine Reihen umbauen und wieder einmal einen Verteidiger zum Stürmer umfunktionieren. „Dass man fünf kranke oder verletzte Spieler auf einen Schlag hat, ist schon möglich. Dass es aber über einen so langen Zeitraum so viele Dauerverletzte und dazu ständig noch weitere angeschlagene Cracks gibt, ist mir noch nicht untergekommen“, klagt der Coach, der aber im gleichen Atemzug der Mannschaft ein Riesenkompliment macht: „Selbst mit dieser Misere geht die Truppe hervorragend um. Die Stimmung hat dies noch nicht getrübt.“ Außerdem bescheingt Berwanger seinem Team, in den letzten Wochen wirklich gutes Eishockey zu bieten. Deshalb ist ihm trotz aller Probleme auch vor dem schweren Wochenende nicht bange. „Riessersee und auch Weißwasser sind Teams, die noch um die Pre-Playoffs kämpfen und jeden Zähler dringend brauchen. Dabei könnten wir das Zünglein an der Waage sein. Wer gegen uns verliert, hat schlechte Karten. Und ich kann versprechen, dass es von uns keine Geschenke geben wird.“ Derzeit rangieren Bremerhaven, die Füchse und Riessersee auf den Plätzen neun bis elf mit jeweils 56 Zählern. Allerdings absolvieren die Lausitzer noch am Sonnabend das Nachholspiel gegen Landshut. Im Tor wird auch in den kommenden Partien Michal Marik stehen. „Michal ist zuletzt immer ein sicherer Rückhalt gewesen, und er möchte selbst keine Pause haben“, erklärt Markus Berwanger, warum sein zweiter Goalie David-Lee Paton weiter die Bank hüten muss. „Mir tut es schon ein wenig leid um ihn, denn normalerweise bekommt bei mir auch die Nummer zwei mindestens zwölf bis 14 Einsätze, aber zum einen stehen wir schon unter Erfolgszwang, zum anderen möchte ich Marik nicht aus dem Rhythmus bringen“, sagte Berwanger.
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SZ Printausgabe vom 23.02.2009

Beitragvon DD1LAR » 23.02.2009, 08:22

Tölzer Insolvenz erübrigt Play-downs

Bad Tölz/Dresden. Der Tabellenzweite Tölzer Löwen hat am Sonnabend Insolvenz angemeldet. Laut Reglement der Verbands-Spiel-und Betriebsgesellschaft (ESBG) ist Bad Tölz damit erster und einziger Absteiger aus der 2. Eishockey-Bundesliga in der laufenden Serie. Damit wäre die für Mitte März geplante Abstiegsrunde hinfällig. Ob die drei sächsischen Zweitligisten Lausitzer Füchse, Dresdner Eislöwen und ETC Crimmitschau damit den vorzeitigen Klassenerhalt feiern können, hängt noch von der endgültigen Bestätigung durch die ESBG ab, die bis gestern Abend noch nicht vorlag. Die Tölzer Profis, die noch auf Gehaltszahlungen warten, traten gestern nicht mehr zum fälligen Punktspiel in Heilbronn an. Dort spielte nur eine Not-Mannschaft. (tk)
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SZ Printausgabe vom 23.02.2009

Beitragvon DD1LAR » 23.02.2009, 08:26

Lausitzer Füchse können noch auf die Pre-Play-offs hoffen

Die Dresdner Eislöwen müssen sich Weißwasser mit 2:4 geschlagen geben.

Noch ehe das Sachsen-Derby zwischen den Dresdner Eislöwen und den Lausitzer Füchsen (Endstand: 2:4) gestern überhaupt begonnen hatte, verbreitete sich die Nachricht von der Tölzer Insolvenz wie ein Lauffeuer in der Dresdner Eisarena. „Das finde ich echt Mist. Ich als Super-Dauerkartenbesitzer bin gleich doppelt bestraft, wenn die Saison jetzt schon am 6. März zu Ende ist“, ärgerte sich Eislöwen-Anhänger Robert Gernegroß. Und er fügte hinzu: „Mir wäre es lieber, unsere Mannschaft den Klassenerhalt auf sportlichem Weg schafft.“ Dresdens Stürmer Vitali Stähle meinte: „Natürlich sind wir ein wenig erleichtert, weil wir wissen, dass wir in der Liga bleiben. Aber wir werden auf jeden Fall bis zum Schluss unser Bestes geben, schließlich spielt jeder von uns für seinen Marktwert.“ Füchse-Coach Thomas Popiesch ärgert sich vor allem für die Außenwirkung seiner Sportart: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für das deutsche Eishockey. Die Vereine, die solide wirtschaften, sind am Ende die Dummen.“ Dass seine Lausitzer noch unbedingt die Pre-Play-offs sportlich erreichen wollen, unterstrichen die Füchse mit ihrem 4:2-Sieg nachhaltig. Sie dominierten über weite Strecken die sowohl auf dem Eis als auch den Rängen hitzig geführte Partie und können nach dem erfolgreichen Sechs-Punkte-Wochenende weiterhin die Qualifikation für die Meisterrunde im März ins Auge fassen. Wermutstropen: Sven Valenti von den Füchsen musste nach einem Check mit dem Kopf an die Bande mit Verdacht auf ein Schädelhirntrauma ins Krankenhaus eingeliefert werden. (tk)
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SZ Printausgabe vom 24.02.2009

Beitragvon DD1LAR » 24.02.2009, 09:20

„Keine wirtschaftlich erfolgreiche Saison“

Eislöwen-Geschäftsführer Andreas Urban (30) spricht über die schwere Situation nach der Tölz-Insolvenz.

Herr Urban, wie geht es nach der in Bad Tölz beantragten Insolvenz weiter?

Vieles ist noch unklar. Wir haben bei der ESBG ein Treffen aller Zweitligisten in dieser Woche beantragt, um über die Lage zu diskutieren und Entscheidungen zu treffen.

Sind Sie nicht erleichtert, dass das Gespenst des Abstiegs für Dresden gebannt ist?

Eigentlich sind wir schon froh, allerdings glaube ich erst daran, wenn ich die Information schwarz auf weiß habe.

ESCD-Präsidentin Barbara Lässig gebar wegen fehlender Faneinnahmen die Idee, dass Crimmitschau und Dresden in den Pre-Playoffs mitspielen.

Dies wäre eine denkbare Möglichkeit, allerdings müsste der vor der Saison beschlossene Modus geändert werden. Dem würde wohl kaum eine Mehrheit der Vereine zustimmen.

Die Crimmitschauer Verantwortlichen signalisierten, dass sie trotz allem eine Abstiegsrunde gegen Dresden spielen wollen und einen entsprechenden Antrag stellen möchten. Wie stehen Sie dazu?

Man müsste im Detail darüber reden, aber ich glaube eher nicht, dass wir dem zustimmen würden.

Hintergrund sind die fehlenden Einnahmen aus den Spielen der Abstiegsrunde. Die Eislöwen hatten in dieser Saison einen Zuspruch über dem geplanten Schnitt. Haben Sie finanziell so eng geplant?

Unabhängig von der Tölzer Insolvenz und der damit wegfallenden Abstiegsrunde haben wir wirtschaftlich keine so erfolgreiche Saison hingelegt. Wir hatten mit einem Zuschauerschnitt von 2 300 Zahlenden kalkuliert, liegen jetzt bei etwa 2 900. Allerdings sind darunter viele Freikarten und Sonderaktionen, sodass wir nicht klar über dem geplanten Schnitt liegen. Natürlich hatten wir mit 25 Heimspielen gerechnet, werden nach jetziger Lage auf 24 kommen.

Das allein sorgt doch aber eigentlich nicht für eine wirtschaftliche Schieflage, wie sie Barbara Lässig befürchtet?

Dazu kommen Ausgaben für zusätzliche Spielertransfers und die Kosten für einen neuen Trainer. Außerdem sind unsere Hoffnungen bei den Sponsoreneinnahmen nicht aufgegangen. Da hatten wir uns nach der Aufstiegseuphorie mehr erwartet.

Sie können doch zumindest auf Geld aus der Bürgschaftssumme von Bad Tölz rechnen?

Ja, es gibt eine Festlegung, dass die betroffenen Vereine, in diesem Fall wären das die Eispiraten und wir, aus diesem Topf für entgangene Zuschauereinnahmen entschädigt werden. Diese Bürgschaft betrug bei Tölz 95 000 Euro und sie wurde auch nach der Hälfte der Saison, so zumindest die Aussage der ESBG Verantwortlichen, nicht wie üblich halbiert. Wir hoffen, dass die Tölzer die letzten Vorrundenspiele zu Ende spielen und wir eine angemessen Entschädigung für den Wegfall der Abstiegsrunde bekommen.

Viele Teams sind schon in den Vertragsverhandlungen. Kann Manager Steffen Ziesche trotz der unklaren Lage in die Gespräche mit den Cracks gehen?

Er kann loslegen, weiß aber, dass er voraussichtlich erst einmal mit einem um etwa 150 000 bis 200 000 Euro kleineren Etat planen muss.

Leistungsträger wie Jason Miller oder Daniel Menge werden sicher umworben sein. Können sie trotzdem gehalten werden?

Natürlich möchten wir beispielsweise Daniel Menge gern behalten. Er hat aber sicher gute andere Angebote und wir müssen sehen, ob wir uns finanziell einigen können.

Sollte am 6. März in Bietigheim das letzte Spiel für die Eislöwen über die Bühne gehen, gibt es schon Ideen für einen letzten Auftritt in heimischer Halle?

Ja, wir würden am Wochenende darauf gern ein Hin- und Rückspiel gegen Crimmitschau absolvieren und das auch mit dem Abschiedsspiel von Petr Sikora verbinden.

Das Gespräch führte Toni Kaufmann
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SZ Printausgabe vom 27.02.2009

Beitragvon DD1LAR » 27.02.2009, 08:13

Paton darf gegen München ins Tor
Von Toni Kaufmann

David-Lee Paton hat bei den Dresdner Eislöwen in dieser Saison einen schweren Stand gehabt. Der 23-jährige Torhüter bekam als Nummer zwei hinter Michal Marik so gut wie keine Bewährungsmöglichkeiten.

Ganze 49 Minuten durfte der gebürtige Hannoveraner, der vor der Saison vom Oberligisten Bad Nauheim kam, den Kasten hüten. Heute Abend aber gegen den Tabellendritten München wird Paton von Beginn an im Tor stehen. „Er hat die ganze Saison immer Gewehr bei Fuß gestanden und sich seinen Einsatz redlich verdient“, betont Trainer Markus Berwanger, der auch zugibt: „Eigentlich bekommt die Nummer zwei bei mir im Laufe einer Spielzeit deutlich mehr Chancen, sich zu beweisen.“

Auch wenn es für die Eislöwen jetzt tatsächlich um nichts mehr geht, will der Goalie zeigen, was wirklich in ihm steckt. Insgesamt aber ist es sicher für die Mannschaft nicht so einfach, die letzten Spiele mit höchster Konzentration und voller Power über die Runden zu bringen. „Ich versuche auf jeden Fall, die Spannung im Training weiter hoch zu halten. Gewinnen wollen wir trotzdem jedes Spiel“, hebt Markus Berwanger hervor. Allerdings gibt er auch zu: „Natürlich ist es menschlich nur verständlich, wenn der allerletzte Kick bei den Spielern weg ist. Um München zu besiegen, müssen wir aber schon eine sehr gute Leistung bieten.“

Ob Jason Miller, der am Sonntag seinen 38. Geburtstag feiert, mit von der Partie ist, wird erst kurzfristig entschieden. Der Kanadier plagt sich mit Adduktorenproblemen. „Wir wollen da nichts riskieren“, so Berwanger, der am Rande der Partie auch mit Manager Steffen Ziesche über die Zukunft sprechen wird. „Ich würde schon gern in Dresden weiterarbeiten, und ich denke, wir könnten gemeinsam einiges bewirken“, ist er überzeugt. Steffen Ziesche wollte sich gestern zu Personalfragen weder hinsichtlich des Trainers noch der Spieler äußern, meinte aber: „Sowohl die Cracks als auch ihre Berater müssen sich darauf einstellen, dass den Vereinen in der nächsten Spielzeit nicht mehr so viel Geld wie bisher zur Verfügung steht. Die hohen Gehälter sind nicht mehr drin.“
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SZ Printausgabe vom 27.02.2009

Beitragvon DD1LAR » 27.02.2009, 08:16

Geldsorgen trotz Klassenerhalt
Von Tino Meyer

Mit der Insolvenz von Tölz sind Sachsens Zweitligisten frei von Abstiegsangst. Wirtschaftlich gibt es aber mehr offene Fragen denn je.
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Zwei Wochen vor dem Abschluss der Hauptrunde hat die Saison in der 2. Eishockey-Bundesliga für das sächsische Duo am Tabellenende eine unerwartete Wendung genommen. Plötzlich müssen die Eislöwen aus Dresden und die Crimmitschauer Eispiraten nicht mehr den Absturz in die Oberliga fürchten. Dafür plagen beide Klubs finanzielle Sorgen. Statt auf der Eisfläche könnte deshalb morgen bei einem Arbeitstreffen der Zweitligisten in München die Entscheidung darüber fallen, wie die wirtschaftliche Bilanz von Eislöwen und Eispiraten ausfallen wird.

Nachdem der Tabellenzweite Bad Tölz am Montag beim Amtsgericht Wolfratshausen Insolvenz angemeldet hat, stehen die Oberbayern eigentlich als einziger Absteiger fest. Doch nicht einmal das ist bislang hundertprozentig klar. „Momentan gibt es viele offene Fragen, auf die wir keine Antwort wissen“, sagt Ralf Hantschke, Manager der Lausitzer Füchse, die indirekt ebenfalls betroffen sind.

Spielt Bad Tölz trotz des Insolvenzantrags weiter?

Unsicher ist, ob die Tölzer trotz ihrer Zahlungsunfähigkeit an den Play-offs teilnehmen (dürfen) und vor allem, ob und wann das Verfahren eröffnet wird. Der vorläufige Insolvenzverwalter Josef Hingerl verschafft sich derzeit einen Überblick über den Zustand der Tölzer Eissport GmbH. „Eine Teilnahme an den Play-offs ist rechtlich vielleicht durchsetzbar, (...) aber nicht zu empfehlen“, gab der Anwalt gestern in einer Pressemitteilung bekannt. Dies sei von der Spielbetriebsgesellschaft ESBG und den anderen Teams nicht gewünscht. Zudem schloss Hingerl ein ähnliches Husarenstück wie vor sechs Jahren aus, als er schon einmal eine Tölzer Insolvenz verwaltete und der Abstieg verhindert werden konnte.

Wie geht die Saison ohne Tölzer Beteiligung zu Ende?

Andreas Urban, Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen, stellt vorm morgigen Treff in München deutliche Forderungen. „Es muss endlich Klarheit herrschen, wer die Play-offs spielt, was mit Tölz wird und ob die Abstiegsrunde nun stattfindet oder nicht“, sagt Urban. Zwei Vorschläge sollen diskutiert werden: Die Teams von Rang fünf bis zwölf könnten in einer Pre-Play-off-Serie noch vier Play-off-Plätze ausspielen. Dieses Modell, bei dem allerdings zwei Mannschaften ihre sichere Teilnahme an der Meisterrunde aufgeben müssten, favorisiert Crimmitschaus Geschäftsführer René Rudorisch. Bedenken kommen aus Weißwasser: „Einerseits fühlen wir uns den sächsischen Klubs verbunden, andererseits kann man sportlich nicht alles umwerfen. Wer verzichtet schon freiwillig und nachträglich auf die Qualifikation für die Play-offs“, fragt Füchse-Manager Hantschke.

Deshalb hält auch Eislöwe Urban die zweite Variante für die wahrscheinlichere: Der Modus bleibt unverändert. Das heißt, die besten sechs Teams ziehen direkt in die Play-offs ein, die Plätze sieben bis zehn bestreiten die Pre-Play-offs, und die sportlich nun wertlose Abstiegsrunde mit Dresden und Crimmitschau entfällt ersatzlos.

Welche folgen hätte das vorzeitige Saisonende?

„Das Positive an dem Dilemma ist unser Klassenerhalt. Doch nun fehlen die Zuschauereinnahmen aus mindestens einem Heimspiel“, betont Urban. Entschädigt würde das sächsische Duo zwar mit Geldern aus der Bürgschaft, die Tölz wie jeder Verein vor der Saison bei der ESBG hinterlegen musste. Offenbar haben die Dresdner dennoch finanzielle Sorgen. Ob auch den Eislöwen die Insolvenz droht, wie Präsidentin Barbara Lässig anklingen ließ, wollte Urban nicht sagen.

„Wir brauchen eine gemeinsame Lösung“, sagt der ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger, dem schon im vergangenen Jahr die Insolvenzen von Regensburg und Essen den Spielplan durcheinanderbrachten. Den Vorwurf, die Lizenzierung der ESBG sei zu weich, weist er zurück. „Wir können nur das prüfen, was uns vorgelegt wird. Wir müssen jedoch immer wieder feststellen, dass die Zahlen nicht der Wahrheit entsprechen.“ Stattdessen sieht er die Versäumnisse bei den Vereinen: „Das Kunststück ist doch, einen realistischen Etat aufzustellen und den dann auch einzuhalten.“
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SZ Printausgabe vom 02.03.2009

Beitragvon DD1LAR » 02.03.2009, 09:17

Entschädigung für sächsisches Duo

Dresden und Crimmitschau bleiben ohne Abstiegsrunde in der Liga und erhalten einen finanziellen Ausgleich.

München. Die sportlich abstiegsbedrohten Dresdner Eislöwen und Eispiraten Crimmitschau können sich endgültig über den Klassenerhalt freuen. Nach einem Arbeitstreffen aller Zweitligisten am Sonnabend in München bestätigte die Spielbetriebsgesellschaft ESBG, dass die insolventen Tölzer Löwen als einziger Absteiger feststehen. Der Tabellenzweite wird die Hauptrunde regulär zu Ende spielen, darf aber entgegen eigener Vorstellungen nicht an den Play-offs teilnehmen. Die Abstiegsrunde entfällt ersatzlos. Das davon betroffene sächsische Duo wird für die entgangenen Zuschauer-Einnahmen aus der Tölzer Bürgschaft entschädigt. Wie viel Geld die Klubs erhalten, ist noch unklar: „Die Abstiegsrunde hätte uns mindestens 80 000 bis 90 000 Euro Reinerlös gebracht. So viel wird es nicht annähernd“, sagte der Eislöwen-Geschäftsführer Andreas Urban, dessen Team morgen gegen Landshut das letzte Heimspiel bestreitet. Neben dem finanziellen Verlust beklagt Urban den Imageschaden durch die Tölzer Insolvenz: „Wir haben letztlich eine Saison gespielt, in der es um nichts ging. Wie sich das zum Beispiel auf den Dauerkartenverkauf in der nächsten Saison auswirkt, müssen wir abwarten.“ Um die Einbußen zu minimieren, strebt Dresden ein freundschaftliches Duell mit Hin- und Rückspiel (13./15.3.) gegen Crimmitschau an. Die Eispiraten wollen heute darüber entscheiden.(SZ/-yer)
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SZ Printausgabe vom 03.03.2009

Beitragvon DD1LAR » 03.03.2009, 09:49

Eislöwen treten zum letzten Heimspiel an

Obwohl es für die Dresdner sportlich um nichts mehr geht, verlangt Trainer Berwanger heute gegen Landshut vollen Einsatz.

Von Toni Kaufmann

Die Eislöwen sind vor dem Abstieg gerettet. Dennoch erwartet Trainer Markus Berwanger in den letzten beiden Spielen vollen Einsatz. „Sicher ist es eine merkwürdige Situation, wenn die Saison so abrupt zu Ende geht. Doch wie sich meine Mannschaft letzten Freitag gegen München präsentiert hat, kann ich nicht tolerieren. Das habe ich den Jungs auch
klipp und klar in der Kabine gesagt“, betonte der Trainer.

Fans verdienen guten Auftritt

„Sie sind Profis, jeder spielt nicht zuletzt auch um seinen Marktwert. Und vor allem haben es unsere Fans verdient, dass sie zum Schluss der Saison eine ordentliche Leistung geboten bekommen“, bekräftigte Berwanger, auch wenn er Verständnis dafür aufbringt, dass es nicht so leicht ist, die Spannung aufrecht zu erhalten. Allerdings beweisen gerade die beiden Kanadier Jason Miller und Jason Deleurme, dass sie bis zur letzten Sekunde voll bei der Sache sind. So ließ Miller, der am Sonntag 38 wurde, auch in den letzten Tagen das Training wegen seiner Adduktorenprobleme weg. „Er wird aber auf jeden Fall spielen, beißt sich immer wieder durch“, zieht auch Berwanger den Hut vor seinem Stürmer. Das Gleiche gilt für Jason Deleurme, der seit Wochen ein dickes Knie hat und nur mit Schmerzen auflaufen kann. Und Daniel Menge, dem wohl als einzigem Dresdner Crack schon ein Angebot der Eislöwen für die kommende Saison vorliegt, meint: „Ich gehe bei jedem Spiel aufs Eis und will gewinnen. Jeder von uns kämpft um einen neuen Vertrag, um seine Zukunft, deshalb ruht sich auch keiner aus.“ Allerdings dürfte es für die Dresdner schwer werden, die harte Nuss Landshut zu knacken. Für die Gäste geht es noch um sehr viel, denn der Tabellensiebente liegt nur einen Punkt hinter den Lausitzer Füchsen und hofft deshalb noch auf die direkte Play-off-Teilnahme. Andererseits beträgt aber auch der Abstand zum Achten Freiburg nur einen Zähler. Deshalb werden die Landshuter alles daran setzen, auch im vierten Saison-Spiel gegen die Eislöwen die Oberhand zu behalten. Die drei bisherigen Partien gewannen die Bayern. Natürlich weiß auch Markus Berwanger, dass es für seine Truppe schwer wird: „Mit Teich-Eishockey kommen wir natürlich nicht weit. Wenn wir gewinnen wollen, dann müssen wir schon richtig Gas geben.“

Testgegner wird gesucht

Ob die Eislöwen sich heute Abend schon das allerletzte Mal den Fans präsentieren, steht noch nicht fest. Zumindest das erhoffte Freundschaftsspiel gegen Crimmitschau findet nicht statt, denn die Eispiraten sagten gestern, wie schon zu erwarten war, ab. Eislöwen-Geschäftsführer Andreas Urban: „Wir versuchen, eine andere Mannschaft als Gegner zu finden. Das gestaltet sich allerdings sehr schwierig, da die meisten Teams noch im Spielbetrieb stehen.“ Was die Zukunft von Trainer Markus Berwanger und der Spieler angeht, so steht vieles noch in den Sternen. Manager Steffen Ziesche hält sich in dieser Richtung noch bedeckt, aber es wird gemunkelt, dass er mit dem Gros der Mannschaft nicht weiter arbeiten möchte. So soll wohl auch Torhüter Michal Marik nicht auf seiner Liste für die nächste Saison stehen.
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Beitragvon DD1LAR » 04.03.2009, 09:17

Eislöwen suchen noch Gegner für Saison-Ausklang

Die Crimmitschauer lehnen das Dresdner Angebot für die Ersatz-Runde ab.

Mit dem letzten Heimspiel der Vorrunde gegen den EV Landshut, das bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe gestern noch andauerte, schloss Eishockey-Zweitbundesligist Dresdner Eislöwen die Saison auf heimischem Eis ab. Durch die Insolvenz des Tabellenzweiten EC Bad Tölz war die ursprünglich angesetzte Abstiegsrunde gegenstandslos geworden. Der neue Manager Steffen Ziesche hat bereits mit den Planungen für die neue Zweitliga-Saison begonnen.

Bis zum Wochenende wollen die Dresdner über die Austragung eines Saison-Ausklangs für die eigenen Fans in der Freiberger Arena in Dresden entscheiden. „Durch den noch laufenden Spielbetrieb in den Ligen ist es allerdings sehr kompliziert, noch einen leistungsstarken Gegner zu verpflichten“, sagte Eislöwen-Geschäftsführer Andreas Urban. Zuvor hatten die ebenso geretteten Crimmitschauer Eispiraten das Freundschaftsspiel-Angebot der Dresdner abgelehnt.

Vielleicht könnten dafür die Eislöwen gemeinsam mit Fußballern von Drittligist Dynamo Dresden sportlich „fremdgehen“: bei Spaß-Spielen gegeneinander jeweils auf dem Eis und dem Rasen. „Wir kennen diese Idee, haben uns aber damit noch nicht näher beschäftigt“, sagte Urban. (SZ)
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Beitragvon DD1LAR » 04.03.2009, 09:26

Eislöwen fehlt das Glück

Die Dresdner verlieren gegen Landshut erst nach dem Penalty-Duell mit 2:3.

Im letzten Heimspiel der Saison musste sich Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen erst nach einem Penalty-Krimi mit 2:3 geschlagen geben. In einer spannenden Partie hatten sich beide Mannschaften mit 2:2 in der regulären Spielzeit getrennt. Nachdem auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte, hatten die Gäste aus Bayern im Penalty-Schießen das nötige Quäntchen Glück. Während Jiri Mikesz und Vitali Stähle die Nerven versagten, trafen die Landshuter Kamil Toupal und Moberg. Dennoch freuten sich die Eislöwen über den hochverdienten Punkt gegen Landshut. Bis zum Wochenende wollen die Dresdner über die Austragung eines Saison-Ausklangs für die eigenen Fans entscheiden. „Durch den Spielbetrieb in den Ligen ist es aber kompliziert, noch einen leistungsstarken Gegner zu verpflichten“, sagte Eislöwen-Geschäftsführer Andreas Urban. Vielleicht können dafür die Eislöwen gemeinsam mit Fußballern von Drittligist Dynamo Dresden sportlich „fremdgehen“: bei Spaß-Spielen gegeneinander jeweils auf dem Eis und dem Rasen. „Wir kennen diese Idee, haben uns aber damit noch nicht näher beschäftigt“, sagte Urban. (tk, SZ)
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Beitragvon DD1LAR » 05.03.2009, 09:15

Eislöwen beenden morgen die Saison in Bietigheim

Die Dresdner Eislöwen reisen morgen zu ihrem letzten Saisonspiel nach Bietigheim. Beim Tabellenführer sind die Elbestädter Außenseiter. Da auch gestern kein Gegner für ein Freundschaftsspiel gefunden wurde, ist die Spielzeit für die Profis beendet. „Im Gespräch ist noch ein Saisonfinale für die Fans eventuell nach dem letzten Auftritt unserer Sachsenliga-Mannschaft“, sagte Geschäftsführer Andreas Urban. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 07.03.2009, 11:35

Stadt setzt klamme Eislöwen unter Druck

Von Thilo Alexe

Der vor rund eineinhalb Jahren eröffnete Eishallen-Neubau im Ostragehege beschert seinem Hauptmieter Probleme. Zwar stimmt bei den Heimpartien der Eislöwen meist die Kulisse, wenn im Schnitt reichlich 2000 Zuschauer den Zweitligisten anfeuern. Doch den Verein plagen Mietschulden.

Zweimal hat der Betreiber der Halle – der städtische Sportstätten- und Bäderbetrieb – den Club bereits gemahnt. Nach Angaben des amtierenden Betriebsleiters Sven Mania tilgten die Löwen einen kleinen Teil der Schulden. Doch die Probleme sind damit noch nicht gelöst. Dem Vernehmen nach beträgt die strittige Summe um die 100000 Euro – eine Zahl, die aber weder die Stadt noch der Verein unter Hinweis auf laufende Verhandlungen bestätigen. Eislöwen-Geschäftsführer Andreas Urban begründet die Schwierigkeiten mit Marketing- und Betreiberverträgen, die aus seiner Sicht zum Nachteil des Vereins ausfallen. „In der vergangenen Saison waren von 140000 Besuchern der Halle 110000 bei Eishockeyspielen“, sagt Urban. Doch obwohl die Eislöwen als Ankermieter der Publikumsmagnet sind, profitieren sie nach Darstellung ihres Geschäftsführers nicht von den Einnahmen aus dem Catering.

Die Brauerei Freiberger, die die Rechte für Ausschank und Verpflegung hat, zahlt dafür Urban zufolge direkt an die Stadt: „In der alten Halle waren die Verträge anders. Da haben wir vom Caterer pro Gast knapp einen Euro erhalten.“ Dieses Geld fehle den Löwen. Verschärfend hinzu kämen Kosten, die beim Verein für die Bewirtung von VIP-Gästen anfallen. „Speisen und Getränke müssen wir von Freiberger kaufen. Früher haben Sponsoren das Buffet bezahlt, was aber durch die jetzigen Verträge nicht mehr möglich ist“, sagt Urban. Dritter Punkt: Weil Liga-Konkurrent Bad Tölz Insolvenz angemeldet hat, haben die Eislöwen weniger Spiele. Der sportlich angeschlagene Club bleibt zwar in der zweiten Liga, kann aber die Runde gegen den Abstieg nicht austragen. „Dadurch fehlen uns rund 90000 Euro Zuschauereinnahmen“, sagt Urban.

Der Sportstättenbetrieb ist nach Angaben von Mania an einer langfristigen Lösung interessiert. Freiberger, das offenbar ebenfalls unzufrieden ist, steigt ab 2010 aus. Das Rathaus sucht einen Hallenmanager, um das „komplexe Betreibungskonzept“ fortzuschreiben.
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Beitragvon DD1LAR » 13.03.2009, 09:28

Eislöwen trennen sich von Trainer Berwanger

Der Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen und Trainer Markus Berwanger gehen ab sofort getrennte Wege. Der Rosenheimer, der im Januar die Nachfolge von Otto Keresztes antrat, bekommt keinen neuen Vertrag. „Ich bedaure das schon, denn ich hätte gern in Dresden weiter gearbeitet“, sagte Berwanger. Wer neuer Trainer wird, verriet Eislöwen-Manager Steffen Ziesche gestern nicht. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 22.04.2009, 08:14

Eislöwen holen Martin Hoffmann

Die Dresdner Eislöwen vermelden einen weiteren Neuzugang. Nach den Berliner Brüdern Nico und Danny Pyca kommt mit Martin Hoffmann ein weiterer Abwehrspezialist, der sein Eishockey-Einmaleins bei den Eisbären in der Hauptstadt erlernte, an die Elbe. Der 24-Jährige erhält aber erst mal einen Probevertrag, weil er nach einer Schulteroperation Anfang 2009 keine Spiele mehr für den EV Ravensburg bestreiten konnte. Hoffmann ist aber inzwischen wieder voll fit – so sollte seinem Engagement in Dresden nichts im Weg stehen. Er spielte in der Vergangenheit unter anderen für die Zweitligisten Schwenningen und Landsberg und sammelte auch bei einigen Einsätzen für Berlin und Hamburg DEL-Erfahrung. Als weiterer Neuzugang soll heute der 20-jährige Stürmer Alexander Oblinger vorgestellt werden. Der gebürtige Augsburger gehörte zuletzt zum Aufgebot der Eisbären Juniors. In der vorigen Saison erzielte er in der Oberliga 18 Tore. (tk)
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SZ Printausgabe 04.06.2009

Beitragvon DD1LAR » 04.06.2009, 06:18

Erstmals Sommereis in der Arena

Die Eislauf-Elite der Welt trainiert in Dresden für die Spiele in Vancouver. Dafür muss die Eishalle abgekühlt werden. Das führt zu enormen Kosten.

Von Denni Klein

Europas Eislauf-Elite wird erstmals den Sommer in Dresden verbringen und sich hier für die Olympischen Winterspiele im kanadischen Vancouver vorbereiten. Die Nationalmannschaften von Deutschland, Holland, Frankreich und England werden in den nächsten sechs Wochen in Dresden ihr Sommertrainingslager haben und sich für die Medaillenkämpfe im Shorttrack vorbereiten. „Dazu wird erstmals die Trainingseisfläche in der Freiberger Arena im Sommer betrieben. Der Aufbau des Eises läuft auf Hochtouren“, sagte der Leiter des Sportstättenbetriebs, Sven Mania. Dresden werde sachsenweit die einzige Sommereisfläche und bundes- und europaweit eine von sehr wenigen sein.

Sommereis kostet 90 000 Euro

Die Eisläufer sind durch das Weltcup-Finale im Februar auf die guten Bedingungen in Dresden aufmerksam geworden. Vom 13. bis 15. Februar fand erstmals ein Shorttrack-Weltcup in Dresden statt. Die Deutsche Eislaufgemeinschaft (DESG) und die Internationale Eislauf-Union (ISU) lobten nach dem Saison-Finale die guten Wettkampfbedingungen in der Eishalle. Besonders das Eis, das die Dresdner Eismeister für den Weltcup hergerichtet hatten, wurde als „weltrekordtaugliches Eis“ gelobt. „Nach dem Weltcup hatte der Bundesstützpunkt der Shorttrack-Läufer die Idee für das Sommer-Eis. Gemeinsam konnten wir weitere internationale Titel-Aspiranten für das Projekt gewinnen“, sagt Sportstätten-Chef Mania. Rund 90 000 Euro kostet der Betrieb der Eisfläche in den sechs Wochen. „Das ganze ist ein Experiment: Wir haben scharf kalkuliert und gehen unter dem Strich von einer Plus-Minus-Null-Rechnung aus.“ Das funktioniere auch deshalb, weil der Bundesstützpunkt einen erheblichen Teil der Sommereis-Kosten trägt. „Hohe Außentemperaturen, die auch in die Halle dringen, sorgen für hohe Energiekosten“, erklärt Eismeister René Kramer. Er bereitet die Eisfläche für die Spitzensportler vor. „Zuerst kühlen wir die Betonfläche auf etwa minus acht Grad. Das haben wir am vergangenen Wochenende geschafft. Bis zum Montag tragen wir mit einem Schlauch Wasser auf, dass dann gefrieren muss“, sagt der Experte. Bevor die letzten Schichten mit den Eismaschinen aufgetragen werden können, müssen noch die Markierungen aufs Eis gemalt werden. Insgesamt wird eine fünf Zentimeter dicke Eisschicht aufgebaut. Vom Sommereis profitieren nicht nur die Spitzensportler, sondern auch Dresdens Eislaufvereine. „Um das Eis optimal auszulasten, haben wir in den Trainingspausen der Shorttrack-Nationalteams den Vereinen Eiszeiten eingeräumt“, sagt der Sportstätten-Chef. So könnten auch die Eisschnell- und Eiskunstläufer erstmals im Sommer auf Eis trainieren. Öffentliches Schlittschuhlaufen sei nicht geplant.

Eislöwen starten im Juli

Ende Juli wird dann die Haupteisfläche wieder hergerichtet. „Am 27. Juli starten die Eislöwen wieder ins Eishockey-Training“, sagt Sven Mania. Ob Sommereis ein fester Bestandteil in der Dresdner Eishalle wird, sei aber offen. „Das können wir erst nach Ende dieses Testlaufs sehen, wenn Kosten und Nutzen feststehen. Hat die Aktion den erhofften Erfolg, wird sich Dresden als Stadt des Eislaufsports weiter etablieren.“
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