Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

alles, was sich rund um die Eislöwen dreht
steph
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Beitragvon steph » 20.05.2010, 17:33

Stellungnahme der Dresdner Eislöwen zur aktuellen Situation vom 11.05.2010 - 17:18 Uhr
Abschließend sei bemerkt, dass das Problem der Überschuldung nicht erst seit dieser Saison besteht. In der Vergangenheit wurden Verbindlichkeiten durch Patronatserklärungen und Stundungsvereinbarungen gelöst. Diesen Weg wollen aber sowohl Gesellschafter, als auch die Geschäftsführung der Dresdner Eislöwen nicht weiter gehen ...
Gesellschafter und Aufsichtsrat schaffen Grundlagen zum Erhalt des Bundesliga-Eishockeys in Dresden, positive Signale seitens der Stadt vom 20.05.2010 - 14:08 Uhr
Die Gesellschafter der Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH ... haben sich mit einem klaren Votum zum Eishockeystandort Dresden bekannt. Mit der Abgabe von Patronatserklärungen sowie durch ... lang angelegten Zahlungsplan sollen dann die Außenstände beglichen werden.
Also alles beim Alten oder viel Lärm um nichts.

löwenpapa
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Re:

Beitragvon löwenpapa » 20.05.2010, 18:08

Stellungnahme der Dresdner Eislöwen zur aktuellen Situation vom 11.05.2010 - 17:18 Uhr
Abschließend sei bemerkt, dass das Problem der Überschuldung nicht erst seit dieser Saison besteht. In der Vergangenheit wurden Verbindlichkeiten durch Patronatserklärungen und Stundungsvereinbarungen gelöst. Diesen Weg wollen aber sowohl Gesellschafter, als auch die Geschäftsführung der Dresdner Eislöwen nicht weiter gehen ...
Gesellschafter und Aufsichtsrat schaffen Grundlagen zum Erhalt des Bundesliga-Eishockeys in Dresden, positive Signale seitens der Stadt vom 20.05.2010 - 14:08 Uhr
Die Gesellschafter der Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH ... haben sich mit einem klaren Votum zum Eishockeystandort Dresden bekannt. Mit der Abgabe von Patronatserklärungen sowie durch ... lang angelegten Zahlungsplan sollen dann die Außenstände beglichen werden.
Also alles beim Alten oder viel Lärm um nichts.
Sehe ich nicht ganz so. Eine langfristige Rückzahlungsvereinbarung geht über eine kurzfristige Stundungsvereinbarung hinaus. Es ist ein sinnvolles Entgegenkommen des Gläubigers, der sonst wahrscheinlich seine Forderung abschreiben darf.
Zum Thema Patronatserklärungen: Es wird wohl einfach so sein, dass der Rangrücktritt der Stadt (der noch aussteht) und die Kapitalerhöhung die Übschuldung nicht abdecken, so dass die Patronatserklärung der Gesellschafter erforderlich ist. Das ist soweit nicht negativ behaftet, wie der Etat eine Rückzahlung dieser ungedeckten Verbindlichkeiten vorsieht. Andernfalls haben wir natürlich im nächsten Frühjahr wieder das gleiche Dilemma.

Im übrigen wären mal ein paar konkrete Informationen zu den getroffenen Maßnahmen hilfreich.

Meeraner
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Re:

Beitragvon Meeraner » 20.05.2010, 19:30

Stellungnahme der Dresdner Eislöwen zur aktuellen Situation vom 11.05.2010 - 17:18 Uhr
Abschließend sei bemerkt, dass das Problem der Überschuldung nicht erst seit dieser Saison besteht. In der Vergangenheit wurden Verbindlichkeiten durch Patronatserklärungen und Stundungsvereinbarungen gelöst. Diesen Weg wollen aber sowohl Gesellschafter, als auch die Geschäftsführung der Dresdner Eislöwen nicht weiter gehen ...
Gesellschafter und Aufsichtsrat schaffen Grundlagen zum Erhalt des Bundesliga-Eishockeys in Dresden, positive Signale seitens der Stadt vom 20.05.2010 - 14:08 Uhr
Die Gesellschafter der Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH ... haben sich mit einem klaren Votum zum Eishockeystandort Dresden bekannt. Mit der Abgabe von Patronatserklärungen sowie durch ... lang angelegten Zahlungsplan sollen dann die Außenstände beglichen werden.
Also alles beim Alten oder viel Lärm um nichts.

Sehe ich nicht so. Es geht um den Erhalt und die Zukunft. Viel Lärm um NICHTS? :roll:
Was spannend bleibt, wie schauen die neuen Verträge mit der Stadt aus (Miete)?
Was ist/wird mit dem neuen Hallensponsor? Gerade diese Themen sind für die nächsten Jahre wichtig.

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rfranek
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon rfranek » 20.05.2010, 19:48

Zum Thema Patronatserklärungen: Es wird wohl einfach so sein, dass der Rangrücktritt der Stadt (der noch aussteht) und die Kapitalerhöhung die Übschuldung nicht abdecken, so dass die Patronatserklärung der Gesellschafter erforderlich ist. Das ist soweit nicht negativ behaftet, wie der Etat eine Rückzahlung dieser ungedeckten Verbindlichkeiten vorsieht. Andernfalls haben wir natürlich im nächsten Frühjahr wieder das gleiche Dilemma.
Diesbezüglich hast Du vollkommen recht. Insoweit finde ich es bedauerlich, dass man keine Kapitalerhöhung durchgeführt hat, die eine vollkommene Beseitigung der Überschuldung zur Folge hätte. Dazu sind die Gesellschafter also entweder nicht Willens oder nicht in der Lage. Die jetzige(n) Patronatserklärung(en) gelten sicherlich wieder nur bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres, danach stellt sich das Problem von Neuem.

Die jetzige Einigung ist besser als nichts, hoffen wir, dass sie etwas nützt. Eine nachhaltige Verbesserung der Strukturen ist damit allerdings nicht verbunden. Der Verein hat seinen Teil dazu beigetragen, er hat ohne jegliche Gegenleistung auf den Großteil seiner Stimmrechte verzichtet. Hoffentlich nimmt das auch mal jemand positiv zur Kenntnis.

Ein fader Beigeschmack bleibt für mich jedoch dabei und das ist die Art und Weise. wie hier Druck ausgeübt wurde. Hätte der ESCD nicht verzichtet, hätte er als der Totengräber des Eislöwen dagestanden. Musste man denn unbedingt die Frage er Kapitalerhöhung, bei der der ESCD ja auch mitmacht, mit der Frage der Stimmrechte verknüpfen, noch dazu weil es keine Diskrepanzen zwischen dem Präsidium und den übrigen Gesellschaftern bis dahin gegeben hat?
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Axel aus FG
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon Axel aus FG » 21.05.2010, 06:58

Die jetzige Einigung ist besser als nichts, hoffen wir, dass sie etwas nützt. Eine nachhaltige Verbesserung der Strukturen ist damit allerdings nicht verbunden...
Ich sehe die zukünftigen Aufgaben des Vereins auch mehr in einer verstärkten Kontrolle der BG - als in deren Führung. Was die Gegenleistung angeht, so darf sich der Verein (einschließlich aller Mitglieder und aller übrigen Eishockeybgeisterten) über weiterhin 2.-Buli-Eishockey freuen. Wenn man da schlagkräftig ist, nützt das allen.

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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon TWGoldkufen » 21.05.2010, 08:05

Das klingt ja nun wieder, als würde es jetzt Diskrepanzen geben?
Jeder muss an etwas glauben! Ich glaub, ich trink noch einen!

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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon eisloewe62 » 21.05.2010, 08:27

Die jetzige Einigung ist besser als nichts, hoffen wir, dass sie etwas nützt. Eine nachhaltige Verbesserung der Strukturen ist damit allerdings nicht verbunden...
Ich sehe die zukünftigen Aufgaben des Vereins auch mehr in einer verstärkten Kontrolle der BG - als in deren Führung. Was die Gegenleistung angeht, so darf sich der Verein (einschließlich aller Mitglieder und aller übrigen Eishockeybgeisterten) über weiterhin 2.-Buli-Eishockey freuen. Wenn man da schlagkräftig ist, nützt das allen.
Ich denke auch, das ist der springende Punkt --> siehe auch Markos Beitrag in einem anderen Thread. Ohne eine Bundesligamannschaft würde Eishockey doch nur eine Art *Breitensport*-Charakter einnehmen, wäre dann *nur* für die aktiv Beteiligten (Trainer, Spieler, Eltern, Ehrenamtliche) interessant. Wer schaut sich denn wirklich interessiert Nachwuchsspiele oder Amateurspiele der 1b dauerhaft an.

Und in diesem Zusammenhang macht dann eine Aussage von Broda doch zunächst stutzig:
...
Die Sanierung der BG ESCD Dresden mbH muss oberstes Ziel sein. Deshalb werden wir zukünftig auch im sportlichen Bereich wesentlich kleinere Brötchen backen müssen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass unsere sportliche Leitung auch aus wenigen finanziellen Mitteln eine Mannschaft mit Perspektive formen kann, so dass der sportliche Klassenerhalt erreicht werden kann.
...

O.k., wir hatten schon Mannschaften, die (angeblich) teuer waren und dann mit Ach und Krach die Klasse gehalten haben. Vielleicht schmecken ja die kleineren Brötchen sogar besser. Gefragt sind da natürlich die Qualitäten des Trainers, wer auch immer das sein wird.
An dieser Stelle auch mal ein Dankeschön an alle Macher des Eishockeys in Dresden :!:

steph
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon steph » 21.05.2010, 10:16

Das klingt ja nun wieder, als würde es jetzt Diskrepanzen geben?
Ich denke, es gibt keinen Unterschied zwischen jetzt und vorher. Der Verein ist nach wie vor ein großer Unterstützer der BG, kriegt dafür aber dennoch regelmäßig nur auf die Fresse.

Ohne den Verein kein Nachwuchs. Ohne Nachwuchs müßten pro fehlender Mannschaft lt. Gebührenordnung 15T€ Strafe gezahlt werden. Bei 5 erforderlichen Mannschaften bedeutet dies 75T€. Per Kooperationsvertrag werden 65T€ überwiesen. D. h. durch den Verein hat die BG pro Saison 10T€ weniger Kosten. Wieviele von den anderen Gesellschaftern stecken pro Saison 10T€ in die BG? Trotzdem verherrlichen sie sich in der Öffentlichkeit selbst gern als "kapitalgebende" Gesellschafter und verbreiten die Mär, dass der Verein "finanziell so gut wie nichts" beisteuert. In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Verein der Klotz am Bein der BG, der pro Saison 65T€ verschlingt und sich davon ein fettes Leben macht.

Dass die Nachwuchsarbeit in Wahrheit viel teurer ist als 75T€, wird dabei auch zu gern vergessen. Der Nachwuchsetat des ESCD beträgt rund das 4fache der Kooperationsgebühr. Das bedeutet, der Großteil des Geldes für die Nachwuchsarbeit wird nicht von der BG, sondern von den Mitgliedern des Vereins und dessen Sponsoren aufgebracht. Und zwar durch finanzielle Zuwendungen, Mitgliedsbeiträge, Spenden und Aktionen wie "Tore für den Nachwuchs". Sicherlich sind zur Erfüllung der DEB-Vorgaben nur 5 Nachwuchsmannschaften notwendig und nicht 10 oder 12, wie aktuell durch den ESCD gestellt. Trotzdem: eigene Nachwuchsarbeit im erforderlichen Rahmen würde die BG weit mehr als 75T€ kosten. D.h. in Wahrheit hat die BG durch den Verein eine viel höhere Kostenersparnis als nur die offensichtlichen 10T€ von oben.

Der entscheidende Punkt ist aber: Ohne Verein kein Nachwuchs und ohne Nachwuchs keine Lizenz für die 1a. Die o.g. Strafzahlung ist doch nur von theoretischer Bedeutung, denn man würde den Eislöwen wohl kaum erlauben, gar keine Nachwuchsarbeit zu betreiben und nur zu zahlen, wenn man vor nicht allzu langer Zeit noch nicht einmal das Modell eines im EHC ausgelagerten Nachwuchses akzeptieren wollte.

Neben all den finanziellen Aspekten habe ich den unermüdlichen und aufopferungsvollen Einsatz, den die Nachwuchsspieler auf dem Eis und Eltern in zahllosen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit leisten, noch nicht mal erwähnt. Aber das machen sie natürlich nur, um sich "weiterhin über 2.-Buli-Eishockey freuen" zu können. :roll: :roll: :roll:

Der Verein will die BG weder kontrollieren noch sie führen. Dies hat nicht zuletzt auch der gegenleistungsfreie Verzicht auf Stimmanteile in der BG-Gesellschafterversammlung erneut sehr deutlich gemacht. Der Großteil der Mitglieder des Vereins will lediglich, das dem Nachwuchs ordentliche Bedingungen zur erfolgreichen Ausübung ihres Sports gegeben werden. Und ich denke, der Umstand, dass der Verein über 240 Kindern und Jugendlichen eine Heimat ist, ihnen Teamgeist und Disziplin vermittelt, sie fördert und ihnen zeigt, dass man gemeinsam was bewegen kann, ist den Einsatz locker wert, auch, wenn sich manche Leute die dazu gehörigen Spiele nicht ansehen wollen.
Vielleicht schmecken ja die kleineren Brötchen sogar besser.
Vielleicht sind die kleineren Brötchen aber auch so winzig, dass die aktiv Unbeteiligten (Nichttrainer, Nichtspieler, Nichteltern, Nichtehrenamtliche) davon nicht satt werden und dann bald am Do-it-Yourself-Kuchenbuffett der 1b-Muttis Schlange stehen. :D

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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon TWGoldkufen » 21.05.2010, 11:04

> kriegt dafür aber dennoch regelmäßig nur auf die Fresse.

Auch deshalb hat sich die Tatjana damals von den Eislöwen gelöst. Nicht nur deshalb, aber mit Bestimmtheit auch dadurch.

>Ohne den Verein kein Nachwuchs. Ohne Nachwuchs müßten pro fehlender Mannschaft lt. Gebührenordnung 15T€ Strafe gezahlt werden. Bei 5 erforderlichen Mannschaften bedeutet dies 75T€. Per Kooperationsvertrag werden 65T€ überwiesen. D. h. durch den Verein hat die BG pro Saison 10T€ weniger Kosten. Wieviele von den anderen Gesellschaftern stecken pro Saison 10T€ in die BG? Trotzdem verherrlichen sie sich in der Öffentlichkeit selbst gern als "kapitalgebende" Gesellschafter und verbreiten die Mär, dass der Verein "finanziell so gut wie nichts" beisteuert. In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Verein der Klotz am Bein der BG, der pro Saison 65T€ verschlingt und sich davon ein fettes Leben macht.

Ja und wer das nicht sieht, ist doch mehr wie blind. Dazu muss man doch weder studiert noch promoviert haben. Es sind ebend wie überall im Sport potentielle Selbstdarsteller am Werk und denen gehört doch die Bühne entzogen!

>Dass die Nachwuchsarbeit in Wahrheit viel teurer ist als 75T€, wird dabei auch zu gern vergessen. Der Nachwuchsetat des ESCD beträgt rund das 4fache der Kooperationsgebühr. Das bedeutet, der Großteil des Geldes für die Nachwuchsarbeit wird nicht von der BG, sondern von den Mitgliedern des Vereins und dessen Sponsoren aufgebracht. Und zwar durch finanzielle Zuwendungen, Mitgliedsbeiträge, Spenden und Aktionen wie "Tore für den Nachwuchs". Sicherlich sind zur Erfüllung der DEB-Vorgaben nur 5 Nachwuchsmannschaften notwendig und nicht 10 oder 12, wie aktuell durch den ESCD gestellt. Trotzdem: eigene Nachwuchsarbeit im erforderlichen Rahmen würde die BG weit mehr als 75T€ kosten. D.h. in Wahrheit hat die BG durch den Verein eine viel höhere Kostenersparnis als nur die offensichtlichen 10T€ von oben.

Es ist ja auch so, dass man um etwas zu sparen erstmal was ausgeben muss. Dann kommen die Mathemathiker ins Spiel: Kosten - Nutzenrechnung! Dann kommen die ins Spiel, welche sich alles schön rechnen, geht aber irgendwann schief! Und dann kommt das große lamentieren! Alles ESC oder was?! Wenn die BG meint, das es auch ohne Verein geht bzw. besser, dann sind die doch gerade unterwegs in eine Sackgasse und das sicher auch nicht im Sinne der ESBG.

>Der entscheidende Punkt ist aber: Ohne Verein kein Nachwuchs und ohne Nachwuchs keine Lizenz für die 1a. Die o.g. Strafzahlung ist doch nur von theoretischer Bedeutung, denn man würde den Eislöwen wohl kaum erlauben, gar keine Nachwuchsarbeit zu betreiben und nur zu zahlen, wenn man vor nicht allzu langer Zeit noch nicht einmal das Modell eines im EHC ausgelagerten Nachwuchses akzeptieren wollte.

Neben all den finanziellen Aspekten habe ich den unermüdlichen und aufopferungsvollen Einsatz, den die Nachwuchsspieler auf dem Eis und Eltern in zahllosen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit leisten, noch nicht mal erwähnt. Aber das machen sie natürlich nur, um sich "weiterhin über 2.-Buli-Eishockey freuen" zu können. :roll: :roll: :roll:

Der Verein will die BG weder kontrollieren noch sie führen. Dies hat nicht zuletzt auch der gegenleistungsfreie Verzicht auf Stimmanteile in der BG-Gesellschafterversammlung erneut sehr deutlich gemacht. Der Großteil der Mitglieder des Vereins will lediglich, das dem Nachwuchs ordentliche Bedingungen zur erfolgreichen Ausübung ihres Sports gegeben werden. Und ich denke, der Umstand, dass der Verein über 240 Kindern und Jugendlichen eine Heimat ist, ihnen Teamgeist und Disziplin vermittelt, sie fördert und ihnen zeigt, dass man gemeinsam was bewegen kann, ist den Einsatz locker wert, auch, wenn sich manche Leute die dazu gehörigen Spiele nicht ansehen wollen.

Da steckt nun wieder ein Wort in Deinen Zeilen welches man bei der BG und Verein mal rot hervorheben sollte: gemeinsam Dort liegt der Ansatz für alle und alles. Will man etwas erreichen und nicht weiterhin von Jahr zu Jahr nur den roten zahlen hinterher rennen, dann muss man sich gemeinsam um die lösung der Probleme kümmern und nicht nur jeder seine eigene Suppe kochen und denken ohne Ihn ginge es nicht! Mir sind da zu viele Leute am Wirken, die nicht wirklich über den Tellerrand schauen wollen. Aber wem schreibe ich das, wir alle wissen doch seit Jahren was hier läuft und werden aber immer wieder durch die Polemik einzelner enttäuscht.Frage wie lange noch?

Mir am liebsten wäre ein Neuanfang ohne wenn und aber! Und dann an einem Strang mit allen Kräften! Beispiel gefällig: Rosenheim! Dort hat man auch wieder in der Landesliga angefangen und steht jetzt kurz vor der DEL, ein Beweis dafür das es geht! Wenn es nur alle wollen und die richtigen Leute im Boot sitzen!

Vielleicht schmecken ja die kleineren Brötchen sogar besser.
Vielleicht sind die kleineren Brötchen aber auch so winzig, dass die aktiv Unbeteiligten (Nichttrainer, Nichtspieler, Nichteltern, Nichtehrenamtliche) davon nicht satt werden und dann bald am Do-it-Yourself-Kuchenbuffett der 1b-Muttis Schlange stehen. :D[/quote]

Dann macht halt die Menge satt und die Bufetts sind vorallem mit Liebe gemacht!
Jeder muss an etwas glauben! Ich glaub, ich trink noch einen!

Axel aus FG
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon Axel aus FG » 21.05.2010, 11:16

Steph - Dein Beitrag ist höchst lesenswert, vor allem für Gesellschafter,
aber ich stimme Goldkufen schonmal gleich und schnell zu:

nur gemeinsam funktioniert das !!

das scheint bei den Wunden der Vergangenheit aber so leicht nicht möglich, derwegen auch Leute ausgetauscht worden und ausgetauscht bleiben müssen.

Undnochwas gleich: eine Kontrolle einer BG mit solchen Schulden und solcher Vergangenheit abzulehnen ist ebenso Unsinn wie fatal. Der Blick nach vorn ist jetzt wichtig - aber nicht mit den alten Maßstäben. Eine Kapitalerhöhung hat nicht statt gefunden und der Verein wurde wieder grundlos attackiert. Die Schmollecke ist nun aber nicht das Ziel, sondern lasst uns eine Saison spielen und geben wir denen, die das machen eine Chance.

Franki
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon Franki » 21.05.2010, 12:27

[quote="TWGoldkufen"]>

Mir am liebsten wäre ein Neuanfang ohne wenn und aber! Und dann an einem Strang mit allen Kräften! Beispiel gefällig: Rosenheim! Dort hat man auch wieder in der Landesliga angefangen und steht jetzt kurz vor der DEL, ein Beweis dafür das es geht! Wenn es nur alle wollen und die richtigen Leute im Boot sitzen![/b]


Hallo,
mir auch - lieber jetzt - als ein Schrecken ohne Ende. Es gibt nur sehr , sehr wenig Beispiele (Füchse) das Schulden in dieser Größenordnung den betreffenden Verein nicht in Kürze wieder auf die Füße fallen - egal, was da alles unternommen und saniert wurde. Die Unwägbarkeiten mit all seinen Facetten im Eishockey sind ganz einfach viel zu groß, zumal eigentlich genau so weiter gemacht wird, wie schon vor fast einem Jahr. Natürlich darf man sich über einen evtl weiteren Verbleib in der BL freuen (vorausgesetzt man bekommt die Unterstützung der Stadt und übersteht das Lizensierungsverfahren). Ob die Freude aber von langer Dauer ist, darf zumindest bezweifelt werden -dafür fehlt uns ganz einfach eine breite Front zahlungskräftiger Großsponsoren und da reichen wahrscheinlich auch nicht bessere Konditionen beim Catering oder der Hallenmiete.

icerooster
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon icerooster » 21.05.2010, 12:39

@steph & TW ... habter Klasse herausgearbeitet. Danke für die Infos!

Irgendwie kommt mir vieles unwahrscheinlich wie aus Richtung Lennéstr. - besser jetzt Enderstr. - bekannt vor. Nuja, schaun mer ma ...!

Schönes Pfingsten Euch! 8)

Berglöwe
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon Berglöwe » 21.05.2010, 14:20

Wie GEMEINSAM liest sich leider weder "Steph" noch der "Goldkufen"beitrag.Eher wieder die alten Gräben aufreißen und Kosten u Nutzen gegenseitig aufrechnen.Eure persöhnlichen finanziellen Möglichkeiten gehen mich und niemanden etwas an,aber 65.000 Euro so abzuwerten...???Da träumen viele Vereine von.Von normalen Arbeitnehmern mal ganz zu schweigen.Immerhin können wir uns für unseren Nachwuchs auch damit den "Luxus"von 2 hauptamtlichen Trainern leisten.Im Vergleich zu Weißwasser u Crimmitschau,mit viel mehr höherklassisch spielenden Nachwuchsteams schon ein Luxus.Selbst bei viel Böswilligkeit sollten alle akzeptieren,das unsere Profitruppe schon das große Aushängeschild und Zugpferd für unseren Eishockeystandort ist.Neuanfang klingt gut.In der neuen Oberliga-Ost??? Glaubt Ihr wirklich dort liegt die finanzielle Rettung? Gegen Johnsdorf,Erfurt...? Sponsoren und Fans werden sich freuen.
Kann die Arbeit von Herrn Broda und der BG nicht beurteilen und bei der mom Wirtschafts- u Finanzkrise wird sie garantiert nicht leichter( haben auch in meinem Unternehmen den Werbeetat zbs. um 40% gesenkt)Drücke ihnen aber auf jeden Fall die Daumen,das leider schon halb gesunkene Schiff wieder auf Kurs zu bringen.Auch wenn mich die NEU aufgetauchten Verbindlichkeiten nur noch entsetzt u unverständlich den Kopf schütteln lassen.Selbst ohne BWL-Abschluß müßten SOLL und HABEN doch gängige Begriffe sein und nur das Geld ausgeben welches da ist,ist eigentlich vorausgesetztes Kinderwissen.O.K.damit haben selbst Politiker ihre Not.
Wer wirklich Interesse am langfristigem Überleben des Eishockeystandorts Dresden hat,incl aller Träume von höherklassisch spielenden Eigengewächsen,der sollte weder hier im Forum noch anderswo schon wieder die Messer wetzen.Das gibt nur Verlierer.GEMEINSAM sollte nicht nur ein Wort oder gedankenlose Floskel sein.
Mit sportlichen Grüßen

P.S.Habe keine Ahnung von Insolvenzrecht,aber ein erhoffter Rangrücktritt der Stadt setzt sicher viel Vertrauen der Stadträte in die Gesellschafter und ALLE Löwen-Entscheider voraus...Hoffen wir das Beste..und alle rechtfertigen es

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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon rfranek » 21.05.2010, 15:54

Wie GEMEINSAM liest sich leider weder "Steph" noch der "Goldkufen"beitrag.Eher wieder die alten Gräben aufreißen und Kosten u Nutzen gegenseitig aufrechnen.....
Du kannst keine Gräben aufreißen, die noch nicht zugeschüttet wurden. (Dafür schmeiß ich auch 5€ ins Phrasenschwein) :D

Ich hab es oben mal unter dem Stichwort "bitterer Beigeschmack" angeschnitten, von einem vertrauensvollen Umgang sind wir leider noch weit entfernt. Es kann nicht sein, dass ein(e) Gesellschafter(in) einen Antrag für die Gesellschafterversammlung stellt und die dortige Problematik dann 2 Tage später in der Presse erscheint. Damit baut man Druck auf und nicht Vertrauen. Ebenso mit der bescheuerten Unterscheidung von "kapitalgebenden" Gesellschaftern und dem Verein. Das impliziert nämlich, dass der Verein Kapital abzieht, was falsch ist (siehe steph).
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Re: Fazit 2009/10 - Ausblick auf 2010/2011

Beitragvon Meeraner » 21.05.2010, 16:07

Ein fader Beigeschmack bleibt für mich jedoch dabei und das ist die Art und Weise. wie hier Druck ausgeübt wurde. Hätte der ESCD nicht verzichtet, hätte er als der Totengräber des Eislöwen dagestanden. Musste man denn unbedingt die Frage er Kapitalerhöhung, bei der der ESCD ja auch mitmacht, mit der Frage der Stimmrechte verknüpfen, noch dazu weil es keine Diskrepanzen zwischen dem Präsidium und den übrigen Gesellschaftern bis dahin gegeben hat?[/quote]


steph, was stimmt denn nun? franek schriebt, es gab keine Diskrepanzen und Du schreibst, dass der Verein nur auf die Fresse bekommt! Ja, es ist mir klar, dass der Verein wohl drauf zahlt. Aber, wann versteht ihr endlich, dass es hier um den Verein und die BG geht.
Dein Beitrag steht eher für neue Grabenkämpfe, statt gemeinsam an einen Strang zu ziehen. Leider gibt es auf beiden Seiten eher Selbstdarsteller, die sich gern im Lichte stehen sehen. Der einfache Fan sieht da eh nicht durch.
Jeder hat etwas Recht, was auch normal ist. Wie EL62 schrieb, ohne Profieishockey, würde es in DD nur Breitensport geben. Und das für Jahre. Denn Profisport ist in DD eher ein Fremdwort.
Wir waren vor Jahren in einer ähnlichen Situation und haben es geschafft. Nur muß man aus den Fehlern lernen. Jeder auf seinem Gebiet!
Wichtiger für die Zukunft, sind für mich die Verträge mit der Stadt (Miete) und der neue Hallensponsor.
Auch mit einen kleinen Etat kann man gutes Eishockey sehen. Das der Fan, trotz eines schlechten Tabellenplatzes, in die Halle kommt zeigte doch die letzte Saison. Geht es gegen den Abstieg, kommt es immer auf das WIE an.
Zuletzt geändert von Meeraner am 21.05.2010, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.


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