DD1LARStellungnahme
In den letzten Monaten (seit November 2010) sind Dinge aus meinem Privatleben verbreitet worden. Dies wird nun gerade von einem Berliner Jornalisten "aufgearbeitet" und soll in den nächsten Tagen über die Medien verbreitet werden. Konkret geht es um pornografische Aufnahmen mit meiner Person, die derzeit in der Öffentlichkeit behandelt und in Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen gebracht werden.
Die Aufnahmen wurden vor meiner Tätigkeit bei den Dresdner Eislöwen angefertigt und entstanden mit einer Bekannten im Rahmen eines Besuches in einem Swingerclub. Uns war bekannt, dass diese Aufnahmen angefertigt werden und ggf. auch in einem Video zu sehen sind. Dieser Club fertig seit Jahren mit seinen Gästen (keine Pornodarsteller) jährlich so einen Film an. Sexualität ist ein Grundbedürfnis und gehört zum Leben eines Menschen dazu. Es ist zudem nicht illegal oder verwerflich, einen solchen Club zu besuchen. Der Besuch ist eine rein private Angelegenheit und ist in keinem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit zu bringen. Das nun versucht wird, mir mit diesen Aufnahmen einen Tabubruch zu unterstellen und damit das Ansehen nicht nur meiner Person, sondern auch das der Dresdner Eislöwen zu beschädigen, enttäuscht mich zutiefst. Unser Leben ist weltoffen und die Freiheit des Einzelnen ist unantastbar, sofern er sich in den gesetzlichen Bahnen bewegt. Natürlich kann der Vorfall als unmoralisch und unethisch gewertet werden. Für mich ist er nur eines – menschlich!
Schaut man sich die heutige Medienwelt an, so wird diese über weite Strecken durch Sexualität dominiert und geprägt. „Sex sells“ – heißt es bekanntlich so schön in der Werbebranche. Dies funktioniert deshalb so gut, weil wir alle nur Menschen sind, die neben den Grundantrieben auch über einen gesunden Sexualtrieb verfügen. Dies betrifft nahezu alle erwachsenen Menschen – der eine lebt seine Vorstellungen aus, der andere hat entweder nicht die Möglichkeiten oder das Bedürfnis. Ich persönlich habe mich in meinem Leben für den offenen Umgang mit meiner Sexualität entschieden und lebe mein Leben so, wie ich es für richtig halte. Dies ist weder verwerflich noch unmoralisch, zumal ich mich immer an geltende Gesetze und Vorschriften gehalten habe. Der Vorfall ist eine rein private und intime Angelegenheit, weshalb ich nicht sehe, wieso ich mit meinem Verhalten den Dresdner Eislöwen in irgendeiner Weise Schaden zufüge. Ich habe in meiner Position als Geschäftsführer immer für das Wohl unseres Clubs gekämpft und diese Position nie zu persönlichen Vorteilen ausgenutzt und auch privat gerne Einschnitte hingenommen. Deshalb erwarte ich auch, dass bei allem Einsatz für die Dresdner Eislöwen mein Privatleben auch privat bleibt. Denn obwohl ich in gewisser Weise eine Person des öffentlichen Lebens bin, bin ich zugleich auch ein Mensch wie jeder andere.
Die Gesellschafter und Mitarbeiter der BG ESCD Dresden mbH wurden direkt nach Bekanntwerden der Tatsache über sämtliche Hintergründe informiert. Sowohl die Gesellschafter, als auch meine Mitarbeiter haben mir den Rücken gestärkt und zum Ausdruck gebracht, dass sie mich auch weiterhin in meiner Arbeit für die zukünftige Ausrichtung der Dresdner Eislöwen unterstützen möchten. Einzig das Präsidium des ESC Dresden e.V. hat Bedenken geäußert, allerdings auch nie das persönliche Gespräch gesucht, sondern vielmehr vollendete Tatsachen in schriftlicher Form geschaffen.
Sofern mein Verhalten einige Menschen verletzt, pikiert oder in sonstiger Weise trifft, dann tut es mir aufrichtig leid. Dies ist aber keine Entschuldigung für mein Verhalten, in dem ich keinen Fehler feststellen kann. Vielmehr kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich seit meiner Tätigkeit bei den Dresdner Eislöwen auch privat darauf geachtet habe, die Außendarstellung des Clubs nicht zu beschädigen.
Matthias Broda
Quelle: Facebookseite von Matthias Broda