Spielberichte 2011/12

Alles über die tschechischen Eishockeyligen
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TheCat89
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Usti - Olomouc, 01.10.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 01.10.2011, 20:08

Am Sonnabend ging es gegen den Piratenbezwinger und ersten tschechischen Meister von 1994, die Hähne aus Olomouc. Die Gäste haben ihren Kader im Sommer verjüngt und können auch auf Spieler der Extraligisten Zlin und Trinec zurückgreifen. Ústí hingegen scheint in der ersten Liga fast unschlagbar. Der Niederlage in Chomutov (1:3) folgten hohe Siege gegen Sumperk (9:1), Most (7:2) und beim Mitfavoriten Hradec Kralove (7:2). Mit einem Torverhältnis von 38:11 belegt Ústí derzeit den 1. Platz der zweithöchsten tschechischen Spielklasse. Olomouc nahm trotz dreier Niederlagen bislang aus jedem Spiel mindestens einen Punkt mit und steht etwas überraschend auf Platz 3 vor Chomutov und Hradec Kralove. Viele sehen in Olomouc sogar einen Geheimfavoriten, der Hradec, Chomutov, Ústí und Jihlava noch überraschen könnte. In den Toren begannen Zdenek Orct bei den Gastgebern und Stefan Zigardy bei den Gästen. Geleitet wurde die Partie durch HSR Pavlovic und die Linesmen Jilek und Sperl. Mit 1.820 Zuschauern waren trotz gutem Wetter doch mehr Zuschauer als in den letzten Spielen anwesend. Die Partie begann 17:30.

Ústí begann gewohnt aktiv und bekam auch gleich ein Überzahlspiel zugesprochen. Olomouc spielte ein cleveres Unterzahlspiel und bekam den Puck immer wieder aus der eigenen Zone heraus. In der 4. Minute zeigten die Gäste, wie man richtig Überzahl spielt. Dopita lief mit dem Puck hinter dem Tor entlang und spielte von links zwischen die Bullykreise. Dort stand Kucharczyk, der nur noch ins leere Tor einschieben musste – 0:1! Hampl saß gerade einmal 15 Sekunden auf der Strafbank. Ústí wollte sofort den Gleichstand wiederherstellen, ließ die Gäste dadurch immer wieder kontern, wodurch Orct des Öfteren in letzter Instanz retten musste. Auf der anderen Seite bekam Tretina einen Pass vor das Tor, traf aber nur Zigardy. In der 8. Minute erkämpfte sich Sagat etwas regelwidrig den Puck an der Blauen und spielte ihn vors Tor. Roubik nutzte die Verwirrung und schoss Zigardy den Puck durch die Beine – 1:1! Im weiteren Verlauf übernahmen die Löwen immer mehr die Kontrolle und Olomouc kam nur noch selten wirklich gefährlich vor Orct, wie zum Beispiel in der 11. Minute als Jirka Zeman nur knapp vor einem Gästestürmer klären musste. Slovan wurde danach aber zum Alleinunterhalter. In der 13. Minute räumte Zbynek Sklenicka seinen Gegenspieler Michal Psurny, vor 2 Jahren noch in den Diensten der Blaugelben, mit einem sauberen Check aus dem Weg und schickte ihn 3 Meter durch die Luft. Dadurch bekam Ústí den Puck und leitete einen weiteren Angriff ein. Es kam zu einem Gemenge vor Zigardys Tor, Pazourek reagierte am schnellsten, schickte den Puck hinterm Tor auf die andere Seite zu Jakub Lev und der hatte keine Probleme – 2:1! Genau eine Minute später bekam David Ludvik den Puck an die Blaue, lief ein paar Schritte und tunnelte Zigardy zum 3:1! Nach genau 13:51 hatte Stefan Zigardy dann Dienstschluss, denn für ihn kam der 19-jährige Zliner Juniorenspieler Libor Kasik. Danach flachte das Spiel merklich ab, die Gäste wirkten ratlos, Ústí schien sich zurückzuhalten. Das Überzahlspiel war wie gewohnt eher schlecht, dennoch nahmen die Löwen 1:59-Überzahl mit ins Mitteldrittel.
Strafen: 1:2

Im Mitteldrittel hatte Ústí eine gute Möglichkeit, zu erhöhen, als Lukas Pozivil den Puck aus nächster Nähe aufs Tor schoss, doch Kasik machte sich lang und konnte mit dem Schoner abwehren. Im weiteren Verlauf zeigten die Gäste ihre Qualitäten im Überzhlspiel. Die Kampfgockel konnten den Puck lange im Angriffsdrittel halten, hatten aber zu wenig Zug zum Tor. Auf der anderen Seite waren die Gastgeber zwar gefährlicher, doch ein guter, wenn auch unsicherer, Libor Kasik hielt seine Mannschaft im Spiel. Nach gut 10 Minuten versuchten die Gäste in Form eines Überzahlspiels wieder mehr Spielanteile zurückzugewinnen, was ihnen jedoch nur begrenzt gelang. Kasik hatte auch weiterhin mehr als genug zu tun, zumal der Puck einmal von einem seiner Verteidiger ungünstig abgefälscht wurde und ihm beinahe durch die Schoner rutschte. In der 35. Minute musste er sich sehr lang machen, um Bohac nicht zum Nachschuss kommen zu lassen, nachdem der Slowake Oldrich Kotvan den Puck an der blauen Linie bereits zum 2. Mal während dieses Wechsels verspielt hatte. Nach einer weiteren vergebenen Großchance von Tretina kam es sogar zu einer 4 gegen 4-Situation, die die Gastgeber mehr zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Trotzdem fehlte im Abschluss der letzte Wille und so blieb dieses Drittel ungewohnt torlos.
Strafen: 2:3

Die Gäste hatten sich für den Schlussabschnitt offenbar noch einiges vorgenommen, denn sie begannen um einiges aktiver als in den vorangegangenen Spielabschnitten. Daraus resultierte ein Überzahlspiel für die Gäste, das jedoch erneut nicht den gewünschten Anschlusstreffer brachte. Auf der anderen Seite machten es die Löwen besser. Nach nur 11 Sekunden zog Pozivil von der Blauen ab und ließ Kasik keine Chance – 4:1! Und es ging weiter. Olomouc bekam eine weitere Strafe aufgebrummt und Horava netzte nach einer knappen halben Minute ähnlich wie Pozivil ein, doch das Tor wurde nicht gegeben. Der Grund: Pazourek hatte seinen Gegenspieler behindert und da ihm diese Entscheidung des Schiedsrichters missfiel, bekam er zusätzlich noch 10 Minuten und es ging mit 4 gegen 4 weiter. Dabei hatte Robin Kovar eine Chance aus nächster Nähe, doch Kasik wehrte mit der Stockhand ab. Tretina scheiterte, als Kasik in der letzten Sekunde noch seinen Schoner in den Schuss halten konnte. In der 55. Minute wurde es dann etwas ruppiger. Zunächst wurde Gästeverteidiger Lhotsky wegen Bandenchecks in die Kühlbox geschickt, 9 Sekunden später folgte Ústís Daniel Bohac wegen Stockschlags und es ging mit 4 gegen 4 weiter. Dabei verpasste Hampl ein gutes Zuspiel von Jakub Lev, das mit Sicherheit das von den Fans geforderte fünfte Tor gebracht hätte. Danach hatte man das Gefühl, dass sich beide Seiten stillschweigend auf das Ergebnis geeinigt hatten. Olomouc fehlten die Ideen, Ústí der unbedingte Wille, ein weiteres Tor zu erzielen. Es blieb beim 4:1.
Strafen: 3+10(Pazourek, unsportliches Verhalten):3, gesamt: 6+10:8

Fazit: Ústí gewinnt das Spiel unterm Strich verdient. Olomouc war nur in den ersten 10 Spielminuten wirklich gefährlich und im Abschluss zu schwach. Den gleichen Schuh kann sich aber auch Ústí anziehen. Man hätte auch Olomouc durchaus höher schlagen können, doch u.a. einem sehr starken Back-up Libor Kasik ist es zu verdanken, dass die Löwen nur 4 Tore erzielten. Ústí bewahrt damit daheim die weiße Weste und gleichzeitig die Tabellenspitze. Olomouc muss das erste Mal in der laufenden Saison die Heimreise ohne Punkte antreten.

Ergebnisse des 8. Spieltages:
Ústí – Olomouc 4:1
Havl. Brod – Jihlava 4:2
Most – Hradec Kralové 1:7
Chomutov – Beroun 3:2 n.P.
Benátky n.J. – Kadan 2:3n.V.
Sumperk – Trebic 4:1
Pisek – Litomerice 2:3n.V.
Karel Rachůnek
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Usti - Jihlava, 08.10.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 08.10.2011, 19:54

Erneut empfing Ústí eine Mannschaft, die Chomutov am vorherigen Spieltag geschlagen hatte. Diesmal war es einer der Mitfavoriten Dukla Jihlava. Am Mittwoch konnte der Traditionsklub vor heimischer Kulisse den Ligakrösus Chomutov knapp mit 3:2 in die Knie zwingen, was den Mähren den dritten Tabellenplatz einbrachte. Ústí hingegen verlor am Mittwoch überraschend in Beroun ebenfalls mit 2:3. Interessant ist noch die Tatsache, dass Jihlava aus 9 Spielen bisher so viele Auswärtsspiele wie Ústí Heimspiele hatte, nämlich 6. Dieser Unterschied wird jedoch bis zum 24.10. noch ausgeglichen. In den Toren begannen Zdenek Orct, der nach wie vor den verletzten Francouz ersetzte, und Spartas Leihgabe Filip Novotny, der den Vorzug Dominik Halmosi, der im vergangenen Jahr u.a. in der 2. Bundesliga für die Lausitzer Füchse spielte, erhielt.
Geleitet wurde die Partie durch HSR O. Hejduk, sowie die Linesmen Kreuzer und Polonyi.
2.530 Zuschauer verfolgten die Partie, die um 17:30 begann.

Ústí begann gewohnt schwungvoll. Jihlava offenbarte große Lücken in der Defensive und so dauerte es nicht lange, bis es zum ersten Mal brenzlig wurde. Tretina verfehlte nach einer guten halben Minute nur knapp das Tor. Dennoch mussten die Zuschauer nicht lange auf das erste Tor warten. In der 4. Minute lief Nahodil mit dem Puck hinters Tor, überließ ihn dort Hampl, der auf der anderen Seite hinterm Tor hervorkam. Novotny schaffte es nicht rechtzeitig, das Tor zuzumachen – 1:0! Im Gegenzug konnte Jihlava sich in Überzahl austoben. Zunächst schoss Jeslinek aus kurzer Distanz nur Orct‘ Schoner an, danach verfehlte Kolafa das Tor von der Blauen nur knapp. Auf der anderen Seite machte es Ùstí in Überzahl besser. In der 10. Minute kam Bohac aus der rechten Ecke herausgelaufen, spielte einen kurzen Pass vor dem Tor auf Adam Sedlak, der problemlos einnetzte. Nur wenig später verfehlte Voboril aus guter Position nur knapp das Tor von Novotny. Die zweite Überzahl Ústís verstrich jedoch ohne eine wirkliche Chance. Kurz vor Schluss schickte Kloboucek noch Jaroslav Roubik in einen Konter, doch Novotny rettete in letzter Sekunde vor Slovans Stürmer.
Strafen: 1:2

Die Gastgeber setzten im Mitteldrittel dort an, wo sie im ersten aufgehört hatten. David Pazourek bekam nach einer halben Minute den Puck unmittelbar vor das Tor, konnte ihn jedoch nicht unter Filip Novotny durchstecken. Ústí ließ auch in Unterzahl nicht viel zu. Daniel Bohac konterte, übersah den freien Rok Pajic, und schoss Novotny nur an. Nur wenig später fälschte Sagat einen Schuss von Sklenicka gefährlich ab, so dass Novotny mit dem Schoner retten musste. Die Gäste kamen nur durch Libor Bezdek zu zwei guten Chancen in einer weiteren Überzahl. In der 34. Minute glich sich die Anzahl der Spieler aus, als Jihlavas Krupka wegen Beinstellens einsitzen musste. Es dauerte keine 6 Sekunden und es klingelte zum ersten Mal in diesem Durchgang: Rod erkämpfte sich den Puck hinter der Torlinie und passte auf Hampl im Slot. Der fackelte nicht lange und tunnelte Novotny – 3:0! Keine anderthalb Minuten später erhöhte Ústí dann in Überzahl. Pozivil zog von der blauen Linie ab und der Puck rutschte Novotny erneut durch die Schoner – 4:0! Exakt 50 Sekunden später hatte Novotny dann Feierabend. Handlovsky bekam den Puck von Roubik in den Lauf und nahm ihn aus dem Slot direkt – 5:0! Bei 35:27 kam Dominik Halmosi ins Gästetor und hatte gleich ordentlich zu tun. Miroslav Tretina testete die Reflexe des 24-jährigen aus dem Slot, doch Halmosi parierte sehr gut mit der Fanghand. Kurz vor der Pause umkurvte Handlovsky das Tor, und verfehlte die Lücke zwischen Halmosis Schoner und dem Torpfosten nur knapp. Jihlava war mit dem 5:0 mehr als bedient und konnte sich beim bislang starken Halmosi bedanken, dass das Ergebnis noch akzeptabel aussah. Nach einem weiteren Foul von Voboril nahm Jihlava noch 1:53 Überzahl mit in den Schlussabschnitt.
Strafen: 3:1

Im Schlussabschnitt begann Jihlava druckvoll, konnte jedoch keinen zählbaren Nutzen aus der Überzahl ziehen. Auf der anderen Seite verpassten es Tretina und Roubik ihre jeweils hochprozentigen Chancen zu verwerten. In der 50. Minute bekam Ústí dann eine doppelte Überzahl von 1:42 zugesprochen. Nach 24 Sekunden zappelte der Puck dann bereits zum sechsten Mal im Tor der Gäste. Voboril zog von der Blauen ab, Roubik hielt den Stock in den Schuss und lenkte somit den Puck hinter Halmosi – 6:0! Ústí nahm danach ein paar Gänge raus und ließ die Gäste kommen. In Überzahl zog Jihlavas Kapitän Ficenc von der blauen Linie ab, der Puck wurde noch leicht von einem Verteidiger abgefälscht und landete über Orct‘ Stockhand im Netz – 6:1! Danach wurde das Spiel mehr oder weniger ruhig zu Ende gespielt. Es gab noch eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen Hampl und Grundmanis, die jedoch ohne Folgen blieb.
Strafen: 1:3, gesamt 5:6

Fazit: Ústí dominierte von Anfang an und ließ den Gästen nur sehr wenig Spielraum. Jihlava reiste mit einem sehr nervösen Filip Novotny an, dem vor allem die 3 Tore innerhalb von zweieinhalb Minuten im Mitteldrittel das Genick brachen. Dadurch gab es dann auch keinen Zweifel am Ausgang. Da Olomouc in Hradec Kralové gewann, stehen die Hähne nun mit 24 Punkten auf Platz 2, 3 Punkte hinter Ústí. Jihlava fiel nach dem heutigen Spieltag auf Platz 5.

Alle Ergebnisse:
Ústí – Jihlava 6:1
Hradec Kralove – Olomouc 3:5
Chomutov – Kadan 6:4
Havl. Brod – Litomerice 7:4
Benatky n.J. – Trebic 4:0
Most – Beroun 3:2
Sumperk – Pisek 1:3
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Usti - Litomerice, 12.10.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 12.10.2011, 20:35

Am Mittwoch war das letzte Heimspiel des ersten Viertels der Hauptrunde in Ústí. Am 12. Spieltag stellte sich die Mannschaft mit dem Kelch und vielen Spielern aus Ústí, Litomerice, vor. Am Montag verlor „Ústí B“ nur knapp mit 1:2 gegen Chomutov, während Ústí bei „Chomutov B“, Kadan, mit 2:0 gewann und somit den ersten Tabellenplatz behielt. Für Litomerice stehen derzeit mit Jiri Suchy, Ondrej Holomek, Jan Kloz und Dusan Salficky eine Reihe von Ústís Stammkräften zur Verfügung, desweiteren spielt dort noch eine ganze Reihe von Ehemaligen. Im Tor fehlte dennoch der Showman Salficky, stattdessen stellte sich bei den Gästen Robert Slipcenko ins Tor, bei Ústí der wiedergenesene Pavel Francouz, der schon in Kadan die Null festhielt. Ein Bonbon gab es noch für die Fans der Löwen. Aus Litvínov kam für das Spiel Eigengewäch Robin Hanzl.
Die Partie begann wie in dem Jahr einheitlich festgelegt um 17:30 und es waren 2.610 Zuschauer anwesend. Geleitet wurde die Partie durch HSR J. Dvorak und die Linesmen Flegl und Zika.

Die Partie begann eher langsam. Auch in Überzahl wollte oder konnte Ústí noch nicht so richtig. Das Überzahlspiel der Gäste war jedoch noch um einiges passiver. Zwar gaben sie das eine oder andere Lebenszeichen, ohne Francouz jedoch ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. In der 7. Minute nutzte Ústí dann einen astreinen Konter zur Führung. Handlovsky spielte den Puck von rechts in den Slot, Roubik schickte ihn zurück auf Sagat und der netzte problemlos ein – 1:0! Im weiteren Verlauf machte Ústí zunehmend mehr Druck. Pajic, Hanzl und Guren scheiterten jedoch mehr an ihrer Ungenauigkeit als am unsicher wirkenden Slipcenko. In der 13. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten größeren Chance. Horcicka wurde nach einer schönen Kombination im Slot in Szene gesetzt, Francouz konnte aber parieren. Nur etwas später schoss Kafan aus nächster Nähe nur über das Tor. Wenig später überquerte Hasek mit einem Solo die ganze Fläche, doch der Kraftakt wirkte sich auf den ungenauen Abschluss aus. Kurz darauf bediente Novak aus der Ecke den einlaufenden Kafan, doch Francouz hatte auch diesen Puck sicher. Litomerice war dem Ausgleich kurz vor der Pause sehr nahe gekommen. In der 19. Minute feuerte Horcicka erneut einen Schlagschluss aus dem Slot, doch Francouz hielt den Puck mit der Fanghand fest. In der letzten Minute pfiff HSR Dvorak etwas kleinlich einen Haken auf Seiten der Gäste. Daniel Bohac schickte den Puck 7 Sekunden vor der Pause aus der Ecke vor das Tor, wo Robin Hanzl Slipcenko den Puck durch die Beine schob – 2:0!
Strafen: 1:2

Das Mitteldrittel begann ähnlich langsam wie auch schon das erste. Es kam zu Strafen auf beiden Seiten. Bei 4 gegen 4 wäre Hanzl beinahe ein Konter gelungen, doch Slipcenko verhinderte ein Tor, obwohl er nur wie ein nasser Sack umfiel. Im weiteren Verlauf sicherten sich die Gäste ein kurzes doppeltes Überzahlspiel. Dabei kam Slizek am linken Pfosten zum Abschluss, doch Francouz klärte im letzten Moment. Ústí spielte in dem Drittel oft mit weniger Spielern auf dem Eis, da zum einen die Mannschaft undiszipliniert auftrat, zum anderen der Schiedsrichter in manchen Dingen arg kleinlich pfiff. Dennoch ließ sich Zbynek Hampl zu einem Kommentar in Richtung Dvorak hinreißen und bekam zusätzlich zu seinen zwei Minuten auch noch 10 Minuten zusätzliche Bedenkzeit. Dazu kam, dass die Gäste wesentlich aktiver spielten. In einem Konter konnte Belay nach gutem Einsatz von Adam nicht auf seinen besser postierten Mitspieler ablegen. Und Litomerice wurde für den Einsatz belohnt. Diesmal mit anderthalb Minuten doppelter Überzahl. Nach 42 Sekunden zappelte der Puck dann im Netz der Gastgeber. Horcicka schoss von der Blauen und Kloz reagierte beim Abpraller am schnellsten – 1:2! Und damit nicht genug: Nach einer misslungenen Überzahl Ústís übernahmen die Gäste wieder die Initiative und kamen knapp eine halbe Minute vor der Pause zum Ausgleich. Jaroslav Hasek spielte den Puck von links auf den einlaufenden Drabek. Sein Verteidiger war zu sehr auf den Puck fixiert, so dass er einfach nur einnetzen musste – 2:2!
Strafen 5(+10 Hampl, unsportliches Verhalten):2

Man sah Ústí an, dass es in der Kabine offenbar etwas lauter zugegangen war und die Mannschaft nun mehr für das Spiel machen musste. Die Löwen spielten aktiver, doch große Chancen blieben in den ersten 10 Minuten aus. Lediglich Roubik kam einem Treffer nah, traf jedoch nur den Pfosten. Auf der anderen Seite patzte zweimal Pozivil und setzte somit einmal Sinagl, das zweite Mal Hlusicka in Szene. Doch beiden Spielern versagten im entscheidenden Moment die Nerven. In der 54. Minuten kam Handlovsky dem Führungstreffer nahe, behalf sich in der Situation, die Slipcenko aber im Griff hatte, mit einem hohen Stock und so ging Ústí einmal mehr in Unterzahl. Dabei wurde Slizek im Slot klasse in Szene gesetzt, doch Francouz blieb ruhig und wehrte mit der Stockhand ab. Ústí spielte weiter mit viel Durck, brachte Slipcenko mehrfach ins Schwitzen, konnte jedoch kein weiteres Tor mehr erzielen.
Strafen: 1:1, gesamt: 7+10(Hampl):5

Die Geschichte der Verlängerung ist relativ schnell erzählt. Ústí war wieder aktiver und die Gäste kamen langsam nicht mehr hinterher. Alinc wurde gefoult und bei angezeigter Strafe legte er den Puck noch auf den einlaufenden Kloboucek ab. Dieser schoss von links und traf nach 55 Sekunden in der Verlängerung – 3:2!

Fazit: Das Spiel war von Seiten der Gastgeber eine Katastrophe. Die Gäste hatten ab der zehnten Minute die besseren und vor allem mehr Chancen. Litomerice zeigte sich sehr sympathisch, mit einer kämpferischen Leistung. Für meine Begriffe, war durchaus auch der Dreier für Litomerice zum Greifen nahe. Doch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlte. Ústí bestätigte das erste Mal den Eindruck aus der Vorbereitung, die Abwehr brannte. Hinzu kam diesmal noch die „Torflaute“, was die Probleme in der Abwehr unterstrich. Francouz zeigte ein sehr gutes Spiel und war ähnlich wie Slipcenko bei den Gegentreffern eher chancenlos. Ein Dankschreiben kann Ústí auch nach Trebic schicken (oder am Sonnabend mitbringen). Der Tabellenletzte trotzte Chomutov einen Punkt ab, wodurch die Piratenkogge nicht näher an den ersten Tabellenplatz rankommt.

Ergebnisse
Ústí – Litomerice 3:2 n.V.
Havl. Brod – Pisek 6:2
Chomutov –Trebic 3:2 n.V.
Most – Kadan 2:4
Olomouc – Beroun 2:3 n.P.
Hradec Kralove – Jihlava 5:2
Sumperk – Benatky n.J. 2:3 n.V.
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Usti - Chomutov, 26.10.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 26.10.2011, 20:11

Es war wieder Derbyzeit in Ústí! Die Löwen trafen auf die Erzgebirgspiraten aus Chomutov. Ústí holte 10 Punkte von den vier Auswärtspartien mitgebracht, wobei die letzten drei Spiele alle in der regulären Spielzeit gewonnen wurden. Schon seit dem Saisonbeginn stehen die Löwen mit oben in der Tabelle. Durchwachsen verlief die Saison jedoch bei den Piraten. Mit neuer Halle, neuem Namen, einer verjüngten Mannschaft und neuem Trainer soll nun der Extraligaaufstieg gelingen, doch gerade gegen vermeintlich kleinere Gegner taten sich die Mannen von Trainer Václav Sýkora. In Benátky nad Jizerou setzte es eine Niederlage nach Penaltyschießen, danach gab es jedoch Siege gegen Havlickuv Brod und in Sumperk nach Verlängerung. Den ersten Vergleich in der neuen Halle in Chomutov konnten die Piraten mit 3:1 für sich entscheiden. Im Tor der Löwen begann Pavel Francouz, bei Chomutov Miroslav Hanuljak.
Die Partie begann 17:30 und wurde von HSR Jerabek ml. sowie den Linesmen Poruba und Adamec geleitet. 4.085 Zuschauer kamen zum Derby.

Die Löwen gewannen das erste Bully, ließen die Gäste aber in ihr Spiel finden. In der 2. Minute umkurvte Sikora das Tor und passte den Puck von rechts vor das Gehäuse zu Hafenrichter. Dieser musste nur noch den Schläger hinhalten und traf Francouz, der sich in der Bewegung befand zwischen die Beine – 0:1! In der ersten Überzahl war Chomutov relativ harmlos. Die einzige Möglichkeit hätte Helminen gehabt, doch der Pass von Kraft hinter dem Tor kam nicht an. Danach konnte Ústí das erste Ausrufezeichen setzen. Filip Pavlik nahm einem Stürmer den Puck ab und brachte ihn über rechts ins Angriffsdrittel. Sein Zuspiel kam zwar nicht wie geplant bei Handlovsky an, doch Rod konnte den Puck noch erreichen. Da er sich aber strecken musste, schoss er lediglich über das Tor ins Netz. Auch das zweite Überzahlspiel der Gäste sah wenig versprechend aus. Kurz, bevor Kovar zurückgekehrt wäre, fälschte Ondrej gekonnt einen Schuss von Brett Palin hinter Francouz ab – 0:2! Ústí war sehr um den Anschluss bemüht. Pajic und Tretina scheiterten jedoch an Hanuljak und auch bei eigener Überzahl zeigten die Löwen brotlose Kunst, als sie sich zwar lange im Angriffsdrittel aufhielten, jedoch nicht zum Abschluss kamen. Erst in der Schlussphase konnte Ústí sich im Angriffsdrittel festbeißen, schwächte sich jedoch durch eigene Undiszipliniertheiten und zeigte große Mängel im Abschluss. Die Gäste waren einfach effizienter, störten gut und ließen die Löwen nicht ihr Spiel aufziehen.
Strafen: 4:2

Zu Beginn des Mitteldrittels zeigte Ústí erste Auflösungserscheinungen, fing sich dann jedoch wieder. Ludviks Schuss prallte von Hanuljak zurück ins Feld, war spielbar, doch Roubik konnte ihn nicht erreichen. Nur wenig später zeigte die Reihe Handlovsky-Hanzl-Rod gute Kombinationen in Überzahl und gerade Rod hatte einige gute Einschussmöglichkeiten. Kurz darauf bediente Kovar den einlaufenden Alinc, der das Tor jedoch verfehlte. Auf der anderen Seite waren Fiala und Endal nah am dritten Tor der Gäste. In Überzahl erwischte David Hruska den Puck am Pfosten im ersten Versuch nicht richtig und gab Ústís Schlussmann somit genügend Zeit, die Ecke zu schließen. In der 33. Minute erkämpfte sich Tretina noch in Unterzahl den Puck, lief von rechts vors Tor und legte den Puck an Hanuljak vorbei ins Tor – 1:2! Danach sahen die Zuschauer ein ganz anderes Spiel. Ústí schoss aus allen Lagen: Pavlik versuchte es hinter der Torlinie, Roubik und Ludvik waren im Nachschuss jedoch auch gefährlich. Nur wenig später rutschte Hanuljak ein Schuss von Tretina unter den Schonern durch, doch ehe die Stürmer Ústís nachsetzen konnten, waren zwei Verteidiger zur Stelle und deckten den Puck ab. Nach einem cleveren Wechsel der Gäste lief Havir allein auf Francouz und hätte den alten Abstand wieder herstellen können, doch der junge Torwart blieb lange stehen, wehrte den Puck im Fallen mit der Fanghand ab, bevor ihn ein Verteidiger endgültig klärte. Ústí dominierte in dem Durchgang, brachte den Puck jedoch nur einmal hinter die Torlinie.
Strafen: 1:1

Ústí tat sich zu Beginn des Schlussabschnitts sehr schwer. In eigener Überzahl ließen die Löwen den Gegner kontern und hätten beinahe den dritten Treffer kassiert. Erst in den letzten zehn Minuten wurde das Spiel wieder interessant. Gajovsky tankte sich durch die Verteidigung der Gastgeber, wurde gehalten und Chomutov spielte in Überzahl. Palins Schuss wurde mehrfach leicht abgefälscht und der Puck sprang Francouz beinahe durch die Schoner. Grof testete wiederum mit seinem Schlagschuss die Reaktion von Francouz‘ Fanghand. Ústí wollte, doch die großen Chancen blieben aus. Sedlak versuchte es mit einem Schlagschuss, verpasste das Tor jedoch deutlich. Im direkten Gegenzug kam Chomutov zu einer 3gg.1-Situation, wobei Sedlak den Stock in Mrazeks Zuspiel hielt und somit verhinderte, dass der Puck zu Fiala kam. Nur wenig später stand Prochazka frei vor Francouz, doch erneut konnte ein Verteidiger Ústís den Abschluss verhindern. Aus dem nichts schlug Ústí dann auf der anderen Seite zu. Hanzl bediente Tretina, der von rechts einlief und einnetzte – 2:2! Chomutov wollte noch den Siegtreffer erzielen, doch Ústí brachte das Ergebnis mehr mit Glück als mit Können über die Zeit.
Strafen: 1:2, gesamt: 6:5

In der Verlängerung gab es eine längere Unterbrechung, nachdem Hanuljaks Tor aus der Verankerung gerissen wurde. Nachdem die Eismeister das Problem behoben hatten, ging es dann weiter. Guren fing einen Pass auf Gajovsky ab und schloss aus dem linken Bullykreis ab, doch Hanuljak klärte gelassen. Auf der anderen Seite versuchte es Mrazek und wenig später Fiala, jedoch ebenfalls ohne Erfolg. Anderthalb Minuten vor Ende der Verlängerung kam Prochazka aus spitzem Winkel angelaufen und hob den Puck so knapp über Francouz‘ rechte Schulter, dass er beinahe noch die Latte streifte.

Im Penaltyschießen begann Ústí. Pajic lief an und schoss links vorbei. Auf der gleichen Seite scheiterten Chomutovs Endal und Ústís Robin Kovar. Milan Kraft rutschte der Puck vom Schläger und der Puck rollte nur knapp am Pfosten vorbei, Francouz wäre chancenlos gewesen. In der dritten Serie lief Alinc an und verwandelte eiskalt über Hanuljaks Fanghand. Grof musste nun treffen, ging wie alle (bis auf Alinc) vor ihm auf die linke Seite und scheiterte an Francouz – Ústí gewann das Penaltyschießen!

Fazit: Ústí rettete sich sehr, sehr glücklich in die Verlängerung. Das erste Drittel ging klar an die gut organisiert spielenden Gäste, das zweite gehörte Ústí, doch die Löwen konnten nur ein Tor erzielen. Im Schlussabschnitt dauerte es zehn Minuten, bis es zu nennenswerten Chancen kam, die fast ausschließlich auf Seiten der Gäste waren. Dennoch konnte Ústí zweieinhalb Minuten vor Ende ausgleichen und konnte sich über die Verlängerung retten. Im Penaltyschießen sorgte Alinc für den wichtigen Zusatzpunkt. Dies ist umso wichtiger, da Olomouc vor heimischer Kulisse die Gäste aus Pisek mit 8:0 deklassierte und auch Jihlava das Heimspiel gewinnen konnte.

Ústí – Chomutov 3:2 n.P.
Olomouc – Pisek 8:0
Jihlava – Litomerice 3:1
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Beitragvon TheCat89 » 12.11.2011, 21:05

Es stand der 22. Spieltag auf dem Programm der 1. Liga. Die Löwen aus Ústí empfingen die Gäste aus Beroun. Bei den Bären hatten die Löwen im Hinspiel der ersten Halbserie mit 2:3 glatt verloren. Die Saison begannen die Gäste, die oft mit Spielern von Sparta und Slavia Prag verstärkt wurden, sehr gut. Doch in den letzten Wochen zeigte die Formkurve jedoch mehr nach unten. Zuletzt verlor Beroun daheim gegen Chomutov mit 1:4, während Ústí die letzten 8 Spiele in Folge gewann, zuletzt mit 3:1 beim Verfolger Olomouc. Die Frage, die man sich nun in Ústí stellte war, wer den 100. Saisontreffer erzielen würde und ob er denn schon heute gegen Beroun zu Stande kommen würde (Torverhältnis vor dem Spiel 97:33).
In den Toren begannen Pavel Francouz und Daniel Kares bei den Gästen. Vor dem Spiel wurde das neue Buch zur 65-jährigen Vereinsgeschichte vorgestellt und dem Teamchef Radomir Mikes zum 60. Geburtstag gratuliert, wodurch die Partie mit einer kurzen Verspätung gegen 17:33 anfing. Geleitet wurde die Partie von HSR Schmejkal und den Linesmen Benes und Stofa. Traurig bleibt weiterhin die Zuschauerzahl: Nur 2.390 Zuschauer fanden den Weg in die Eishalle.

Ústí gab von Anfang an Vollgas. Jakub Lev bekam den Puck jedoch in ausgezeichneter Position nicht zugespielt. Aber auch die Gäste gaben sich Mühe, das Tempo zu halten und so entwickelte sich eine offene Partie. In der 5. Minute steckte Jan Alinc den Puck zu Robin Kovar durch, der die Chance jedoch nicht verwerten konnte. Im gleichen Angriff kam Roubik zu spät und konnte sich nur noch mit einem Foul behelfen, wofür es die erste Strafe des Spiels gab. Dabei zog Jaroslav Nedved gefährlich von der blauen Linie ab, doch Francouz konnte den Puck mit dem Schoner abwehren. Etwas später kam Spelda mit dem Puck über das ganze Feld angelaufen konnte, aber auch im Nachschuss Francouz‘ Schoner nicht überwinden. Zu Beginn der 9. Minute wurde Lukas Handlovsky nach einem Klärungsversuch Sklenickas in einen Konter geschickt. Diesen Konter schloss Handlovsky von rechts per Rückhand ab, wobei der Torhüter nicht gut aussah – 1:0! Diesen Treffer konnte Jaroslav Nedved nicht verschmerzen und leistete sich einen Stockcheck, für den er zwei Minuten bekam. Ústí spielte konzentriert in Überzahl, setzte sich im Angriffsdrittel fest und wartete auf Fehler. Sklenicka schickte den Puck von links auf die andere Seite zum völlig alleinstehenden Jan Alinc, der aus spitzem Winkel ein netzte – 2:0! Danach schaltete Ústí etwas runter, doch Beroun fand nicht mehr zurück ins Spiel. Husak und Nedved versuchten zwar mit Fernschüssen, Francouz gefährlich zu werden, scheiterten aber am gut aufgelegten Schlussmann der Löwen. Auf der anderen Seite versuchten es zunächst Tretina und später Handlovsky mit Alleingängen, scheiterten aber beide mit etwas Pech am Torwart der Gäste. In der letzten Minute bediente Bohac den freistehenden Pazourek, der den Puck aber ins Tor tragen wollte und so blieb der 100. Saisontreffer vorerst aus.
Strafen: 1:2

Ústí begann auch im Mitteldrittel sehr stark und Beroun kam kaum noch aus dem eigenen Drittel. In der 24. Minute waren erst Pazourek und später Guren sehr nahe am dritten Tor der Löwen, doch beide verfehlten aus guter Position das Tor nur knapp. Deswegen sah sich der Gästetrainer Jiri Dolezal bei 24:20 auch gezwungen, die Auszeit zu nehmen. Erst danach kam Beroun auch vor das Tor von Francouz und sorgte dort gleich für Wirbel. Francouz wusste eine Zeit lang nicht, wo genau der Puck war konnte ihn aber immer wieder instinktiv mit einem Reflex kurz vor der Linie aufhalten. Auf der anderen Seite tankte sich der erneut auffällige Lev durch und legte den Puck nach rechts auf den einlaufenden Sklenicka ab, welcher das freie Tor vor sich hatte – 3:0! Auch nachdem der 100. Treffer gefallen war, wurde man das Gefühl nicht los, dass Ústí nicht mehr als nötig für das Spiel tat. Beroun bekam dadurch mehr Spielraum. Ústí blieb durch die Konter aber immer noch gefährlich. Rod bekam einen Puck an die blaue Linie, ließ den Torwart rechts liegen, doch sein Schuss verlief nur parallel zur Torlinie. In der 34. Minute übernahm Ústí dann doch wieder das Spielgeschehen, weil von den Gästen einfach zu wenig kam. Handlovsky spielte auf Rod, der leitete den Puck auf Lev weiter, der rechts vom Tor stehend nur noch ein netzen musste – 4:0! Keine zwei Minuten vor der nächsten Pause holte sich Pazourek den Puck aus der rechten Ecke im Angriffsdrittel, schickte ihn nach links zum einlaufenden Guren, der ähnlich wie zuvor Sklenicka nur noch den Schläger hinhalten musste – 5:0! Danach hätten Kovar und Sklenicka sogar noch einen draufsetzen können, doch das Spiel war zu dem Zeitpunkt schon entschieden.
Strafen: 0:1

Im Schlussabschnitt waren die Rollen klar vorgegeben: Ústí sollte die 10 vollmachen, Beroun das Debakel abwehren. Doch viel hatten die Bären ihren Peinigern nicht entgegenzubringen. Keine drei Minuten war das Drittel alt, da schickte Miloslav Guren Stürmer Lukas Handlovsky in einen Konter, den dieser wieder eiskalt vollstreckte – 6:0! Keine halbe Minute später kam der Puck vor das Tor zu Tretina, der ihn unter Kares hindurch schob – 7:0! Danach hatte Daniel Kares Feierabend, für ihn kam Martin Frolik. Die Gäste versuchten noch einmal durch Vlcek den Ehrentreffer zu erzielen, doch ein selten geforderter Franzose blieb aufmerksam. In der 47. Minute schickte Kapitän Kloboucek einen Pass hinter die Gästeabwehr, der bei Daniel Bohac ankam. Der Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und so war Froliks weiße Weste bereits nach dreieinhalb Minuten befleckt – 8:0! Die Fans wollten nun natürlich die 10. In Unterzahl konterte Sklenicka, doch sein Pass konnte Tretina nicht erreichen. Den Ehrentreffer der Gäste durch Forman verhinderte in der 54. Minute das Metall, als der Stürmer nur den äußeren Torwinkel traf. In der 55. Minute schickte Lev ein starkes Zuspiel an den rechten Pfosten zu Lukas Handlovsky, der seinen Hattrick perfekt machte – 9:0! Der zehnte Treffer der Partie fiel 3:45 vor Abpfiff aber auf der anderen Seite. Direkt vom Bully aus zog Zalcik ab und erwischte Francouz eiskalt – 9:1! Die Löwen wollten die zehn noch vollmachen, aber es wollte einfach nicht gelingen.
Strafen: 1:0 gesamt: 2:3

Fazit: Ústí fährt einen weiteren, über das ganze Spiel ungefährdeten Heimsieg ein und dreht an der Tabellenspitze einsam seine Kreise (56 von 66 möglichen Punkten). Beroun hingegen muss sich nach dem gelungenen Start langsam wieder um die Play-off-Plätze bangen. Ústís stärkster Konkurrent und Ligafavorit Chomutov verlor heute das erste Punktspiel der laufenden Saison ohne ein Tor zu erzielen. Durch Chomutovs Niederlage rücken die Hähne Olomouc, die beinahe beim Tabellenletzten Most Federn gelassen hätten, wieder auf Platz zwei, während Chomutov punktgleich mit Jihlava nun 3. ist. Am Mittwoch muss Ústí beim nächsten Mitfavoriten in Jihlava ran und wird versuchen, den 10. Sieg in Folge einzufahren.


Die Ergebnisse der 1. Liga im Überblick:
Ústí (1.) – Beroun (8.) – 9:1
Chomutov (2.) – Jihlava (4.) – 0:2
Most (14.) – Olomouc (3.) – 2:4
Benátky n.J. (5.) – Litoměřice (9.) – 4:1
Havl. Brod (6.) – Kadaň (11.) – 2:4
Šumperk (10.) – Hradec Králové (7.) – 6:5 n.P.
Písek (13.) – Třebíč (12.) – 2:1 n.P.
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Usti - Kadan, 19.11.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 19.11.2011, 21:03

Am heutigen Abend traf der HC Slovan Ústí auf die Farmmannschaft von Chomutov, den SK Kadan. Im ersten Duell beider Teams in der laufenden Saison hatten die Löwen auswärts mit 2:0 gewonnen. Das gleiche Ergebnis hatte Ústí auch beim 10. Sieg in Folge am Mittwoch beim Tabellenvierten Jihlava eingefahren. Kadan hatte das letzte Spiel gegen Chomutov mit 1:4 verloren. Hinter dem souveränen Tabellenführer Ústí (11 Punkte auf den Zweiten Olomouc) liegt Kadan mit 26 Punkten derzeit abgeschlagen nur auf dem 11. Platz.
Im Tor bekam heute Zdenek Orct den Vorzug vor Pavel Francouz, der in Jihlava seinen dritten Shut-Out der Saison feierte. Bei den Gästen setzte Trainer Mikulas Antonik auf Tomas Zavorka, der in der laufenden Saison auch bereits Extraligaluft schnuppern durfte. Geleitet wurde die Partie durch HSR Cech, und die Linesmen Kasik und Skopal. Die Partie begann wie gewohnt um 17:30 vor 2.507 Zuschauern.

Ústí begann die Partie mit der gewohnten Rasanz und wurde prompt dafür belohnt. Jan Alinc lief wie gewohnt hinter die Grundlinie, legte den Puck auf den einlaufenden Zbynek Sklenicka ab und dieser netzte nach 35 Sekunden das erste Mal ein – 1:0! Danach bemühte sich Kadan kurzzeitig um eine schnelle Antwort, wurde aber immer mehr ins eigene Drittel zurückgedrängt. Zbynek Sklenicka war in der Offensive der Löwen immer wieder auffällig und lief häufig von der blauen Linie ein, um sich anzubieten. Die Gäste hatten nur wenige Möglichkeiten. Auch bei eigener Überzahl konnten sie kaum aufs Tor schießen, obwohl sie sich gut im Angriffsdrittel hielten. In Unterzahl konterte Ústís Jakub Lev, wählte aber einen unglücklichen Abschluss mit der Rückhand. Als Roubik von der Strafbank zurückkam wurde er durch Jabrocky regelwidrig am Abschluss gehindert, doch Schiedsrichter Cech entschied sich für die zweiminütige Strafe, die ohne Folge blieb. Etwas später stellte Jabrocky Sagat, der das freie Tor vor sich hatte, ein Bein und ging erneut auf die Strafbank. Diesmal waren die Proteste der Gastgeber bezüglich eines möglichen Strafschusses intensiver, doch der Schiedsrichter blieb bei seiner Entscheidung. Die Überzahl der Löwen war sehr schlecht. Die Spieler standen sich oft gegenseitig im Weg und wenn ein „Schuss“ aufs Tor kam, so hatte Zavorka selten Probleme, diesen zu entschärfen. Umso schlechter sah Kadans Schlussmann beim überraschenden Überzahltor der Blaugelben aus. Rod wollte den Puck von rechts vors Tor spielen, bekam ihn aber umgehend von Handlovsky zurück, da dieser durch zwei Verteidiger behindert wurde. Im Fallen schickte Rod den Puck dann mehr oder weniger als Notlösung gedacht aufs Tor und der Schuss schlug am kurzen Pfosten ein – 2:0! Mit diesem mehr als glücklichen Ergebnis für die Gäste ging es dann in die erste Pause.
Strafen: 1:3

Im Mitteldrittel ließ es Ústí zunächst etwas ruhiger angehen. Nach gut zwei Minuten nutzte Jaroslav Kus diese Nachlässigkeit zu einem Konter und Zwang Orct zu einem starken Fanghandsave. Im weiteren Verlauf nahm Ústí zwei Strafen und überließ Kadan somit die Spielgestaltung, die meist jedoch bereits im Ansatz scheiterte. Auf der anderen Seite des Eises passierte bis zur 30. Minute wenig. Dann nahm sich Daniel Bohac ein Herz und zog aus der Spielfeldecke ab. Zavorka stand zu weit vor dem Tor und der Puck prallte vom Schlittschuh ab ins Tor. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. In Unterzahl konterte Kus, der jedoch erneut am heraus stürmenden Orct scheiterte. Ústí übernahm nun wieder die Kontrolle über die Partie und erarbeitete sich mehrere Chancen. In Überzahl wurden die Löwen nu immer gefährlicher. Zunächst scheiterten Ludvik und Roubik an Zavorka, in der 38. Minute fiel dann aber das zweite Überzahltor des Abends. Bohac legte den Puck vor dem Tor nach rechts auf Tretina ab und der schob ein – 4:0! Danach wurde mit 4 gegen 4 weiter gespielt, weil sich Jakub Lev und Martin Szakal an der Bande etwas rumgeschubst hatten. Die Gäste hatten mehrere Möglichkeiten im Mitteldrittel ausgelassen, um die Partie interessanter zu gestalten und so erhöhten die Löwen konsequent ihren Vorsprung.
Strafen: 3:3

Zu Beginn des Schlussabschnitts ging Kamil Jarina für Tomas Zavorka ins Gästetor und wurde gleich ordentlich unter Beschuss genommen. Die Löwen bekamen nach knapp zwei Minuten eine weitere Überzahl zugesprochen, die sie nach nur 18 Sekunden verwerteten. Pazourek schickte den Puck nach links zu Handlovsky, der genau auf Jarina abzog. Irgendwie rutschte der Puck aber doch unter dem Torwart durch – 5:0! Den weiteren Verlauf der Partie könnte man getrost als „Verwalten“ seitens der Gastgeber bezeichnen. Da der Druck seitens der Gastgeber spürbar nachließ, nahmen die Spieler Ústís auch einige Strafen, weil sie zu faul waren, den Schritt mehr zu gehen. So kam Kadan in der 52. Minute noch zum Ehrentreffer. Bursik zog in Überzahl rechts vorm Tor stehend ab und traf über Orcts Fanghand – 5:1! Der Hauptschiedsrichter sah sich noch ein paarmal genötigt, Strafen gegen beide Mannschaften auszusprechen, doch die Partie wurde mehr oder minder ruhig zu Ende gespielt. Bohac verpasste unmittelbar vor dem Abpfiff noch den sechsten Treffer, aber es blieb beim 5:1.
Strafen: 3:3, gesamt: 7:9

Fazit:
Ústí gewinnt nach einer mäßigen Vorstellung zum elften Mal in Folge. Der Gegner war nur im Mitteldrittel annähernd gleichwertig, verpasste es aber, die Partie noch einmal spannend zu machen. Im Schlussabschnitt machten es sich die Gastgeber durch eigene Undiszipliniertheiten selbst schwer und versauten ihrem Torhüter den Shut-Out. Dennoch war der Sieg zu dem Zeitpunkt schon in trockenen Tüchern. Die Gäste rutschen nun auf den 12. Platz, wobei die punktgleichen Plätze 11 bis 13 nur einen Punkt hinter Platz 10 liegen. Für den letzten Play-Off-Rang fehlen Kadan derzeit nur 7 Punkte bei noch 28 ausstehenden Partien. Ústí baute indes den Vorsprung auf die Verfolger weiter aus. Olomouc ging in Sumperk überraschend mit 1:4 unter, während Chomutov vor heimischer Kulisse gegen Litomerice einen Punkt liegen ließ. Somit rückt Chomutov auf den zweiten Tabellenplatz vor und liegt nun mit 13 Punkten hinter Ústí.

1. Usti - 11. Kadan 5:1
12. Sumperk – 2. Olomouc 4:1
3. Chomutov – 9. Litomerice 3:2 n.V.
14. Most – 4. Jihlava 0:2
5. Benatky n.J. – 10. Pisek 3:2
6. Havl. Brod – 13. Trebic 3:4 n.P.
8. Hradec Kralove – 7. Beroun 4:2
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Litomerice - Usti, 21.11.2011, 18 Uhr

Beitragvon TheCat89 » 22.11.2011, 19:20

Am gestrigen Montag mussten die Löwen aus Ústí zum Derby gegen die eigene Farmmannschaft nach Litomerice aufbrechen. Im letzten Aufeinandertreffen konnte sich Ústí vor heimischer Kulisse erst in der Verlängerung durchsetzen, nachdem das Team von Petr Rosol zuvor einen 2:0-Vorsprung verspielt hatte. Die bisherigen Aufeinandertreffen beider Teams in der 1. Liga gestalteten sich bisher immer so, dass die Gastgeber in der Verlängerung gewinnen konnten. So verspielte Ústí im Vorjahr innerhalb der letzten Minute noch eine 3:1-Führung. Doch in der laufenden Saison sah es für die blaugelben Löwen wesentlich besser aus. Bereits 11 Siege in Folge standen zu Buche und die Liga wurde souverän mit 13 Punkten angeführt. Das letzte Opfer war am Sonnabend Kadan, das mit 5:1 nach Hause geschickt wurde. Litomerice hingegen hatte die letzten 3 Spiele verloren, dennoch zuletzt in Chomutov zumindest einen Punkt holen können, als man den Piraten erst in der Verlängerung mit 2:3 unterlag. Dennoch lag der HC Stadion nur 3 Punkte hinter dem letzten Play-Off-Platz. Viele ehemalige bzw. geliehene Spieler Ústís spielten auch am Montag wieder für die Gastgeber, die auf Martin Volke im Tor setzten. Für Ústí stellte sich Zdenek Orct ins Tor. Da Topscorer Jan Alinc bei Slavia aushalf, kam von Litvinov Juraj Majdan zur Hilfe.
Geleitet wurde die Partie von HSR Schmejkal und den Linesmen Zavrel und Svoboda. Offiziell war die Partie vor 1.740 Zuschauern ausverkauft, doch das Bild auf den Rängen konnte diesen Eindruck nicht bestätigen, ebenso wenig wie die Tatsache, dass es 10 Minuten vor Anpfiff noch genügend Karten an den Kassen gab. Die Partie begann pünktlich um 18 Uhr.

Das Spiel war eher mäßig. Den Löwen war anzumerken, dass die Motivation langsam nachließ, während die Gastgeber einfach nicht ins Spiel fanden. Die erste nennenswerte Chance hatten Roubik und Ludvik im Nachsetzen, doch Volke parierte. Die Gäste gewannen immer mehr die Oberhand und so dauerte es nur bis zur 11. Minute, bis dann auch das erste Tor fiel. In einem schnellen Konter bediente Martin Sagat seinen besser postierten Mitspieler Roubik, der Volke zur Führung tunnelte – 0:1! Drei Minuten später gab es die erste Strafe für beide Teams, weshalb es mit 4 gegen 4 weiterging. Dabei kam Litomerices Kafan das erste Mal wirklich gefährlich vors Gästetor, doch Orct blieb aufmerksam. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs konnten sich die Gastgeber im Angriffsdrittel festsetzen. Belays abgefälschten Schuss konnte Orct abwehren, kurz darauf zog Horcicka eine Strafe. Ústís Sedlak musste wegen Beinstellens vom Eis. In Überzahl kam Marek Loskot zu einem Solo, das Orct aber vereiteln konnte. Kurz vor der Pause blieb Jaroslav Hasek auf dem Eis liegen, konnte aber nach der Drittelpause wieder weitermachen.
Strafen: 1:2

Die Löwen kamen aktiver aus der Kabine. Nach wiedererlangter Vollzähligkeit hatte Miroslav Tretina gleich in der 22. Minute den nächsten Treffer auf der Kelle. Der Aufschwung dauerte jedoch nicht lange, da Lukas Handlovsky wegen Beinstellens vom Eis musste. Die einzige interessante Begebenheit während der Überzahl war, dass Linienrichter Zavvrel angeschossen wurde, er stand aber nach einer kurzen Weile wieder auf und es ging weiter. Als Handlovsky von der Strafbank zurückkam, verhinderte er einen guten Konter, da er im Abseits stand. Nur wenig später kam es zu einem Gerangel vor Martin Volke, welcher im Liegen mehrere Schüsse abwehrte. Im gefühlten zehnten Nachschuss war es dann Ludvik, der Volke überwand und HSR Schmejkal erkannte den Treffer trotz einiger Proteste der Gastgeber an – 0:2! Nachdem Litomerice eine Unterzahl überstanden hatte, konnten die Gastgeber das Spiel zeitweise interessant gestalten. Zunächst vergab Kafan frei vor Orct eine große Chance, danach verfehlte Zbynek Sklenicka das leere Tor auf der anderen Seite. Nur wenig später konnte Orct Belays Schuss nur mit Mühe abwehren. Die kurze Druckphase von Litomerice endete mit einer weiteren Strafe gegen Gengel. Ústí versuchte den Puck einmal mehr ins Tor zu tragen und so fiel das dritte Tor erst nachdem Gengel bereits wieder auf dem Eis war. In der 37. Minute schickte Tretina den Puck zwischen die Bullykreise zu Kloboucek, der leitete den Puck zu Daniel Bohac nach links weiter und dieser hatte das leere Tor vor sich – 0:3! Trotz einer weiteren Strafe gegen die Gastgeber konnten die Löwen nicht nachlegen.
Strafen: 3:1

Im Schlussabschnitt konnten die Gastgeber nur kurz durch Stritesky und Hasek für Torgefahr sorgen, nach zwei Minuten übernahmen die Blaugelben wieder das Spielgeschehen. Majdan, Rod und Ludvik vergaben Chancen im Minutentakt. In der 45. Minute waren die Löwen dann aber erfolgreich. Gurens Schuss von der Blauen fälschte Miroslav Tretina nur knapp hinter Volke ab – 0:4! Danach vergaben Lev, Ludvik, Sklenicka und Suchy weitere hochkarätige Chancen und spätestens nach der 50. Minute war der Ausgang der Partie klar. In der 54. Minute gelang den Gastgebern zumindest noch die Ergebniskosmetik. Loskot umkurvte das Tor, tauchte rechts vor Orct auf, bekam den Puck und netzte aus der Bewegung ein – 1:4! Kurz darauf bekamen die Gastgeber noch eine Überzahl, um das Ergebnis weiter zu verbessern, doch die Gäste wussten dies zu verhindern. Ondrej Kriz verspielte hinter dem eigenen Tor den Puck, Rod bediente den vor dem Tor einlaufenden Handlovsky und dieser bedankte sich mit einem Treffer – 1:5! Zehn Sekunden vor Abpfiff bediente Hlusicka Matej Stritesky an der blauen, der mit seinem Schlagschuss über Orct Fanghand einnetzen konnte – 2:5!
Strafen: 1:2, gesamt: 5:5

Fazit: Auch der zwölfte Sieg in Folge stellte keine besondere Herausforderung für die Blaugelben Löwen dar. Die Verfolger Jihlava, Olomouc und Chomutov gewannen allesamt, so dass der Abstand konstant bleibt. Auf Ústí warten jetzt drei Heimspiele am Mittwoch, Sonnabend und kommenden Montag. Litomerice erwarten jetzt zwei Auswärtsspiele in Most, das nach 14 Spielen das erste Mal wieder gewinnen, konnte und Hradec Kralove.

Ergebnisse des 25. Spieltages:
9. Litomerice – 1. Ústí 2:5
13. Trebic – 2. Chomutov 2:5
8. Beroun – 3. Olomouc 1:6
4. Jihlava – 6. Hradec Kralove 3:0
5. Benatky n.J. – 10. Sumperk 4:5 n.P.
11. Pisek – 7. Havl. Brod 2:4
12. Kadan – 14. Most 2:3 n.P.
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Usti - Trebic, 23.11.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 23.11.2011, 21:34

Der 26. Spieltag bedeutete das Ende der ersten Hälfte der Hauptrunde. Die Löwen aus Ústí waren nicht zu bremsen und gaben nur 10 der 75 möglichen Punkte ab. Im zweiten Quartal ging dabei bislang nur ein Punkt, beim Heimsieg gegen Chomutov in Verlängerung verloren. Dies bedeutete auch, dass die Löwen auch seit 12 Spielen ungeschlagen waren. Die letzte Niederlage hatte ihnen der heutige Gast, die „Berarbeiter-Slavia“ aus Trebic zugefügt, als die Löwen dort nach Verlängerung mit 2:3 verloren. Trebic hatte die Saison mit nur einem Punkt aus fünf Spielen begonnen und lag dank der Tatsache, dass die Mannschaft von Trainer Kamil Pokorny nie mehr als zwei Spiele hintereinander gewonnen hatte, mit 26 Punkten auf dem vorletzten Platz. Die Play-Off-Ränge sind jedoch nur 7 Punkte entfernt, weshalb für Trebic auch noch viel möglich ist. Dies verdanken die Mähren der Tatsache, dass sie zwischen dem 11. und 18. Spieltag immer punkten konnten und dabei auch die Favoriten aus Ústí, Chomutov, Olomouc und Jihlava ärgern konnten. Das letzte Spiel verlor die Mannschaft aber am Montag gegen Chomutov mit 2:5. Mit dem gleichen Ergebnis setzte sich Ústí auch in Litomerice durch. In den Toren begannen Pavel Francouz bei den Gastgebern und Simon Hrubec für die Gäste.
Geleitet wurde die Partie durch den HSR Humpolicek und die Linesmen Guth und Rittich.
Die Partie begann wie gewohnt 17:30 vor lediglich 1.250 Zuschauern (4 Gäste).

Überraschenderweise erwischten diesmal die Gäste den besseren Start in die Partie. Doch Vondracek war der einzige Spieler, dessen Schuss bis zu Francouz durchkam. In der 3. Minute gab es dann aber die erste Strafe des Spiels gegen die Gäste. Ohne wirklich Druck auszuüben, kombinierte Ústí im Angriffsdrittel nach Belieben bis der Puck zu Kloboucek an die blaue Linie kam. Dieser zog einfach ab und Hrubec machte keine gute Figur, als ihm der Puck am rechten Schoner vorbeirutschte – 1:0! In der 8. Minute kamen dann die Gäste ihrerseits zum ersten Überzahlspiel. Dabei kam Martin Cech mehrfach gefährlich vor Francouz, der jedoch immer die Oberhand behielt. Kovalsky und Kapitän Dolnicek waren dem Ausgleich ebenfalls nahe, scheiterten aber auch am guten Schlussmann Ústís. In der 11. Minute war die kurze Druckphase der Gäste jedoch vorbei, als Broz wegen Stockschlags vom Eis musste. Es dauerte keine Minute und die Gastgeber jubelten erneut. Daniel Bohac schickte den Puck an den linken Pfosten zu Miroslav Tretina, der eine kleine Lücke nutzte, um den Puck über die Torlinie zu befördern – 2:0! In der 15. Minute war es erneut Tretina, der die Löwen jubeln ließ. Er bekam von Pazourek einen Pass in den Slot und legte sich den Puck zurecht, während ein Verteidiger einfach an ihm vorbeilief, ohne ihn zu behelligen. Danach schoss Tretina einfach aufs Tor und der flog diesmal links an Hrubec vorbei – 3:0! In einer weiteren Überzahl der Gäste hatte Havlicek den Anschluss auf der Kelle, konnte den am Boden liegenden Francouz jedoch nicht überwinden. Auf der anderen Seite konterten Roubik und Ludvik, doch der Schuss des letzteren landete nur auf der Brust von Hrudec und danach in seiner Fanghand. Francouz hatte Dietz‘ Schuss auch erst im Nachfassen.
Strafen: 2:2

Im Mitteldrittel wurde die Partei nun einseitiger. Zunächst waren Tretina und im Nachschuss Pazourek dem vierten Löwentor nahe. Danach begann ein eher halbherziger Sturmlauf auf Hrubec, der vor allem der Machtlosigkeit der Gäste zuzuschreiben war. Besonders heraus stach der Slowene Rok Pajic, der mehrere Chancen aus allen erdenklichen Winkeln hatte, diese aber nicht verwandeln konnte. Die Gäste wachten erst in der 28. Minute und nach der ersten überstandenen Unterzahl aus ihrer Schreckstarre auf. Dabei kamen Las und Havel gefährlich vor Francouz. Begünstigt wurde der Aufwind durch eine Strafe gegen Miloslav Guren, der wegen Kniechecks vom Eis ging. Zunächst sah es so aus, als würde Ústí die Strafe überstehen, doch 15 Sekunden vor ihrem Ablauf nahm sich Tomas Valenta ein Herz und zog ab. Der Puck rutschte Francouz durch die Ausrüstung – 3:1! Kurz darauf folgte eine umstrittene Strafe gegen Kovar, der wegen Beinstellens vom Eis musste. Keine halbe Minute später hatte Trebic den Anschluss hergestellt: Dolnicek bediente Havel, der Francouz aus nächster Nähe tunnelte – 3:2 innerhalb von 64 Sekunden nach dem ersten Treffer der Gäste! Die Partie nahm nun an Aggression zu, weshalb es wenig später mit 4 gegen 4 weiterging. Die Gäste hatten nun Aufwind und kamen vor allem durch die erste Reihe um Las, Dolnicek und Havel immer wieder gefährlich vor Francouz. Die Löwen kamen nur noch selten zu Entlastungsangriffen. Die Partie war nun wieder interessant, da Trebic nicht auf die Chancen warten wollte und nun aktiv das Spiel gestaltete. Erst gegen Ende des Drittels wurden die Gastgeber ihrer Favoritenrolle wieder gerecht. In der 38. Minute traf Jaroslav Roubik nur den Pfosten und schon ging es wieder in die andere Richtung. Kurz vor der Pause versuchten es Lev und Sagat aus nächster Nähe, scheiterten aber an Hrubec.
Strafen: 3:2

Die Gäste hatten zu Beginn des Schlussabschnitts eine Riesenchance zum Ausgleich, doch Havel kam an Dolniceks Zuspiel nicht heran. In der 43. Minute kam es zu einem langen Gemenge vor Hrudec. Trebic schaffte es nicht zu klären und Ústí verfehlte gefühlte zehnmal das leere Tor, bis der Puck zu Ludvik kam, der endlich einschob – 4:2! Danach versuchte Ústí das Ergebnis zu verwalten, wobei nur Las und Havlicek zu Chancen kamen. Ústí überstand sogar eine Unterzahl. In der 53. Minute wurde es jedoch noch einmal kritisch. Erst musste Handlovsky vom Eis, nur 5 Sekunden später erwischte es Sedlak, der für seine Proteste noch 10 zusätzliche Strafminuten abgriff. Trebic nahm die Auszeit und nutzte die Überzahl. Dolnicek wartete im Slot, bekam den Puck und konnte ungehindert einnetzen – 4:3! In der 56. Minute waren es dann die Gastgeber, die eine doppelte Überzahl zugesprochen bekamen, diesmal nur 1:39 lang. Trainer Rosol nahm ebenfalls seine Auszeit, um seine Mannen zur Entscheidung zu motivieren. Die Entscheidung musste jedoch vertagt werden. Martin Sagat verfehlte das leere Tor und etwas später konnte Filip Pavlik gleich zwei Chancen aus dem Slot nicht nutzen. Die Gäste schwächten sich gute zwei Minuten vor dem Abpfiff selbst, als Gurian wegen Beinstellens vom Eis musste. Doch die Unterzahl hinderte Las nicht an einem Konter, doch Francouz konnte den Puck abdecken. Ludvik und Roubik hatten in Überzahl noch gute Chancen zur Vorentscheidung, doch es blieb beim Endstand von 4:3.
Strafen: 3+10 (Sedlak, unsportliches Verhalten):2, gesamt: 8+10:6

Fazit: Die Vorstellung der Löwen reichte von unmotiviert über arrogant bis hinzu ratlos. Das erste Drittel war ausgeglichen, doch die Gäste nutzten ihre vielen Chancen nicht, um auf die Anzeigetafel zu kommen. Zu Beginn des Mitteldrittels schrie alles nach der Vorentscheidung, stattdessen gab es aber zwei schnelle Überzahltore der Gäste zum Anschluss. Auch der frühe vierte Treffer im Mitteldrittel brachte nicht die gewohnte Ruhe ins Spiel und so kam Trebic durch einen dritten Überzahltreffer zurück. Am Ende wäre der Punkt für die Gäste mehr als verdient gewesen, doch es fehlte ihnen einfach die letzte Konsequenz im Abschluss. Ústí lässt seit nun mittlerweile 3 Spielen den Einsatz und vor allem das Löwenherz missen. Dennoch reichte es zum 13. Sieg in Folge und Ústí gibt somit im 2. Quartal nur einen Punkt ab. Mit 68 von 78 möglichen Punkten stehen die Löwen weiterhin unangefochten an der Tabellenspitze.

Ergebnisse des 26. Spieltages:
1. Ústí – 13. Trebic 4:3
2. Chomutov – 12. Pisek 4:1
3. Olomouc – 4. Jihlava 1:2 n.P.
6. Havl. Brod – 5. Benatky n.J. 2:1
7. Hradec Kralove – 11. Kadan 3:2 n.V.
9. Sumperk – 8. Beroun 5:2
14. Most – 10. Litomerice 1:4
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Usti - Pisek, 26.11.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 26.11.2011, 21:21

Die zweite Halbserie wurde am Sonnabend eingeläutet. Die Löwen aus Ústí begrüßten den ICH Pisek. Ústí hatte aus 26 Spielen sagenhafte 68 (von 78) Punkten geholt und führte die Liga mit komfortablen 13 Punkten Vorsprung an. Die Gäste hatten vor dem Spiel 41 (!) Punkte weniger auf dem Konto und befanden sich nur einen Punkt vor Trebic auf dem letzten, vor der Relegation rettenden, Platz 12. In beiden direkten Vergleichen siegte Ústí klar mit 4:0 daheim und 5:0 auswärts und erlaubte Pisek kein Tor. Hinzu kam, dass Ústí seit 13 Spielen unbesiegt war und Pisek die letzten drei Spiele verlor, zuletzt in Chomutov mit 1:4. Ústí tat sich aber auch beim Heimsieg gegen Trebic schwerer als nötig und konnte die knappe 4:3-Führung über die Runde retten. In den Toren begannen Pavel Francouz bei den Löwen und Sedlacek bei den Gästen. Die Löwen spielten nun zum ersten Mal in den gelben Trikots. Geleitet wurde die Partie durch den HSR Kubes und die Linesmen Benes und Stofa und begann 17:30 vor 2.073 Zuschauern.

Pisek gewann das Eröffnungsbully und versuchte gleich Druck zu machen. Doch die Gastgeber übernahmen zunächst die Kontrolle über das Spiel und besetzten das Angriffsdrittel. Der Sturmlauf der Gastgeber mündete in einer hochkarätigen Chance in der 5. Minute. Nach einem Zuckerpass von Bohac versuchte Miroslav Tretina Sedlacek auszuspielen, doch der Torwart nahm ihm den Puck vom Schläger. Danach ließen die Gastgeber etwas locker, was die Gäste gleich nutzten, um das Spielgeschehen auf die andere Seite zu verlagern. In der 11. Minute ging Kapitän Kloboucek wegen Haltens vom Eis und die Gäste nutzten die Überzahl aus. Pavlicek schoss von der blauen und Slizek fälschte den Puck unter Francouz hindurch ab – 0:1! Ústí war zwar nicht geschockt, wusste mit dem ungewohnten Rückstand jedoch wenig anzufangen, weshalb die Gäste munter weiter das Spiel gestalteten. Melka, Sperger, Kudrna und Slavik fanden sich allein vor Francouz wieder, der jedoch immer die Oberhand behielt. Kurz vor der Pause hatten dann auch die Löwen Ausgleichschancen. Die wohl Größte vergab Roubik, der vor dem leeren Tor nur den Pfosten traf. Auch Ludvik und Kloboucek waren im Nachschuss nicht erfolgreicher. Kurz vor der Pause blieb dann auch noch Rok Pajic auf dem Eis liegen und musste heruntergetragen werden. Pisek lag nach dem ersten Drittel mehr als verdient mit einem Tor vorn.
Strafen: 1:0

Im Mitteldrittel begannen die Löwen wieder aktiver und zog gleich eine Strafe. Dabei hatte Daniel Bohac gleich drei Möglichkeiten hintereinander, konnte Sedlacek aber nicht überwinden. Die Gäste begingen sogar noch einen Wechselfehler und Ústí hatte sogar eine halbe Minute doppelter Überzahl. Dabei schoss Kloboucek lediglich den verteidigenden Radek Belohlav ab. Die Überzahl verstrich, doch die Löwen blieben am Drücker. Robin Kovar und Zbynek Sklenicka versuchten auszugleichen, doch Sedlacek war den Stürmern immer einen Schritt voraus. In der 26. Minute war es dann soweit. Tretina bediente den einlaufenden Bohac von rechts, der tunnelte Sedlacek, bevor er ins Tor geschoben wurde. Das machte aber nichts, der Puck war bereits drin und der Treffer zählte – 1:1! Die Freude über den Ausgleich währte aber nur kurz, genau 45 Sekunden. David Nedorost nahm den Puck, sah das Francouz früh unten war und ging auf die linke Seite. Ein Verteidiger verhinderte, dass Francouz auf die andere Seite kam und so hatte Nedorost das leere Tor vor sich – 1:2! Ústí blieb weiter am Drücker und wurde mit einem weiteren Überzahlspiel belohnt. Doch Handlovsky und Co. schossen den Torwart meist nur direkt ab. In der 33. Minute folgte dann der nächste Aussetzer der Verteidigung der Gastgeber. Jiri Fererbauer bekam hinterm Tor viel Platz, kam hervor und schoss von links. Francouz sah den Puck sehr spät und er schlug links von ihm ein – 1:3! Die Gastgeber machten zwar weiterhin das Spiel, wirkten jedoch ziemlich ratlos. Lev, Rod und Handlovsky sorgten für viel Wirbel. In der 36. Minute lag der Puck links vorm leeren Gästetor, doch Handlovsky beförderte ihn nur parallel zur Torlinie auf die andere Seite. Die Löwen blieben weiterhin spielbestimmend, zeigten jedoch große Mängel im Abschluss und so ging es mit 2 Toren Rückstand in die Pause, nahmen aber 1:53 Überzahlspiel mit in den Schlussabschnitt.
Strafen: 0:4

Die Überzahl zu Beginn des Drittels schienen die Spieler von Pavel Rosol nicht ernst zu nehmen. Einzig Miloslav Guren versuchte Sedlacek zu überwinden, was ihm jedoch nicht gelang. Die Löwen kombinierten gut, verzweifelten aber am eigenen Abschluss. Diese Verzweiflung erreichte ihren Höhepunkt in der 47. Minute als Routinier David Pazourek frei vorm Tor stand und vorbeischoss. Selbst in Überzahl wollte niemand Verantwortung übernehmen und die Spieler schoben sich den Puck nur gegenseitig zu, ohne abzuschließen. In der 57. Minute blitzte noch einmal Hoffnung auf. Die Löwen hatten die Brechstange angesetzt, der Puck kam vor dem Gästetor zu Kloboucek, der ihn über die Linie beförderte – 2:3! Anschließend spielte Ústí noch einmal in Überzahl, konnte aber auch diese mangels zwingenden Abschlusses nicht verwerten. 1:39 vor Ende, nachdem die Überzahl verstrichen war, nahm Trainer Rosol die Auszeit und gleichzeitig den Torwart vom Eis. Es sprang kaum Zählbares heraus und Pisek konnte klären. Dabei hätte Jakub Lev beinahe den Puck vor dem Tor verloren und auch Daniel Bohac hatte Probleme, ihn aus dem eigenen Drittel herauszubekommen. 22 Sekunden vor Abpfiff folgte noch die Auszeit der Gäste, nach welcher Tomas Nouza beinahe noch das vierte Gästetor nachgelegt hätte.
Strafen: 1:4, gesamt: 2:8

Fazit: Die Löwen verloren ein hart umkämpftes Spiel, das sich im Mitteldrittel entschied. Der Ausgleich hielt keine Minute und schon lagen die Gäste wieder vorn. Das 1:3 war der Beweis der Passivität der Verteidigung. Ústí war in den letzten beiden Durchgängen klar besser, erzielte aber nur 2 Tore. Von 7 Überzahlmöglichkeiten konnten die Löwen keine einzige verwerten, die Gäste nutzten ihre einzige gleich in der 12. Minute. Das Powerplay kann also als das Zünglein an der Waage angesehen werden. Ústí beendet somit die Siegesserie ebenso wie sie die weiße Weste vor heimischer Kulisse verloren. Nur eine andere Mannschaft konnte an diesem Spieltag keinen Heimsieg einfahren: Der Tabellenletzte Most verlor im Kellerduell gegen Trebic aber erst nach Penaltyschießen.

Die Ergebnisse des 27. Spieltages:
1. Ústí – 12. Pisek 2:3
2. Chomutov – 5. Benatky n.J. 3:2
3. Olomouc – 11. Kadan 3:2
10. Beroun – 4. Jihlava 2:1
6. Havl. Brod – 8. Sumperk 4:2
7. Hradec Kralove – 9. Litomerice 5:1
14. Most – 13. Trebic 3:4 n.P.
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Usti - Havlickuv Brod, 28.11.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 28.11.2011, 20:50

Am Vorgezogenen 29. Spieltag traf Ústí am Montag auf den HC Rebel aus Havlickuv Brod. Beide bisherige Aufeinandertreffen konnte Ústí für sich entscheiden (5:1 daheim, 4:1 auswärts). Ústí hatte vor zwei Tagen eine 13 Spiele andauernde Siegesserie beendet, als die Mannschaft von Trainer Rosol daheim den Gästen aus Pisek mit 2:3 unterlag. Havlickuv Brod hatte im Laufe der Saison bereits Trainer Novak entlassen (nun Mlada Boleslav), der von Karel Dvorak (18 Punkte in 8 Spielen) beerbt wurde. Dieser brachte den Erfolg mit und die Mannschaft gewann die letzten 3 Spiele in Folge, zuletzt gegen Sumperk mit 4:2. In der Tabelle befanden sich die Rebellen 24 Punkte hinter dem Ersten Ústí auf dem 6. Tabellenplatz.
In den Toren begann Zdenek Orct für die Löwen und bei den Rebellen gab der 17-jährige Daniel Dolejs sein Debüt in Tschechiens zweithöchster Spielklasse. Geleitet wurde die Partie durch den HSR Horak und die Linesmen Flegl und Zika. Das Spiel begann vor 1.365 Zuschauern wie gewohnt um 17:30.

Ústí spielte mit 17 Feldspielern und dementsprechend sah das Spiel auch aus. Es fehlte größtenteils an Laufbereitschaft und wie in den letzten Partien auch mangelte es im Abschluss. In der 14. Minute hatte David Ludvik die erste hochkarätige Chance der Löwen. Auf der anderen Seite war es Milan Kostourek, der am leeren Tor vorbeischoss. Erst in der letzten Minute brachte David Ludvik die Gastgeber auf die Anzeigetafel. Bei angezeigter Strafe ging Dolejs zu früh runter und Ludvik umkurvte ihn einfach, um per Rückhand das leere Tor zu treffen – 1:0! Das erste Drittel bot vor allem Eishockey zum Abgewöhnen.
Strafen: 1:1

Im Mitteldrittel dauerte es auch eine Weile, bis das Spiel annähernd interessant wurde. In der 26. Minute traf David Ludvik den Pfosten und verfehlte nur knapp den Puck neben dem bereits am Boden liegenden Dolejs. In der 30. Minute durfte dann aber wieder gejubelt werden. Jakub Lev erreichte als Erster den Abpraller nach Handlovskys Schuss und netzte ein – 2:0! Zweieinhalb Minuten später klingelte es erneut. In Überzahl zog Martin Sagat beherzt ab und Dolejs griff am Puck vorbei – 3:0! Wer jetzt erwartete, dass ein Sturmlauf losginge, irrte sich jedoch. Auch das zweite Drittel bot ebenfalls nur wenig aufregende Momente, die Führung für Ústí ging nichtsdestotrotz in Ordnung.
Strafen: 1:2

Die Löwen starteten gut in den letzten Durchgang. Martin Sagat passte den Puck in den Slot zu Jaroslav Roubik, der unbarmherzig einnetzte. Danach gab es zunächst jedoch ein Überzahlspiel der Gäste, das jedoch nach wie vor ungenutzt blieb. In der 49. Minute war es erneut Roubik, der die Verteidigung austanzte und mit einem Schlagschuss erhöhte – 5:0! In der 53. Minute führte eine Meinungsverschiedenheit zwischen Kloboucek und Svanhal zu zwei Minuten vier gegen vier. Martin Sagat stand völlig unbehelligt vor Dolejs, legte sich den Puck mit dem Schlittschuh vor und schoss vorbei. Danach wurde die Partie in aller Seelenruhe zu Ende gespielt.
Strafen: 2:2, gesamt: 4:5

Fazit: Ústí gewinnt ein uninteressantes Spiel und baut damit vorläufig die Tabellenführung mangels anderer Spiele aus. Zdenek Orct hält seine zweite Null in der Saison und gehört zu den Souveränen der Partie. Positiv stach auch die 1. Reihe der Löwen heraus, namentlich Ludvik, Roubik und Sagat. Auch solche Spiele müssen gewonnen werden. Ústí reist nun am Mittwoch ins tschechische Venedig und am darauffolgenden Mittwoch zum Derby nach Chomutov. Am 10.12. folgt dann das nächste Heimspiel gegen Sumperk.
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Usti - Sumperk, 10.12.2011,, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 10.12.2011, 21:19

Am 31. Spieltag empfingen die Löwen aus Ústí die Drachen aus Sumperk. Der souveräne Tabellenführer hatte in den letzten Wochen mehrfach Federn gelassen, weshalb der Vorsprung auf Chomutov, bei dem man zuletzt mit 4:6 unterlag, auf 6 Punkte schrumpfte. Die Gäste hatten ihr letztes Spiel daheim gegen Kadan mit 4:2 gewonnen, unterlagen zuvor aber in Chomutov mit 2:7. Den direkten Vergleich hatte Ústí schon so gut wie sicher. Daheim verpassten die Löwen ihren heutigen Gegnern bereits eine 9:1-Niederlage und deklassierten sie auswärts mit 7:3. Im Tor begann heute Martin Falter von Sparta, da sowohl Pavel Francouz als auch Zdenek Orct krankheitsbedingt ausfielen. Bei den Gästen stand der extraligaerfahrene und ehemals beste Torhüter der 1. Liga, Tomas Sturala, zwischen den Pfosten.
Mit aus Sumperk angereist war Pavel Janku, der die letzten 5 Spielzeiten in Ústí spielte und seine Karriere im Sommer mit stolzen 41 Jahren beendete. Er bekam ein Trikot mit der Nummer 271, der Anzahl für Slovan absolvierten Spiele, überreicht, es wurde ein Clip zu seinen Ehren auf dem Videowürfel abgespielt und die Lion Patriots hatten eine Choreographie zu Ehren des beliebten Stürmers, der 94-95 zum besten Extraligascorer wurde, vorbereitet.
Dadurch verschob sich der Anwurf auf ca. 17:40. Geleitet wurde die Partie durch den HSR Würthele, den Linesman Svoboda und die „Lineswoman“ Arazimova. 1.991 Zuschauer, darunter 5 aus Sumperk und gut 80 aus Dresden sahen die Partie.

Ústí begann gewohnt schwungvoll und so dauerte es nicht lange, bis es vor dem Gästetor brenzlig wurde. In der 3. Minute wurde Marek Las, der erst sein zweites Spiel für Ústí spielte, zwischen den Bullykreisen in Szene gesetzt und netzte über Sturalas Fanghand ein – 1:0! Es entwickelte sich eine sehr einseitige Partie, bei der jedoch weitere Tore ausblieben. Martin Sagat, Jaroslav Roubik und Marek Las sorgten regelmäßig für Furore vor dem Gästetor, bekamen den Puck aber nicht am meist unsicher wirkenden Sturala vorbei. Sumperk wurde nur einmal gefährlich, als Daniel Vrdlovec in der 17. vor Falter auftauchte und beinahe einen Schuss hinter ihn abfälschte, doch die Leihgabe von Sparta blieb auf Zack. Zum Vergleich kann nur gesagt werden, dass Verfolger Chomutov nach 20 Minuten mit 7:0 IN Most führte.
Strafen: 1:1

Der Anfang im Mitteldrittel gehörte den Gästen. Sie hatten gemerkt, dass hier einiges möglich war und wollten nun den Favoriten ärgern. Ústí tat sich sehr schwer mit dem Spielaufbau und die Gäste störten früh. Den Drachen kam ein Überzahlspiel richtig gelgegen. Zunächst hatte Verteidiger Tomas Sedlak sich Falter schon zurecht gelegt, bekam den Puck aber nicht über die Fanghand gehoben und blieb danach etwas ungläubig hinter dem Tor stehen. Gleich im Anschluss wurden Adam Cervenka und im Nachsetzen Marek Hass, der schon zum Jubel ansetzte, gefährlich, doch Falter zeigte seine Extraligaqualitäten. Erst in der 31. Minute wurden die Löwen aktiver, als auch sie eine Überzahl zugesprochen bekamen. Zuvor hatte Miroslav Tretina einen Alleingang auf Sturala fast schon arrogant vergeben. Die üblichen Verdächtigen kümmerten sich dabei um die wenigen Torszenen. Erst fand Roubik den einlaufenden Zeman zwischen den Bullykreisen, der jedoch nur Sturalas Schoner traf. Kurz darauf traf Martin Sagat aus vergleichbarer Position vor dem leeren Tor nur den Pfosten. Nur wenige Augenblicke Später spielte Ústí dann nach zwei weiteren Strafen gegen die Gäste für 52 Sekunden mit 5 gegen 3. Dabei bauten die Löwen ihr Überzahlspiel lange auf, bis Martin Sagat den Puck vor dem Gästetor quer auf Roubik legte, der von rechts nur noch einschieben musste – 2:0! Dieses Tor war lange überfällig, wobei die Gäste dem Ausgleich auch einige Male sehr nahe waren. Es ging danach weiter auf das Gästetor, wobei Sturala den dritten Treffer durch Tretina mit einem tollen Reflex mit dem Schoner verhindern konnte. Trotz Unterzahl konterte Ústí fröhlich weiter, wobei Husak (Leihgabe Sparta, ebenfalls 2. Spiel) den besser postierten Mitspieler übersah, dabei aber eine Strafe zog. Ústí nahm 1:27 Überzahl mit in den Schlussabschnitt.
Strafen: 2:4
Das Schlussdrittel begann mit einem Schock für die Gäste. Miloslav Cermak schickte einen der Drachen per Bandencheck zu Boden und der Spieler hatte große Schwierigkeiten, wieder auf die Beine zu kommen. Da Cermak den Anlauf von 2 erlaubten Schritten deutlich überschritten hatte, hatte HSR Würthele keine andere Wahl als die 5+20 zu verhängen. Die Gäste brauchten keine Minute, um sich durchzusetzen. Jakub Hulva bugsierte den Puck aus nächster Nähe an Martin Falter vorbei. Im weiteren Verlauf hätten Haas und Cervenka beinahe nachgelegt. Sumperk drückte auf den Ausgleich. Martin Sagat und Jaroslav Roubik waren um eine Vorentscheidung bemüht, doch Sturala hielt gut dagegen. Gegen Ende nahm Sumperk dann den Torwart raus und die auffälligsten Gästestürmer Haas und Cervenka und zudem noch Plasek waren dem Ausgleich mehrfach gefährlich nahe gekommen. Falter kam oft zu spät und hatte Glück, dass die Gäste reihenweise Chancen liegen ließen. 10 Sekunden vor Schluss rutschte Verteidiger Jan Tesarik der Puck vom Schläger ins eigene Tor – 3:1! Der Treffer wurde Martin Sagat gut geschrieben.
Strafen: 5+20(Cermak, Bandencheck mit Verletzungsfolge):1, gesamt: 3+5+20:6

Fazit: Es gab heute einen sehr seltenen Anblick, dass Ústí vor heimischer Kulisse den Sieg über die Runden zittern muss. Der erste Durchgang gehörte klar den Gastgebern, das Mitteldrittel war ausgeglichen, im Schlussabschnitt spielten fast nur noch die Gäste. Sumperk wollte heute zum dritten Mal einen der Favoriten ärgern (Sieg nach Penalty in Chomutov, Punkt gg. Chomutov vor heimischer Kulisse) und sich für die bislang hohen Niederlagen gegen Ústí revanchieren. Martin Falter war ein guter Ersatz, wenn auch nicht ganz fehlerfrei. Am Montag gegen das souveräne Schlusslicht Most gilt es nun, den Gästen ein ähnliches Debakel wie heute Chomutov (3.14!!!) beizufügen.
Ein großes Lob geht an die Dresdner Fans, die an diesem Spieltag oft die Stimmung vorgaben und zu Recht vom Ticker dafür gelobt wurden.

Ergebnisse des 31. Spieltages:
1. Ústí – 10. Sumperk 3:1
14. Most – 2. Chomutov 3:14
3. Olomouc – 5. Benatky n.J. 8:1
4. Jihlava – 13. Trebic 2:5
6. Hradec Kralove – 7. Havl. Brod 5:1
12. Kadan – 8. Litomerice 3:1
9. Beroun – 11. Pisek 1:3
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Usti - Most, 12.12.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 12.12.2011, 21:03

Der 32. Spieltag bedeutete gleichzeitig einen „Nord-Süd“-Gipfel, wenn man auf die Tabelle sah. Der Tabellenführer Ústí empfing Schlusslicht Most. 58 Punkte nach 31 Spieltagen trennten beide Klubs vor dem Spiel voneinander. Hinzu kam noch, dass Most bereits 15 Punkte Rückstand auf den Vorletzten Trebic. Im letzten Spiel wurde der HC Banik vor eigener Kulisse mit 3:14 von Chomutov deklassiert, Ústí konnte sich nur dank eines Eigentors mit 3:1 gegen Sumperk behaupten. Der direkte Vergleich geht bisher klar an Ústí, das das Heimspiel mit 7:2 und Auswärtsspiel mit 9:0 gewann. In den Toren stellten sich heute erneut Martin Falter und Marek Benda, der am Sonnabend nach dem 0:5 in der 13. Minute ausgewechselt wurde, vor. Geleitet wurde die Partie durch HSR Prikryl und die Linesmen Kasik und Wesley. Die Partie begann 17:30 vor enttäuschenden und sehr, sehr optimistisch geschätzten 1.039 Zuschauern.

Obwohl Most das Eröffnungsbully gewann, konnten die Spieler nicht viel damit anfangen. Nach 17 Sekunden fälschte Ludvik einen Schuss von Kloboucek hinter Benda ab und die rote Lampe leuchtete das erste Mal auf – 1:0! Die Gäste kamen erst in der 3. Minute zu ihrem ersten Schuss auf Martin Falter. Zuvor fälschte Benda einen Schuss von Romas Rod ins Netz ab. Es wurde auf ein Tor gespielt, Roubik und Sagat hätten nachlegen können, doch es dauerte bis in die 6. Minute, ehe ein weiteres Tor fiel. Handlovsky schickte den Puck in den Slot zu Kovar, der ihn gelassen über Bendas Fanghand hob – 2:0! Most schien sich dem Schicksal zunächst zu fügen, bis Ústí die erste Strafe nahm. In der 11. Minute war es Charousek, der Falter zu einer Parade zwang. In der 14. Minute war es dann Klima, dem der Anschluss gelang. Er lief mit einem Mitspieler gegen einen Verteidiger ins Angriffsdrittel und schloss selbst ab. Falter wehrte mit dem Schoner ab, ließ eine Lücke und Klima schob den Puck am Schoner vorbei – 2:1! In Überzahl kam Most immer wieder durch Slavicek dem Ausgleich nahe, doch Falter hielt dem Ansturm (13 Sekunden auch mit 3 gegen 5) stand und wehrte die Versuche der Gäste ab. Latals Schuss konnte Falter noch knapp mit dem Schoner ins übers Tor lenken. Kurz vor der Pause zog Handlovsky noch eine Strafe, weshalb das Drittel mit 4 gegen 4 beendet werden sollte. Doch Martin Sagat zog eine zweifelhafte Strafe, wodurch Ústí 60 Sekunden 5 gegen 3 ins Mitteldrittel.
Strafen: 3:2

Die erste Minute verstrich ohne eine nennenswerte Aktion der Gastgeber, bei denen nur Zeman einmal aufs Tor schoss. Doch danach konnte Benda Klobouceks Schuss nur prallen lassen und Ludvik setzte nach – 3:1! Die Löwen machten weiter Druck und wurden zweieinhalb Minuten später belohnt. Tomas Rod setzte diesmal von rechts nach und beförderte den Abpraller nach Handlovskys Schuss ins Netz – 4:1! In Überzahl schoss Miroslav Tretina den Puck von links vor dem leeren Tor auf der anderen Seite vorbei. Ansonsten verflachte das Spiel wieder. In der 35. Minute schockte Most die Löwen an diesem Abend bereits zum zweiten Mal. Kamil Tvrdek, der an allen drei Treffern gegen Chomutov beteiligt war (2+1), lief in einen Pass von Tomas Rohan und lenkte den Puck über die Fanghand des völlig verblüfften Martin Falter. Auch eine weitere Überzahl brachte den Gastgebern nicht den ersehnten fünften Treffer. Miroslav Tretina versuchte Benda viel zu offensichtlich auszunehmen, doch Mosts Schlussmann blieb einfach stehen und hielt.
Strafen: 0:3

Most begann den Schlussabschnitt sehr aktiv. Dies wurde auch nach knapp 2 Minuten belohnt. Tvrdek schickte Tomas Rohan den Puck in den Lauf und Rohan wartete auf Falters Bewegung, ehe er ihn tunnelte – 4:3! Als sich wenig später Ondracek vors Löwentor drängte, wurde er behindert, weshalb Most in Überzahl die Gelegenheit zum Ausgleich bekam. Doch in Überzahl taten sich die Gäste zunehmend schwerer und so blieb die Undiszipliniertheit der Gastgeber erneut ohne Konsequenz. Die Partie verflachte. Die Blaugelben agierten ideenlos und so war es wenig verwunderlich, als die ersten Pfiffe einsetzten. In der 49. Minute ließ Falter erneut eine kleine Lücke zwischen Schoner und Pfosten, doch Slavicek fand sie nicht und traf nur den Schoner. Es folgte eine weitere Strafe gegen Ústí, doch wenig später auch eine gegen Most und so ging es mit 4 gegen 4 weiter. Dabei wurde Tvrdek in einen Konter geschickt, dessen erfolgreichen Abschluss Falter mit der Fanghand vereiteln konnte, ohne den Puck festhalten zu können. In der 54. Minute hatte Rod die Vorentscheidung auf der Kelle. Seinen Schuss ließ Benda nur abprallen, wobei der Torhüter umfiel. Rod verpasste es, im Vorbeilaufen, den Puck mitzunehmen, obwohl er das freie Tor vor sich hatte. In der 56. Minute lief Roubik mit dem Puck von der Blauen auf Benda zu, legte ihn sich zurecht und schoss ihn links an ihm vorbei – 5:3! Die Partie war jedoch noch nicht vorbei, Most bekam noch einmal die Möglichkeit zur Überzahl. 2:10 vor Abpfiff kam die Auszeit, mit noch 26 Sekunden Überzahl auf der Uhr. 79 Sekunden vor Abpfiff gab es erneut Strafe gegen Ústí und Most nahm zum Bully schon den Torwart vom Eis. Dabei fing Handlovsky einen Puck vor dem Gästetor ab, traf aus einem Meter Entfernung aber nur den Pfosten. Über Umwege kam der Puck zu Verteidiger Jiri Zeman, der von der eigenen blauen Linie das leere Tor traf – 6:3!
Strafen: 4:1, gesamt: 7:6

Fazit:
Am Ende gewinnt Ústí ein Spiel, das über zwei Drittel dominiert werden konnte, eher glücklich, als verdient. Most war im Schlussabschnitt nahe dran am Ausgleich. Hätte Tvrdek seine Chance genutzt, wäre das Spiel noch einmal interessant geworden, so verliert Most weitere Punkte im Abstiegskampf. Ústí hingegen muss den Kopf langsam wieder frei bekommen. Am Mittwoch wartet Hradec Kralove, am Sonnabend kommt Olomouc. Die zuletzt gezeigten Leistungen können dem Spitzenreiterimage, das sich die Löwen im zweiten Quartal erspielt hatten, nicht gerecht werden.

Ergebnisse des 32. Spieltages:
1. Ústí – 14. Most 6:3
2. Chomutov – 5. Hradec Kralove 3:1
7. Havlickuv Brod – 3. Olomouc 6:4
8. Pisek – 4. Jihlava
6. Benatky n.J. – 10. Beroun 3:1
11. Sumperk – 9. Litomerice
13. Trebic – 12. Kadan 3:0
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Usti - Olomouc, 17.12.2011, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 17.12.2011, 21:23

Am letzten Heimspieltag in diesem Kalenderjahr trafen Ústís Löwen im Rahmen des 34. Spieltages auf die Hähne aus Olomouc. Denen war es am Mittwoch im Heimspiel gegen Chomutov gelungen, dem Tabellenzweiten beim 4:3 n.P. zwei Punkte abzunehmen und so den dritten Platz zu festigen. Ústí zeigte sich in Hradec Kralove ebenfalls souverän und gewann mit 4:2. Im Tor begann bei Ústí erneut aufgrund der Krankheitssituation Martin Falter. Bei Olomouc fehlte der aktuell beste Torhüter Libor Kasik, der mit der U-20-Nationalmannschaft in Kanada, und wurde vom eigentlichen Stammkeeper Stefan Zigardy vertreten. Beide Vergleiche konnte Ústí gewinnen, daheim mit 4:1, auswärts mit 3:1, beide Male nach einer Führung durch Olomouc. Erwähnenswert ist noch, dass die stark verletztungsgeschwächte Mannschaft Ústís durch die Rückkehrer Miroslav Horava (Leihe Trinec), Jan Alinc (Leihe Slavia) und Miloslav Guren (zurück nach Verletzung) verstärkt wurde, dennoch spielten die Löwen nur mit 10 Stürmern.
Geleitet wurde die Partie durch HSR Pavlovic, dem durch die Linesmen Flegl und Zika assistiert wurde. Die Partie begann 17:30 vor 2.322 Zuschauern.

Ústí drückte von Beginn an auf das Gästetor. Die Löwen wollten erneut eine frühe Führung und in der 5. Minute hatte sie Miroslav Tretina auf dem Schläger. Sein Schuss wurde jedoch durch einen Verteidiger abgeblockt und er traf den Nachschuss nicht mehr richtig, so dass der Puck bei Zigardy landete. In der 7. Minute wurde Kovar von Las schön im Slot gefunden und seine Direktabnahme schlug über Zigardys Fanghand ein – 1:0! Doch weiterer Druck wurde wegen einer Strafe gegen Guren verwehrt. Die Gäste konnten den Puck nicht lange in der Angriffszone halten und so verstrich das Powerplay ungenutzt. In der 11. Minute kam es zu einem Missverständnis zwischen Alinc und Torwart Falter. Alinc spielte den Schlussmann an und der legte den Puck hinter der Torlinie ab, damit ihn sich ein Verteidiger holen konnte. Stürmer Zboril nutzte diesen Moment und schlängelte sich zwischen den beiden hindurch und netzte ein – 1:1! Danach kam auch Ústí in den Genuss einer Überzahl, die jedoch mangels Torschüsse ebenfalls ungenutzt blieb. In der 19. Minute wurde Roubik noch einmal geschickt, schoss aber aus halblinker Position nur Zigardy an.
Strafen: 1:1

Im begannen die Gäste deutlich aktiver. Gleich zu Beginn lief Marosz gefährlich vor Falter ein, doch das Zuspiel auf ihn kam nicht an. Auch in Überzahl machten die Gäste weiter Druck, auch wenn die Schüsse von Mikel und Barton eine eher leichte Aufgabe für Falter waren. Erst gegen Ende der Überzahl schwächten sich die Hähne selbst, als Ripa wegen Hakens vom Eis musste. In Überzahl stand Ústí diesmal gut und ließ den Puck laufen. Handlovsky sah den einlaufenden Horava, spielte ihn an und Horava machte das Tor – 2:1! Aber auch diesmal war die Führung nur von kurzer Dauer. Olomouc ließ eine weitere Überzahl ungenutzt verstreichen, nachdem Ministr vor dem leeren Tor unsanft zu Boden geschickt wurde, bestrafte dann aber die Unachtsamkeit der Löwen im Spielaufbau. Marosz fing den Puck an der Mittellinie ab und lief zusammen mit Haluza und Ripa auf Falter zu. Haluza ließ zwei Verteidiger aussteigen und legte Falter dann den Puck per Rückhand über die Stockhand 2:2! Insgesamt sorgte die erste Reihe der Gäste für ordentlichen Wirbel in Ústís Abwehrreihen. Erst Alinc konnte mit einem Schuss, der nur knapp am Tor vorbeiging auf der anderen Seite für ein Ausrufezeichen. Die Löwen durften sogar 1:09 mit zwei Spielern mehr Spielen, aber Alinc traf mit dem einzigen Schuss aus dieser Überzahl nur das Außennetz. Die Gäste sahen auf der anderen Seite in ihrer dritten Überzahl des Drittels aber auch nicht besser aus. Kurz vor der zweiten Pause verfehlte David Ludvik das ungedeckte Gästetor, ehe Mikel wegen Haltens auf die Strafbank musste. Ústí nahm 1:52 Überzahl in den Schlussabschnitt mit.
Strafen: 3:4

Im Schlussabschnitt erwischten die Löwen den besseren Start aufgrund der Überzahl. Zwar verstrich diese ungenutzt, doch es fiel kurz darauf der dritte Führungstreffer für die Löwen. Kovar umkurvte den Kasten und Zigardy war bereits in der Bewegung, weil er auf ein Zuspiel wartete. Doch Jan Alinc schoss aus spitzem Winkel direkt, so dass der Puck am kurzen Pfosten einschlug, den Zigardy gerade erst aufgemacht hatte – 3:2! Nach einer überstandenen Strafe und längeren Reparaturarbeiten an einer Bande wurden die Gäste wieder aktiver. Erst versuchte Ministr Kucharczyk in Szene zu setzen, doch letztere bekam den Puck nicht an Falter vorbei. Danach waren die Gäste in Überzahl sehr lange im Angriffsdrittel und wurden durch ein Tor belohnt, mit dem die Strafe zeitgleich ablief. Ministr bekam den Puck mittig an die blaue Linie, zog ab und tunnelte Falter – 3:3! Kurze Zeit später blieb Olomouc‘ Kapitän Mikel auf dem Eis liegen und konnte nicht mehr weitermachen. Danach wechselten sich die Teams mit Chancen ab. Zuerst verfehlte Las das freie Tor. Auf der anderen Seite tankte sich Marosz durch die Verteidigung, doch der Puck rutschte am Tor vorbei. Wieder vor Zigardy übersah Roubik eigensinnig den besser postierten Las. In der 56. Minute schockten die Gäste. Bei einem schnell ausgeführten Konter bediente Marosz den mitgelaufenen Zboril, der nur noch das leere Tor vor sich hatte – 3:4! Doch Ústí war noch lange nicht geschlagen. Olomouc nahm schnell hintereinander zwei Strafen. Gerade die zweite war sehr unnötig, als sich Haluza den Puck mit einem Ellbogencheck sicherte. Der stellvertretende Kapitän beschwerte sich dennoch lautstark beim Schiedsrichter und bekam 10 Minuten. Ústí nahm mit 3:23 Restspielzeit und 1:48 doppelter Überzahl auf der Uhr die Auszeit. Roubik scheiterte zweimal aus spitzem Winkel, Zeman schoss Zigardy an, doch weitere Chancen konnten sich die Löwen nicht erarbeiten. Nachdem auch Haluza wieder aufs Eis zurückgekehrt war, nahmen die Löwen Falter vom Eis. Dabei schoss ein Verteidiger den Puck in die Sprecherkabine, doch es gab Strafe gegen Ústí. Marek Las musste wegen unkorrektem Körperangriffs vom Eis. Nach gewonnenem Bully ging Falter noch einmal auf die Bank, um mit ansehen zu müssen, wie Ústí lehrbuchmäßig ausgekontert wurde: Ripa brachte den Puck fast bis vor das leere Tor, wurde gelegt, konnte den Puck aber im Fallen auf Haluza abspielen, der ihn ins leere Tor beförderte, während Marosz ihm am langen Pfosten wartend dabei zusah – 3:5!
Strafen: 1:3+10 (Barton, unsportliches Verhalten), gesamt: 5:8+10

Fazit: Olomouc schockt auch den zweiten Favoriten innerhalb einer Woche und meldet sich somit wieder im Kampf um den zweiten Platz zurück. Der Sieg war jedoch alles andere als unverdient, zumal die Kampfhähne gerade im zweiten Drittel Ústí regelrecht vorführten. Der mitgereiste Fan, der nach dem zweiten Treffer Ústís sogar glücklicher Besitzer einer Vodkaflasche wurde, hatte ordentlich was zu feiern und die Spieler bedankten sich für die „Unterstützung“. Ústí hadert hingegen weiter mit dem Überzahlspiel. Zwei doppelte Überzahlspiele von mehr als einer Minute wurden liegen gelassen und so geht auch die Niederlage für den Spitzenreiter durchaus in Ordnung. Tatsache bleibt, dass Ústí, unabhängig vom Resultat in Beroun, auf Platz 1 ins neue Jahr rutscht, der Vorsprung auf Chomutov jedoch nur noch 5 Punkte beträgt.

Die Ergebnisse des 34. Spieltages:
1. Ústí – 3. Olomouc 3:5
2. Chomutov – 9. Beroun 5:1
7. Havl. Brod – 4. Jihlava 8:0
5. Benatky n.J. – 12. Kadan 4:3 n.P.
14. Most – 6. Hradec Kralove 1:3
11. Pisek – 8. Litomerice 3:1
10. Sumperk – 13. Trebic 4:2
Karel Rachůnek
27.08.1979-07.09.2011
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7. Finalspiel Usti - Chomutov, 09.04.2012, 17:30

Beitragvon TheCat89 » 09.04.2012, 20:19

Am Ostermontag gab es das entscheidende 7. Spiel der sich lange abzeichnenden Finalserie zwischen Ústí und Chomutov. In der Saison konnten beide Teams ihre Heimspiele gewinnen, in der Finalserie galt dies jedoch nicht mehr. Zu Hause gewann Slovan das erste Spiel mit 7:3, verlor am Folgetag aber mit 3:4 nach Verlängerung. Chomutov konnte den Vorteil nicht ganz nutzen. Verlor Slovan noch im ersten Auswärtsspiel mit 6:7 n.V., zeigten die Löwen beim 4:1 ihre ganze Klasse. Im 3. Heimspiel sicherten sich die Löwen einen vorzeitigen Matchball mit einem 3:1-Heimsieg, unterlag aber auswärts nach schwacher Leistung mit 1:4. Nach der Sperre von 4 Spielen nach einem Foul an Pavlas war Robin Hanzl wieder dabei, von Slavia kam Tomas Hertl, der bislang nur im 5. Finalspiel für die Löwen auflief, sich dort aber mit 2 Toren bezahlt machte. Ebenfalls wieder dabei war der Mann fürs Gröbere Zbynek Sklenicka, der zwar mit nach Chomutov gereist war, jedoch nicht zum Einsatz kam. Doch der Kapitän Jan Alinc fehlte weiterhin nach einem Rippenbruch. Bei den Gästen tauchte Lukas Pulpan nach 2 Spielen Sperre wegen des Fouls an Alinc wieder auf. Neu dabei war Jan Kovar aus Plzen, der nach Ausscheiden seines Teams im Halbfinale der Extraliga nun in Chomutov zum Einsatz kam. In den Toren begannen Zdenek Orct für die Löwen und Play-Off-Held Milan Rehor bei den Piraten, der nach einer durchwachsenen Saison in den Play-Offs zur Höchstform auflief.
Geleitet wurde dieses Endspiel durch die HSR Martin Frano und Antonin Jerabek und die Linesmen Tomas Klein und Premysl Skopal. Die Partie war für 17:30 Uhr angesetzt und konnte pünktlich nach dem Einlauf beider Teams angepfiffen werden. Die Ränge waren voll, mit 6.500 Zuschauern war die Arena auch erwartungsgemäß ausverkauft.

Das Eröffnungsbully gewannen die Blaugelben und drängten sofort ins Angriffsdrittel. Dier erste nennenswerte Chance hatte Jan Kana, an dessen Abpraller Sacha Treille nur knapp vorbeisegelte. Die Ränge wurden nach einem vermeintlichen Foul an Publikumsliebling Hanzl, das nicht gepfiffen wurde, das erste Mal lauter und sollten sich noch mehr über die abgepfiffene Behinderung von Handlovsky beschweren, wonach Chomutov sich zum ersten Mal im Angriffsdrittel festsetzte und einige gute Möglichkeiten zur Führung hatte. Ústí wurde nun häufig im eigenen Drittel eingeschlossen und konnte selbst nach wiedererlangter Vollzähligkeit mehrmals nur per Icing klären. In der Phase kam Zdenek Ondrej mit einem Rückhandbauerntrick der Gästeführug am nahsten. Die Gäste blieben auch weiterhin gefährlich, doch Ústí hatte Glück, dass Orsava nicht an das Zuspiel von Divis herankam. Auf der anderen Seite hätte Rehor beinahe folgenschwer am Puck vorbeigegriffen, doch seine Verteidigung klärte aufmerksam. In der 11. Minute gab es dann auch die erste Strafe für die Gäste, als Marek Sikora wegen Beinstellens vom Eis musste. Dabei wurde die Reihe um Hanzl, Treille und Hertl gefährlich, doch das finale Zuspiel fand immer den falschen Abnehmer, weshalb der Puck nicht den Weg ins Tor fand. Im Gegenzug konterte Divis mit dem von der Strafbank zurückkehrenden Sikora, doch auch sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. Jakub Orsava testete nur wenig später Orct‘ Aufmerksamkeit. In der 15. Minute kam es dann zum ersten Torjubel. Nach Sagats Zuspiel versenkte Roubik den Puck von halblinks über Rehors Fanghand im Dreiangel – 1:0! Dass Führungen in der Serie nur selten Bestand haben war bekannt, und die Gäste konterten gleich, als Hromas den einlaufenden Sikora bediente, der aber frei vor Orct scheiterte und den Nachschuss hatte die Verteidigung. Orct hielt die so wichtige Führung für Ústí in dem Moment mit einer Weltklasseparade fest. Doch wegen einer Strafe gegen Krejcik kamen die Gäste noch einmal zu einer großen Möglichkeit zum Ausgleich. Nachdem das Überzahlspiel zunächst nur schleppend in die Gänge kam, fälschte Hruska einen Schuss von Havir nur knapp neben das Tor ab, bevor Jan Kovar nur knapp an der anderen Seite vorbeizog.
Strafen: 2:1

Zu Beginn des 2. Drittels versuchten Sagat und Roubik zunächst die Führung auszubauen, zielten aber genau auf Chomutovs Schlussmann. Doch Ústís Druckphase zu Beginn endete durch eine weitere Strafe, diesmal gegen Majdan. Nach Chancen von Hrebejk und Havir, konnte sich Gajovsky nach Zuspiel von Havir Orct zurechtlegen und in der 24. Minute ausgleichen – 1:1! Nach einer unübersichtlichen Aktion an der Bande musste Martin Sagat wegen Hakens vom Eis und Chomutov spielte nun bereits zum vierten Mal in Überzahl. Kovar zog gleich aus spitzem Winkel ab, doch Orct hatte seine kurze Ecke zugemacht. Nach einem abgefangenen Puck in der neutralen Zone setzte Jiri Zeman den Puck an die Latte von Rehor. Doch auf der anderen Seite kam Jira aus dem Slot frei zum Schuss, verfehlte das Tor aber knapp. Ústí ließ den Gästen wie auch schon am Sonnabend viel zu viel Platz. Als sich Zeman in der 29. Minute verschätzte, schnappte sich Sikora den Puck im Angriffsdrittel, zog in die Mitte und erneut musste Orct musste erneut seine ganze Klasse aufbieten, um hier einen Rückstand zu verhindern. Die Löwen kamen nur sporadisch vors Gästetor. In einem Gewühl fiel Rehor zu Boden, doch Treille verpasste die erneute Führung nur um wenige Zentimeter. Im direkten Gegenzug konterten Gajovsky und Kovar, doch Gajovsky konnte den Doppelpass nicht erwidern, sonst hätte Kovar wohl ins leere Tor eingeschoben. Die Missverständnisse in der Verteidigung der Blaugelben nahmen auch weiterhin kein Ende. Nach einem Fehlpass von Kloboucek auf Zeman kam Petr Jira aus einer gefährlichen Position zu einem guten Schuss. In der 33. Minute hätte Hertl beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, als er Sagats Pass nur knapp am Pfosten vorbei abfälschte. Nur wenig später zwang Daniel Bohac Rehor zu einer Glanztat mit der Fanghand, wobei sich Chomutovs Schlussmann bei der sehr ausschweifenden Armbewegung selbst den Helm vom Kopf nahm. Doch das kurze Aufbäumen der Löwen wurde von den Schiedsrichtern unterbunden, als Kloboucek wegen Hakens vom Eis musste. Die Gäste brauchten wieder länger, um das Powerplay aufzubauen. Grof zog von der blauen Linie ab, doch Orct war mit seinem Schoner schneller. Nach wiedererlangter Vollzähligkeit hatte Ústí kurz Glück, als Orct im Tor umgefallen war und durch einen gegnerischen Spieler nicht wieder hochkam, doch Chomutovs Stürmer konnten die Möglichkeit nicht nutzen. Auf der anderen Seite schlugen die Löwen dann zu. Mit 3 gegen 2 stürmten sie auf das Gästetor. Von rechts legte sich Sagat Rehor zurecht, zog ab, traf aber nur den Pfosten. Den Nachschuss auf das leere Tor machte Roubik dann aber rein – 2:1! Mit einer Überzahl von 1:40 und der Führung gingen die Löwen dann etwas glücklich in die Kabine.
Strafen 3:1

Ústí begann im Schlussabschnitt dank der Überzahl aktiver. Dabei traf Hanzl aus vielversprechender Position nur den Pfosten, obwohl Rehor schon geschlagen war. Kurz vor Ablauf der Überzahl kam Chomutov aber zu einem Konter mit 3 gegen 2, aber der Abschluss misslang Mrazek. Doch Ústí ließ nicht nach. Zeman zwang Rehor mit einem tollen Schuss von der Blauen zu einem starken Fanghandsave. Etwas später lief Cermak allein auf Rehor zu, verfehlte in der Hektik aber das Tor. Doch Ústí wurde erneut durch den Schiedsrichter ausgebremst. Sacha Treille hatte den Stock in den Augen des Schiedsrichters etwas zu hoch genommen und Chomutov spielte die mittlerweile sechste Überzahl in der Partie. Chomutov brauchte wieder sehr lange für den Aufbau und bekam aber Hilfe von Ústís Verteidigung. Ruzicka schaffte es nicht, den Puck zu klären und Kovar zog aus spitzem Winkel ab. Der Schuss prallte an die Blaue ab zu Havir, der abzog. Hruska bekam seinen Schläger noch ran und lenkte den Puck hinter die Torlinie – 2:2 in der 50. Minute! Und es ging weiter. Rok Pajic, der wenig Eiszeit bekam, musste wegen Hakens vom Eis. Und erneut musste Orct seine ganze Klasse aufbieten, um vor Hruska zu retten, der aus nächster Nähe abzog. Die Leistung der beiden HSR erreichte ihren negativen Höhepunkte fünfeinhalb Minuten vor Schluss, als Kana wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste. Der Linesman hatte zuvor angezeigt, dass der Puck, der auf die Spielerbank ging, abgefälscht wurde, doch die HSR bestanden auf der Strafe. Damit hatte Chomutov 11 Sekunden doppelter Überzahl und es wurde brandgefährlich. Ústí wehrte sich tapfer. Sagat wollte klären und wurde dabei brutal in die Bande gejagt. Das Spiel war für den hochgewachsenen Slowaken danach vorbei, doch es gab keine Strafe… Die Fans skandierten schon sämtliche Korruptionsvorwürfe in Richtung der Schiedsrichter. Kurz vor Ablauf der zweiten Strafe kam dann die längst überfällige Strafe gegen die Gäste, als Hruska wegen hohen Stocks vom Eis musste. Ústí und Chomutov hatten noch je zwei gute Chancen, doch die Torhüter behielten, wenn auch in Rehors Fall mit viel Glück, die Oberhand. Es ging in der Verlängerung.
Strafen: 3:1

Verlängerung:
Ústí wollte den Sieg und begann sehr aktiv. Ludvik und Hertl hätten schon in der ersten Minute der Verlängerung entscheiden können. Chomutov kam ab und an ins Angriffsdrittel, doch Ústí kontrollierte den Puck gut in den eigenen Reihen. Nach einem Abwehrschnitzer in der 68. Minute schickte jedoch David Hruska den Pucl nach rechts auf den einlaufenden Grof, der Orct keine Chance ließ.
Strafen: 0:0, Gesamt: 8:3

Fazit:
Unterm Strich könnte man fast sagen, dass Chomutov mehr vom Spiel hatte. Aber (ohne wirklich objektiv sein zu können) hatte Ústí keine 5 Fouls mehr begangen. Vor allem bei der nicht gegebenen 5+SD kurz vor Schluss gegen den Spieler, der Sagat verletzt hatte, blieben die Schiris jegliche Erklärung schuldig. Man könnte sogar sagen, dass Chomutov heute nichts dem Zufall überlassen hatte.
Nichtsdestotrotz hatten die Gäste an dem Tag lange Zeit mehr Spielanteile als die Löwen, bis auf die Verlängerung. Ein Schnitzer kostete Ústí einen erfolgreichen Saisonabschluss. Unschön war jedoch der Torjubel von Grof, der selbst eine Zeit lang in Ústí gespielt hatte, als er am Fanblock der Lion Patriots vorbeifuhr. Die Relegationsspiele starten am Sonntag, den 15. April in Mladá Boleslav.
Karel Rachůnek
27.08.1979-07.09.2011
Nikdy nezapomenem!

PSG Zlín
BLAU UND GELB EIN LEBEN LANG!!!


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