Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
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SZ Printausgabe 13.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 13.09.2008, 08:30

Eislöwen gehen in ihrer Höhle leer aus

Die Dresdner unterliegen zu Hause mit 2:3 gegen die Bietigheim Steelers.

„Willkommen in der Höhle der Löwen“, tönte es am Freitagabend in der Freiberger Arena aus den Lautsprechern, als die Dresdner und die Steelers aus Bietigheim das Eis betraten. Dazu sorgte ein Meer aus Wunderkerzen für einen stimmungsvollen Saisonauftakt. Den ersten Jubel verbuchten aber die Gäste für sich. Sie erwischten den besseren Start. Ex-Eislöwe Andrej Kaufmann spitzelte den Puck in der 9. Minute ins Gehäuse von Dresdens Torhüter Michal Marik. Dann legten die Gastgeber den Respekt vor dem Favoriten ab. Als der zweite Ex-Dresdner, Greg Schmidt, in der 14. Minute auf der Strafbank schmorte, versuchte es erst Lubos Velebny mit einem straffen Schuss. Bietigheims Goalie Sinisa Martinovic parierte. Dann forderte der frei stehende Jason Lundmark die Scheibe. Vitali Stähle schob sie zu ihm, und er hämmerte den Puck in die Maschen.

Schlagabtausch auf Augenhöhe

Anschließend folgte ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Eislöwen-Torhüter Michal Marik bewahrte den Aufsteiger mehrfach vor einem Rückstand. Justin Kelly glückte dann doch der Führungstreffer für die „Stählernen“ aus Schwaben. Wenig später musste Marik nach einem Schuss von Doug Andress erneut hinter sich greifen – eine Vorentscheidung. Die Dresdner rackerten unermüdlich weiter, überstanden sogar ein 3:5-Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Kapitän Jakub Körner brachte in der 53. Minute noch einmal die Hoffung zurück, als er in Überzahl zum 2:3-Anschluss einnetzte. Doch die Steelers aus Bietigheim ließen sich auch in der „Höhle der Löwen“ nicht mehr aus der Ruhe bringen und spielten den ersten Punktgewinn der Saison sicher über die Runden. Sie verließen das Eis als verdienter Sieger, da sie ruhiger, abgezockter und vor allem mit mehr Souveränität in der Abwehr agierten. Trainer Jan Tabor war dennoch zufrieden: „Sicher war mehr drin als diese knappe 2:3-Niederlage. Nach dem Ausgleich hatten wir zwar unsere Linie gefunden, aber danach eine Schlafeinlage, die der Gegner gnadenlos ausnutzte. Doch ich bin sicher, wenn die Jungs so weiter kämpfen und arbeiten, dann kommen die Punkte automatisch.“ Dann müssen sich auch die künftigen Gegner in der Höhle der Löwen warm anziehen.
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SZ Printausgabe 15.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 15.09.2008, 09:34

Eislöwen sitzen in der Kühlbox

Mangelnde Disziplin kostet den Dresdnern beim 1:4 in Heilbronn die Punkte.

„Auf der Strafbank kann man keine Spiele gewinnen“, schimpfte Eislöwen-Trainer Jan Tabor mit seinen Schützlingen nach der 1:4-Pleite der Dresdner in Heilbronn. Bei den Gastgebern zog es die Sachsen magisch in die Kühlbox. Und so bestraften die Heilbronner Falken die Aus-Zeiten der Eislöwen gnadenlos. Schon im ersten Drittel nutzten Marco Schütz und Ex-Eislöwe Luigi Calce die Überzahlmöglichkeiten für zwei Treffer. Dann kamen die Elbestädter frisch gestärkt aus der Kabine, schafften dank eines Tores von Dominick Krabbat den Anschluss. Nun legten sie endgültig den Respekt ab und erarbeiteten sich einige gute Chancen, nutzten sie jedoch nicht. Als die Disziplin gegen Ende des Drittels erneut zu wünschen übrig ließ, versetzten die cleveren Hausherren den Dresdnern den k.o.-Schlag. Durch dumme Strafen kamen die Falken in kurzer Folge zu zwei 5:3-Powerplay-Situationen und nahmen die Geschenk dankend an. Aaron Power war binnen einer Minute zweimal zur Stelle und sorgte für die Entscheidung. Im letzten Drittel mühten sich die Elbestädter vergebens, sie ließen Überzahlmöglichkeiten ungenutzt. „Mit den unnötigen Strafen haben wir uns selbst ein Bein gestellt. So gewinnt man keine Spiele“, sagte Tabor. (tk)
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SZ Printausgabe 16.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 16.09.2008, 08:21

Hungrig nach Erfolg
Von Toni Kaufmann

Der 1,91 m große Hüne mit dem markanten Kopf gibt den Spielern an der Bande seine Anweisungen ganz ruhig, er zeigt auf einer Tafel die Laufwege und erinnert an die abgesprochene Taktik. „Es kommt selten vor, dass ich ausflippe“, schmunzelt Otto Keresztes. Der neue Co-Trainer der Dresdner Eislöwen steht für ehrliche Arbeit, offenen und respektvollen Umgang mit den Spielern, klare Ansagen und Gleichbehandlung seiner Schützlinge. Akribisch bereitet er sich auf jede Trainingseinheit vor. „Hier sind meine Aufzeichnungen“, weist der 45-Jährige auf einen dicken Ordner. „Bis zum Ende der Saison sammeln sich mehrere von der Sorte an.“

Bis zu seinem Rauswurf letzte Saison war Otto Keresztes verantwortlicher Trainer bei den Black Hawks in Passau. Als Abstieg sieht er die Arbeit als Co-Trainer bei den Eislöwen nicht: „Für mich ist das ein sportlicher Aufstieg, schließlich spielen wir in einer höheren Liga auf ganz anderem Niveau, in Dresden herrscht viel mehr Professionalität im Umfeld. Außerdem teile ich mir die Arbeit mit Jan Tabor, wir sind ein super Team“, schwärmt der im transsilvanischen Miercurea-Ciuk geborene Rumäne ungarischer Abstammung, der auf ein bewegtes Leben zurückblicken kann.

Eislaufen auf dem Teich

Als seine Mutter geboren wurde, gehörte die Heimat noch zu Ungarn, nach 1945 zu Rumänien. So wuchs Otto zweisprachig auf, besuchte eine ungarische Schule, musste jedoch später auch Rumänisch lernen. In der Eishockey-Hochburg Miercurea-Ciuc, die auch heute noch zwei Top-Klubs vorweisen kann, lernte Keresztes das Schlittschuhlaufen auf dem zugefrorenen Teich hinter dem Haus seiner Oma. Bis zum Abitur an einer Sportschule schnürte er die Schlittschuhe beim Sport Club seiner Heimatstadt. „Mit 18 kam ich zur Armee und zu Dynamo Bukarest. In dieser Zeit wurde ich auch Nationalspieler, gewann 1982 mit der U20-Auswahl den Titel bei der WM der C-Gruppe“, berichtet Otto Keresztes. Weil sein Onkel das Land aber bereits 1977 in Richtung Deutschland verlassen hatte, legte man dem jungen Crack immer wieder Steine in den Weg. „Ich bekam oft kein Visum, deshalb habe wollte ich weg.“

Am 18. März 1988 war es soweit: Keresztes und sein Kumpel Laslo Csata nutzten eine Reise mit der Auswahl nach Holland zur Flucht. „Wir flogen von Bukarest nach Berlin-Schönefeld und fuhren von dort mit der S-Bahn nach Westberlin. Beim Bahnhof Zoo sprangen wir beide einfach raus, ohne Gepäck, nur mit ein paar Hundert Mark in der Tasche und unseren Sachen, die wir auf dem Leib trugen“, erinnert sich Keresztes. Dann ging es weiter mit dem Zug durch die DDR bis nach Hamburg, wo der Onkel wohnte. Beim damaligen EHC Hamburg musste sich der Umsiedler 18 Monate gedulden. So lange durfte er nur trainieren, wegen der internationalen Sperre aber keine Spiele bestreiten. Ein Jahr spielte Otto KeresztesnochfürHamburg in der 2. Bundesliga, ging wegen der Insolvenz des Vereins anschließend nach Wolfsburg und Essen. Weitere Stationen waren unter anderem Kassel, Ratingen, Duisburg, Düsseldorf und Neuwied. In der Saison 1999/2000 heuerte der Verteidiger bei den Eislöwen an, blieb bis 2001. Danach zog es ihn zurück nach Neuwied, wo er eine Ausbildung zum Physiotherapeuten machte.

Zweite Heimat gefunden

Seit diesem Jahr besitzt er den A-Schein. In Deutschland fühlt sich der Mann aus Siebenbürgen mittlerweile zu Hause: „Ich bin hier erwachsen geworden, habe mir etwas aufgebaut und gelernt, dass man für seine Ziele hart kämpfen muss.“ Das Einzige, was ihm im Moment fehlt, ist seine Frau Monica. Sie lebt noch in Passau, wo beide eine schöne Wohnung und sie eine gute Arbeit hat. „Wir telefonieren täglich“, lacht Otto Keresztes, der nach dem Rauswurf in Passau am Boden zerstört war. „Doch meine Frau baute mich wieder auf. Eines Tages gingen wir spazieren und sie fragte mich, was willst du denn nun machen? Ich sagte, am liebsten würde ich bei Jan Tabor in Dresden arbeiten. Am nächsten Tag klingelte das Telefon und Jan Tabor war dran. Das war wie ein Wunder.“
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SZ Printausgabe 19.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 19.09.2008, 08:16

Eislöwen wollen sich nicht verstecken

In der 2. Bundesliga sind die Landshut Cannibals am Sonntag in Dresden zu Gast.

Die Dresdner Eislöwen wollen am Sonntag die ersten Punkte in der 2. Bundesliga einfahren. Mit den Landshut Cannibals erwarten sie allerdings in der Freiberger Arena erneut einen starken Gegner, der es in der letzten Saison immerhin ins Playoff-Finale schaffte. Doch Trainer Jan Tabor sieht auch einen kleinen Vorteil für sein Team: „Wir sind vielleicht etwas ausgeruhter, weil wir am Freitag kein Spiel bestreiten.“ Um sich gezielt auf den Gegner vorzubereiten, besorgten sich die Dresdner ein Video vom Auftritt der Landshuter in Weißwasser. „Da konnten wir sehen, wie die Cannibals spielen. Wir werden uns darauf einstellen“, so Tabor, der keinen Grund sieht, sich zu verstecken. „Wir werden aggressives Eishockey nach vorn spielen, schließlich sind wir die Heimmannschaft. Natürlich dürfen wir aber keinesfalls ins offene Messer rennen, und wir sollten uns deutlich weniger Strafen leisten als zuletzt in Heilbronn“, fordert der Coach.

Gäste-Keeper in Bestform

Außer den beiden Langzeitverletzten Petr Hruby und Marcel Linke sind alle Spieler einsatzfähig. „Wir werden mit dem gleichen Team wie in den letzten beiden Partien beginnen“, so der Trainer. Die Landshuter konnten im Gegensatz zu den Dresdnern bereits vier Punkte auf der Habenseite verbuchen und werden mit Selbstbewusstsein an die Elbe fahren. Vor allem ihr Topgoalie Martin Cinibulk erwies sich in den ersten beiden Partien wieder als Fels in der Brandung. Für die Eislöwen-Stürmer gilt es, den ausgebufften Keeper zu überwinden.

Zu Gast wird in der Arena auch Sänger Wolfgang Ziegler sein. Der Keyboarder, Komponist und Produzent wird vor dem Spiel einen Auftritt haben und in den Drittelpausen Autogramme geben. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 22.09.2008, 08:22

Dresdner holen ersten Punkt

Die Eislöwen unterliegen den Landshut Cannibals mit 3:4 nach Penaltyschießen.

Die „Höhle der Löwen“ ist zu Beginn der Zweitliga-Saison noch nicht zur uneinnehmbaren Festung geworden. Auch beim zweiten Heimspiel der Dresdner Eislöwen in der 2. Eishockey-Bundesliga entführte die Gästemannschaft von den Landshut Cannibals den Erfolg. Die Elbestädter verloren mit 3:4 nach Penaltyschießen und holten so ihren ersten Punkt in dieser Spielzeit. Beim Penaltyschießen konnte Markus Hundhammer die Scheibe für die Gäste versenken. Dagegen scheiterten Daniel Menge, Michael Schmerda und Kevin Gardner für die Hausherren. „Anfangs ist die Nervosität bei uns spürbar gewesen. Danach haben wir leider viele Torchancen ungenutzt gelassen“, erklärte Trainer Jan Tabor. (tk)
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SZ Printausgabe 23.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 23.09.2008, 08:01

Eislöwen warten auf ersten Erfolg

Stürmer Daniel Menge sieht trotz der Niederlagen keinen Grund zur Panik.

Von Toni Kaufmann

Daniel Menge wirkt nachdenklich. Die Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen die Landshut Cannibals (3:4) wurmt den Eislöwen-Stürmer schon sehr. Dass sein Team zumindest den ersten Punkt in der neuen Saison verbuchen konnte, tröstet den 25-Jährigen nicht wirklich. „Ich denke eher, wir haben zwei Zähler verschenkt. Schließlich führten wir 2:1 und haben dann durch taktisches Ungeschick und mangelnde Abstimmung zwei dumme Gegentore gefressen“, gibt der gebürtige Münchner offen zu.

Zu viel Respekt vorm Gegner

Dabei rätselt Menge, der in der letzten Saison an die Elbe zurückkehrte und wesentlich zum Aufstieg beitrug, auch über den verschlafenen Start in die Partie. „Wie schon bei vielen Spielen in der vergangenen Saison haben wir viel zu verhalten begonnen. Offenbar haben wir zu großen Respekt vorm Gegner und es fehlt am nötigen Selbstbewusstsein“, vermutet der Stürmer, der die beiden Auftaktniederlagen nicht als Hemmschuh ansah: „Die hatten wir abgehakt, sie spielten keine Rolle mehr, zumal wir schon gegen Bietigheim nicht schlecht agiert haben“, so der Stürmer, der gegen Landshut in der 18. Minute mit seinem ersten Saisontor das 1:1 markierte. Am Schluss versagten aber auch ihm die Nerven im Penaltyschießen. „Uns fehlt einfach ein richtiges Erfolgserlebnis, das uns einen Schub gibt.“ Natürlich könnten solche Ausfälle wie die von Marcel Linke und Petr Hruby nur schwer kompensiert werden, doch es gebe noch keinerlei Grund in Panik zu verfallen. „Wir haben noch fast 50 Spiele vor uns, deshalb müssen wir jetzt noch nicht nervös werden“, betont der Ex-Bayer, der in Augsburg schon DEL-Luft schnupperte.
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Beitragvon DD1LAR » 26.09.2008, 07:46

17 Kreuze bis zum deutschen Pass

Die ersten Kandidaten in Sachsen haben sich dem Einbürgerungstest gestellt – unter ihnen der Dresdner Eislöwe Petr Sikora.

Von Alexander Riedel

Die Erleichterung danach ist den Teilnehmern des ersten Einbürgerungstests ins Gesicht geschrieben. Als Letzter verlässt auch Petr Sikora, Angreifer der Dresdner Eislöwen, den Prüfungsraum. Zusammen mit 21 anderen Kandidaten aus Russland, der Ukraine, dem Sudan oder auch Peru saß der gebürtige Tscheche gestern über die Fragebögen gebeugt. „Ich bin sicher, es geschafft zu haben“, sagt Sikora. „Am schwierigsten war die Frage, welche Parteien 1946 zur SED zwangsvereinigt wurden.“ Das Prinzip ist das gleiche wie bei der theoretischen Führerscheinprüfung – es sind nur mehr Fehler erlaubt. Die Kandidaten müssen einen zufällig ausgewählten Fragebogen mit 33 Fragen bearbeiten, die aus einem Katalog mit über 300 Fragen stammen. Bei mindestens 17 Fragen muss das Kreuz an der richtigen Stelle sein, damit der Test bestanden ist. Drei der Fragen sind dabei auf das jeweilige Bundesland bezogen, in dem der Test gemacht wird. Ein potentieller Sachse sollte zum Beispiel wissen, welche Farben die Landesflagge von Sachsen hat. Alle Fragen stehen vorher zum Lernen im Internet bereit. Neue Regeln für Einbürgerung Seit dem 1. September gehört das Bestehen des Tests zum Einbürgerungsverfahren. Andere Kriterien sind die Aufenthaltsdauer in Deutschland und Sprachkenntnisse. „Weil der Einbürgerungstest jetzt erst eingeführt wurde, ist er zurzeit für viele der letzte Schritt zum deutschen Pass“, sagt Christiane Krebs, Mitarbeiterin der sächsischen Ausländerbeauftragten. Im Gegensatz zum Bundestrend hat die Zahl der Einbürgerungen in Sachsen seit Jahren zugenommen. Nur 492 Eingebürgerte konnten 2003 ihren neuen Pass entgegennehmen, im vergangenen Jahr waren es immerhin schon 744. In der gesamten Bundesrepublik ist die Zahl der Einbürgerungen von gut 140 000 im Jahr 2003 auf 113 000 im vergangenen Jahr gesunken. Die meisten Neu-Sachsen stammen aus der Ukraine, Russland und Polen – mehr als ein Drittel kommt aus einem der drei Länder. Die Zahl der Einbürgerungen in den ostdeutschen Bundesländern ist mit Ausnahme von Berlin immer noch sehr gering. Für dieses Jahr und die kommenden wird in Sachsen zudem ein Rückgang erwartet. Weitere Testtermine stehen bereits fest. In Dresden wird die Volkshochschule künftig jeden zweiten Donnerstag Fragebögen austeilen. Auch in Chemnitz und Leipzig werden in den nächsten Wochen Anwärter ihre Kreuze machen. Ob die gestrigen Teilnehmer bestanden haben, erfahren sie frühestens fünf Tage später. Beim bundesweit ersten Test am 13. September im sauerländischen Olpe hatten alle zwölf Teilnehmer bestanden.

Gut vorbereitete Kandidaten

Auch in Dresden waren die meisten zuversichtlich. Der schnellste Kandidat war bereits nach fünf Minuten fertig. „Wenn man die Geschichte von Deutschland kennt, war alles ganz leicht“, sagte der Peruaner, der seit fünf Jahren mit Frau und Kind in Deutschland lebt. Nur eine Frage hat den potentiellen Neu-Deutschen vor Probleme gestellt: „Es ging um den Warschauer Pakt. Das ist bestimmt einfach, wenn man in der DDR gelebt hat.“ Die Motive für die Einbürgerung sind unterschiedlich. Manche wollen nach Jahren endlich richtig dazugehören. Auch die vereinfachten Reisemöglichkeiten mit deutschem Pass ziehen Bewerber an. Nur bei Petr Sikora ist die Motivation ganz anders: Sobald er Deutscher ist, können die Eislöwen einen weiteren Ausländer verpflichten.
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SZ Printausgabe 26.09.2008

Beitragvon DD1LAR » 26.09.2008, 07:52

Eislöwen hoffen auf Erfolg im Kellerduell

Der Zweitligist empfängt heute Abend Ravensburg. Bei den Tower Stars spielen vier ehemalige Dresdner.

Von Toni Kaufmann

Die Dresdner Eislöwen wollen heute den ersten Sieg in der 2. Eishockey-Bundesliga feiern. 20 Uhr empfangen sie in der Freiberger Arena den Tabellenletzten EV Ravensburg zum dritten Heimspiel in dieser Saison. Beide Klubs haben bisher jeweils lediglich einen Zähler auf dem Konto. Eislöwen-Trainer Jan Tabor gibt zu: „Jetzt müssen die Punkte her. Sonst wird der Abstand zu den anderen Vereinen zu groß, und wir geraten immer mehr unter Druck. Außerdem brauchen die Jungs ein Erfolgserlebnis. Dann platzt der Knoten bestimmt.“ Die knappe Niederlage gegen Landshut hat er mit seiner Mannschaft ausgewertet: „Einige Stellungsfehler, auch beim Bully vorm eigenen Tor, führten zu gegnerischen Treffern. Daran arbeiteten wir im Training. Wir müssen uns nicht verstecken, spielen auch gegen Ravensburg offensiv und versuchen, von Beginn an Druck zu machen.“ Tabor muss aber weiter auf die Langzeitverletzten Petr Hruby (Handbruch) und Marcel Linke (Knie-Operation) sowie Michal Schön, der an Halswirbelsäulenschmerzen laboriert, verzichten. Auch der EV Ravensburg steht nach den ersten beiden Wochenende bereits gewaltig unter Druck. Schließlich zählten die Tower Stars vor der Saison zu den Mitfavoriten. Das vorhandene Potenzial konnten sie aber noch nicht ausschöpfen. Außerdem fallen die Leistungsträger Ben Thomsen und Scott May sowie das Talent Stefan Fellner aus. Für die Dresdner Fans bringt das Gastspiel der Ravensburger auch ein Wiedersehen mit vier ehemaligen Eislöwen. Die Verteidiger Martin Masak, der von 1999 bis 2005 an der Elbe Station machte, und Lukas Slavetinsky sowie die beiden Stürmer Mike Dolezal und Robert Brezina trugen schon das Trikot der Dresdner. Dolezal freut sich schon auf die Partie: „Ich bin gespannt auf die neue Halle, die ich erstmals betrete. Natürlich ist es schon etwas Besonderes, wieder in Dresden aufzulaufen. Immerhin verbrachte ich da zweieinhalb schöne Jahre. Vor allem die Atmosphäre bei den Heimspielen war toll. Da hängt schon Herzblut dran. Ich kenne auch einige Spieler wie Petr Sikora oder Petr Hruby“, so der gebürtige Weißwasseraner. Er fühlt sich mit seiner Frau und den beiden Kindern seit vier Jahren in Ravensburg heimisch. Die Punkte will Dolezal den Eislöwen aber nicht schenken: „Die nehmen wir mit nach Hause. Natürlich stehen wir unter Druck, aber ich denke, dass die Mannschaft eine Trotzreaktion zeigt.“ Dennoch hoffen die Eislöwen auf den ersten Dreier, zumal am Sonntag das schwere Auswärtsspiel in Bremerhaven auf dem Plan steht.
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Beitragvon DD1LAR » 27.09.2008, 08:07

Eislöwen feiern ersten Saisonerfolg

Die Dresdner gewinnen gegen den EV Ravensburg problemlos mit 6:3.

Von Toni Kaufmann

Der Bann ist endlich gebrochen. Im vierten Saisonspiel konnten die Dresdner Eislöwen den ersten „Dreier“ bejubeln. Im Kellerduell gegen die schwachen Ravensburg behielt der Aufsteiger klar die Oberhand. Schon nach drei Minuten schlug es beim gegnerischen Keeper Christian Rohde ein. Nachdem zwei Ravensburger in der Kühlbox schmorten, hämmerte Verteidiger Lubos Velebny die Scheibe in die Maschen. Nur 17 Sekunden darauf nutzte Jason Deleurme das 5:4-Überzahlspiel zum zweiten Treffer. Als Daniel Menge in der 31. Minute dann sorgar auf 3:0 erhöhte, schien die Partie gelaufen zu sein. Doch zu Beginn des letzten Drittels meldeten sich die Schwaben durch zwei blitzschnelle Treffer zurück. Nun wurde es noch einmal eng. Aber die Dresdner Antwort kam prompt. Nur 49 Sekunden später erhöhte Kevin Gardner den Vorsprung wieder auf zwei Tore. Nun ging es etwas munterer hin und her. Als in Michael Schmerda (52.) den fünften Eislöwen-Treffer markierte, war der erste Saisonsieg unter Dach und Fach. Robert Brezina verkürzte zwar auf 3:5, doch der junge Dominic Krabbat konterte erneut.
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Beitragvon DD1LAR » 29.09.2008, 08:31

Eislöwen retten einen Punkt

Die Dresdner geben sich erst im Penalty-Schießen in Bremerhaven 3:4 geschlagen.

Nur knapp mit 3:4 nach Penalty-Schießen gaben sich gestern Abend die Dresdner Eislöwen in Bremerhaven geschlagen. Zumindest einen Punkt retteten die Elbestädter damit. Der Aufsteiger präsentierte sich an der Küste in sehr guter Verfassung, bestimmte vor allem im zweiten Abschnitt das Geschehen auf dem Eis. Einziges Manko: Die Dresdner versäumten es, ihre zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen. Als auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte, mussten die Eislöwen ins Penalty-Schießen. Wie schon gegen Landshut zogen sie auch diesmal den Kürzeren. „Schade, es war mehr möglich“, sagte Trainer Jan Tabor. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 04.10.2008, 08:37

Ein Duell der Superlative

Die Dresdner verlieren das Derby gegen Crimmitschau im Penaltyschießen 7:8.

Die Dresdner Eislöwen haben am Freitagabend vor ausverkauftem Haus das Sachsenderby gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 7:8 nach Penaltyschießen verloren. Noch Minuten nach dem Ende feierten die über 700 rot-weißen Anhänger aus Crimmitschau ihre Mannschaft mit lautstarken Gesängen und Sprechchören und forderten immer wieder: „Wir wollen die Sieger sehen!“ Dagegen hatten die Fans in blau-weiß die Arena längst verlassen. Dennoch werden auch sie diesen Derby-Abend so schnell nicht vergessen. Die über 4 127 Zuschauer erlebten ein Duell der Superlative mit einem Torefestival vom Feinsten, das nichts an Dramatik vermissen ließ und bestimmt nichts für schwache Nerven war. Allerdings präsentierten sich auch zwei offensiv eingestellte Teams, die ihre Defensive mehrfach sträflich vernachlässigten. Dabei erwischten die Hausherren den besseren Start. Der glänzend aufgelegte Daniel Menge sorgte mit zwei Treffern bis zur 16. Minute für eine 2:0-Führung der Gastgeber. Doch die Westsachsen aus dem Sahnpark blieben keine Antwort schuldig bis zum 7:7. Die Hausherren verloren schon das dritte Mal im Penaltyschießen. Dresdens Co-Trainer Otto Keresztes gab zu: „Wenn man sieben Tore schießt, muss man zu Hause gewinnen. Die sieben Gegentore zeigen, dass wir noch viel arbeiten müssen. Ein Extralob geht aber an Daniel Menge, der uns immer wieder im Spiel gehalten hat.“ Eispiraten-Trainer Doug Irwin sagte: „Wir haben nie aufgegeben, eine tolle Moral gezeigt und am Ende verdient die beiden Punkte gewonnen.“ (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 06.10.2008, 08:35

Undisziplinierte Eislöwen verlieren

Dresdner stellen sich selbst ein Bein und unterliegen in Bad Tölz mit 2:8.

Der Ausflug nach Bad Tölz endete für Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen mit einem Fiasko. Beim Mitaufsteiger in Bayern handelten sich die Elbestädter eine derbe Schlappe ein und müssen an diesem Wochenende erneut mit nur einem Punkt aus dem Derby gegen Crimmitschau vorlieb nehmen. Dabei stellten sich die Dresdner mit vielen Undiszipliniertheiten selbst ein Bein, buchten fast ununterbrochen einen Platz in der Kühlbox. Höhepunkt dieser Spielweise war in der 34. Minute ein Stockschlag von Lubos Velebny, für den er eine Spieldauerdisziplinarstrafe bekam und zum Duschen geschickt wurde. Die beste Phase hatten die Dresdner noch zu Beginn des zweiten Abschnittes, als sie durch die Tore von Petr Sikora und Michal Bartosch zweimal den Rückstand verkürzen konnten. Im letzten Drittel machte der entnervte Michal Marik im Eislöwen-Tor für David-Lee Paton Platz. (tk)
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Beitragvon DD1LAR » 07.10.2008, 08:22

Tabor kündigt personelle Konsequenzen an

Die Dresdner Eislöwen sind nach sieben Spieltagen in der 2. Bundesliga auf dem Boden der Realität gelandet.

Der Frust bei Eislöwen-Trainer Jan Tabor nach der 2:8-Schlappe in Bad Tölz saß tief. „Das war ab dem zweiten Drittel eine katastrophale Leistung der Mannschaft“, schimpfte er noch gestern über den Auftritt seiner Truppe beim Mitaufsteiger. Dabei ärgerte sich der 45-Jährige vor allem über die zahlreichen Strafminuten – immerhin 35 plus einer Spieldauerdisziplinarstrafe für Lubos Velebny. „Das darf einfach nicht passieren“, bekrittelte der Trainer weiter und gibt zu: „Ich habe Lubos Velebny gleich in der Kabine gesagt, dass er seine Koffer packen kann.“ Einen Tag später relativiert Tabor seine drastische Ansage ein wenig: „Auf jeden Fall geht es so nicht weiter. Lubos hatte schon nach seiner ersten Spieldauer von uns eine Abmahnung und eine saftige finanzielle Strafe erhalten und er wird diesmal noch mehr zur Kasse gebeten. Wir werden uns heute zusammensetzen und besprechen, wie es weitergeht. Gegen Riessersee ist er ohnehin gesperrt, aber er wird weiter mit trainieren“, so Tabor, der vor der Saison geglaubt hatte, den Strafbank-König in den Griff zu bekommen.

Ohne Disziplin droht die Bank

„Natürlich hat er sich letzte Saison mit seinen 251 Strafminuten einen schlechten Namen gemacht und wird sicher von den Schiedsrichtern besonders beobachtet, doch so ein dummes Foul wie gegen Bad Tölz darf man sich nicht leisten“, betont der Coach, der personelle Konsequenzen nicht ausschließt: „Unsere Kontingent-Spieler müssen mehr bringen. Ich scheue mich auch nicht davor, Personal auszutauschen. Wer in Zukunft undiszipliniert agiert, wird erstmal auf der Bank sitzen“, kündigt er an. Wenn Stürmer Petr Sikora bis Ende November seinen deutschen Pass erhält, will der Trainer und Manager ohnehin auf dem Transfermarkt noch einmal zuschlagen und einen weiteren Ausländer verpflichten. Tabor gesteht auch: „Es ist für uns in Liga zwei schwerer als gedacht. Ich bin nach den ersten Spielen schon etwas enttäuscht, hatte mir mehr ausgerechnet.“ Dennoch glaubt der ehemalige Stürmer, dass seine Mannschaft Zweitligatauglichkeit besitzt. „Das Potenzial ist vorhanden, wir verfügen über genügend zweitligaerfahrene Akteure“, betont er. Mit einigen Umstellungen im Team will der Coach frischen Wind ins Team bringen. „Kevin Gardner wird wieder in der Mitte spielen. Auch in der Verteidigung werden wir einiges ändern, so werden Jörg Wartenberg und Jakub Körner ein Pärchen bilden sowie Andreas Maier und Markus Guggemos, der es wegen der vielen Rotationen zuletzt nicht leicht hatte.“ Außerdem will Tabor die Abwehrprobleme mit einer anderen Taktik in den Griff bekommen. „Wir werden zum System zurückkehren, welches wir am Schluss in der Oberliga gespielt haben. Das ist zwar wie im Kindergarten, doch es geht vorerst nicht anders“, glaubt Tabor, der trotz des schwachen Saisonstarts nicht nervös wird: „Uns fehlt nur ein Zähler zu Platz zehn und drei Punkte zu Platz acht. Da liegen keine Welten dazwischen. Wenn wir weiter hart arbeiten, wird sich der Erfolg einstellen“, ist er überzeugt.

Auch Menge ist ratlos

Das hofft auch Stürmer Daniel Menge, der im Sachsenderby gegen Crimmitschau mit vier Toren erfolgreichster Schütze war, durch einen vergebenen Penalty dann fast zum tragischen Helden wurde. „Dass wir überhaupt ins Penaltyschießen mussten, wo wir doch zweimal geführt hatten, war ärgerlich. Deshalb war bei uns der Kopf auch schon ziemlich leer und die Enttäuschung groß“, gibt der gebürtige Bayer zu. So konnte sich der 25-Jährige über seine vier Tore am Ende doch nicht wirklich freuen. Die Disziplinlosigkeiten in Bad Tölz kann Menge auch nicht wirklich erklären, meint aber: „Da müssen wir uns schon am Riemen reißen, denn im Spiel fünf gegen fünf hätten wir die Tölzer auch schlagen können.“ Einig sind sich Tabor und Menge in einem: Am Freitag gegen Riessersee müssen drei Punkte her. Dabei hofft der Trainer, dass eventuell mit Petr Hruby und Vitali Stähle zwei Verletzte ins Aufgebot zurückkehren können.
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Beitragvon DD1LAR » 10.10.2008, 08:19

Verletzungspech hält weiter an

Die Eislöwen empfangen heute den SC Riessersee und fahren als Außenseiter zum Derby nach Weißwasser.

Toni Kaufmann

Die Dresdner Eislöwen sind in diesem Jahr vom Verletzungspech verfolgt. Erst fielen Marcel Linke und Petr Hruby wochenlang mit schweren Verletzungen aus, gestern kam die nächste Hiobsbotschaft: Der Kanadier Jason Deleurme muss pausieren. Schon länger plagt sich der 31-Jährige mit Knieschmerzen, jetzt setzten die Ärzte ein Stoppzeichen. Trainer Jan Tabor: „Der Meniskus ist bei ihm kaputt und er wird am Montag einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Aber es sieht so aus, dass eine Operation notwendig ist.“ Damit würde der Stürmer länger ausfallen.

Gegner ist auch angeschlagen

Ob der Trainer und Manager dann noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, lässt er noch offen. „Wir müssen erst einmal die beiden schweren Spiele am Wochenende absolvieren“, meint Tabor. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei zuerst der Heimpartie gegen den SC Riessersee. Das Duell will Tabor mit seiner Mannschaft unbedingt gewinnen, um endlich den vorletzten Platz zu verlassen. Doch ein Spaziergang dürfte das keinesfalls werden, denn auch das Team aus Garmisch steht unter Druck. „Ein angeschlagener Konkurrent ist immer ein besonders gefährlicher. Und in Garmisch brennt zurzeit die Luft“, weiß auch Tabor. Der Tabellenachte hat nur drei Zähler mehr auf dem Konto als die Eislöwen und so könnten die Dresdner mit einem kompletten „Dreier“ zum Vorjahres-Viertelfinalisten aufschließen. Nach der desolaten Leistung in Bad Tölz hat der Trainer wie angekündigt die Reihen umgestellt, allerdings musste er durch den Ausfall von Deleurme nochmals Änderungen vornehmen. So wird Kevin Gardner jetzt als Center auflaufen und mit Vitali Stähle und Michael Schmerda stürmen. In der zweiten Reihe bleibt das Erfolgsduo David Cermak und Daniel Menge beisammen, dazu kommt Michal Bartosch. Die dritte Reihe bilden Petr Sikora, Petr Hruby und Michal Schön. Wegen der Sperre von Lubos Velebny ändert sich gegen Riessersee auch die Verteidigung. So finden sich Jakub Körner und Jörg Wartenberg als Pärchen sowie Andreas Maier und Markus Guggemos. Mit Velebny, der bis Ende des Monats auf Bewährung spielt, und Deleurme fehlen die beiden Strafbank-Könige der Eislöwen. Deshalb hofft Tabor, dass die Mannschaft deutlich disziplinierter agiert als zuletzt. Dazu soll eine andere Taktik helfen, die Defensivarbeit der Eislöwen deutlich zu verbessern. Bei der heutigen Partie werden ganz besondere „Kiebitze“ auf der Tribüne erwartet: die Füchse aus Weißwasser. „Die Lausitzer haben spielfrei und sich zu unserem Spiel angekündigt“, berichtet Tabor, der am Sonntag im Fuchsbau die Hausherren deutlich im Vorteil und daher in der Favopritenrolle sieht: „Sie sind ausgeruhter, können unsere Spielweise dazu genau studieren, und sie spielen zu Hause. Sie verfügen über eine erfahrene Mannschaft und konnten zuletzt mit ihren Erfolgen Selbstvertrauen tanken“, zählt er auf, fügt aber an: „Natürlich wollen wir ihnen die Punkte nicht schenken.“ Der Stachel des letzten Spiels sitzt auch heute noch tief bei den Dresdnern, schließlich wurde mit der 1:3-Niederlage am 27. März 2007 der Abstieg der Landeshauptstädter in die Oberliga besiegelt. Ein heißer Tanz wird es auch diesmal werden.
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SZ Printausgabe 14.10.2008

Beitragvon DD1LAR » 14.10.2008, 09:11

„Wir müssen an Kleinigkeiten arbeiten, um das Level von Weißwasser zu erreichen“

Ex-Fuchs Marcel Linke sah seine Dresdner Eislöwen in Weißwasser verlieren

Marcel Linke spürte am Sonntagnachmittag in seiner alten Heimat ein Grummeln in der Magengegend. Der Verteidiger der Dresdner Eislöwen stand hinter der Bande und musste tatenlos zusehen, wie seine Mannschaft mit 1:3 baden ging. Natürlich hätte der 27-Jährige lieber die Eishockeystiefel geschnürt, doch noch ist seine Verletzung nicht restlos auskuriert. Seit dem 17. August ist der gebürtige Weißwasseraner nun schon außer Gefecht. Nachdem bei ihm ein Meniskusriss diagnostiziert wurde und er auf dem OP-Tisch landete, sind schon viele Wochen ins Land gegangen. „Ich hatte dennoch großes Glück und bin an sehr gute Ärzte geraten. Es ist bisher alles gut verheilt, ich habe keine Schmerzen mehr und hoffe, dass ich vielleicht sogar schon am Freitag gegen München zu ein paar Kurzeinsätzen komme“, so Linke, der vor sechs Jahren schon einmal am anderen Knie diese Verletzung auskurieren musste und deshalb weiß, dass dabei Geduld gefragt ist.

Oft einen Schritt zu spät

Im Fuchsbau, wo er einst das Eishockey-Abc erlernte und auch lange Jahre spielte, gefiel ihm ganz und gar nicht, was seine Eislöwen am Sonntag boten. „Schön war es nicht. Unsere Jungs kamen meist einen Schritt zu spät, dagegen waren die Füchse stets am Laufen. Sicher resultieren auch daraus bei uns Strafzeiten, denn wenn man zu langsam ist, wird automatisch mehr gehakt oder gehalten. Dazu kommt, dass viele nervös sind und man sich dann leichter provozieren lässt“, versucht Linke die Defizite seiner Teamkollegen zu erklären. „Man sieht von außen schon ein wenig mehr als wenn man selbst auf dem Eis steht“, gibt er zu, betont aber: „Ich denke, trotz einiger Probleme sind wir zweitligatauglich. Wir müssen in den Zweikämpfen näher an den Gegenspieler ran und sollten die Fehlpass-Quote senken. Und wir müssen uns auch im Training mehr Mühe geben, immer das Tor zu treffen. Wenn wir viele Kleinigkeiten besser machen, werden wir auch wieder erfolgreicher spielen und das gleiche Level erreichen wie Weißwasser“, glaubt der Abwehrspezialist, der an die letzte Saison erinnert: „Da hatten wir auch Probleme und mussten zwischenzeitlich um den Aufstieg zittern, dann aber sind wir durchgestartet und haben es geschafft.“ Dabei hat Marcel Linke, der seit 2005 das Eislöwen-Trikot trägt, in Dresden schon alles mitgemacht – Aufstiegsjubel und Abstiegstrauma. „Das waren schöne und schlimme Momente meiner Laufbahn“, meint er. Aber er ist sicher, dass sein Team das Potenzial zum Klassenerhalt auf jeden Fall besitzt.

Strafensünder müssen zahlen

Davon ist auch Trainer Jan Tabor überzeugt. Dennoch will er gegen seine Strafbanksünder jetzt noch härter vorgehen. „Sie werden gnadenlos zur Kasse gebeten. Einige werden sich bei der nächsten Gehaltszahlung wundern“, kündigt er drastische finanzielle Strafen an. „Dumme Strafzeiten bringen uns immer wieder aus dem Rhythmus, und sie kosten Kraft. Wenn alles Reden nicht hilft, müssen es die Jungs am Portemonnaie spüren“, so Tabor, der auch Lubos Velebny weiter unter Beobachtung stellt. „Er hat in Weißwasser sehr nervös agiert und sich wieder dumme Strafen geleistet, doch ich möchte ihm noch weitere Spiele Zeit geben sich zu beweisen“, fügt der Trainer und Manager an, der im Moment noch nicht auf dem Transfermarkt zuschlagen will. „Wir müssen abwarten, wie lange Jason Deleurme ausfällt. Er wird diese Woche operiert“, informiert Tabor, der am Freitag auf die Rückkehr von Marcel Linke hofft: „Er kann uns helfen, die Abwehr zu stabilisieren. Er ist schnell, aggressiv und er spielt sehr diszipliniert“, preist der Trainer die Qualitäten des Verteidigers. Dass die Mannschaft am kommenden Wochenende nur einmal gefordert ist und am Sonntag spielfrei hat, sehen beide als Vorteil. „Ich denke, es ist jetzt ganz hilfreich, wenn die Jungs einmal abschalten können“, meint Linke und auch Tabor findet: „Zwei, drei Tage weg vom Eis werden der Mannschaft gut tun, um danach mit frischen Kräften neu anzugreifen.“
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