Marek Mastic und Robin Sochan bleiben
Von Toni Kaufmann
Nach der 3:5-Niederlage der Eislöwen in Wolfsburg müssen sich die Dresdner damit abfinden, dass der Zug für die ersten vier Playoff-Plätze endgültig abgefahren ist. Selbst bei zwei Siegen in den letzten beiden Partien gegen Bietigheim und Freiburg können sie dieses Ziel nicht mehr erreichen.
Vertragslage als Motivation
Manager Jan Tabor und Trainer Jiri Kochta sehen das jedoch gelassen. Kochta: „Wir haben in dieser Saison fast gegen alle Mannschaften schon gewonnen. Entscheidend ist, dass man im richtigen Moment zuschlagen kann. Das Heimrecht spielt für mich dabei nicht eine so große Rolle.“ Und auch Jan Tabor sieht der heißen Phase der Saison optimistisch entgegen: „Noch ist alles drin, die Karten werden neu gemischt. Die Jungs gehen in dieses Spiel ganz anders motiviert. Nicht zuletzt wollen sich alle beweisen, sich für neue Verträge anbieten.“
Erste Vertragsgespräche für die neue Saison hat der Manager schon geführt. Gestern unterschrieb Torhüter Marek Mastic einen Kontrakt für die nächste Saison. Auch mit Verteidiger Robin Sochan sind sich die Dresdner einig. Auch er wird eine weitere Saison bei den Eislöwen bleiben, egal, ob in der 2. Bundesliga oder DEL. Unter Vertrag steht auch bereits David Musial, denn der Stürmer hatte vor der Saison für zwei Spielzeiten unterschrieben. Tabor verhehlt auch nicht, dass er Marcel Linke, Greg Schmidt, Pavel Vit, Andrej Kaufmann und Jakub Körner auf jeden Fall behalten möchte. „Sie alle haben von uns ein Vertragsangebot vorliegen“, so der Manager, der aber weiß, dass beispielsweise Verteidiger Jakub Körner auch Offerten von DEL-Vereinen vorliegen.
Wer von den jungen Spielern in Elbflorenz bleiben wird, steht noch nicht fest. So habe Stephan Kreuzmann signalisiert, dass er vielleicht zu einem Verein wechseln möchte, bei dem er mehr Spielanteile erhält. „Vieles ist noch offen, alle können sich noch anbieten. Wir werden die Playoffs abwarten“, so Tabor, der allerdings im nächsten Jahr nach einem Beschluss der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG) nur noch mit fünf statt mit sechs Ausländern planen kann. Derzeit haben die Elbestädter sieben ausländische Cracks im Kader.
Natürlich hat Tabor auch Verstärkungen im Auge, doch er gibt zu: „Konkret ist noch nichts. Das ist eine Frage des Geldes und es hängt davon ab, in welcher Liga wir spielen werden. Deshalb müssen wir abwarten.“
Landshut ist Lieblingsgegner
Einen Lieblingsgegner für die Playoffs hat sich der Manager aber schon ausgeguckt: „Mir wäre es am liebsten, wir würden gegen Landshut spielen. Das ist ein Gegner, der uns liegt. Die Entfernung hält sich in Grenzen und die Landshuter haben eine schöne Halle und ein begeistertes Publikum“, begründet er. Würde die Tabelle so bleiben, wie sie derzeit ist, würde es klappen mit dem Wunschgegner. Allerdings liegen die ersten Teams so eng beieinander, dass das Klassement an den letzten Spieltagen noch einmal ein wenig durcheinander gewirbelt werden kann. Es bleibt bis zur letzten Minute spannend.